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Nazi-Bataillone in der Ukraine

In den 1940er Jahren überfielen Hitlers Truppen die Sowjetunion. Die Ostfront verlief dabei auch in weiten Teilen der Ukraine. Dass einige Jahrzehnte später wieder Kämpfer beziehungsweise Soldaten unter dem Hakenkreuz an gleicher Stelle „den Russen“ angreifen, konnte sich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur in Deutschland eigentlich niemand ernsthaft vorstellen. 

Dennoch kämpfen heute tausende von Nazis aus der Ukraine und aus ganz Europa – Freiwillige und keine Wehrpflichtige – für die NATO gegen die russischsprachige Minderheit im Osten der immer faschistischer werdenden Ukraine, die sich den Kiewer Maidan-Staatsstreich und die folgenden rassistischen Auswirkungen nicht gefallen lassen wollte, während die westliche Propagandamaschinerie brüllt „Der Russe ist einmarschiert“ – selbstverständlich ohne jeden Belege für diese These.

Und natürlich ohne zu hinterfragen, ob das sogar – wenn es denn dazu gekommen wäre – völkerrechtlich im Sinne einer Bitte um Hilfe durch die sich nicht dem Staatsstreich unterwerfende Bevölkerung sowie Verwaltung und Gebietskörperschaften (ein Staatsstreich ist völkerrechtlich absolut illegal) durchaus in Ordnung wäre. Der Täter hat mit Sicherheit nicht das Recht, die Rahmenbedingungen setzen und das Völkerrecht für seine Heimatfront zu fälschen und umzudeuten.

Dies ist der erste Teil eines mehrteiligen Artikels zu den faschistischen Kämpfern. Hier der zweite.

Ukrainisches Innenministerium rekrutierte bei Nazi-Festival in Themar

Dass die heiß diskutierte Konzertveranstaltung in Themar ein Nazifestival war, dürfte auch dem Letzten spätestens bei den Bildern von den Hitlergruß ausführenden Massen während eines Konzertes klar geworden sein. Zahlreiche BlogsMagazineAktivisten und Anti-Nazi-Initiativen meldeten unter Bezugnahme auf entsprechende Veröffentlichungen inklusive Flyer des rechtsextremen Asow-Bataillons, dass dieses dem ukrainischen Innenministerium unterstehende Bataillon auf dem Festival Nazis als Kämpfer rekrutierten wollte. Mehr als 1000 Kämpfer aus ganz Europa sollen nach ukrainischen Angaben in den rechtsextremen ukrainischen Freiwilligenbataillonen dienen, die meisten davon beim Asow-Bataillon. Unter diesen Kämpfern befinden sich sogar russische Neonazis.

Das Asow-Bataillon ist eines der berüchtigten aus dem Maidan-Umsturz 2014 hervorgegangenen rechtsextremen Kampfverbände in der Ukraine. Die Sonntagszeitung aus der Schweiz im Februar 2015 zum Asow-Bataillon, „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution.“. Es handelt sich um Nazi-Millizen, deren Mitglieder organisatorisch nicht direkt dem ukrainischen Militär angehören, sondern aus „Freiwilligen“ bestehen, und dem ukrainischen Innenministerium als „Nationalgarde“ untergeordnet sind, aber auch an NATO-Übungen teilnehmen. Bereits 2015 nahmen die überwiegend rechtsextremen Kämpfer dieser Nationalgarde-Bataillone beispielsweise an dem NATO-Ukraine-Großmanöver „Saber Guardian / Rapid Trident“ teil. Ein Drittel der ukrainischen Teilnehmer – nach ukrainischen Angaben – wurde von den Nazi-Bataillonen gestellt. Die Bundeswehr war auch an der Übung beteiligt.

Zwischenzeitlich hatte US-Repräsentantenhaus in einem Amendment vom 10. Juni 2015 zu dem Gesetz „Department of Defense Appropriations Act of 2015“ der US-Regierung und damit auch dem US-Militär untersagt, weiterhin die Einheiten des ukrainischen Neonazibataillons „Asow“ finanziell und technisch zu unterstützen und durch US-Soldaten ausbilden und trainieren zu lassen. Die Gesetzesnovelle wurde nach Vorschlag durch die beiden Kongreßabgeordneten John Conyers und Ted Yoho vom Gesetzgeber angenommen. Die ukrainischen Nazikämpfer waren empört und verliehen der Empörung über die Aussagen der Mitglieder des US-Repräsentantenhauses in einem Artikel auf ihrer PR-Plattform „Euromaidan Press“ Ausdruck: „The Azov regiment is ‚outraged‘ by statements in the USA House of Representatives“. 2016 wurde der Asow-Bann wieder zurückgenommen beziehungsweise nicht verlängert, sodass das Asow-Bataillon auch wieder offiziell von der US-Regierung unterstützt werden konnte.

Belltower News berichtet nun von den – vielleicht erfolgreichen – Rekrutierungsversuchen des ukrainischen Innenministeriums beziehungsweise seines Asow-Batailons auf dem Nazifestival in Themar: „Auf ihrem Vkontakte -Profil und der eigenen Homepage hat „Reconquista Europe“ die „Einladung“ der „Asow – Bewegung“ online gestellt. Bei „Rock gegen Überfremdung wurde sie verteilt und „lädt dazu ein bei der Erschaffung einer neuen europäischen Bruderschaft […] beizutreten“. Neonazi-Miliz “Asow” rekrutiert unter “Reconquista”. Andriv Biletskij erscheint dort als “erster Kommandant des “Asow“-Regiment und Anführer der ukrainischen Nationalisten”. Die eigens ins Deutsche übersetzte Texte, werben mit militanten Sprachduktus, “in die Reihen der Besten“ einzutreten, um “Europa vor dem Aussterben” zu bewahren. Biletskijs “Reihe der Besten“ bietet eine paramilitärische Ausbildung für die “Reconquista” – “Rückeroberung” Europas an. Vor allem auf verschiedenen Sozialen Netzwerken stellen “Asow”-Mitglieder unverhüllt zur Schau, welches politische Bild zurückerobert werden soll: unzählige Fotos zeigen martialische “Asow“-Soldaten mit Hitler-Gruß, SS-Symbolen und Hakenkreuz-Tattoos.“. Belltower News zeigt auch ein Bild einer deutschsprachige Werbebroschüre für die Asow-Nazis.

Während das Asow-Bataillon und die andere Bataillone trotz aller Hakenkreuztätowierungen ihrer Mitglieder in den westlichen Medien mittlerweile fast nur noch als „Freiwilligenbataillone“ bezeichnet werden, war die Berichterstattung hinsichtlich Bataillon Asow und co vor allem in der ersten Jahreshälfte 2014 auch in den etablierten Medien zumindest teilweise noch deutlich ehrlicher:

20min.ch, „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein“: „Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden“.

Tagesspiegel, „Ukraine-Konflikt im ZDF. Hakenkreuz und SS-Rune – Protest von Zuschauern“: „Denn in der Sendung, in der auch ausführlich um den Ukraine-Konflikt ging, wurden auch Mitglieder des nationalistischen Asow-Bataillons gezeigt, das im Osten des Landes an der Seite der Regierungstruppen gegen die Separatisten kämpft. An ihren Stahlhelmen: Hakenkreuze und SS-Runen.“.

