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Bataillon Asow, Aidar, Donbass und co

Rechtsextreme Milizen kämpfen seit 2014 im Osten der Ukraine, als Hilfstruppe von EU, USA und NATO. Die Qualitätsmedien nennen sie seit Jahren sehr überwiegend „Freiwillige“ – als ob „Nazi“ und „Freiwilliger“ ein Gegensatz wäre. Keiner hat diese Personen gezwungen, zum Töten und Vergewaltigen an die „russische Front“ zu gehen und in den Naziregimentern „den weißen Mann“ zu verteidigen. 

Die meisten dieser Kämpfer sind zwar aus der Ukraine, aber auch aus ganz Europa kommen tausende. Sehr selten – fast überwiegend am Anfang des Ukraine-Krieges im ersten Halbjahr 2014 – konnte man davon auch in den Qualitätsmedien lesen.

Dieser Beitrag ist der vierte Teil eines mehrteiligen Artikels zu den ukrainischen Nazisbataillonen, die auch 2019  rege aktiv sind. Hier der erste, zweite und dritte Teil der Serie, zu der noch weitere Artikel hinzukommen.

Schwedischer Breivik mordet heute in der Ukraine und hat beste Kontakte zur Bildzeitung

23. Juli 2016. Gestern vor fünf Jahren tötete der norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik dutzende Norweger mit einem brutalen doppelten Terroranschlag. Die meisten seiner Opfer waren linke Jugendliche auf einer kleinen Ferieninsel, die er eiskalt nacheinander erschoß. Hätte der norwegische Massenmörder-Nazi Breivik seine Psychose noch drei Jahre zurückgehalten, hätte er im Osten der Ukraine gemeinsam mit dem schwedischen Massenmörder-Nazi Mikael Skillt auf Menschenjagd gehen können. Und das völlig straffrei und sogar als von der ukrainischen Regierung, EU, USA, NATO und den meisten deutschen Journalisten und Politikern gefeierter Held des rechtsextremen Asow-Bataillons. Und wahrscheinlich auch als einer der ukrainischen Nazi-Busenfreunde der deutschen BILD. Die hat nämlich einen Narren an den ukrainischen Mörder-Nazis gefressen, schickt ihre Journalisten zu Meetings mit den Faschisten zu Themen wie „Russenausrottung in der Ukraine“ und lügt und fälscht hemmungslos für ihre rechten Spezis. Weil die für den Westen kämpfen.

Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen“, titelt n-tv. Zitate aus dem Beitrag: “Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‘Asow Bataillon’ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‘weißen Mann’ in dem Land zum Sieg zu führen.” und “So berichtet die britische BBC über einen schwedischen Scharfschützen, der mit dem sogenannten Asow-Bataillon gegen die Separatisten kämpft. Mikael Skilt sei ein ehemaliger Angehöriger der Schwedischen Armee, auf dessen Kopf mittlerweile ein Preisgeld von 5000 Euro ausgesetzt sein soll. Skilt, der nach eigenen Angaben Kommandant einer Aufklärungseinheit ist, bezeichnet sich selbst als Nationalist. Seine Ansichten gleichen jedoch eher denen eines typischen Neonazis.”.

BILD-Journalist und Nazi-Fan Julian Röpcke besucht Hauptquartier von bekannter Nazi-Mörderbande„. „Julian Röpcke, gleichzeitig Mitarbeiter der BILD und bekennender Bewunderer des ukrainischen Nazikampftrupps „Asow Bataillon“ hat sich einen lange gehegten Traum erfüllt und das Hauptquartier des Nazi-Bataillons in Kiew besucht. Das berichtete stolz der für diese Ukraine-Nazis kämpfende bekannte schwedische Neonazi Mikael Skillt (Frankfurter Rundschau: Ukraine: Neonazis im Häuserkampf) vor einigen Tagen auf Twitter (Röpcke retweetet es stolz …). Das Bataillon Asow gilt als eines der schlimmsten der rechtsextremen ukrainischen Freiwilligenbataillone, die an den Kämpfen gegen die aufständischen Ostukrainer teilnehmen. Sogar das US-Repräsentantenhaus verbot seine Regierung per Gesetzeszusatz (!) die Unterstützung der „neo-Nazi militia ‚Azov bataillon’“. Röpcke gilt als Fan der Asow-Nazis und äußert sich immer wieder bewundernd in der BILD und bei Twitter über diese. In den letzten Tagen verbreitete er vermehrt Promotion-Videos der Nazikämpfer.“

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Ukraine. Neonazis im Häuserkampf„, titelt die Frankfurter Rundschau. „Skillt weiß einen guten Hinterhalt zu schätzen, er ist ausgebildeter Scharfschütze. Er kommt aus Stockholm, spricht Englisch mit einem gutmütig klingenden schwedischen Akzent, und auf seinen Leib ist von der Tyr-Rune bis zur Midgard-Schlange allerlei Nordisches tätowiert. Daheim war Skillt Mitglied in der rechtsradikalen „Partei der Schweden“. Dann sah er, wie im fernen Kiew Nationalisten mit Holzschilden und Eisenstangen in den Kugelhagel des Maidan liefen, und das hat ihn beeindruckt, auch wenn er es unsinnig fand. Skillt verkaufte seine Stockholmer Wohnung und reiste nach Kiew. Jetzt leitet er einen Spähtrupp von zwölf Mann, er ist fast der einzige Profi unter Enthusiasten. Aber er ist bei weitem nicht der einzige Ausländer. „Wir haben Kämpfer aus ganz Europa, vom Süden bis Irland und Skandinavien“, sagt Belezki. Der gefallene Balagan war sogar ein gebürtiger Moskauer.“.

