Europa 2019: An der Ostfront toben sich mit freundlicher Unterstützung der NATO seit fünf Jahren Bataillone von Rechtsradikalen aus. Die Kämpfer mit den Hakenkreuzflaggen und SS-Runen unterstehen dem ukrainischen Innenministerium. Die westliche Propaganda nennt sie seit Jahren nur „Freiwillige“ – im Sinne von „edlen Nothelfern“. Sie gehen mit Waffengewalt vor allem gegen die russischsprachige Minderheit in der Ukraine vor.
Dies ist der dritte Teil eines mehrteiligen Artikels zum Thema Nazibataillone in der Ukraine (In diesen kämpfen auch mindestens 2500 Nazis aus ganz Europa). Er ist eine Kollage aus unterschiedlichem Material – Doppelungen sind möglich – und hat keinen festen Schwerpunkt innerhalb der Nazi-Kämpfer-Thematik (Hier der erste und der zweite Teil – weitere folgen).
Nazis an der NATO-Ostfront
Im Juni 2017 rekrutierte das ukrainische Asow-Bataillon in Deutschland Kämpfer auf dem „Rock gegen Überfremdung“-Neonazifestival im thüringischen Themar oder versuchte dies zumindest, wie unter anderem dort herumgereichte Werbebroschüren der Asow-Rechtsextremisten zeigen. Im November 2017 trafen sich eine Abordnung von Militärs der USA und anderer NATO-Länder mit Befehlshabern des Asow-Bataillons zur Lageplanung an der Front gegen die russischsprachige Minderheit im Osten der Ukraine.
Mitte 2015 hatte das Repräsentantenhaus der USA die Ausbildung der „Ukrainian neo-Nazi paramilitary militia ‚Azov Battalion’“, die offiziell-formell dem ukrainischen Innenministerium untersteht, noch zwischenzeitlich geblockt. Dieser Bann währte nur ein Jahr. Das Asow-Bataillon ist eines der berüchtigten, aus dem vom „Rechten Sektor“ als Fußvolk mit betriebenen Maidan-Umsturz 2014 hervorgegangenen rechtsextremen Kampfverbände in der Ukraine. Mehr als 1000 Kämpfer aus ganz Europa sollen nach ukrainischen Angaben in diesen Freiwilligenbataillonen dienen, die meisten davon beim Asow-Bataillon, welches unter anderem in der Gegend von Mariupol eingesetzt wird. Unter den Kämpfern befinden sich sogar russische Neonazis. Von den Naziumtrieben hat sich mittlerweile sogar die „Maidan-Poetin“ Jewgenia Biltschenko öffentlich distanziert.
Der Hintergrund des Asow-Bataillons ist schon seit 2014, dem Jahr des gewaltsamen Maidan-Umsturzes, bekannt. Die Nachrichtenseite 20min.ch schrieb im August 2014 in einem Dossier mit dem Titel „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein“ unter anderem folgendes zu den Asow-Truppen: „Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.“.
Die Sonntagszeitung aus der Schweiz schrieb im Februar 2015 zum Asow-Bataillon: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. […] Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“. Heute ist leider nur noch ein Tagesanzeiger-Artikel über den Artikel verfügbar.
Es handelt sich bei Bataillon Asow und Co um Millizen, deren Mitglieder organisatorisch nicht direkt dem ukrainischen Militär angehören, sondern aus „Freiwilligen“ bestehen, und dem ukrainischen Innenministerium als „Nationalgarde“ untergeordnet sind, aber auch an NATO-Übungen teilnehmen. Bereits 2015 nahmen die überwiegend rechtsextremen Kämpfer dieser Nationalgarde-Bataillone beispielsweise an dem NATO-Ukraine-Großmanöver „Saber Guardian / Rapid Trident“ teil. Ein Drittel der ukrainischen Teilnehmer wurde – nach ukrainischen Angaben – von diesen Bataillonen gestellt. Die Bundeswehr war auch – mit wenigen Soldaten – an der Übung beteiligt.
Nach dem Neonazi-Festival in Themar in Thüringen im Juni 2017 unter dem Motto „Rock gegen Überfremdung“ meldeten zahlreiche Blogs, Magazine, Aktivisten und Anti-Nazi-Initiativen unter Bezugnahme auf entsprechende Veröffentlichungen – inklusive Flyer – des Asow-Bataillons, dass dieses dem Innenministerium unterstehende Bataillon auf dem Festival Frontkämpfer „gegen den Russen“ rekrutierten wollte. Eine solche Rekrutierung von Söldnern ist in Deutschland nebenbei bemerkt unabhängig von der Geisteshaltung grundsätzlich verboten. Belltower News zeigte ein Bild der deutschsprachigen Werbebroschüre für die Asow-Rechtsextremisten und berichtete über die Rekrutierungsversuche in Themar:
„Auf ihrem Vkontakte -Profil und der eigenen Homepage hat ‚Reconquista Europe‘ die ‚Einladung‘ der ‚Asow – Bewegung‘ online gestellt. Bei ‚Rock gegen Überfremdung‘ wurde sie verteilt und ‚lädt dazu ein bei der Erschaffung einer neuen europäischen Bruderschaft […] beizutreten‘. Neonazi-Miliz ‚Asow‘ rekrutiert unter ‚Reconquista‘. Andriv Biletskij erscheint dort als ‚erster Kommandant des ‚Asow‘-Regiment und Anführer der ukrainischen Nationalisten‘. Die eigens ins Deutsche übersetzte Texte, werben mit militanten Sprachduktus, ‚in die Reihen der Besten‘ einzutreten, um ‚Europa vor dem Aussterben‘ zu bewahren. Biletskijs ‚Reihe der Besten‘ bietet eine paramilitärische Ausbildung für die ‚Reconquista‘ – ‚Rückeroberung‘ Europas an. Vor allem auf verschiedenen Sozialen Netzwerken stellen ‚Asow‘-Mitglieder unverhüllt zur Schau, welches politische Bild zurückerobert werden soll: unzählige Fotos zeigen martialische ‚Asow‘-Soldaten mit Hitler-Gruß, SS-Symbolen und Hakenkreuz-Tattoos.“
Vertreter des Asow-Bataillons, welches eine Variation des Logos der SS-Division „Das Reich“ als Emblem führt, trafen sich am 16. November 2017 mit einer von den USA angeführten Delegation zur Lageplanung, wie „Asow“ stolz auf seiner Website azov.press verkündete und mit den entsprechenden Bildern belegte. Auf den Bildern des Meetings sind beispielsweise die US-Flaggen auf den Ärmeln der US-Soldaten deutlich zu erkennen. Das Logo des Asow-Magazins ist übrigens das Symbol „Schwarze Sonne“, welches in Nazikreisen gerne auch Mal als Hakenkreuzersatz genommen wird. Das Heftchen der Asow-Nazis hat nicht nur dieses Logo, es heißt bezeichnenderweise auch „Schwarze Sonne“.