Focus, „Das Bataillon Asow. Schmutziger Kampf in der Ukraine: Neonazis im Dienst der Regierung“: „Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, schickt das ukrainische Militär das rechtsradikale Bataillon an vorderster Front in den Kampf. In der Stadt Marinka seien die Milizionäre noch vor den Panzern der Armee vorgerückt und hätten einen Checkpoint erobert.“.

n-tv, „Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen„: „Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‚Asow Bataillon‘ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‚weißen Mann‘ in dem Land zum Sieg zu führen.“.

Jüdische Allgemeine, „Ukraine: Mit Nazis gegen Putin. Das ZDF lässt Hakenkreuze auf den Helmen des Asow-Bataillons unkommentiert„: „Wird unsere sogenannte westliche Freiheit in Mariupol nun auch schon von paramilitärischen, faschistischen, der NS-Ideologie anhängenden Einheiten verteidigt? Amnesty International hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk aufgefordert, dem entsetzlichen Treiben der marodierenden Milizen ein Ende zu setzen.“.

Spiegel: 2500 europäische Nazis kämpfen in der Ukraine – Der Spiegel vergisst zu erwähnen, dass die NATO eng mit den Nazis zusammenarbeitet

Der Print-Spiegel erwähnt zwar in einer Randnotiz 2500 völkisch-rechtsextreme Söldner aus ganz Europa – darunter auch Deutsche – in den Reihen des ukrainischen Nazi-Bataillons „Asow“, vergisst aber dabei zu erwähnen, dass die NATO eng mit den Asow-Nazis zusammenarbeitet, sie bewaffnet und sich mit ihnen gelegentlich zur Lagebesprechung trifft (obwohl der US-Kongreß sogar zwischenzeitlich einen einjährigen Bann der Asow-Nazis verhängt hatte):

Hier der Artikel dazu: „Nazis an der NATO-Ostfront„, samt Bild. Eine NATO-Abordnung traf sich – wenige Wochen, nachdem Asow beim Nazifestival in Themar rekrutierte – mit den Asow-Leuten und dabei wurden auch ein paar schöne Freundschaftsfotos gemacht.

Hier der Auszug aus dem Print-Spiegel:

Die Asow-Nazis sind vor allem an der Front bei Mariupol aktiv. Heiko Maas besuchte sie dort vor wenigen Monaten. Bild-Journalist Julian Röpcke wollte die Zerstörungen durch die Nazis in einem Teil von Schyrokyne „den Russen“ beziehungsweise den Ost-Ukrainern unterschieben, übersah dabei aber ein „Fuck Putin“ sowie eine „88“, das Nazi-Codezeichen für „Heil Hitler“, an einer Hauswand.

Die Asow-Nazis hatten zudem selbst ein Video zu ihrem Angriff gepostet.

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Die Bundesregierung und Angela Merkels Außenminister Heiko Maas beteiligen sich an der Falschdarstellung und Heiko Maas sah sich bei seinem Besuch diese „russischen Zerstörungen“ an und verbreitete danach die zugehörigen Propagandalügen.

Bild-Journalist Julian Röpcke ist begeisterter Fan des Nazi-Bataillons Asow und feiert mit den Nazis Partys:

Dass viele europäische Nazis in der Ukraine für den Westen kämpfen – meist beim Asow-Bataillon – ist übrigens schon lange klar. Auch die ukrainischen Behörden hatten immer wieder stolz von ausländischen Kämpfern in ihren Reihen berichtet. Wie der Print-Spiegel erwähnte, rekrutierten unsere Asow-NATO-Nazis beim Nazifestival in Themar in Thüringen. Wenigen Wochen später traf sich die NATO mit Asow zur Lagebesprechung, wie bereits angemerkt. Und einige Monate später inspizierte dann wie bereits erwähnt Heiko Maas – sogar live vor Ort – die Erfolge unserer Nazis in Schyrokyne bei Mariupol … äähhmm… Pardon…. die „russischen Zerstörungen“…

Hier noch einmal das Foto vom Print-Spiegel, falls der oben genannte Tweet gelöscht wird etc.

Ostfront: Bundesregierung feiert ukrainischen Nazi

Ukraine/Russland: Das deutsche Auswärtige Amt jubelt bei Twitter über die Rückholung der rechtsextremen Kämpferin Nadia Sawtschenko.

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Mehr dazu:

Medien und Politiker feiern ukrainischen Nazi Sawtschenko

Die deutschen Grünen feiern ihre ukrainische Naziheldin

“Ukrainische Pilotin” Nadija Sawtschenko – Bataillon Aidar

Apropos „dass der heute erfolgte Austauch einen Beitrag zur Vertrauensbildung leistet“ (wie die Bundesregierung schrieb): Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko anläßlich der Freilassung von Sawtschenko durch Russland: “Poroschenko zeichnete Sawtschenko bei ihrer Ankunft mit einem Militärorden aus. Er betonte in seiner Ansprache den Anspruch Kiews auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und die von den Rebellen beherrschten Gebiete im Osten: ‘Genau so, wie wir Nadja zurückgebracht haben, werden wir uns den Donbass und die Krim zurückholen’” (Deutschlandfunk).

Warum unterstützen Sie denn Nazis in der Ukraine?

Ehemaliger Journalist des ehemaligen Nachrichtenmagazins Spiegel, jetzt Professor in Hamburg: Christian Stöcker. Immer voll dabei, was die NATO-Propaganda zu Syrien, Ukraine und Co angeht. Er kritisierte Nazis (was natürlich grundsätzlich okay bzw. geboten ist, darum geht es nicht), ich fragte nach seinen ukrainischen Freunden. Er wurde beleidigend und blockte mich. Was das mit „Rationalist“ zu tun hat, scheint schleierhaft. Interessant auch, dass er die Unterstützung nicht verneint hat. Und Wissenschaft geht ohnehin anders.

Frage: „Warum unterstützen Sie denn Nazis in der Ukraine?“

Antwort: „Du Tropf reichst mir schon lange. Geh Platten auflegen auf Seniorenpartys. Oder was auch immer.“

Hauptsache gegen Russland: taz feiert ukrainische Naziunterstützer-Website

Propaganda hat in Deutschland gerade Hochkonjunktur. Vor allem, wenn es gegen Russland geht. Die taz hat es sich nun nicht nehmen lassen, in einem Artikel, in dem es um angebliche oder tatsächliche Propaganda russischer Medien geht, die ukrainische Website stopfake.org geradezu zu feiern, schließlich enttarne diese immer wieder russische Propaganda und sei sogar eine Hauptinformationsquelle der EU in dieser Hinsicht. Vielleicht hätte sich die taz da Mal besser informieren sollen: Eine der Hauptbeschäftigungen von stopfake.org – tatsächlich eine ukrainische Propagandawebsite (die taz würde vielleicht sagen „Gegenpropagandawebsite“) – ist die Verteidigung der berühmt-berüchtigten ukrainischen Nazibataillone, insbesondere des Asow-BataillonsAber vielleicht war das der taz auch einfach egal.

Die taz schreibt in dem erwähnten Artikel mit dem Titel „Medienfälschungen in Russland. Skandalzeugen auf Bestellung“ folgendes zu stopfake.org: „Dieser und ähnlicher Fakes in den russischsprachigen Medien nimmt sich der im vergangenen Herbst in Brüssel eigens dafür geschaffene Dienst East StratCom Task Force an. In den wöchentlichen Reports sind jeweils neue Enthüllungen detailliert dargestellt. Eine der dort oft angegeben Quellen heißt www.stopfake.org, und hat sich bereits einen Namen in Bezug auf den Ukrainekonflikt gemacht hat.“. Brüssel heißt hier EU. Über die neue EU-Propagandaabteilung hatte die taz übrigens bereits schon einmal freudig erregt berichtet.