BILD arbeitet in der Ukraine mit Nazis zusammen

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Der eigens von BILD-Entscheidungsträger Julian Reichelt für (gegen Russland gerichtete) Ukraine-Syrien-Propaganda-Schweinereien eingestellte ehemalige „Twitterking“ und heutige BILD-Journalist Julian Röpcke ist begeisterter Anhänger der ukrainischen rechtsextremen Freiwilligenbataillone. Seine Zuneigung gilt vor allem der Nazitruppe Asow-Regiment/Asow-Bataillon. Artikel zum Thema: „BILD-Journalist und Nazi-Fan Julian Röpcke besucht Hauptquartier von bekannter Nazi-Mörderbande“ und „Bataillon Asow – Ukrainische Nationalgarde„. Vergleiche dazu auch das Schaubild oben, das von der innigen – freundschaftlichen – Beziehung zwischen BILD-Redakteur Julian Röpcke, dem schwedischen Neonazi Mikael Skilt und dem Bataillon Asow/Azov. Auch die regierungstreue ukrainische Kyiv Post bezeichnet Asow-Kämpfer Skilt mittlerweile als Neonazi. Eindeutiger geht es wohl kaum.

Auch dieser Mensch von „Euromaidan-PR“ war bei den Meetings zwischen BILD-Reporter Röpcke, Asow-Nazi Skilt und anderen Rechtsextremen dabei:
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Die Jüdische Allgemeine fragt in dem Artikel “Ukraine: Mit Nazis gegen Putin. Das ZDF lässt Hakenkreuze auf den Helmen des Asow-Bataillons unkommentiert“: “Wird unsere sogenannte westliche Freiheit in Mariupol nun auch schon von paramilitärischen, faschistischen, der NS-Ideologie anhängenden Einheiten verteidigt? Amnesty International hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk aufgefordert, dem entsetzlichen Treiben der marodierenden Milizen ein Ende zu setzen. Mehr als 40 selbst ernannte Freischärler-Gruppen dürfen derzeit mit Duldung der ukrainischen Führung mit Waffengewalt die viel beschworene nationale Einheit der Ukraine torpedieren.”.

Ukraine-Konflikt: BILD fälscht Video-Bildmaterial„: „Das eigentlich irre an dem BILD-Artikel kommt aber erst noch: Die BILD benutzt ein Foto aus einem Youtube-Video (siehe oben rechts), um eine Verletzung der Minsk-II-Waffenruhe durch die ostukrainische/separatistische Seite zu beweisen. Wer den Artikel liest, denkt, das Foto zeige einen Angriff der Rebellen auf Kiewer Regierungstruppen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Material um ein Video, welches ein Angehöriger der ukrainische Armee/Nationalgarde oder einer ihrer Unterstützer bei Youtube eingestellt hat. Es ist Bildmaterial des berüchtigten Bataillon Asow, ukrainische Nationalgarde (Gut zu erkennen an dem Wappen, siehe Bild oben links)! Es zeigt einen Angriff der ukrainischen Seite auf (angebliche) Stellungen der “prorussischen Separatisten”! Das Bataillon Asow schießt dabei ein Haus in Brand. Hier das Video bei Youtube: Бій за Широкино. Noch skurriler: Einer der Autoren dieses BILD-Artikels (“So sieht ‘Waffenruhe’ mit Putin wirklich aus“), Multimedia-Redakteur Julian Röpcke, hatte das fragliche Video der ukrainischen Seite vor einigen Tagen selbst bei Twitter gepostet und dabei auch deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich um ein Video eines Angriffs der ukrainischen Regierungsseite handelt (siehe Screenshot unten und den Artikel “Bruch von Minsk-II: BILD-Reporter postet Video von Bataillon-Asow-Angriff und beschwert sich über Kritik an Angriff” bei Blauer Bote Magazin). Dabei hatte er die Angegriffenen als Russen bezeichnet (“#Footage Intense fighting in #Shyrokyne. Russian positions take heavy hits.”). Röpcke bezeichnet die “prorussischen Separatisten” generell als “Russen” oder “russische Armee”. […] So, und dieses Video eines Angriffs der ukrainischen Truppen auf Stellungen der “prorussischen Separatisten” nutzt die BILD/Röpcke jetzt, um Angriffe der “prorussischen Separatisten” auf ukrainische Truppen “zu beweisen”.“

Die Sonntagszeitung (Schweiz) titelt: “Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front“. Ein Zitat aus dem Artikel: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.”.

Abgeordnete: Kämpfer der Regierung vergewaltigten Kinder und Babys in der Ostukraine, filmten es mit Handys

7. August 2016. Im ukrainischen Fernsehsender „112“ berichtete gestern in einem Livegespräch die oppositionelle Parlamentsabgeordnete Tatiana Chernovol (Volksfront) erstmals davon, dass auf Smartphones von mittlerweile inhaftierten Kämpfern und Anführern des rechtsextremen, auf Seiten der ukrainischen Regierung kämpfenden Freiwilligenbataillons „Tornado“ Videos gefunden wurden, die die Nazikämpfer beim Vergewaltigen von Kindern und sogar kleinen Babys in den Rebellengebieten im Donbass in der Ostukraine zeigen. Die Kämpfer dieser Gruppe waren zudem schon in der Vergangenheit des Mordes, der Folter, der Verstümmelung von Kriegsgefangenen und der Vergewaltigung überführt worden, wie selbst der Spiegel zugeben mußte.