Nazi-Sommerlager sorgt für Begeisterung
Kampfausbildung mit Hakenkreuz: Seit 2015 veranstaltet das rechtsextreme ukrainische Bataillon Asow im Sommer Militärcamps für Kinder und Jugendliche, in denen diese den Kampf gegen den bösen Russen lernen sollen. Die New York Times zeigt sich in einem aktuellen Videobericht vom 19. Juli 2017 über das 2017er Kinderlager begeistert über die braune Militärausbildung für Minderjährige.
Das Nachrichtenvideo wird von der New York Times mit folgender Überschrift und Beschreibung beworben: „Ukraine-Sommerlager: Lernen, wie man kämpft. Werden Sie Augenzeuge eines ukrainischen Militärsommerlagers für Kinder außerhalb von Kiew. Während der Konflikt zwischen der Ukraine und den von Russland unterstützten Separatisten weitergeht, werden diese ermutigt, sich darauf vorzubereiten, ihr Land zu verteidigen.“.
Das veranstaltende Asow-Bataillon ist eines der berüchtigten aus dem Maidan-Umsturz 2014 hervorgegangenen rechtsextremen Kampfverbände in der Ukraine, deren Mitglieder nicht dem ukrainischen Militär angehören, sondern aus „Freiwilligen“ bestehen, und die mittlerweile als „Nationalgarde“ zwar eher lose dem ukrainischen Innenministerium untergeordnet sind, aber auch an NATO-Übungen teilnehmen.
Während diese Bataillone trotz aller Hakenkreuztätowierungen ihrer Mitglieder in den westlichen Medien mittlerweile fast nur noch als „Freiwilligenbataillone“ bezeichnet werden, war die Berichterstattung hinsichtlich Bataillon Asow und co vor allem in der ersten Jahreshälfte 2014 auch in den etablierten Medien zumindest teilweise noch deutlich ehrlicher:
20min.ch, „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein“: „Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden“.
Sonntagszeitung, „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution.“.
Tagesspiegel, „Ukraine-Konflikt im ZDF. Hakenkreuz und SS-Rune – Protest von Zuschauern“: „Denn in der Sendung, in der auch ausführlich um den Ukraine-Konflikt ging, wurden auch Mitglieder des nationalistischen Asow-Bataillons gezeigt, das im Osten des Landes an der Seite der Regierungstruppen gegen die Separatisten kämpft. An ihren Stahlhelmen: Hakenkreuze und SS-Runen.“.
Focus, „Das Bataillon Asow. Schmutziger Kampf in der Ukraine: Neonazis im Dienst der Regierung“: „Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, schickt das ukrainische Militär das rechtsradikale Bataillon an vorderster Front in den Kampf. In der Stadt Marinka seien die Milizionäre noch vor den Panzern der Armee vorgerückt und hätten einen Checkpoint erobert.“.
n-tv, „Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen„: „Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‚Asow Bataillon‘ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‚weißen Mann‘ in dem Land zum Sieg zu führen.“.
Jüdische Allgemeine, „Ukraine: Mit Nazis gegen Putin. Das ZDF lässt Hakenkreuze auf den Helmen des Asow-Bataillons unkommentiert„: „Wird unsere sogenannte westliche Freiheit in Mariupol nun auch schon von paramilitärischen, faschistischen, der NS-Ideologie anhängenden Einheiten verteidigt? Amnesty International hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk aufgefordert, dem entsetzlichen Treiben der marodierenden Milizen ein Ende zu setzen.“.
ARD-Ostfront-Mann Udo Lielischkies reagierte 2015 mit Spott auf die Blauer-Bote-Geschichte über die ukrainischen Nazicamps für Kinder und Jugendliche. Einen eigenen, vielleicht sogar kritischen Bericht bei Tagesschau, Tagesthemen, Weltspiegel und co über so ein militärisches Camp war ihm die ganze Angelegenheit aber offensichtlich nicht wert.
Und eine bizarre Pointe enthält die Geschichte um die Nazi-Sommerlager auch noch: Nach meinem kritischen Bericht über das 2015er Asow-Kinderlager versuchte Tagesspiegel-Autor René Bosch, mich als als Rechtsextremen zu diskreditieren. Was natürlich äußerst grotesk ist. Wer sich kritisch über ukrainische, „prowestliche“ Nazis äußert, ist ein Nazi? Der arme Autor wusste sich wohl nicht anders zu helfen, gab ihm unsere Propaganda doch mal mehr und mal weniger subtil seit Herbst 2014 vor, dass jeder, der irgendwie Kritik an der westlichen Erzählweise des Ukraine-Konflikts übt, irgendwie ein verkappter Nazi sei.
BILD-Journalist Julian Röpcke und seine Nazifreunde
Es ist schon ein (Haken-) Kreuz mit der Bildzeitung… BILD-Reporter und „Russland-Spezialist“ Julian Röpcke – laut BILD-Cheffe Julian Reichelt ein ganz ausgezeichneter Journalist – mit seinen Kumpels vom rechtsextremen ukrainischen Asow-Bataillon, welches sich sein Logo von der Waffen-SS aus dem Dritten Reich geborgt hat. Featuring Mikael Skillt (Schwedischer Neonazi und Scharfschütze) und „Thomas C. Theiner“ („We all know Hitler’s only mistake was to not have killed enough Russians.“):
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Nazis binden Mann an Laternenpfahl – Polizei schaut zu
20. Juli 2018. Bis vor wenigen Minuten war ein Mann an einen Laternenpfahl gebunden und das Ganze wurde per Facebook-Livestream übertragen. Die Polizei schaute zu und durfte den Mann eine ganze Weile später dann nach freundlicher Genehmigung der Nazis, die ihn gefesselt und angebunden hatten, losmachen. Bei Facebook eingestellt wurde der Stream der Foltertat vom Täter Oleksandr Tarnavskyi.
Tarnavskyi ist Mitglied des rechtsextremen Asow-Bataillons, wie sich anhand seines T-Shirts und seines Facebook-Profils unschwer erkennen lässt. Die Asow-Nazis lehnen sich eng an deutsche Nazis an, benutzen Hakenkreuze und Runenzeichen. 2017 versuchte „Asow“, auf dem Neonazifestival in Themar (Thüringen) deutsche Nazis für den „Kampf gegen den Russen“ zu rekrutieren. Auch bei der Partei „Die Rechte“ ist Asow gern gesehen.
Dem Mann auf dem Foto wirft der Asow-Nazi Oleksandr Tarnavskyi Sympathien für Russland vor. Deshalb die „Strafaktion“ – normale Menschen würde so etwas wohl als Folter und Freiheitsberaubung bezeichnen. Das Opfer trägt ein Pappschild, welches ihn der Russenfreundschaft bezichtigt. Das kennen wir aus Deutschland, aus der Nazizeit allzu gut. In der Ukraine ist es mittlerweile fast schon Alltag.
Die Deutschland beziehungsweise die NATO ist mit den Asow-Nazis eng verbündet. Erst im Herbst letzten Jahres trafen sich NATO-Offiziere mit ihren „Kollegen“ vom Nazibataillon Asow an der Front in der Ostukraine, um die Einsatzstrategie zu besprechen. Das Asow-Bataillon verkündete dies stolz auf seiner Website und lieferte die entsprechenden Fotos des Meetings gleich mit.