Lassen wir doch einmal stopfake.org selbst zu Wort kommen: „Reminder: ‚Azov‘ battalion is a special unit of the Ukrainian Ministry of Internal Affairs, formed for the purpose of fighting illegal armed gangs in Donetsk region. The battalion is based in Berdyansk, and was created in April of 2014. Majority of the battalion’s soldiers are ’self-defence men‘ from the Maidan and Auto-Maidan.“. Alles Fake, die Asow-Bataillon-Kämpfer seien doch keine Rechtsextremen, sondern edle Selbstverteidigungskräfte des Maidan, so stopfake.org … Glorreiche Recken im Auftrag des ukrainischen Innenministeriums! Die Weltöffentlichkeit ist da aber glatt anderer Meinung. Das schreiben diverse Medien zum Asow-Bataillon:

Die Schweizer Nachrichtenseite 20min.ch schreibt in einem Dossier mit dem Titel „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein“ unter anderem folgendes: „Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.“.

Die Sonntagszeitung (Schweiz. European Newspaper of the Year, immerhin) titelt: „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„. Ein Zitat aus dem Artikel: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“. Der Artikel berichtet auch von einem schwedischen Neonazi, der an der ukrainischen Ostfront gefallen ist.

„… die konservative US-Nachrichtenwebseite Fox.com titelte am Montag: ‚Hat die Ukraine ein Monster geschaffen, das sie nicht kontrollieren kann?‘. Fox meinte die russophoben und zumeist offen faschistischen Truppen, die auf Seiten der Kiewer Junta in der Ostukraine an vorderster Front im Einsatz sind und dabei zahllose Kriegsverbrechen begangen haben: laut Fox ‚Entführungen von Zivilisten, Folter und Exekutionen‘ sowie Einsatz von ‚Hunger und Durst gegen Zivilisten als Kriegswaffe‘. Über 30 ‚Neonazifreiwilligenverbände‘ gibt es demnach. Ein Teil, wie das berüchtigte ‚Asow-Bataillon‘, unterstehe dem Innenministerium, ein anderer, wie z.B. der ‚Rechte Sektor‘, operiere unabhängig von Kiew. Eine dritte Gruppe – wie das ‚Dnipro-Bataillon‘ – trete als Privatarmee von mit der Junta verbandelten Oligarchen auf. Die Anführer aller drei Kategorien sitzen laut Fox inzwischen in Schlüsselpositionen der sogenannten Sicherheitsministerien und –behörden.“, schreibt jungeWelt in dem Artikel „Mediale Deeskalation? Berichte über Neonazis in Ukraine„.

Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen„, titelt n-tv. Zitate aus dem Beitrag: „Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‚Asow Bataillon‘ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‚weißen Mann‘ in dem Land zum Sieg zu führen.“ und „So berichtet die britische BBC über einen schwedischen Scharfschützen, der mit dem sogenannten Asow-Bataillon gegen die Separatisten kämpft. Mikael Skilt sei ein ehemaliger Angehöriger der Schwedischen Armee, auf dessen Kopf mittlerweile ein Preisgeld von 5000 Euro ausgesetzt sein soll. Skilt, der nach eigenen Angaben Kommandant einer Aufklärungseinheit ist, bezeichnet sich selbst als Nationalist. Seine Ansichten gleichen jedoch eher denen eines typischen Neonazis.“.

Und so weiter und so weiter … In den meisten deutschen Medienberichten der letzten Monate werden diese Nazitruppen zwar überwiegend als „Freiwilligenverbände“ verharmlost, aber gerade am Anfang des Ukraine-Konflikts tröpfelten immer wieder Berichte zu diesen Kämpfern durch das westliche Propagandabollwerk, die den wahren Charakter dieser Truppen zeigten. Was das mit der taz zu tun hat? Nun, im neuen deutschen Russenkampf ist das den Grünen nahestehende Blatt knallhart auf West- beziehungsweise NATO-Linie, da werden notfalls auch Nazis verharmlost oder geleugnet und Pro-Nazi-Propagandawebsites wie stopfake.org abgefeiert. Es ist einfach nur widerlich, was die ehemals linke taz da treibt. „Krieg ist Frieden“, wie bei Orwells „1984“ …

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Naziaufmarsch im ukrainischen Mariupol

Nach der desaströsen Wahl in der von der Kiewer Regierung beherrschten Frontstadt Mariupol im Osten der Ukraine, bei der die Regierungsparteien keinen einzigen Sitz holen konnten und der rebellennahe Oppositionsblock einen glänzenden Sieg einfuhr („Wahl in Mariupol, Ukraine: Desaster für die Regierung„, „AFP, Kyiv Post: Kämpfer des Rechten Sektors ‚beschützten‘ Wahl in Mariupol, Ukraine„), haben gestern regierungsangehörige Nazitruppen des „Asow-Regiments“ einen bombastischen nächtlichen Nazi-Fackelzug in Mariupol veranstaltet und dabei ihren Hass und ihre Feindschaft gegenüber „dem Feind“ beschworen, also gegenüber den ostukrainischen Rebellen (von den Bataillon-Asow-Nazis „Russen“ genannt) und gegenüber mindestens 90% der Einwohner der von ihnen „verteidigten“ eine halbe Million Einwohner zählenden Großstadt Mariupol. Die Nazikämpfer der ukrainischen Regierung (die „Nationalgarde“ des Innenministeriums) geben in ihrem rassistisch-nationalistischen Wahn einfach keine Ruhe – ein schlechtes Zeichen für die Haltbarkeit des Minsk-II-Waffenstillstandsabkommens.

Falschnachrichten zu italienischen und ukrainischen Nazis

Durch die Medien ging in den letzten Tagen die Meldung, italienische Nazis hätten eine Rakete für die russischsprachigen Ostukrainer – in der Propaganda „pro-russische Separatisten“ genannt – besorgt. Doch tatsächlich, und das haben die italienischen Behörden auch von Anfang an so verlauten lassen, war die Rakete für die Nazitruppen um Bataillon Asow und co bestimmt, die im Auftrag der aktuellen ukrainischen Regierung in Kiew gegen ihre Mitbürger im Osten der Ukraine kämpfen. 

Die Presse weigert sich offenbar wieder einmal geschlossen, die Falschmeldung zurückzunehmen. Während man die Nazis in der Ukraine, bei denen über 1000 Nazis aus ganz Europa „gegen den Russen“ kämpfen, um jeden Preis schützt, versucht man, mit „Fake News“ zu behaupten, dass es sich bei der Gegenseite um Nazis handelt. Ein Artikel von Peter Frey im Rubikon-Magazin handelt von dieser neuesten Nachrichtenfälschung im Ukraine-Konflikt:

„Die Propaganda-Maschine“.

Der NATO-Zuchtbetrieb für Neonazis in der Ukraine

Für alle, die Zweifel am Fortbestehen der italienischen NATO-Stay-behind-Kräfte Gladio haben, ist die Beschlagnahmung eines Arsenals von Kriegswaffen in Turin ein vernichtender Beweis dafür, dass das neonazistische Netzwerk, das mit der Atlantischen Allianz gegen Russland arbeitet, derzeit in der Ukraine aktiv ist.

Den Bericht gibt’s hier.


Übernommen von VB’s weblog.