Das Bataillon „Tornado“ war, wie die anderen sogenannten „Freiwilligenbataillone“ (Bataillon Asow, Bataillon Aidar, Bataillon Donbass etc.) dem Kiewer Innenministerium unterstellt – als Polizeibataillon – und kämpfte gegen die Ostukrainer beziehungsweise sollte im Dobass für „Recht und Ordnung“ sorgen – was offensichtlich angesichts der furchtbaren Kriegsverbrechen der pro-Kiewer Truppe sowie weiterer schwerer Straftaten der blanke Hohn war. Im Juli 2015 erst wurden der Regierung in Kiew die immer mehr an die Öffentlichkeit gelangenden Verbrechen der Nazikämpfer dann doch zuviel und das Bataillon wurde aufgelöst. Aktuell läuft ein Prozess gegen die Anführer und Mitglieder des Bataillons. Befreundete Nazibataillone wie das Asow-Regiment oder das Bataillon Aidar (das ehemalige Bataillon der „ukrainischen Pilotin“ Nadija Sawtschenko“) protestierten nach Berichten der russischen Medien Sputniknews und RT gegen den aktuellen Prozess und versuchten, das Gerichtsgebäude zu stürmen. Hier ein Video davon bei Youtube.

Die (mutmaßlichen) Videos mit den Vergewaltigungen wurden laut der Parlamentsabgeordneten Chernovol, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jetzt um ihr Leben fürchten muß und sich diese Aussagen wohl kaum einfach aus der Hand geschüttelt haben dürfte, bei der Verhaftung sichergestellt, jedoch wurde dies erstmals gestern Abend durch die Verkhovna-Rada-Abgeordnete live in dem Fernsehsender „112“ an die Öffentlichkeit gebracht. Auf den Filmen sollen unzählige Vergewaltigungen von Menschen in der Ostukraine und „Orgien“ zu sehen sein. Bei vielen davon sollen Kinder – vor allem minderjährige Mädchen – unter den Opfern sein, in einigen Fällen sogar kleine Babys. Vergewaltigungen von männlichen Kriegsgefangenen beziehungsweise das Zwingen dieser, sich gegenseitig zu vergewaltigen und mißhandeln und „natürlich“ massenweise Vergewaltigungen von Frauen (Zivilisten) wurden den Kämpfern schon nachgewiesen und sind teilweise Teil der aktuellen Prozesse gegen Mitglieder des Bataillons.

Die Ukraine hat – wieder einmal – einen richtig großen Skandal.

Das perfekte Nazi-Dinner

Rebecca Harms ist Ukraine-Russland-Expertin der Grünen. Als Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament und Mitglied in den entscheidenden Gremien zu diesen Ländern hat sie einen enormen Einfluss auf die EU-Politik und die Politik der Grünen auch in Deutschland bezüglich Russlands und der Ukraine.

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Sie ist ein großer Fan der ukrainischen Kämpferin Nadija Sawtschenko vom rechtsextremen Aidar-Bataillon (Tagesschau: „Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen“), das übrigens auch hinter der Frontlinie „zur Selbstverteidigung“ Oppositionelle jagt, beispielsweise in Odessa.

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Vor Monaten war einer ihrer größten Wünsche ein Treffen mit der in Russland wegen der Ermordung zweier russischer Journalisten im Gefängnis sitzenden Sawtschenko (Der Tod der Journalisten war dabei nie strittig. Strittig ist allerdings die Frage, ob Sawtschenko diese bewußt als russische Journalisten auskundschaftete und unter diesem Gesichtspunkt ihren Tod herbeiführte). Harms konnte es kaum erwarten, sich mit ihrem Kriegerinnen-Idol Sawtschenko zum Dinner zu treffen: „Happy birthday Nadya! Hope that later this year we will have diner in Strasbourg #FreeSavchenko #LetMyPeopleGo“.

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Groß war der Jubel bei Rebecca Harms, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im EU-Parlament, und ihren russenhassenden Parteigenossen, als ihre Nazi-Freundin Sawtschenko aus der Haft entlassen wurde.

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Letzten Monat wurde wurde Rebecca Harms Traum dann wahr. Zwar nicht in Straßburg, aber immerhin in Kiew. Das perfekte Nazis-Dinner. Mit Nadija. Dem „Teil des Freiwilligenbataillons Aidar, dem unter anderem von Amnesty International Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden“ (Zeit Online). Wenn das der Führer noch erleben könnte!

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Im selben Tag hatte Frau Harms dann auch noch einen besonderen Tweet parat: Eine Nachricht an die Terroristen (so nennen Rebecca Harms und ihre ukrainischen Nazifreunde die Menschen im Osten der Ukraine), dass ihre Kriegsheldin Sawtschenko die #NoHateNoFear-Kampagne von PACE unterstütze. Dieses tolle Gastgeschenk hat Frau Harms ihrer Freundin Sawtschenko wunderschön zugeschustert. Schon reichlich pervers, oder? Sawtschenko und ihre Nazifreunde greifen den Osten der Ukraine an, bezeichnen die Ostukrainer als Terroristen und davor soll wer sich dann nicht fürchten und wer soll nicht hassen? Die Opfer Sawtschenkos oder wer jetzt?

Aber okay, das geht aber bestimmt in Ordnung, denn PACE-Präsident Pedro Agramunt (PACE ist die Parlamentarische Versammlung des Europarates) hat sich ja auch schon mit dem Gründer der „ukrainischen NSDAP“ („distributing texts from Nazi propaganda head Joseph Goebbels translated into Ukrainian“, englischsprachiges Spiegel Online), Andreij Parubij, getroffen. Der bekennende Hitler-Fan und Massenmörder vom Maidan-Putsch ist mittlerweile in der Partei von Ex-Ministerpräsident Jazenjuk gelandet und wurden vor einigen Wochen als Parlamentspräsident der Ukraine vereidigt. Zuletzt forderte er mehr Waffen für den Ukrainekrieg von der NATO.

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Und hat nicht auch die NATO vor Kurzem locker-flockig die Nazikämpferin Sawtschenko beim NATO-Gipfel in Polen sozialisiert? Als Stargast wurde die kühne Hakenkreuz-Braut empfangen!