Vor wenigen Wochen besuchte auch der deutsche Außenminister Heiko Maas die von Asow gehaltenen Gebiete um Mariupol und schaute per Fernglas auf einen von Asow zerstörten Vorort von Mariupol, an dessen Hauswänden die Nazis ein „Fuck Putin“ und eine „88“ hinterlassen haben. „88“ ist bekanntlich der Nazi-Code für „Heil Hitler“…
Kultursenator finanziert Nazi-Theaterstück
Das Berliner Maxim-Gorki-Theater will der Bevölkerung einen „Helden der Hitlerzeit“, der tausende Juden, Polen, Russen, Ukrainer und andere Menschen ermorden ließ, mit Hip Hop schmackhaft machen. Hintergrund ist, dass der Protagonist des Stückes „BANDERA“ im vorherrschenden politischen Klima der heutigen Ukraine als Held verehrt wird und Faschisten dort seit dem Maidan-Staatsstreich 2014 fest zu Politik und Gesellschaft gehören. Zur aktuellen „prowestlichen“ ukrainischen Staatspropaganda gehört auch die Verehrung des mordenden Hitler-Kollaborateurs Bandera. Deshalb muss dieser offensichtlich zumindest teilweise im Westen rein gewaschen werden.
Zu Hitlers Herrschaftssystem gehörte, in den besetzten Gebieten faschistische Statthalter aus den Reihen der ansässigen Bevölkerung zu installieren. Einer davon war der überzeugte Antisemit Stephan Bandera, der unter anderem mit seiner ukrainischen Nazivereinigung OUN zehntausende Juden und andere Menschen ermordete sowie später mit der UPA ebenfalls zahlreiche Massaker verübte, darunter an tausenden von „Kollaborateuren“ (mit den Gegnern der Nazis beziehungsweise später des Westens, denn dieser setzte Bandera nach Ende des Krieges als Terroristenführer gegen die Sowjetunion ein).
Das Maxim-Gorki-Theater zu Berlin hat – bereits seit Dezember 2017 – eine „HipHopera“ mit dem Titel „BANDERA“ im Programm (1). Auf der Bandera-Veranstaltungsseite des etablierten Berliner Theaters zu dem vom Berliner Kultursenat unter dem notorisch propagandistisch aktiven Senator Klaus Lederer (Die Linke, NATO-Flügel) offiziell geförderten Stück heißt es, ganz linientreu lügend mit Verweis auf die „bösen Russen“, wie es jetzt wieder nicht nur in Angela Merkels Deutschland „in“ ist (2-14):
„Wer war Stepan Bandera? In der Ukraine kennen alle seinen Namen. Im russisch-ukrainischen Krieg wird der Mythos um den Partisanenführer wiederbelebt – und zwar von beiden Seiten. Während ihn das russische Fernsehen als eine Art ukrainischen Hitler zeichnet, wird er in der Ukraine als Nationalheld gefeiert und auf Briefmarken abgebildet. Yuriy Gurzhy und Marina Frenk zeigen die Ergebnisse ihrer Recherche in Form einer HipHopera.
Der Soundtrack zu Bandera wurde als digitales Album bei Balkan Beats Records im April 2018 veröffentlicht.
Die Reihe Mythen der Wirklichkeit wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa“
Die Ankündigung des Stückes quillt schon über vor aktueller ukrainisch-faschistischer Propaganda: Angeblich gibt es gerade einen russisch-ukrainischen Krieg in der Ukraine. Eine glatte Lüge, auch wenn unsere Propagandamedien dies immer wieder behaupten. Einen Angriff von Nazibanden und ukrainischen Militär gegen die russischsprachige Bevölkerung im Osten des Landes gibt es aber natürlich sehr wohl. Die Sonntagszeitung aus der Schweiz dazu (17):
„Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“.
In dem Text des Berliner Maxim-Gorki-Theaters zu „BANDERA“ wird quasi als Beleg für die Reinheit Banderas angeführt, dass er heute in der Ukraine verehrt wird. Dass das Faschisten und Ultranationalisten sind, die dies tun, und dass diese in der ukrainischen Regierung sitzen, daran „hat man wohl nicht gedacht“.
Es ist zu befürchten, dass die erwähnte „Reihe Mythen der Wirklichkeit“ eine reine Propagandaveranstaltungsreihe ist. Klaus Lederer hat sich schon in der Vergangenheit als „NATO-U-Boot“ in der letzten noch teilweise Widerstand leistenden Partei – Die Linke – hervorgetan und war beispielsweise für die Aufstellung des Bus-Denkmals für die vom Westen, Saudi-Arabien und anderen Staaten im Syrienkrieg eingesetzten radikalislamistischen Terroristen/Kämpfer am Brandenburger Tor verantwortlich.
Wer sich über den Faschisten Bandera – tatsächlich ein „ukrainischer Hitler“ – und seine Untaten informieren möchte, sollte das am Besten mit Hilfe von vor 2014 erschienenen Veröffentlichungen tun. Wikipedia entfällt bei politisch relevanten Artikeln ohnehin leider seit Längerem aufgrund der massiven „pro-westlichen“ Propagandainhalte. Die deutschsprachige Ausgabe von Le Monde diplomatique hat 2007 einen Artikel unter dem Titel „Kollaboration mit den NS-Besatzern“ veröffentlicht, in dem Bandera und seine OUN eine Hauptrolle spielen (15). In dem Beitrag heißt es beispielsweise:
„1940 kam es zu einer Spaltung der Bewegung. Der radikale Nationalist Stepan Bandera gründete die scharf antisemitische OUN-B („banderowzi“), aus deren Reihen sich die Freiwilligen schon 1940/41 für zwei ukrainische Wehrmachtsbataillone („Nachtigall“ und „Roland“) rekrutierten. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, am 22. Juni 1941, beteiligte sich Banderas OUN-B an zahlreichen Pogromen in der Ukraine.