Rosa-Luxemburg-Stiftung, NATO und Ukraine-Nazis

RLS-Stiftung in Kiew, Ukraine. JungeWelt: Unheilige Allianz. „Nicht nur mit beiden Beinen im Pro-NATO-Lager, sondern auch im rechten Sumpf: Die »Soziale Bewegung«, also LO und »Sachist Prazi«, betrachtet die Organisation »Autonomer Widerstand« nicht nur als »Genossen« − in Odessa haben sie sogar gemeinsam mit ihr eine Demonstration abgehalten. Mit Faschisten, die Gedenkmärsche für Stepan Banderas Ukrainische Aufständische Armee (UPA) veranstalten (sie hatte im Zweiten Weltkrieg Massaker vor allem an der polnischen Zivilbevölkerung verübt und mit Nazideutschland kollaboriert). Mitorganisator Andrij Isch­tschenko von der LO war bis zu seinem Rauswurf 2004 Vorsitzender der Ukrainischen Nationalversammlung – Nationale Selbstverteidigung (UNA-UNSO) in Odessa: einer faschistischen Partei (Kernorganisation des Rechten Sektors) mit paramilitärischem Arm“. Massakerstadt Odessa.

Die Ukraine-Nazis mal wieder … Die Rosa-Luxemburg-Stiftung wird offenbar in Deutschland gerade von den rechtsextremen „Antideutschen“ (so ’ne Art NATO-Nazis) infiltriert. Das passt ja dann auch zu dem Kuscheln mit Rechtsaußen in der Ukraine und dem dortigen Schulterschluss mit der NATO. Die Nachdenkseiten am 30. Mai 2016 im Artikel „Mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung„: „Nach der Magdeburger Tortenattacke auf Sahra Wagenknecht übten sich die leitenden Funktionäre der Linkspartei schnell im Schulterschluss mit ihrer gedemütigten Fraktionsvorsitzenden. Das ist löblich. Noch löblicher wäre es jedoch, ernsthafte Konsequenzen aus diesem Vorfall zu ziehen. Der Täter und seine Hintermänner sind der Partei nämlich sehr gut bekannt und stammen aus dem Umfeld der Antideutschen, einer nach eigener Definition linken Splittergruppe, die sich im Zeichen der bedingungslosen Solidarität mit Israel und den USA vor allem als Steigbügelhalter rechter Kräfte betätigt. Das „Magazin“, für das der Tortenwerfer auf dem Parteitag akkreditiert war, genießt die „freundliche Unterstützung“ der Rosa Luxemburg Stiftung. Vielleicht sollte die politische Linke einmal in ihren eigenen Reihen ein wenig aufräumen.“.

Ukraine-Nazis? NATO? Pseudo-Linke, in Wirklichkeit weit rechts? Ja, dann könnte die RLS-Stiftung doch gleich noch mit der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen kooperieren und mit denen und vielleicht noch mit der antilinken Amadeu-Antonio-Stiftung aus dem Dunstkreis der rechtsextremen „Antideutschen“ NATO-Kritiker verleumden … „Zunächst, es waren die Grünen der Hansestadt, die Frau Kahane von der Amadeu-Antonio-Stiftung nach Bremen und Bremerhaven eingeladen hatten. Schon im Gründungskuratorium der Stiftung saß 1998 der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir. Die Grünen mit Marieluise Beck, der russophoben Bremer Bundestagsabgeordneten, sympathisieren mit der Querfront-Ideologin der Stiftung. Das erstaunt umso mehr, als es gerade die Grünen waren, die sich in ihren Anfangsjahren gegen den Vorwurf zu verteidigen hatten, selbst eine Art „Querfrontler“-Partei zu sein. In ihren Reihen waren unter anderem sowohl Anhänger des Kommunistischen Bundes Westdeutschland versammelt als auch Vertreter rechtskonservativer Couleur wie Herbert Gruhl. Und was nun die Linken angeht: Da empfehle ich die zwei guten Analysen „Die Linke – von innen umzingelt“ und „Torte aus Stiftungspulver“ zur geneigten Lektüre.“, Nachdenkseiten „Es gibt keine linke Querfront„.

Die deutschen Grünen feiern ihre ukrainische Naziheldin„, Blauer Bote Magazin. Voller Artikel:

„Ostfront, 71 Jahre nach Hitler: Die vorzeitige Entlassung der in Russland inhaftierten Rechtsextremistin Nadja Sawtschenko vom Bataillon Aidar (Tagesschau: “Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.”, FAZ gestern über die „ukrainische Pilotin“ Sawtschenko: „Wohl aus Frustration über das langsame Fortkommen nahm sie im Frühjahr 2014 eine ‚Auszeit‘ und verpflichtete sich beim rechtsextremen Freiwilligenbataillon Aidar“) löst bei den Neuen Deutschen NATO-treuen Rechtsextremen „Die Grünen“ Jubelschreie aus. Hier eine Pressemitteilung der Grünen Bundestagsabgeordneten:

Freiheit für Sawtschenko – weitere Friedensschritte nötig

Zur Freilassung von Nadija Sawtschenko erklärt Marieluise Beck, Sprecherin für Osteuropapolitik:

Die Nachricht, dass Nadija Sawtschenko in Freiheit ist, freut uns sehr. Wenn der Austausch sich als erster ernst gemeinter Schritt von russischer Seite für einen Prozess herauskristallisieren sollte, in dem das Minsk-Abkommen nun wirklich angegangen wird, wäre dies eine gute Nachricht für die Ukraine und für Europa.

Die Freiheit von Nadija Sawtschenko sollte für die internationale Gemeinschaft ein Ansporn sein, sich für die Freilassung von anderen ukrainischen politischen Gefangenen in Russland, darunter Regisseur Oleg Sentsow, einzusetzen.

Marieluise Beck, die für diese Pressemitteilung verantwortlich zeichnet, wurde pikanterweise vor wenigen Wochen bei einer offenen Lüge für „den guten Zweck“ (Krieg und Hetze gegen Russland) erwischt, bei der sie den Inhalt des Minsk-Abkommens fälschte: „Ukraine: Marieluise Beck greift zur offenen Lüge„.

In der Vergangenheit hatte Beck deutsche Waffenlieferungen an die Kiewer Regierung der Ukraine und auch die ukrainischen Nazibataillone gefordert und versucht, aus Propagandagründen die Geschichte zu fälschen. Ausserdem forderte Marieluise Beck den Einsatz des Verfassungsschutzes gegen deutsche Medien- und Propagandakritiker, die von der Möglichkeit der Programmmbeschwerde bei ARD und ZDF Gebrauch machen.

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Rebecca Harms, EU-Abgeordnete der Grünen, Fraktionsführerin der europäischen Grünen und entscheidend in EU-Gremien zur Ukraine-Thematik vertreten, kann sich bei Twitter kaum vor Begeisterung über die Freilassung ihrer Nazi-Heldin Sawtschenko im Zaum halten und will sich unbedingt mit Sawtschenko treffen … Harms ist einer ihrer größten Fans.