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Rebecca Harms hat sich ihren großen Traum erfüllt und endlich ihr großes Idol des Kampfes gegen den Terrorismus getroffen. Was es bei diesem Treffen zu Essen gab, ist eigentlich zweitrangig. Es zählt der emotionale Wert, das besondere des Augenblicks. Rebecca Harms wird diesen Moment sicher nie vergessen und weiter energisch den rechten Weg beschreiten. #LetMyPeopleGo

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In diesen Tagen fand in Polen der NATO-Gipfel statt. Mit dabei war als befreundeter Staat auch die Ukraine unter der Führung von Petro Poroschenko. Und die hatte auch einen besonderen Gast mitgebracht, der beim Gipfel „wie ein Rockstar“ empfangen wurde: Die Rechtsextremistin Nadija Sawtschenko vom Nazi-Bataillon „Aidar“ (Tagesschau zum Bataillon Aidar am 29.9.2014, also weit vor dem Gerichtsfall Sawtschenko – hier die Anklage – bezüglich der Tötung zweier russischer Journalisten, und vielleicht deshalb ehrlich: „Bekennende Neonazis und Mitglieder rechtsextremer Gruppen“). Sawtschenko saß dort auch bei Arbeitstreffen ziemlich nah am Tisch der NATO-Mächtigen: Beispielsweise wie im obigen Bildausschnitt zu sehen direkt hinter dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Eine gewaltige Ehre für eine rechtsextreme paramilitärische Kämpferin aus einem Nichtmitgliedsland der NATO.

Michał Baranowski, Direktor des Warschauer Büros des German Marshall Funds, schrieb bei Twitter „Nadiya #Savchenko arrives at #WSEF16 like a rockstar to standing ovation @gmfus @PISM_Poland“, postete dazu ein entsprechendes Kurzvideo und freute sich sichtlich über den frenetischen Empfang für den ukrainischen Nazi bei der NATO. Wikipedia zu German Marshall Fund: „Der German Marshall Fund of the United States (GMF) ist eine unabhängige US-amerikanische Stiftung, die sich der Förderung der transatlantischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft widmet. Die Stiftung wurde 1972 aufgrund einer Schenkung durch die Bundesrepublik Deutschland als Dank an die Bevölkerung der USA und als beständige Erinnerung an das unter dem Namen Marshallplan in die Geschichte eingegangenen European Recovery Program (1947) zum Wiederaufbau Europas nach Ende des Zweiten Weltkriegs errichtet.“.

Die Rechtsextremistin Sawtschenko wird „wie ein Rockstar mit Standing Ovations“ beim NATO-Gipfel empfangen und der polnische German-Marshall-Fund-Direktor gerät in Wallung … Nun ja, der GMF-Direktor war wohl noch nicht auf so vielen Rockkonzerten … Aus irgendeinem Grund kommt einem da der Tagesspiegel-Artikel von heute mit dem Titel „Nato und EU: Dienstleister des Friedens“ in den Sinn, in dem Autor Stephan-Andreas Casdorff „wie ein Rockstar“ frei von allen Fesseln des Verstandes zum NATO-Gipfel sinniert: „Eigentlich wäre die Nato ein Kandidat für den Friedensnobelpreis.“ (und übrigens wenige Zeilen weiter behauptet, es fände momentan gerade ein Krieg zwischen der frisch NATO-vergipfelten-Ukraine und Russland statt). Vielleicht ist Sawtschenko in der Logik der NATO-Lobbyisten – und der EU – ja so etwas wie ein Friedensengel. Den ewigen Frieden hat sie ja immerhin schon einigen Opfern in der Ostukraine gebracht.

Mehr zum Thema: Medien und Politiker feiern ukrainischen Nazi Sawtschenko

Naziskandal um Katrin Eigendorf (ZDF)

Die Ukraine-Propaganda-erfahrene ZDF-Journalistin Katrin Eigendorf, die schon des öfteren durch viel Mitgefühl und Bewunderung für die Nazi-Schergen in der Ukraine aufgefallen ist und gern gesehener Gast beim ukrainischen Nazibataillon Asow ist, hat in einem Beitrag die ukrainische Rechtsextremistin Nadja Sawtschenko “Ukrainische Pilotin” vom Nazi-Bataillon Aidar (Tagesschau 2014 dazu: „Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.“) geradezu verherrlicht („Jeanne d’Arc der Ukraine“ – Wikipedia zu Jeanne d’Arc: „Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau, Märtyrin und Heilige verehrt“) und zudem die Propaganda ihrer Naziheldin völlig kritiklos weitergereicht. Im Gegensatz zu anderen Medien erwähnen das ZDF und Eigendorf nicht einmal den rechtsextremen Hintergrund des Bataillons (das auch noch über andere Hakenkreuz-Barbies verfügt):

Katrin Eigendorf in ihrem Artikel auf heute.de über die rechtsradikale Nadja Sawtschenko, die sie unter anderem „Jeanne d’Arc der Ukraine“ nennt und ihre Rede vor dem ukrainischen Parlament (dessen Präsident übrigens seit einigen Wochen ein weiterer Nazi ist: Andrij Parubij, Gründer der ukrainischen NSDAP – und außerdem am Maidan-Massaker und am Odessa-Massaker beteiligt) Rada:

„Nadija Sawtschenko will sich keine Pause gönnen. ‚Ich bin zurückgekehrt und ich bin bereit zu arbeiten.‘ […] Jeanne d’Arc der Ukraine […] Es ist eine Kampfansage an Russland und zugleich an die eigene politische Elite, die längst jedes Augenmaß und Ansehen verloren hat. Nadija Sawtschenko verkörpert genau das, was dem Präsidenten, der Regierung, der Justiz fehlt: Sie besitzt Glaubwürdigkeit. Nach zwei Jahren in russischer Haft, wochenlangem Hungerstreik und medienwirksamen Auftritten vor Gericht ist die junge Frau zu einer nationalen Heldin geworden. Eine, die gezeigt hat, dass sie notfalls auch sterben wird für ihr Land. Manche nennen sie eine Jeanne d’Arc der Ukraine, andere vergleichen sie mit Vaclav Havel, je nach eigener Befindlichkeit. […] Noch schmückt sich Petro Poroschenko mit der militanten Patriotin, noch hofieren Regierungsmitglieder Nadija Sawtschenko, noch applaudiert das Parlament. Doch alles deutet darauf hin, dass die 35-Jährige dem politischen Establishment – auch ihrer eigenen Partei – zur Gegnerin werden könnte. Mit ihrer Biographie als Maidan-Aktivistin, die dann als Freiwillige im Bataillon Aidar in der Ostukraine kämpfte und in Gefangenschaft geriet, hat sie das Zeug zur Symbolfigur all derer zu werden, die zwei Jahre nach dem Umsturz in Kiew enttäuscht und frustriert sind über die politischen Verhältnisse im Land.“.

Hintergrundinformationen zu Nadja Sawtschenko und ihrem ukrainischen Nazibataillon Aidar oder Ajdar: Artikel von FAZ, Tagesschau, WELT, Tagesspiegel, Die Presse, Deutschlandfunk etc.. Das Aidar-Bataillon gehört wie die anderen ukrainischen „Freiwilligenbataillone“ – beispielsweise das berühmt-berüchtigte Asow-Bataillon – mittlerweile offiziell zur dem ukrainischen Innenministerium unterstellten ukrainischen Nationalgarde. Nadija/Nadia Sawtschenko kämpfte am Boden für das Aidar-Bataillon (das über keine Hubschrauber oder Flugzeuge verfügt) und wurde dabei gefangen genommen. Sie kämpfte im Ukraine-Krieg nicht in der regulären Armee der Kiewer Regierung. Pilotin ist Sawtschenko ihrer Ausbildung nach.

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Die FAZ schrieb am 26.05.2016 in dem Artikel „Gefangenenaustausch. Ukrainische Kampfpilotin Sawtschenko frei„: „Nach dem Examen im Jahr 2009 wurde sie als Kampfhubschrauberpilotin eingesetzt. Doch wollte sie eigentlich ans Steuer von Kampfjets. Wohl aus Frustration über das langsame Fortkommen nahm sie im Frühjahr 2014 eine ‚Auszeit‘ und verpflichtete sich beim rechtsextremen Freiwilligenbataillon Aidar. Diese Formation wird von Moskau als „faschistisch“ gebrandmarkt und wurde auch vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) der Folter von Gefangenen bezichtigt. Zur Zeit ihrer Festnahme war Sawtschenko für das Aidar-Bataillon im Einsatz.“.

Die Tagesschau schrieb am 29.09.2014 in dem Artikel „Blutige Kämpfe in der Ostukraine“ (siehe auch Screenshot/Bild oben, rechts): „Besonders berüchtigt ist das Bataillon AIDAR, zu dem rechtsgerichtete ukrainische Nationalisten gehören, von denen sich einige mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen schmücken, als Abzeichen auf der Tarnkleidung oder als Tätowierung auf dem Körper. Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen. Die pro-russischen Separatisten haben heute angeblich weitere Massengräber entdeckt, mit insgesamt, so heißt es, rund 400 Leichen. Die Gräber befänden sich in Gebieten, die zuvor von der ukrainischen Armee und den Freiwilligen-Bataillonen kontrolliert worden waren, sagte der Separatistenführer Andrej Purgin. Eine unabhängige Bestätigung gab es dafür nicht.“.

Bei einem Artikel der Zeit zum Prozess um Sawtschenko („Russland: Gericht erklärt Nadija Sawtschenko für schuldig„) verweist ein ein Zeit-Leser auf Nazisymbole beim Aidar-Bataillon und den zugehörigen The-Guardian-Artikel „The women fighting on the frontline in Ukraine“ und schreibt im Kommentarbereich: „Zu Aidar: Hier die Aidar-Kämpferin „Anaconda“ vor Dirlewanger-Emblem (gekreuzte Handgranaten) und „1488“ (14 Wörter, HH): http://www.theguardian.co… […] Das heißt nicht, dass Sawtschenko schuldig im Sinne der Anklage ist, wirft aber ein bezeichnendes Licht auf Ihre Unterstützer. Zu diesen Unterstützern gehören auch jene, die verschweigen, dass es sich um ein rechtsradikales Bataillon handelt und sich damit dem Verdacht aussetzen müssen, Oskar Dirlewanger und Konsorten in Ordnung zu finden, solange es gegen Russland geht.“. „14 Wörter“ ist ein beliebter Nazicode (Es geht um 14 bestimmte Wörter, die ein rassistisches „Glaubensbekenntnis“ darstellen), HH ist die Kurzfassung von „Heil Hitler“.

Beim Tagesspiegel heißt es am 22.03.2016 in dem Artikel „Kampfpilotin Sawtschenko zu 22 Jahren Lagerhaft verurteilt„: „Präsident Petro Poroschenko zeichnete sie im März 2015 mit dem höchsten Verdienstorden der Ukraine aus. Schon früh nahm Sawtschenkos Werdegang ungewöhnliche Wendungen. Sie wurde Fallschirmjägerin und war die einzige Frau unter 1690 ukrainischen Soldaten, die an der Seite der USA in den Irakkrieg zogen. […] Als nächstes bewarb sie sich an der Universität der Luftwaffe in Charkiw – und wurde als eine von wenigen Frauen aufgenommen. Nach dem Examen im Jahr 2009 wurde sie als Kampfhubschrauberpilotin eingesetzt. Doch wollte sie eigentlich ans Steuer von Kampfjets. Wohl aus Frustration über das langsame Fortkommen nahm sie im Frühjahr 2014 eine ‚Auszeit‘ und verpflichtete sich beim rechtsextremen Freiwilligenbataillon Aidar.“.