In Berlin verfolgte man zunächst die Absicht, die „jüdischen Bolschewisten“ in „spontanen“ Aktionen von örtlichen Nationalisten umbringen zu lassen. So erhielt das mehrtägige Pogrom in Lwow (Lemberg) Ende Juli 1941 den Codenamen „Petljura-Tage“ (nach einem ukrainischen Nationalisten).“
Hartmut Barth-Engelbarth schreibt in seinem Beitrag „Ukrainische Faschisten als Helden im Gorki-Theater, das Liebich“ zu dem Nazi-Theaterstück (16):
„Man muß das „Theaterstück” nicht erst sehen, um zu wissen, dass es sich in die lange Reihe offener Versuche einordnet, die Ergebnisse des Sieges über den Hitlerfaschismus rückgängig zu machen. Der kurze Ankündigungstext sagt bereits alles: Der Krieg der faschistendurchsetzten ukrainischen Putsch-Junta und ihrer Nazi-Verbände gegen das eigene Volk wird dort als „russisch-ukrainischer Krieg” bezeichnet. Das ist bereits die Propagandasprache der ukrainischen Faschisten und ihrer Freunde – nicht zuletzt in der grünen Partei und ihrer Heinrich-Böll-Stiftung, gestützt von NATO und EU und ihren Hauptmächten. Ferner wird dort suggeriert, der Zusammenhang Bandera-Hitlerfaschismus sei ein „Mythos” (des russischen Fernsehens…). Es ist handfestes Geschichtswissen, dass es sich bei den Banderisten und ihren heutigen Nachfolgern um Faschisten und Nazi-Kollaborateure handelt. Wer das ins Reich der „Mythen” einordnet, betreibt Relativierung bis zur Beliebigkeit, um dem antifaschistischen Kampf den Boden zu entziehen.“
Barth-Engelbarth berichtet in seinem Artikel auch über eine BBC-Dokumentation zur Zusammenarbeit zwischen ukrainischen Faschisten und deutschen Nazis während des Zweiten Weltkrieges. Ein Zitat:
„Der Film lässt Augenzeugen (Überlebende des Massakers) erzählen, was dann passierte … das Dorf wurde mit Granaten beschossen … 850 Menschen, die sich in die Kirche geflüchtet hatten, wurden eingeschlossen, dann wurde das Gebäude angezündet … einer Frau wurden die Eingeweide herausgerissen … ein neugeborenes Baby wurde gegen eine Wand geschleudert, einer schwangeren Frau in den Bauch geschossen … (ich habe Fotos gesehen, die einem den Magen umdrehen.)
Aber selbst dieses abscheuliche Massaker wurde noch an Grausamkeit übertroffen, als die SS in Kiew innerhalb von 36 Stunden mehr als 30.000 Juden ermordete … in Babi Yar … oder bei den ethnischen “Säuberungen” in Volhynia, wo 40-60.000 Polen abgeschlachtet wurden ..und weitere 30.000 in Galizien (von den fanatischen ukrainischen Nationalisten der OUN-B bzw. der UPA) …“
Heutzutage werden auch in Deutschland wieder Faschisten für den Kampf gegen den Russen rekrutiert: Zahlreiche Blogs, Magazine, Aktivisten und Anti-Nazi-Initiativen meldeten unter Bezugnahme auf entsprechende Veröffentlichungen inklusive Flyer des rechtsextremen Asow-Bataillons, dass dieses dem ukrainischen Innenministerium unterstehende Bataillon auf dem Festival Nazis als Kämpfer rekrutierten wollte (18-26). Mehr als 1000 Kämpfer aus ganz Europa sollen nach ukrainischen Angaben in den „Freiwilligenbataillonen“ dienen, die meisten davon beim Asow-Bataillon. Der Spiegel spricht von 2500 Euro-Nazis (11). Unter diesen Kämpfern befinden sich sogar russische Neonazis. Dass die heiß diskutierte Konzertveranstaltung in Themar ein Nazifestival war, dürfte auch dem Letzten spätestens bei den Bildern von den Hitlergruß ausführenden Massen während eines Konzertes klar geworden sein.
Klaus Lederer hat meines Wissens bisher nicht gegen die Rekrutierung von deutschen Nazis für die „russische Front“ protestiert…
Verweise
(2) http://www.barth-engelbart.de/?p=210062
(3) https://gorki.de/de/bandera
(5) http://blauerbote.com/2018/07/23/harter-nato-angriff-auf-die-linke/
(6) http://blauerbote.com/2018/05/04/medien-missbrauchen-syrische-fluechtlinge/
(7) http://blauerbote.com/2017/12/08/fuer-demokratie-und-meinungsfreiheit/
(8) http://blauerbote.com/2017/11/10/berlin-al-qaida-denkmal-am-brandenburger-tor/
(9) http://blauerbote.com/2018/06/03/heiko-maas-inspiziert-unsere-nazitruppen-in-mariupol/
(10) http://blauerbote.com/2019/02/05/das-hakenkreuzaehnliche-symbol/
(14) https://www.rubikon.news/artikel/das-ukraine-narrativ
(15) https://monde-diplomatique.de/artikel/!249407
(16) http://www.barth-engelbart.de/?p=210062
(17) http://blauerbote.com/2016/02/06/franzoesische-doku-ueber-maidan-und-odessa-massenmorde/
(19) https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/posts/1092171754218390
(21) https://www.facebook.com/AfDWatchNRW/posts/1411681242256180
(22) https://jungle.world/artikel/2017/31/hinterm-wald
(24) http://blauerbote.com/2017/07/21/nazi-sommerlager-sorgt-fuer-begeisterung/
Heiko Maas inspiziert unsere Nazitruppen in Mariupol
Bundesaußenminister Heiko Maas war in diesen Tagen auf Truppeninspektion in Mariupol im Osten der Ukraine, samt Sightseeing des von den Asow-Nazis zerstörten Schirokine (samt „88“ für „Heil Hitler“), dessen Zerstörung wie üblich umgelogen wird, trotz eines „Fuck Putin“ an der Hauswand. Dort bei Mariupol kämpfen bekanntlich unsere „pro-westlichen“ Nazibataillone Asow und Rechter-Sektor-Bataillon „gegen den Russen“, also gegen die russischsprachige Minderheit in der Region im Osten der Ukraine.
Asow warb jüngst beim Nazifestival in Themar um Kämpfer für die „russische Front“ im Osten der Ukraine, was von Rechts wegen illegal ist (Werbung von Söldnern). Die NATO traf sich übrigens ganz schamlos wenig später mit Asow zur Einsatzbesprechung. Asow berichtet darüber stolz samt Fotos auf der eigenen Website.
Asow, Rechter Sektor und Co wissen, dass sie in Mariupol als Besatzer gelten. Bei den Kommunalwahlen kam keine Kiewer Partei in den Stadtrat. Im Jahre 2014 protestierten die Stadtbewohner gegen die Putschisten in Kiew, die wiederum die Stadt mit militärischer Gewalt einnahmen und ein auf Video dokumentiertes Massaker an Demonstranten veranstalteten. Die Einheimischen bewaffneten sich…
Die der NATO-Propaganda gegen den Russen treu ergebene taz schaffte es später in einem Artikel, die Nazis von Bataillon Asow und Rechter Sektor ingesamt neun Mal als „Freiwillige“ zu bezeichnen (und nicht als Nazis). Die Bundeswehr pflegt übrigens einige Asow-Nazis und andere Kämpfer der rechtsextremen Bataillone (nur echt mit Hakenkreuz-Tatoo) in Deutschland in Bundeswehrkrankenhäusern gesund.
Spiegel lügt offen: „Russland hat die Ukraine besetzt“
3. Juni 2017.
Spiegel Online behauptet heute ernsthaft, Russland habe die Ukraine besetzt. Mehr Fake News und Nachrichtenfälschung geht eigentlich gar nicht. Das Zitat aus dem entsprechenden Artikel zum St. Petersburger Wirtschaftsforum beim Spiegel: „Die deutschen Unternehmer hoffen seit Langem auf eine Aufhebung der EU-Sanktionen gegen Russland, die nach der Besetzung der Ukraine und dem Krieg im Donbass verhängt wurden.“.