Wie „Friedensschritte“ in der Ukraine aussehen sollen, skizzierte derweil der Verbündete der deutschen Grünen und der Bundesregierung, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko anläßlich der Freilassung von Sawtschenko durch Russland: „Poroschenko zeichnete Sawtschenko bei ihrer Ankunft mit einem Militärorden aus. Er betonte in seiner Ansprache den Anspruch Kiews auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und die von den Rebellen beherrschten Gebiete im Osten: ‚Genau so, wie wir Nadja zurückgebracht haben, werden wir uns den Donbass und die Krim zurückholen’“ (Deutschlandfunk).“

Zu diesen pseudolinken rechtsextremen und NATO-treuen „Antideutschen“ gehört übrigens auch die Hass-Hip-Hop-Band „Antilopengang“, die auch regelmäßig gemeinsam mit der Amadeu-Antonio-Stiftung Regierungskritiker verleumdet (vor allem Linke als Rechte verleumdet) und bedroht. Blauer-Bote-Artikel „ARD zeichnet rechtsextreme Hass-Band “Antilopen Gang” mit Preis aus“ zu diesen „musikalischen“ Rechtsextremisten: “ In einem Text der Anti-Regierungskritiker-Band “Antilopen Gang” heißt es (leider völlig ohne Ironie): “Ich bin die Gegenpartei gegen die Gegenpartei. Ich geh’ nicht wählen bei Wahlen, denn ich bin gegen Parteien […] Ich kämpfte mit der Polizei gegen Blockupy in Frankfurt. Verprügelte die Gutbürger von Stuttgart 21. Da braucht man gar nicht drüber reden, wenn die Massen sich erheben. Schmeiß’ ich aus dem Flugzeug eine Brandbombe auf Dresden”. Der Rest der Songs der drei Hobby-Regierungsschläger ist auch nicht besser. Die ARD zeichnete das Trio unter anderem für diese peinliche Billig-Propaganda mit dem New Music Award 2015 (NMA) aus, der auch einen Geldpreis für Musikequipment beinhaltet: “Die Jury um den Berliner Musiker Bosse überreichte der Gang einen Scheck über 10.000 Euro. […] Die Jury lobte nach der Show alle Acts und begründete ihre Entscheidung: ‘Die Antilopen Gang hat nicht nur Style, sondern auch Haltung. Sie haben eine mitreißende Show mit politischen Reflexionen zu fetten Beats hingelegt.’”, schreibt PULS vom Bayrischen Rundfunk dazu.“.

Boykott aufgehoben: US-Regierung will nun doch ukrainisches Nazi-Regiment „Asow“ unterstützen

Auf Druck der US-amerikanischen Regierung wurde der US-Boykott des rechtsextremen ukrainischen Asow-Bataillons aufgehoben. Das US-Repräsentantenhaus hatte ursprünglich am 10. Juni 2015 in einem Amendment zu dem Gesetz „Department of Defense Appropriations Act of 2015“ der US-Regierung und damit auch dem US-Militär untersagt, weiterhin die Einheiten des ukrainischen Neonazibataillons „Asow“ finanziell und technisch zu unterstützen und durch US-Soldaten ausbilden und trainieren zu lassen.

Der Hintergrund schreibt nun in dem Artikel „Ukraine: US-Kongress hebt Verbot der Unterstützung einer faschistischen Kampfgruppe auf“ vom 19.1.2016: „Wie The Nation Ende vergangener Woche berichtete, könnten Gelder aus dieser ‚Kriegskasse‘ auch an das auf Seiten der Kiewer Regierung kämpfende Asow-Bataillon fließen, da der US-Kongress auf Druck des Verteidigungsministeriums im Rahmen der Budget-Verabschiedung einen Erlass aufgehoben hat, der eine entsprechende Finanzierung untersagte.“.

Zu Bataillon Asow:

Die Schweizer Nachrichtenseite 20min.ch schreibt in einem Dossier mit dem Titel “Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein” unter anderem folgendes: “Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.”.

Neonazis im Häuserkampf” titelt die Frankfurter Rundschau im August 2014. In dem Artikel heißt es: “Die ukrainische Armee rückt im Osten auf Donezk vor und delegiert den Häuserkampf an ein Bataillon von Neonazis. Eine Reportage aus dem Kampfgebiet. […] Mit Beginn dieses Monats ist der Krieg in der Ostukraine in eine neue Phase eingetreten. Die Kämpfe haben die Millionenstadt Donezk erreicht, den Hauptsitz der Rebellen. Das Gefecht im Vorort Marjinka am 4. August hat es gezeigt. Es hat zugleich aber auch etwas anderes gezeigt: Die Rolle jener Freiwillligeneinheiten, die die reguläre Armee stützen. Je mehr sich der Kampf in die Städte verlagert, desto wichtiger werden sie. Das Bataillon Asow ist eine dieser Einheiten, und es ist die auffälligste. Offiziell ist es eine Sondereinheit der Polizei, faktisch geben hier Neonazis und Neuheiden den Ton an. Asow wirkt wie ausgedacht von der Propaganda des Kreml, aber es ist echt.”.

Grüne beschweren sich über Deutschlandfahnen bei EM und unterstützen ukrainische Nazis

Thema Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Euro2016. Doppelmoral, mindestens:

Einerseits beschweren sich Verbände der Grünen im Rahmen der aktuellen Fußballeuropameisterschaft in Frankreich über Deutschlandfahnen schwenkende Fans („Ein ‚Nein‘ zum Flaggen-Patriotismus. Vor dem Deutschlandspiel gegen die Ukraine wendet sich die Grüne Jugend Berlin gegen schwarz-rot-goldene Fahnen.„).

Andererseits feiern die Grünen seit mehr als zwei Jahren – und gerade wieder vor ein paar Wochen („Die deutschen Grünen feiern ihre ukrainische Naziheldin„) – mit Hakenkreuz und SS-Runen verzierte ukrainische Nazis, beispielsweise vom Bataillon Aidar.

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Wer über Autoflaggen, Deutschlandfahnen, Nationalisierung und Rechtspopulismus diskutieren will – darf man natürlich jederzeit, sollte man auch – und dabei ernst genommen werden will, sollte vielleicht zuerst einmal nicht Unterstützer von brutalen Rechtsextremen sein, auch wenn diese im Ausland aktiv und mit der NATO verbündet sind. Auch von der grünen Jugend kam bisher keine Distanzierung oder gar eine scharfe Verurteilung der offiziellen grünen Pro-Ukraine-Nazi-Parteilinie.

Nazidemo in Dortmund: Veranstalter „Die Rechte“ hatte ukrainisches Nazi-Bataillon Asow zu Gast

In Dortmund hat am heutigen Sonntag – 04.06.2016 – ein Aufmarsch von Neonazis die Stadt in Atem gehalten. In dem Artikel „Nazi-Aufmarsch legt Dortmund lahm“ schreibt die Deutsche Welle: „Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei sind rund tausend Neonazis aus ganz Deutschland durch die Stadt marschiert. Linke und engagierte Bürger hatten zu Gegendemos aufgerufen. […] Die Nazi-Szene in der westdeutschen Ruhrgebietsstadt gilt als groß und gut organisiert. Die Partei ‚Die Rechte‘ hatte die Demo hier angemeldet. Der Aufmarsch zählt zu den größten Aktionen der Neonazi-Szene in Deutschland.“.

Die gleiche Partei „Die Rechte“ hatte vor wenigen Monaten das rechtsextreme Asow-Bataillon aus der Ukraine zu Gast. Blauer Bote Magazin berichtete darüber:

Deutsche und ukrainische Nazis treffen sich in Dortmund – Bataillon Asow und Die Rechte

Bataillon oder Regiment Asow, wie das Bataillon Aidar der „ukrainischen Pilotin“ Sawtschenko ein „wildes“ rechtsextremes Kampfbataillon, das dem ukrainischen Innenministerium unterstellt ist, allerlei grausamer Gewalttaten bezichtigt wird und mit dem Westen verbündet ist. Normalerweise werden diese Bataillone bei der Deutschen Welle und in den deutschen Leitmedien gerne lediglich „Freiwilligenbataillone“ genannt, um aus Propagandagründen ihren rechtsextremen Hintergrund und ihrer Verbrechen zu vertuschen. Über den Schulterschluss der ukrainischen Nazibataillone, die auch an den NATO-Übungen in der Ukraine beteiligt waren, mit den deutschen Nazis in Dortmund, wurde in der deutschen Presse gleich damals so gut wie gar nicht berichtet.