DIE WELT schreibt in einem Artikel, der voll der lobenden Worte ist, zu den „Selbstverteidigungseinheiten“ des Bataillon Ajdar/Aidar: „Voller Genugtuung verkündet Todor Panewski den jüngsten Erfolg seiner dem Bataillon Ajdar unterstellten Selbstverteidigungseinheit in der ukrainischen Hafenstadt Odessa: Seine Leute hätten einen Anhänger der Separatisten gefasst, sagt Panewski. Er ist ein stämmiger Opernsänger und Kommandeur einer bewaffneten Gruppe Patrioten. ‚Wir stellen ihm ein paar Fragen, und dann übergeben wir ihn den Sicherheitskräften‘, erklärt er. Dabei schreitet er durch ein Gebäude, das sich seine Truppe zum Hauptsitz erkoren hat. Das malerische Odessa liegt zwar 500 Kilometer westlich der ostukrainischen Frontlinie, wo sich Regierungstruppen einen Zermürbungskampf mit prorussischen Separatisten liefern. Trotzdem herrscht auch hier in Odessa die Sorge vor einer neuen Front. Sie wird angetrieben von regelmäßigen Nachrichten über Festnahmen mutmaßlicher Abtrünniger, die zum prorussischen Lager wechseln.“. Zur Einordnung des WELT-Artikels: Telepolis schrieb Anfang Juni 2015 in dem Artikel „Journalisten in Odessa leben gefährlich“ zur Lage in Odessa: „Verhöre, Durchsuchungen und Festnahmen von Journalisten. Über 50 Regierungsgegner in Haft. Gouverneur Michail Saakaschwili wird von Sondereinheit bewacht. Trotz verstärkten Polizei-Kontrollen und dem Einsatz von Spezial-Kräften ist die Lage in Odessa weiter angespannt. Die Opposition wagt sich nur selten und in kleinen Gruppen auf die Straße. Die Angst vor Übergriffen von Nationalisten und Sicherheitskräften ist groß. Die Unsicherheit wirkt sich auch auf den Tourismus aus. Urlauber bleiben weg. An den Stränden von Odessa ist wenig los.“.

DiePresse.com (Österreich) schreibt in dem Artikel „Die Kriegsverbrechen des Kiew-treuen Aidar-Bataillons“ unter anderem folgendes: „Ein 31-jähriger Geschäftsmann will in Starobilsk bei Luhanks auf einer aufgelassenen Tankstelle eine Klopause einlegen, als plötzlich drei maskierte Männer aus einem Wagen springen. Sie ziehen ihm eine Waffe über den Kopf, nehmen ihm umgerechnet knapp 1700 Euro ab. Immer wieder werfen sie ihm vor, ein Separatist zu sein. „Dreimal wurde ich verhört. Und dabei immer geschlagen – mit dem Gewehr, mit dem stumpfen Ende einer Axt in die Nieren”, sagt der Mann. […] Der Kommandant des Aidar-Batiallons gibt gegenüber Amnesty International die brutalen Methoden teilweise zu: „Das ist nicht Europa. Es ist alles ein bisschen anders. Die Prozeduren wurden vereinfacht. Wenn ich will, kann ich einen Sack über deinen Kopf ziehen und dich für 30 Tage einsperren – wegen des Verdachts der Hilfe für Separatisten.” Er gibt auch zu, dass Verdächtige geschlagen und dass ihnen die Augen verbunden wurden. Und dass sein Bataillon ein eigenes Gefangenenlager unterhält.“

Deutschlandfunk, Artikel „Ukraine. Wachsende Kritik an Freiwilligen-Bataillonen„. Zitat: „Moskal ist Gouverneur des weitgehend von Separatisten besetzten Bezirks Luhansk und hat von vielen Verbrechen des Bataillons Ajdar erfahren. ‚Schon etwa 30 Ajdar-Kämpfer sind festgenommen worden, wegen brutaler Morde, wegen Erschießungen, wegen Entführungen. Sie gehen auch gegen ukrainische Beamte vor. So haben sie das Haus eines Landrats beschossen, dessen Frau Vorsitzende des Regionalgerichts ist.‘. Moskal hat der Staatsanwaltschaft jetzt eine Liste mit 65 solcher Straftaten übergeben – und auch das sei nur ein Bruchteil, sagte er. Aus der Liste ergibt sich, dass zumindest ein Teil des Bataillons wie eine skrupellose Mafia-Organisation vorgeht. Immer wieder plündern Männer in Uniformen Wohnungen und verschleppen Menschen, um von den Angehörigen Lösegeld zu erpressen.“.

Amnesty International: „Urgent Action. Zivilist ‚verschwunden‘„. Zitate: „Von Aleksandr Minchenok aus Lisichansk fehlt seit Juli jede Spur. Damals wurde er auf einer Reise mit seiner Großmutter in der Ostukraine von Kiew nahestehenden Kräften ‚festgenommen‘. Seine Eltern haben seitdem nichts von ihm gehört und fürchten um sein Leben. […] Daraufhin eilten die Eltern von Aleksandr Minchenok, Ekaterina Naumova und Yuriy Naumov, zu dem Kontrollpunkt, wo man ihnen erzählte, dass ihr Sohn vom Bataillon Ajdar festgenommen worden sei. Das Bataillon ist einer von über 30 sogenannten freiwilligen Kampfverbänden, die sich infolge des Konflikts in der Ukraine gebildet haben und der Regierung in Kiew nahestehen.“.