Diese offene Lüge findet sich in dem Artikel „Putin, Gabriel und Schröder. Dinner mit einem alten Bekannten“, der natürlich auch darüber hinaus – selbstverständlich – mit antirussischer Propaganda gespickt ist. Verbreitet wurde die Lüge von den Spiegel-Autoren Severin Weiland und Benjamin Bidder, die in den letzten Jahren ohnehin als harte Propagandisten gegen Russland auffielen.
Dass die Ukraine nicht von Russland besetzt ist und das auch in heutiger Zeit nicht war, dürfte jedem klar sein, denn dann wären Typen wie der Neonazi Parubiy dort sicher nicht mehr am Ruder. Im Übrigen beweinen die staatstreuen ukrainischen Medien regelmäßig, dass die (eigentlich eher „pro-westliche“) OSZE einfach keine russischen Truppen in der Ostukraine entdecken kann (hier Berichte vom September 2016):
Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur Interfax konnten und können die internationalen Beobachter der OSZE keine russischen Soldaten in der Ostukraine bestätigen: „OSCE SMM doesn’t confirm presence of Russian troops in Donbas, sees only ‘fighters from outside the region„. Auch die englischsprachige ukrainische Kyiv Post berichtet dies unter Berufung auf die OSZE.
Wie sagte doch sogar der am Maidan-Putsch beteiligte damalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier vor der UNO-Vollversammlung (hier die komplette Rede von Außenminister Steinmeier bei der 69. Generalversammlung der Vereinten Nationen, New York, auf der Website des Auswärtigen Amtes) am 27.09.2014, etwa vier Wochen nach der angeblichen, von Spiegel und co vermeldeten „Invasion“:
„Ich mache mir keine Illusionen. Noch sind wir weit entfernt von einer politischen Lösung. Aber wahr ist auch: Vor wenigen Wochen standen wir vor einer unmittelbaren militärischen Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften. Diplomatie hat das Äußerste verhindert. Jetzt kommt es darauf an, dass die Waffen dauerhaft schweigen, und dass wir eine politische Lösung erreichen – eine Lösung im Einklang mit den Grundsätzen des Völkerrechts – unter Wahrung der Einheit der Ukraine!“
Russland hat also nicht einmal den Donbass besetzt, wie Steinmeier selbst zugeben muss, auch wenn er wohl „dem Russen“ eine entsprechende Vorbereitung unterstellte (Was ein französischer General vor der französischen Nationalversammlung als falsch entlarvte) beziehungsweise hier gezielt im Unklaren blieb. Und Russland hat sicherlich nicht die Ukraine besetzt, wie es die überführten Propagandalügner vom Spiegel behaupten. Das ist kein Journalismus, das ist einfach nur noch Volksverhetzung und permantes Schüren von Völkerfeindschaft.
Kiew: Nazis jagen Roma
Ukraine: Neonazis der Gruppe C14 jagen Roma („Zigeuner“), darunter auch kleine Kinder. Die C14-Nazis haben Verbindungen zu Swoboda/Rechter Sektor.
A video emerges of a real pogrom in Kiev, anti-Roma pogrom, perpetrated by Ukrainian Nazi gang C14, ( glorified by BBC as a bunch of patriotic mischievous boys fighting „separatism“).
Small children scream in horror, women call for bystander police to help, all in vain. pic.twitter.com/5kq9WckYfx— Ластик и Абырвалг (@ValLisitsa) 25. April 2018
Ukrainischen Medienberichten zufolge brannten die „Patrioten“ das Lager der Roma kurz nach den unten gezeigten Aufnahmen nieder. Nach offiziellen Angaben soll wohl „Müll verbrannt“ worden sein.
Romani camp was burned to the ground shortly after, the police always present, but never intervening.
The official statement, which would make Goebbels proud, says that the arsonists simply burned trash – and the police has received no complaints. https://t.co/aew5T8nPHG— Ластик и Абырвалг (@ValLisitsa) 25. April 2018
US-Militär trifft sich mit Nazis zur Lagebesprechung
Eine Abordnung von Militärs der USA und anderer NATO-Länder hat sich Ende November 2017 mit Befehlshabern des rechtsradikalen ukrainischen Asow-Bataillons zur Lageplanung getroffen, wie „Asow“ stolz auf seiner Website azov.press verkündete und mit den entsprechenden Bildern belegte. Das nicht zu den regulären ukrainischen Streitkräften gehörende Bataillon ist als Nazi-Bataillon bekannt und war zwischenzeitlich deswegen sogar vom US-Kongress 2015 mit einem Bann belegt worden. Dieser galt aber nur für ein Jahr und wurde nicht weiter verlängert.
In Deutschland stand das Asow-Bataillon, welches eine Variation des Logos der SS-Division „Das Reich“ als Emblem führt, zuletzt im Fokus, als es versuchte, bei einem Neonazi-Musikfestival im thüringischen Themar mit eigens hergestellten deutschsprachigen Flyern neue Frontkämpfer für den Einsatz in der Ukraine zu gewinnen. Die deutschen Nazis sollen dort gemeinsam mit hunderten weiteren nichtukrainischen rechtsextremen Europäern gegen die aufständischen, überwiegend russischsprachigen Ostukrainer kämpfen.
Mehr als tausend Kämpfer aus ganz Europa sollen nach offiziellen ukrainischen Angaben – Stand 2015 – in den rechtsextremen ukrainischen Freiwilligenbataillonen dienen, die meisten davon beim berühmt-berüchtigten Asow-Bataillon. Unter diesen Kämpfern befinden sich sogar etliche russische Neonazis und beispielsweise auch der schwedische Neonazi und Massenmörder Mikael Skillt, der mit dem Bildzeitungsjournalisten Julian Röpcke bestens befreundet ist. Hakenkreuztatoos gelten dort als Standard.
Die schweizerische Sonntagszeitung berichtete 2015 über die Verbindungen der ukrainischen Nazis nach Mitteleuropa: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution.
Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.
Die Organisation agiert als direkter Ableger der gleichnamigen Division in der Ukraine. Diese gilt als brutalste Einheit im Kampf gegen die russischen Separatisten. Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“.
Die Nazikollaborateure aus den USA und europäischen NATO- und EU-Ländern waren laut dem Artikel auf der Batailon-Asow-Website (und dessen Übersetzung via Google-Übersetzer): Major John Alan Gavrilov, Major Dachan Todorescu, Major Brian Kotter, Sergeant Dmitry Dniprov, Sergeant Samuel Debolt, Fähnrich John Christensen, Major Denis Laaye und Gerardo Brillantes. Sie trafen sich am 16. November 2017 mit den Asow-Nazis zur Besprechung. Auf den Bildern des Meetings sind die US-Flaggen auf den Ärmeln der US-Soldaten deutlich zu erkennen. Gewissenbisse scheint man wie üblich keine zu haben.