Die jungeWelt berichtete damals über das deutsch-ukrainische Nazitreffen in Dortmund: „Im Umfeld der Partei »Die Rechte« genießt das ukrainische Freiwilligenbataillon hohes Ansehen. Andere Teile der braunen Szene sehen dessen Kämpfer als »Knechte der USA und Israels«. Neonazis hatten am vergangenen Freitag Angehörige des ukrainischen Freiwilligenbataillons »Asow« zum Vortrag nach Dortmund eingeladen. Wie das der Partei »Die Rechte« nahestehende DortmundEcho berichtete, gehörte zu den Referenten ein Italiener, der sich zunächst dem »Euromaidan« angeschlossen hatte und heute in der Nazi-Einheit »Misanthropic Division« aktiv ist. Aufgestellt wurde »Asow« im Frühjahr 2014 von Oleg Ljaschko, dem Vorsitzenden der »Radikalen Partei«, und Dmitro Kortschinskij, Mitbegründer der »Ukrainischen Nationalversammlung – Ukrainische Nationale Selbstverteidigung« (UNA-UNSO). Einige Monate später wurde das Bataillon in die ukrainische Nationalgarde eingegliedert.“.

Auch in der Schweiz sind die Asow-Nazis übrigens gut aufgestellt und haben dort ihre Nazikumpels: Die schweizerische Zeitung Sonntagszeitung berichtet: “Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front“. Zitat aus dem Artikel: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz. Die Organisation agiert als direkter Ableger der gleichnamigen Division in der Ukraine. Diese gilt als brutalste Einheit im Kampf gegen die russischen Separatisten. Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“.

Die enge Verbandelung der ukrainischen Nazitruppen mit Resteuropas Nazis zeigt sich auch in der Anwesenheit von – nach staatlichen, militärischen ukrainischen Angaben (!) – über tausend Rechtsextremisten auf Seiten der Kiewer Regierung, die die Menschen in der Ostukraine überfallen und attackieren: „Ukrainisches Militär meldet 1000 ausländische Kämpfer in der Ukraine„. Zitat aus dem zuletzt verlinkten Artikel von Blauer Bote:

„Wie die englischsprachige regierungstreue ukrainische Zeitung Kyiv Post unter Berufung auf das ukrainische Militär berichtet, kämpfen auf Seiten der Kiewer Zentralregierung eintausend Kämpfer aus ganz Europa gegen die Rebellen in der Ostukraine: ‚Ukrainian military reported that the number of foreigners fighting in Ukraine’s Donbas is around 1,000. Until very recently, they were not even allowed to serve in the nation’s military, so they have been fighting in the volunteer battalions. On Oct. 6 Ukrainian parliament voted to allow foreigners to be contract soldiers in the military.‘. Überraschenderweise kommen sehr viele dieser Krieger offenbar aus Russland.

Die Kämpfer sind – wie der genannte Bericht andeutet – in sogenannten Freiwilligenbataillonen, überwiegend rechtsextremen Kampfgruppen wie dem bekannten “Nazi-Bataillon” Asow (Neu: Regiment Asow), organisiert. Sie kommen aus ganz Europa, auch aus Westeuropa (“Video: Il-Giornale-Interviews mit westeuropäischen Kämpfern im ukrainischen Nazi-Bataillon Asow“). In dem Kyiv-Post-Artikel werden vor allem die “Nöte” von (weiß-) russischen Kämpfern, die in Bataillonen wie dem genannten Asow-Bataillon oder dem Rechter-Sektor-Bataillon auf Seiten der ukrainischen Regierung “dienen”, angesprochen. Diese wollen die ukrainische Staatsbürgerschaft erlangen, da sie nach eigenen Angaben nicht mehr zurück können oder wollen. Die in dem Kyiv-Post-Artikel aufgeführten und interviewten Kämpfer sind ausschließlich Rechtsextreme. Moderate Kräfte scheint die Kiewer Zeitung nicht gefunden zu haben.“.

Die deutschen Grünen feiern ihre ukrainische Naziheldin

Ostfront, 71 Jahre nach Hitler: Die vorzeitige Entlassung der in Russland inhaftierten Rechtsextremistin Nadja Sawtschenko vom Bataillon Aidar (Tagesschau: “Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.”, FAZ gestern über die „ukrainische Pilotin“ Sawtschenko: „Wohl aus Frustration über das langsame Fortkommen nahm sie im Frühjahr 2014 eine ‚Auszeit‘ und verpflichtete sich beim rechtsextremen Freiwilligenbataillon Aidar“) löst bei den Neuen Deutschen NATO-treuen Rechtsextremen „Die Grünen“ Jubelschreie aus. Hier eine Pressemitteilung der Grünen Bundestagsabgeordneten:

Freiheit für Sawtschenko – weitere Friedensschritte nötig

Zur Freilassung von Nadija Sawtschenko erklärt Marieluise Beck, Sprecherin für Osteuropapolitik:

Die Nachricht, dass Nadija Sawtschenko in Freiheit ist, freut uns sehr. Wenn der Austausch sich als erster ernst gemeinter Schritt von russischer Seite für einen Prozess herauskristallisieren sollte, in dem das Minsk-Abkommen nun wirklich angegangen wird, wäre dies eine gute Nachricht für die Ukraine und für Europa.

Die Freiheit von Nadija Sawtschenko sollte für die internationale Gemeinschaft ein Ansporn sein, sich für die Freilassung von anderen ukrainischen politischen Gefangenen in Russland, darunter Regisseur Oleg Sentsow, einzusetzen.

Marieluise Beck, die für diese Pressemitteilung verantwortlich zeichnet, wurde pikanterweise vor wenigen Wochen bei einer offenen Lüge für „den guten Zweck“ (Krieg und Hetze gegen Russland) erwischt, bei der sie den Inhalt des Minsk-Abkommens fälschte: „Ukraine: Marieluise Beck greift zur offenen Lüge„.

In der Vergangenheit hatte Beck deutsche Waffenlieferungen an die Kiewer Regierung der Ukraine und auch die ukrainischen Nazibataillone gefordert und versucht, aus Propagandagründen die Geschichte zu fälschen. Ausserdem forderte Marieluise Beck den Einsatz des Verfassungsschutzes gegen deutsche Medien- und Propagandakritiker, die von der Möglichkeit der Programmmbeschwerde bei ARD und ZDF Gebrauch machen.

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Rebecca Harms, EU-Abgeordnete der Grünen, Fraktionsführerin der europäischen Grünen und entscheidend in EU-Gremien zur Ukraine-Thematik vertreten, kann sich bei Twitter kaum vor Begeisterung über die Freilassung ihrer Nazi-Heldin Sawtschenko im Zaum halten und will sich unbedingt mit Sawtschenko treffen … Harms ist einer ihrer größten Fans.