Nazi des Aidar Bataillons wird als Held gefeiert

Soll das ein Witz sein? Deutsche Medien holen mit aller Gewalt die vor jahrzehnten aktive RAF aus der Mottenkiste (nach dem Motto „Hätte, Hätte, Fahrradkette“), kümmern sich aber gleichzeitig einen Scheiss darum, dass Rechtsextremisten, kämpfende und mordende Nazis vom Aidar Bataillon in Deutschland wieder als Helden gefeiert werden? WTF?

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Dabei hatte Rebecca Harms (Die Grünen) doch behauptet, dass die durch die Bank russlandfreundlichen deutschen Medien Propaganda gegen die Ukraine und ihre Nazikämpferfreiwilligen machen …

Naziführer bestätigt: Überfall mit mehreren Toten bildete Basis für Propagandalügen und Kriegsaufrufe der ARD

t3n titelt heute zu einem re:publica-Vortrag: „Carolin Emcke: ‚Den Hass schüren die, die sich von ihm einen Gewinn versprechen‘“ und dem Zitat kann man natürlich voll zustimmen. Gutes Stichwort übrigens: In der Ukraine hat ein Führer des Rechten Sektors vor einigen Tagen damit geprahlt, mit einem Überfallmassaker gegen Ostukrainer den Ukrainekrieg gestartet zu haben („Ukrainischer Rechtstextremist Dimitri Jarosch entlarvt ARD-Propagandistin Golineh Atai„). Die ARD, die in diesen Tagen natürlich Anderes zu berichten hat, hatte bei dem Massaker damals einfach die Fakten rumgedreht und unverhohlen zu Hass, Krieg und Gewalt gegen die gegen den Maidan-Putsch protestierenden Ostukrainer aufgerufen. In den „Freiwilligen-Bataillonen“ wie Rechter-Sektor-BataillonBataillon Asow oder Bataillon Aidar waren von Anfang an auch europäische Kämpfer beteiligt wie beispielsweise der Neonazi Mikael Skilt aus Schweden, der eng mit Bild-Journalist und Bataillon-Asow-Fan Julian Röpcke verbandelt ist. Apropos Schweden: Dort hat sich dieser Tage eine Frau mit erhobener Faust 300 Nazis in den Weg gestellt. In der Ukraine hat das damals ja nur bei der regulären Armee etwas geholfen, die überwiegend nicht die eigenen Leute abschlachten wollte, nicht bei den Nazis. Apropos politische Propagandalügen, ARD und überhaupt westliche Medien: Syrien, kranke Krankenhauspropaganda, finanziert von den USA, powered bei Al Kaida. Und, klar eigentlich: „Syrien: Britische Regierung finanziert Propaganda oppositioneller Milizen„. Apropos Nazis, Lügen und Politik in Merkel-Deutschland: „NSU-Ermittlungen: Schützt das Bundeskriminalamt Ralf Wohlleben?„.

Und was war jetzt mit den ukrainischen Nazis und der ARD? Unter anderem das:

„Dimitri Jarosch, militanter ukrainischer Rechtsextremist und Führungsfigur des „Rechten Sektor“, brüstet sich im Interview mit dem Portal censor.net.ua mit dem Überfall von Slawjansk am 20. April 2014 den Krieg im Donbass ausgelöst zu haben und entlarvt damit einmal mehr Golineh Atais gezielte Desinformation und Propaganda in der ARD.

Bei dem Überfall mit mehreren Toten handelte es sich um eine gezielte Provokation bewaffneter Milizen des rechten Sektors, die den Einsatz der ukrainischen Armee forcieren und den Einmarsch in die Gebiete der Ostukraine einleiten sollte, die sich dem militanten Putsch in Kiew vom 20. Februar nicht unterwerfen wollten. Zur Erinnerung an den Überfall ein aktueller Artikel auf RT-Deutsch und ein damaliger Artikel auf SPIEGEL-Online.

Die westliche Lügenpresse hatte sich damals – wie in der gesamten „Berichterstattung“ über den Konflikt – die Propaganda der Kiewer Putsch-Regierung zu eigen gemacht und Maidan-Aktivistin Atai tat in der ARD alles, um die offensichtlichen Fakten zu vernebeln und den deutschen Zuschauern eine russische Inszenierung zu suggerieren.

[…]

Aufruf zur Gewalt und unverhohlene Kriegshetze

[…]

Golineh Atai behauptete rotzfrech und live in den tagesthemen, die Erschießung dieser Menschen – Bürger der Ostukraine, die anfänglich nur mit Knüppeln bewaffnet versucht haben, ihre Angehörigen vor Überfällen durch Faschisten zu schützen -, käme den „Separatisten gerade recht“. Kann man die Opfer mehr verhöhnen? “

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Bild: Angehöriger der ukrainischen „Freiwilligeneinheiten“ (ZDF) an der Front in der Ostukraine.

Frau Von der Leyen und die deutsche Bundesregierung haben übrigens nach eigenen Aussagen auch etwas zum Kriegsausbruch in der Ukraine beigetragen („Von der Leyen gibt versehentlich Schuld an Ukraine-Eskalation zu„): Fünf Tage später wurden unweit der Massakerstelle NATO-Spione unter deutscher Führung von den Einheimischen verhaftet und inhaftiert. Wen wundert das nach diesem Massaker durch die verbündeten Nazis? „Die Entführung der Inspektoren ist ja der Anfang der Eskalation in der Region gewesen“, sagte die Ministerin im ZDF-„heute journal“. Spione, angebliche „Inspektoren“: Vergleiche dazu auch den Artikel „Eine Anmerkung zur angeblichen OSZE-Mission in der Ukraine“ bei Internet-Law.