Das Logo des Asow-Magazin ist übrigens das Rechtsaußensymbol „Schwarze Sonne“, welches in Nazikreisen auch als Hakenkreuzersatz gilt. Das Heftchen der Asow-Nazis hat nicht nur diese Logo, es heißt bezeichnenderweise auch „Schwarze Sonne“.
14 x Al Qaida + 9 x Nazis = deutsche Medien
Syrien 2016: Al-Kaida-Koalition = Rebellen, Ukraine 2015: Nazi-Millizionäre = Freiwillige. Deutsche Medien als hemmungslose Menschenfeinde.
Süddeutsche Zeitung unterstellt sich Al Kaida
„Der SZ-Artikel “Syrische Rebellen durchbrechen Belagerungsring von Aleppo” beginnt schon mit einem gestellten Jubelbild aus dem von der Al-Kaida-Koalition besetzen Aleppo und das Jubeln der Süddeutschen Zeitung für die Al-Qaida-Terroristen geht im Folgenden ungehemmt weiter. In dem SZ-Artikel werden die Radikalislamisten vierzehn Mal “Rebellen” genannt. Edle Rebellen also, die Al Qaida? So tönt es jedenfalls aus der SZ. Die Wörter “Al Kaida” (oder “Al Qaida”), “Al Nusra” oder “Fatah al-Sham” kommen nicht ein einziges Mal vor. Die Al Kaida und ihre Helfer, das sind für die SZ “Rebellen” (oder “Aufständische”, trotz der Herkunft der meisten dieser Kämpfer aus dem Ausland, was diese auch unverhohlen zugeben beziehungsweise stolz promoten). Die Truppen der Syrer werden dagegen “Regimetruppen” und “Belagerer” genannt. Mehr kann man die Tatsachen eigentlich nicht mehr verdrehen. Vielleicht kann man die Regierungstruppen “Regimetruppen” nennen, aber dann die Al Kaida “Rebellen”? Und auch noch nicht einmal erwähnen, dass sich hinter den “Rebellen” Al Kaida verbirgt? Al Kaida gut, syrische Regierung böse. Und natürlich Russland böse. So lautet die Message der SZ.“
taz verharmlost Nazi-Kämpfer als idealistische “Freiwillige”
„Die Schweizer Nachrichtenseite 20min.ch schreibt in einem Dossier mit dem Titel “Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein” unter anderem folgendes: “Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.”. Die Tageszeitung taz aus Berlin bezeichnet diese Gruppen beispielsweise in dem Artikel (“Kämpfe um Mariupol in der Ostukraine. Warten auf den Feind”) durchgehend als “Freiwillige” – Asow und Dnjepr (Dnipro) werden namentlich erwähnt – und das mehrmals. Kritik an den brutalen Nazitruppen? Fehlanzeige. Die taz macht reine Propaganda, macht dafür gemeinsame Sache mit Nazis und bringt weinerliche “pro-ukrainische” Homestorys in dem Artikel unter, die sich der ukrainische Geheimdienst nicht besser hätte ausdenken können. Eine Schande für den Journalismus. Insgesamt neun Mal alleine in dem genannten Artikel werden die Rechtsextremen als “Freiwillige” bezeichnet.„.
Sigmar Gabriel und Rebecca Harms mit ukrainischem Hitlergruß „Slawa Ukraini!“
Die ukrainische Variante des deutschen Hitlergrußes beziehungsweise von „Sieg Heil!“ im Zweiten Weltkrieg war „Slawa Ukraini!“. Dazu wurde wie in der bekannten deutschen Version die rechte Hand gehoben. Am gestrigen 24. August 2017 grüßte das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland im Namen von Angela Merkels Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die Ukrainerinnen und Ukrainer via Twitter mit einem zackigen „Slawa Ukraini!“. Bereits am 1. März 2017 wurde Rebecca Harms, deutsche Europaparlamentsabgeordnete der Grünen mit besonderer Ukraine-Vorliebe, dabei beobachtet, wie sie sich im Europaparlament an franktionsübergreifenden „Slawa Ukraini!“-Rufen beteiligte.
Etliche Twitter-Nutzer trauten gestern ihren Augen nicht: Das Auswärtige Amt (deutsches Außenministerium) postete gestern bei Twitter folgende Botschaft: „.@sigmargabriel: Heute vor 26 Jahren erklärte sich die #Ukraine für unabhängig. Gratuliere allen Ukrainerinnen und Ukrainern. Slawa Ukraini!“. Dass es sich bei den letzten beiden Wörtern nicht um ein einfaches „Ruhm der Ukraine“ handelt, wie oft in der westlichen Presse verharmlosend berichtet wird, dürfte dem Auswärtigen Amt eigentlich klar sein. Anmerkungen geschockter Twitter-Nutzer wie „Enschuldigung, aber Slawa Ukraini bedeutet Heil Ukraine.“ oder „Slawa Ukraini !? Ihr twittert einen Nazi Ausruf ? Sollte man sich Sorgen machen? :/ Germany back to the Root’s? I Hope Not !“ brachten das von Sigmar Gabriel geführte Auswärtige Amt nicht von seiner Linie ab.
Zu dem ukrainischen „Sieg Heil“ gibt es auch einen passenden Artikel in der polnischen Wikipedia (die nicht so stark wie beispielsweise die englische propagandistisch bearbeitet ist), der mit dem Google-Übersetzer zwar holprig, aber einigermaßen passabel auf Deutsch übersetzt werden kann. Ein Zitat daraus: „Nach Ivan Kaczanowski [6] wurde von der Organisation der ukrainischen Nationalisten (OUN) die Begrüßung „Lob der Ukraine“, zusammen mit dem von der rechten Hand durchgeführten römischen Gruß , nach den Grüßen der faschistischen und parochialistischen Parteien in Deutschland ( NSDAP Adolf Hitler ), Italien ( Nationale Faschistische Partei ) verabschiedet Benito Mussolini ) und in Kroatien ( Ustasze Ante Pavelicia ) [7] . Der OUN nahm diesen Gruß offiziell auf seinem zweiten Kongreß in Rom im August 1939 an, und 1941 in Charkiw wurde die Anwendung dieses Grußes in leicht veränderter Form von der OUN-B Stepana Bandery bestätigt. Ähnlich bemerkt Per Rudling , dass ähnliche Gesten von der kroatischen Ustasy, den slowakischen Hlinks , dem spanischen Falanga und den Nazis verwendet wurden .„.
Im März 2017 berichtete der deutsche Journalist Ulrich Heyden im Magazin Der Freitag von einer Slawa-Ukraina-Orgie im Europäischen Parlament. Mit beteiligt: Die deutsche EU-Abgeordnete Rebacca Harms von den Grünen. Heyden schreibt: „Abgeordnete des Europäischen Parlaments riefen im Parlamentsgebäude die Parole der ‚Ukrainischen Aufstandsarmee‘, die mit Hitler paktierte. Mit dabei: Rebecca Harms. […] Wie auf Fotos zu sehen ist, stand in der hintersten Reihe der Rufenden Rebecca Harms (Grüne). […] Die UPA machte gemeinsam mit der Hitler-Wehrmacht Jagd auf Juden und Polen.“. Ein entsprechendes Video mit dem berühmt-berüchtigten ukrainischen Nazigruß aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs gibt es bei Facebook (ohne Heben der rechten Hand). Die Abgeordnete Rebecca Harms hatte in den letzten Monaten und Jahren immer wieder ukrainische Rechtsextremisten – beispielsweise solche des Nazibataillons „Aidar“ – verherrlicht und deren extremistische Ansichten zugunsten eines von ihrer Partei (und anderen Parteien, inklusive der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD) vehement betriebenen Kampfes gegen den Russen vertuscht:
Was wohl Bundespräsident Steinmeier dazu sagt?