Wie „Friedensschritte“ in der Ukraine aussehen sollen, skizzierte derweil der Verbündete der deutschen Grünen und der Bundesregierung, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko anläßlich der Freilassung von Sawtschenko durch Russland: „Poroschenko zeichnete Sawtschenko bei ihrer Ankunft mit einem Militärorden aus. Er betonte in seiner Ansprache den Anspruch Kiews auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und die von den Rebellen beherrschten Gebiete im Osten: ‚Genau so, wie wir Nadja zurückgebracht haben, werden wir uns den Donbass und die Krim zurückholen’“ (Deutschlandfunk).

Medien und Politiker feiern ukrainischen Nazi Sawtschenko

Nazipropagandaausnahmezustand in Deutschland: Während Stefan Niggemeier in seinem Medienmagazinblog „Übermedien“ versucht, Xavier Naidoo mit aller Gewalt in die rechte Ecke zu stellen (der gleiche Niggemeier, der sich seit Monaten weigert, über Nazikontakte der BILD in der Ukraine zu berichten und via Übermedien Propagandalügen von NATO und co verbreitet), diverse Medien Schokoladen-ausgelösten Rassismus anprangern und Spiegel Online die Neonaziszene von Frankfurt an der Oder als „rassistische Trinkerszene“ tituliert, feiert die deutsche Presse – die bei ukrainischen Nazithemen gerne mal blind ist – und feiern deutsche Politiker die Freilassung eines wegen der Tötung von zwei Journalisten einsitzenden ukrainischen Nazis – Nadja Sawtschenko vom rechtsextremen Aidar-Bataillon (Tagesschau: “Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.”). Eine deutsche Abgeordnete der Grünen und erklärter Fan dieses Nazis geht wieder einmal („EU-Abgeordnete Rebecca Harms gratuliert Nazi-Kämpferin herzlich zum Geburtstag„) bei Twitter voll ab und wünscht sich voller Inbrunst ein Treffen mit ihrer Nazi-Heldin.

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RebHarms flötet bei Twitter: „Nadya is free! I am very glad.Hope to meet her in real life soon in #kyiv #Savchenko #LetMyPeopleGo @EuromaidanPR“ …

Wohlgemerkt, Frau Harms ist nicht nur EU-Abgeordnete der Grünen, sondern auch noch die Fraktionsführerin der europäischen Grünen und auch noch entscheidend in EU-Gremien zur Ukraine-Thematik vertreten!

Hier noch einmal ein knapp zwei Wochen alter Artikel zur im Prinzip gleichen Thematik:

EU-Abgeordnete Rebecca Harms gratuliert Nazi-Kämpferin herzlich zum Geburtstag

Rebecca Harms, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) und Vorsitzende der Fraktion „Die Grünen/Europäische Freie Allianz“ (Die Grünen sind für ihre prowestliche Ukraine-Propaganda berühmt-berüchtigt), gratulierte gestern einer rechtsextremen Kämpferin des Ukrainekrieges (Pro-Kiewer Nazi-Bataillon Aidar, Tagesschau: „Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.“) zum Geburtstag. Es handelt sich bei der Frau um Nadija Sawtschenko, die in Russland wegen zweifachen Mordes zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde. Harms schickt per Twitter herzliche Grüße an die inhaftierte Kampfgefährtin, mit der sie sich außerdem laut diesem Tweet gerne in Straßburg zum Dinner treffen würde:

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Kontext dazu: Hier ein älterer Blauer-Bote-Artikel zum rechtsextremen Kampftrupp dieser Frau:

Bataillon Aidar der “ukrainischen Pilotin” Nadija Sawtschenko

Hier einige Informationen aus der Presse zum ukrainischen Aidar- oder Ajdar-Bataillon. Artikel aus der Tagesschau, WELT, Die Presse, Deutschlandfunk etc.. Das Aidar-Bataillon gehört wie die anderen ukrainischen „Freiwilligenbataillone“ – beispielsweise das berühmt-berüchtigte Asow-Bataillon – mittlerweile offiziell zur dem ukrainischen Innenministerium unterstellten ukrainischen Nationalgarde, die übrigens der NATO als ein dem ukrainischen Militär gleichwertiger Partner gilt. Die in Russland wegen zweifachen Mordes an russischen Journalisten verurteilte „ukrainische Pilotin“ Nadija Sawtschenko ist Mitglied des Bataillon Aidar und war dies auch zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt. Das Urteil wurde im Westen teils scharf kritisiert, Medien und Politiker forderten die unverzügliche Freilassung von Sawtschenko.

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Die Tagesschau schrieb am 29.09.2014 in dem Artikel „Blutige Kämpfe in der Ostukraine“ (siehe auch Screenshot/Bild oben, rechts): „Besonders berüchtigt ist das Bataillon AIDAR, zu dem rechtsgerichtete ukrainische Nationalisten gehören, von denen sich einige mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen schmücken, als Abzeichen auf der Tarnkleidung oder als Tätowierung auf dem Körper. Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen. Die pro-russischen Separatisten haben heute angeblich weitere Massengräber entdeckt, mit insgesamt, so heißt es, rund 400 Leichen. Die Gräber befänden sich in Gebieten, die zuvor von der ukrainischen Armee und den Freiwilligen-Bataillonen kontrolliert worden waren, sagte der Separatistenführer Andrej Purgin. Eine unabhängige Bestätigung gab es dafür nicht.“.

DIE WELT schreibt in einem Artikel, der voll der lobenden Worte ist, zu den „Selbstverteidigungseinheiten“ des Bataillon Ajdar/Aidar: „Voller Genugtuung verkündet Todor Panewski den jüngsten Erfolg seiner dem Bataillon Ajdar unterstellten Selbstverteidigungseinheit in der ukrainischen Hafenstadt Odessa: Seine Leute hätten einen Anhänger der Separatisten gefasst, sagt Panewski. Er ist ein stämmiger Opernsänger und Kommandeur einer bewaffneten Gruppe Patrioten. ‚Wir stellen ihm ein paar Fragen, und dann übergeben wir ihn den Sicherheitskräften‘, erklärt er. Dabei schreitet er durch ein Gebäude, das sich seine Truppe zum Hauptsitz erkoren hat. Das malerische Odessa liegt zwar 500 Kilometer westlich der ostukrainischen Frontlinie, wo sich Regierungstruppen einen Zermürbungskampf mit prorussischen Separatisten liefern. Trotzdem herrscht auch hier in Odessa die Sorge vor einer neuen Front. Sie wird angetrieben von regelmäßigen Nachrichten über Festnahmen mutmaßlicher Abtrünniger, die zum prorussischen Lager wechseln.“. Zur Einordnung des WELT-Artikels: Telepolis schrieb Anfang Juni 2015 in dem Artikel „Journalisten in Odessa leben gefährlich“ zur Lage in Odessa: „Verhöre, Durchsuchungen und Festnahmen von Journalisten. Über 50 Regierungsgegner in Haft. Gouverneur Michail Saakaschwili wird von Sondereinheit bewacht. Trotz verstärkten Polizei-Kontrollen und dem Einsatz von Spezial-Kräften ist die Lage in Odessa weiter angespannt. Die Opposition wagt sich nur selten und in kleinen Gruppen auf die Straße. Die Angst vor Übergriffen von Nationalisten und Sicherheitskräften ist groß. Die Unsicherheit wirkt sich auch auf den Tourismus aus. Urlauber bleiben weg. An den Stränden von Odessa ist wenig los.“.