Konrad Schuller (FAZ) nutzt Panama Papers für Invasionslüge Ukraine-Russland

Dreist, frech, kriegshetzend: Konrad Schuller, „Journalist“ der FAZ, kann das Lügen einfach nicht lassen: Der überzeugte Nazileugner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nutzt die mediale Aufregung um die sogenannten Panama Papersum quasi beiläufig eine angebliche russische Invasion im August 2014 in der Ukraine zu lügen. Das ist besonders frech, weil sogar die der Kiewer Putschregierung herzlich zugeneigte deutsche Bundesregierung in Form von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wenige Wochen später im September 2014 vor der UN-Vollversammlung öffentlich zugab, dass es keinen russischen Einmarsch in der Ukraine und keinen Krieg Russland-Ukraine gegeben hat. Ganz davon abgesehen natürlich, dass es damals in den Medien keinen einzigen Bildbeleg für einen solchen Einmarsch gab. Ganz abgesehen davon, dass es bis heute keinen russischen Einmarsch in der Ukraine und keinen Krieg zwischen den beiden Ländern gegeben hat und dies auch keine seriöse internationale Stelle behauptet. Und es auch keinen Bildbeleg für eine angebliche Invasion gibt.

Propagandalügnern und Kriegshetzern wie Konrad Schuller ist das egal. Was bedeuten schon die Realität, was bedeuten wissenschaftliche Erkenntnisse, was bedeuten journalistische Ethik oder menschliche Integrität, wenn man sich doch wieder einmal eine Gelegenheit zurechtbiegen kann, um gegen den Russen zu hetzen? Einfach mal so beiläufig die Lüge erneuert, vielleicht merkt es ja keiner? Stete Lüge höhlt die Birne?

Und so lügt der „Journalist“ Konrad Schuller, Zitat:

„Das Empörende an der Sache sei, dass der Präsident und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ausgerechnet im August 2014, auf dem Höhepunkt der russischen Militärintervention, eine Firma in einem Steuerparadies gegründet habe, die offenbar auch dazu gedient habe, den rechtlichen Sitz seines wichtigsten Unternehmens, des Süßwarenkonzerns ‚Roshen‘, außer Landes zu bringen. […] In einer Situation, in der an der Front ‚die Kriegsfreiwilligen sterben‘ und jede Kopeke fehle, sei das ‚hoch problematisch‘ – zumal der Präsident sich dabei auch noch derselben Kanzlei bedient habe, deren Dienste, wenn man den ‚Panama Papers‘ glauben möchte, offenbar auch die Oligarchen in der Führung des ‚Aggressorstaats‘ Russland dankend in Anspruch nähmen.“

Dass FAZ-Redakteur Konrad Schuller natürlich wieder Mal Nazitrupps als „Kriegsfreiwillige“ glorifiziert, ist „natürlich“ auch klar … Und: Nazis leugnen und einen Krieg zwischen Russland und Ukraine lügen gehört bei der „Kalter-Krieg-Gazette“ FAZ seit dem Tode Frank Schirrmachers ganz allgemein zum guten Ton. Nur ein Beispiel von vielen: FAZ bezeichnet Nazis als Freiwillige und spricht von Krieg Russland-Ukraine.

Dieses widerliche, beiläufige Lügen. Einfach mal eine Panama-Papers-Story nutzen, um die Leser – vor denen man offenbar keinerlei Respekt hat – dreist zu manipulieren, um nachträglich die Geschichte zu fälschen. Es zeigt, wie tief der Hass und die Propaganda in diesen angeblichen Journalisten steckt und wie kaputt der ganze (politische) Medienbetrieb ist.

Neonazi-Journalist bei der BILD

Wenn man so etwas im Spiegel oder so etwas bei der Zeit liest und dann bedenkt, dass es trotz mehrmaligen Hinweisen an diverse Medien (und an die Verantwortlichen der BILD und des Axel-Springer-Verlages) keine Sau interessiert, dass bei der BILD mit Wissen diverser BILD-Chefs wie Kai Diekmann oder Julian Reichelt ein Neonazi-Journalist beziehungsweise Redakteur mit engen Neonazikontakten aktiv ist (siehe Links unten) und das nicht nur geduldet, sondern sogar gefördert wird, weil es ja gemeinsam gegen Russland geht, dann kann man eigentlich nur noch bitter lachen. Das Aufdecken von rechtsextremen Seilschaften bei der AfD in allen Ehren, das ist auch gut so, aber wenn die „BILD-Zeitung“ sich mit der Nazisau im braunen Schlamm wälzt, dann wird bei den Pressekollegen offenbar schön die Klappe gehalten …

BILD-Journalist und Nazi-Fan Julian Röpcke besucht Hauptquartier von bekannter Nazi-Mörderbande

Germany’s biggest newspaper BILD collaborates with Nazis in Ukraine

BILD arbeitet in der Ukraine mit Nazis zusammen

Deutsche und ukrainische Nazis treffen sich in Dortmund – Bataillon Asow und Die Rechte

Redakteur der BILD mit engen Neonazikontakten – Deckt Niggemeiers Übermedien Medienskandal auf?

Axel Springer wirft Anti-AfD-Journalisten raus, Journalist mit Neonazi-Kontakten darf bleiben

Weiterer Naziskandal neben Pirinçci

Bruch von Minsk-II: BILD-Reporter postet Video von Bataillon-Asow-Angriff und beschwert sich über Kritik an Angriff

Mehrteiliger Artikel

Dies ist ein mehrteiliger Artikel zu den in der Ukraine aktiven Nazibanden. Alle bisherigen Teile finden Sie hier:

Nazi-Bataillone in der Ukraine

Nazi-Freiwillige töten „Untermenschen“

Naziregimenter im Jahre 2019

Bataillon Asow, Aidar, Donbass und co

Rechtsextreme mit Maschinengewehren

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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