BILD fälscht Video zur Ukraine
Die BILD behauptet in einem aktuellen Video mit dem Titel „Ostukraine: Putins Schergen zerstörten diesen Küstenort – BILD besucht Geisterstadt Schyrokyne“, „Putins Schergen“ hätten die Stadt Schyrokyne im Osten der Ukrane verwüstet. Mit „Putins Schergen“ sind bei der „Bildzeitung“ natürlich die rebellierenden Ostukrainer gemeint. Dumm für die BILD ist nur, dass in dem Video noch Symbole und Sprüche der siegreichen Angreifer und Zerstörer der Stadt klar zu sehen sind, obwohl eines davon sogar verpixelt wurde: Verwüstet wurde die Stadt Schyrokyne von den Nazis des rechtsextremen Bataillon Asow der aktuellen ukrainischen Regierung, dem selbst von im Westen verankerten NGOs wie Amnesty International oder westlichen Medien allerlei Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Das Video ist eine dreiste Propaganda-Fälschung, denn es zeigt eben nicht die angebliche Verwüstung der Stadt durch „Putins Schergen“.
In dem Video sind zwei Kämpfer des Asow-Bataillons zu sehen. Ein Symbol an der Wand hat man vorsichtshalber verpixelt. Da kommen doch Fragen auf: Warum, was gibt es da zu verbergen? Wer den Hintergrund zu Bild, diesem Journalisten im Video und der Stadt Schyrokyne kennt, weiß, dass hier natürlich ein Nazisymbol verdeckt wird. Was sonst, was hätte man sonst verbergen sollen? Allerdings stellen sich die BILD-Mitarbeiter bei ihrer dreisten Manipulation dann doch sehr blöd an und entlarven sich alleine schon durch die eigenen Bilder selbst: In einer Szene ist ganz deutlich eine „88“ an einer Tür zu sehen, der Nazicode für „Heil Hitler“ und an eine Hauswand haben die aktuellen „Herren“ der Stadt ein „Fuck Putin“ geschrieben. So zeigen die „NATO-Trolle“ von BILD unfreiwillig selbst, dass hier die rechtsextremen „Freiwilligenbataillone“ der ukrainischen Regierung die Stadt erobert und verwüstet und ihrem Feind noch einen Spruch mitgegeben haben.
Auch ganz doof für die Geschichtsfälscher von BILD: Die Asow-Nazis haben ein Propagandavideo zu ihrer erfolgreichen Attacke auf Schyrokyne (beachte auch „protect Mariupol“) bei Youtube veröffentlicht: „АЗОВ. Наступ на Широкине / AZOV. The Shyrokyne attack“:
Dass die Bevölkerung vor Ort so gar nichts von diesen angeblichen Befreiern mit den Nazisymbolen hält, zeigte sich insbesondere bei den Kommunalwahlen in der benachbarten Großstadt Mariupol, das vor allem von den rechtsextremen pro-Kiewer Bataillonen „Asow“ und „Rechter Sektor“ (und weniger von der ukrainischen Armee) beherrscht wird. Die Wahl wurde von den ukrainischen Regierungsparteien haushoch verloren. Keine einzige schaffte an der 5%-Hürde vorbei den Einzug ins Stadtparlament. 90% der Sitze gingen an eine den ostukrainischen Rebellen nahestehende Partei, der Rest an eine neue liberale Partei.
Medien berichteten übereinstimmend, dass die Nachholwahl – regierungstreue Aktivisten hatten die Wahl zum regulären Termin verhindert – in der ukrainischen Oppositionshochburg Mariupol von den Nazikämpfern des Rechten Sektors bewacht wurde. “Fighters of the ultra-nationalist movement “Pravyi Sector” (Right Sector) said they were observing the situation at the stations to prevent disorder and vote rigging. ‘We are here to make sure that elections will be held fairly,’ group member Sergiy told AFP. ‘It is no secret that the majority here support separatists. The reason is that our people are still nostalgic for the Soviet Union and are trying to get it back by voting for pro-Russian forces.”‘, heißt in einer AFP-Meldung bei Yahoo News. Interessant hierbei ist auch die Feststellung des interviewten ukrainischen Rechtsextremisten vom “Sektor”, dass ja allgemein bekannt sei, dass die Mehrheit der Einwohner von Mariupol die ostukrainischen “Separatisten” unterstütze. Man sei daher hier, um eine faire Wahl zu garantieren …
Auch die regierungstreue Kiewer Zeitung “Kyiv Post” berichtete – als wäre es die normalste Sache der Welt oder besser der Ukraine – von bewaffneten Rechter-Sektor-Kämpfern, die zusammen mit Polizisten in Mariupol patroullieren würden, und bestätigten damit die zahlreichen Bilder von Bewaffneten, die die sozialen Medien am Wahltag fluteten. “Fears of violations or vote disruptions were widespread during in the industrial city of almost 500,000 residents. Armed men in camouflage from the Right Sector volunteer battalion patrolled the polling stations along with the police.”, heißt es bei dem Blatt aus Kiew in dem mit Propaganda durchtränkten Artikel zur Mariupol-Wahl.
Der in der Fälschung von BILD, dem Video von der angeblichen Zerstörung von Mariupols Nachbarort oder Vorort Schyrokyne in der Ostukraine durch Ostukrainer (Die OSZE vor wenigen Wochen laut ukrainischen Medien: „Keine russischen Truppen in der Ukraine„) federführende Reporter ist Julian Röpcke, ein erklärter Fan des Asow-Bataillons, der sich auch des Öfteren mit dem Bataillon zu Freundschaftsbesuchen trifft und engen Kontakt zu einigen führenden Neonazis des Bataillons wie beispielsweise dem Schweden Mikael Skillt pflegt (Nazis aus ganz Europa kämpfen in den rechtsextremen Bataillonen in der Ukraine): „BILD-Journalist und Nazi-Fan Julian Röpcke besucht Hauptquartier von bekannter Nazi-Mörderbande„.
Röpcke ist nicht nur ein enormer Russenhasser, er hasst auch die mit den Russen verbündeten Syrer und feierte vor Kurzem ausgiebig bei Twitter die Tötung von syrischen Soldaten durch die USA. (Die USA „entschuldigte“ sich bekanntlich öffentlich für den Angriff auf die Syrer). Julian Röpcke hat auch schon des Öfteren Bilder aus der Ukraine gefälscht, um damit seine Propaganda gegen „den Russen“ zu befeuern: Beispielsweise benutzte der BILD-Journalist ein Foto aus einem Youtube-Video, um eine Verletzung der Minsk-II-Waffenruhe durch die ostukrainische/“separatistische“ Seite zu beweisen („Ukraine-Konflikt: BILD fälscht Video-Bildmaterial„). Wer den Artikel liest, denkt, das Foto zeige einen Angriff der Rebellen auf Kiewer Regierungstruppen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Material um ein Video, welches ein Angehöriger der ukrainische Armee/Nationalgarde oder einer ihrer Unterstützer bei Youtube eingestellt hat. Es ist Bildmaterial des berüchtigten Bataillon Asow, ukrainische Nationalgarde und zeigt einen Angriff der ukrainischen Seite auf (angebliche) Stellungen der “prorussischen Separatisten”! Das Bataillon Asow schießt dabei ein Haus in Brand.
Besonders bizarr: Multimedia-Redakteur Julian Röpcke hatte das fragliche Video der ukrainischen Seite einige Tage zuvor selbst bei Twitter gepostet und dabei auch deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich um ein Video eines Angriffs der ukrainischen Regierungsseite handelt (“Bruch von Minsk-II: BILD-Reporter postet Video von Bataillon-Asow-Angriff und beschwert sich über Kritik an Angriff”). Dabei hatte er die Angegriffenen als Russen bezeichnet (“#Footage Intense fighting in #Shyrokyne. Russian positions take heavy hits.”). Röpcke bezeichnet die Ostukrainer (“prorussischen Separatisten”) generell als “Russen” oder “russische Armee”. Er beschwerte sich in dem Tweet schon einmal vorsorglich, dass dieser “Präventivschlag auf russische Angriffspositionen” (Wortwahl Röpcke) wohl von “der OSZE und westlichen Regierungen als Verletzungen des Waffenstillstands gezählt” (Wortwahl Röpcke) würde. Er ist also schon mal vorsorglich beleidigt, dass man das als Verletzung des Minsk-II-Abkommens sehen könnte (Was natürlich ganz eindeutig der Fall ist.). Angriffe gegen „die Separatisten“/”die Russen” seien doch wohl völlig okay und nicht Teil des Waffenstillstandsabkommens. Oder so ähnlich … Das Abkommen gilt für ihn offensichtlich nur für eines Seite …
Zum Bataillon Asow, welches zusammen mit dem Rechten Sektor die Gegend um die Stadt Schyrokyne am Schwarzen Meer kontrolliert, über die BILD das manipulative Propagandavideos gedreht hat, das zur offenen Lüge greift:
Die Sonntagszeitung (Schweiz) titelt: “Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front“. Ein Zitat aus dem Artikel: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.”.
In dem Artikel “Das Bataillon Asow. Schmutziger Kampf in der Ukraine: Neonazis im Dienst der Regierung” schreibt der ansonsten eher “freiwilligenregimentfreundliche” Focus: “Wie der ‘Telegraph’ berichtet, schickt das ukrainische Militär das rechtsradikale Bataillon an vorderster Front in den Kampf. In der Stadt Marinka seien die Milizionäre noch vor den Panzern der Armee vorgerückt und hätten einen Checkpoint erobert. ‘Das Wichtigste ist, dass wir einen Brückenkopf für den Angriff auf Donezk geschaffen haben. Und wenn dieser kommt, werden wir vorangehen’, so Bilezki.”.
Die Schweizer Nachrichtenseite 20min.ch schreibt in einem Dossier mit dem Titel “Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein” unter anderem folgendes: “Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.”.
“Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen“, titelt n-tv. Zitate aus dem Beitrag: “Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‘Asow Bataillon’ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‘weißen Mann’ in dem Land zum Sieg zu führen.” und “So berichtet die britische BBC über einen schwedischen Scharfschützen, der mit dem sogenannten Asow-Bataillon gegen die Separatisten kämpft. Mikael Skilt sei ein ehemaliger Angehöriger der Schwedischen Armee, auf dessen Kopf mittlerweile ein Preisgeld von 5000 Euro ausgesetzt sein soll. Skilt, der nach eigenen Angaben Kommandant einer Aufklärungseinheit ist, bezeichnet sich selbst als Nationalist. Seine Ansichten gleichen jedoch eher denen eines typischen Neonazis.”.
In der Propagandaschau heißt es in dem Artikel “Mit dem II. denkt man mitunter, man sieht nicht richtig!“: “Konkret ergeht die Beschwerde der Publikumskonferenz wegen Verwendung und Verbreitung von Film-bzw. Bildmaterials des rechtsextremen Asow-Bataillons innerhalb der eigenen Berichterstattung des ZDF, wobei wiederholt unkommentiert die entsprechende NS-Symbolik dargestellt wurde. Über einen Zeitraum von ca. 10 – 15 Sekunden konnte der erschrockene Zuschauer das Wappen des Asow-Bataillons inklusive Wolfsangel und schwarzer Sonne in beachtlicher Größe am rechten oberen Bildrand der Mattscheibe bestaunen. Damit wurde der Beweis dafür erbracht, dass das ZDF offenbar Propaganda- Video-und Bildmaterial des Bataillons Azow für seine eigene Berichterstattung nutzt. Angesichts der Tatsache, dass das beitragsfinanzierte ZDF über genügend Korrespondenten vor Ort verfügt, ist eine offene Übernahme von Propagandamaterial, einer der berüchtigtsten rechtsradikalen Bataillone im Konflikt, für eine objektive Berichterstattung nicht vermittelbar und stellt einen groben Verstoß gegen journalistische Grundsätze wie die Sorgfaltspflicht dar.”.
Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Die BILD, die beteiligten BILD-Mitarbeiter und deren Chefs, die wissen ganz genau, was die Wahrheit ist. Nämlich genau das Gegenteil von dem, was sie in dem Filmchen zeigen. Das Video ist kein journalistischer Fehler. Es ist der absichtliche Versuch einer Fälschung der Realität und Zeitgeschichte. Ein Versuch, mit Lügen den Zuschauer (und Leser) zu betrügen. Ein gezielter Propagandabeitrag – ja Kriegsbeitrag – gegen Russland und mit dem Ziel, die Konsumenten des Videos zu manipulieren, gehirnzuwaschen und für die eigene Propaganda nutzbar zu machen. Diese Bilder haben nichts mit Journalismus zu tun. Sie dienen nur dazu, die Menschen gegen den auserkorenen Feind – Russland – aufzuhetzen. BILD hat diese Geschichte gezielt und geplant gefälscht, um das Klima für militärische, wirtschaftliche oder andere Maßnahmen gegen Russland (und die Ostukrainer) zu schaffen oder zu erhalten. Auch ein dritter Weltkrieg wird dabei von diesen Hetzern billigend in Kauf genommen, ja geradezu mit herbeieskaliert.
Mehrteiliger Artikel
Dies ist ein mehrteiliger Artikel zu den in der Ukraine aktiven Nazibanden. Alle bisherigen Teile finden Sie hier:
Nazi-Bataillone in der Ukraine
Nazi-Freiwillige töten „Untermenschen“
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