DiePresse.com (Österreich) schreibt in dem Artikel „Die Kriegsverbrechen des Kiew-treuen Aidar-Bataillons“ unter anderem folgendes: „Ein 31-jähriger Geschäftsmann will in Starobilsk bei Luhanks auf einer aufgelassenen Tankstelle eine Klopause einlegen, als plötzlich drei maskierte Männer aus einem Wagen springen. Sie ziehen ihm eine Waffe über den Kopf, nehmen ihm umgerechnet knapp 1700 Euro ab. Immer wieder werfen sie ihm vor, ein Separatist zu sein. „Dreimal wurde ich verhört. Und dabei immer geschlagen – mit dem Gewehr, mit dem stumpfen Ende einer Axt in die Nieren”, sagt der Mann. […] Der Kommandant des Aidar-Batiallons gibt gegenüber Amnesty International die brutalen Methoden teilweise zu: „Das ist nicht Europa. Es ist alles ein bisschen anders. Die Prozeduren wurden vereinfacht. Wenn ich will, kann ich einen Sack über deinen Kopf ziehen und dich für 30 Tage einsperren – wegen des Verdachts der Hilfe für Separatisten.” Er gibt auch zu, dass Verdächtige geschlagen und dass ihnen die Augen verbunden wurden. Und dass sein Bataillon ein eigenes Gefangenenlager unterhält.“

Deutschlandfunk, Artikel „Ukraine. Wachsende Kritik an Freiwilligen-Bataillonen„. Zitat: „Moskal ist Gouverneur des weitgehend von Separatisten besetzten Bezirks Luhansk und hat von vielen Verbrechen des Bataillons Ajdar erfahren. ‚Schon etwa 30 Ajdar-Kämpfer sind festgenommen worden, wegen brutaler Morde, wegen Erschießungen, wegen Entführungen. Sie gehen auch gegen ukrainische Beamte vor. So haben sie das Haus eines Landrats beschossen, dessen Frau Vorsitzende des Regionalgerichts ist.‘. Moskal hat der Staatsanwaltschaft jetzt eine Liste mit 65 solcher Straftaten übergeben – und auch das sei nur ein Bruchteil, sagte er. Aus der Liste ergibt sich, dass zumindest ein Teil des Bataillons wie eine skrupellose Mafia-Organisation vorgeht. Immer wieder plündern Männer in Uniformen Wohnungen und verschleppen Menschen, um von den Angehörigen Lösegeld zu erpressen.“.

Amnesty International: „Urgent Action. Zivilist ‚verschwunden‘„. Zitate: „Von Aleksandr Minchenok aus Lisichansk fehlt seit Juli jede Spur. Damals wurde er auf einer Reise mit seiner Großmutter in der Ostukraine von Kiew nahestehenden Kräften ‚festgenommen‘. Seine Eltern haben seitdem nichts von ihm gehört und fürchten um sein Leben. […] Daraufhin eilten die Eltern von Aleksandr Minchenok, Ekaterina Naumova und Yuriy Naumov, zu dem Kontrollpunkt, wo man ihnen erzählte, dass ihr Sohn vom Bataillon Ajdar festgenommen worden sei. Das Bataillon ist einer von über 30 sogenannten freiwilligen Kampfverbänden, die sich infolge des Konflikts in der Ukraine gebildet haben und der Regierung in Kiew nahestehen.“.

Bei einem Artikel der Zeit zu dem aktuellen Prozess um Sawtschenko („Russland: Gericht erklärt Nadija Sawtschenko für schuldig„) verweist ein ein Zeit-Leser auf Nazisymbole beim Aidar-Bataillon und den zugehörigen The-Guardian-Artikel „The women fighting on the frontline in Ukraine“ und schreibt im Kommentarbereich: „Zu Aidar: Hier die Aidar-Kämpferin „Anaconda“ vor Dirlewanger-Emblem (gekreuzte Handgranaten) und „1488“ (14 Wörter, HH): http://www.theguardian.co… […] Das heißt nicht, dass Sawtschenko schuldig im Sinne der Anklage ist, wirft aber ein bezeichnendes Licht auf Ihre Unterstützer. Zu diesen Unterstützern gehören auch jene, die verschweigen, dass es sich um ein rechtsradikales Bataillon handelt und sich damit dem Verdacht aussetzen müssen, Oskar Dirlewanger und Konsorten in Ordnung zu finden, solange es gegen Russland geht.“. „14 Wörter“ ist ein beliebter Nazicode (Es geht um 14 bestimmte Wörter, die ein rassistisches „Glaubensbekenntnis“ darstellen), HH ist die Kurzfassung von „Heil Hitler“.

Ende des Artikels

UPDATE: „Symbolbilder“

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tagesschau feiert

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Upps, was denn heute mit der FAZ los???

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UPDATE vom 26.05.2016:

Deutsche und ukrainische Nazis treffen sich in Dortmund – Bataillon Asow und Die Rechte

Wie die junge Welt berichtet (»Asow« zu Gast in Dortmund), haben sich vor einer Woche in Dortmund Angehörige des rechtsextremen Asow-Bataillons aus der Ukraine mit deutschen Neonazis getroffen. Das Asow-Bataillon bildete sich aus nach dem gewaltsamen Maidan-Umsturz in der Ukraine aus Maidan-Kämpfern, die gegen die widerspenstigen Gebiete im Osten der Ukraine vorgingen. Zu seinen deutschen Fans gehört erklärtermaßen auch die ohnehin für ihre notorischen Hitler-Ticks bekannte BILD-„Zeitung“. Ein Bild-Reporter – Julian Röpcke – tauscht sich regelmäßig freundschaftlich mit den Asow-Nazis aus und besucht sie auch mal ein paar Tage in Kiew. Die BILD wirbt geradezu in ihren Artikeln über die Kämpfe in der Ukraine für das Bataillon. Das gemeinsame „Hobby“ – der Russenhass – verbindet eben … Den Bataillon Asow-Kämpfern, die sich auch gerne mal mit Hakenkreuz und anderen Symbolen zeigen, werden schwerste Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine vorgeworfen: Mord, Folter, Vergewaltigung. In dem Bataillon kämpfen – das berichten ukrainische Quellen ganz offen – besonders viele „Freiwillige“ – Neonazis – aus ganz Europa. Sie haben ihren „Nazis-Spaß“ mit ihren Opfern in der Ukrainen …

Junge Welt schreibt: „Im Umfeld der Partei »Die Rechte« genießt das ukrainische Freiwilligenbataillon hohes Ansehen. Andere Teile der braunen Szene sehen dessen Kämpfer als »Knechte der USA und Israels«. Neonazis hatten am vergangenen Freitag Angehörige des ukrainischen Freiwilligenbataillons »Asow« zum Vortrag nach Dortmund eingeladen. Wie das der Partei »Die Rechte« nahestehende DortmundEcho berichtete, gehörte zu den Referenten ein Italiener, der sich zunächst dem »Euromaidan« angeschlossen hatte und heute in der Nazi-Einheit »Misanthropic Division« aktiv ist. Aufgestellt wurde »Asow« im Frühjahr 2014 von Oleg Ljaschko, dem Vorsitzenden der »Radikalen Partei«, und Dmitro Kortschinskij, Mitbegründer der »Ukrainischen Nationalversammlung – Ukrainische Nationale Selbstverteidigung« (UNA-UNSO). Einige Monate später wurde das Bataillon in die ukrainische Nationalgarde eingegliedert.“.

Die schweizerische Zeitung Sonntagszeitung berichtet ebenfalls über eine solche Unterstützung des Asow-Regiments der ukrainischen Nationalgarde (des Innenministeriums), wie die Grupperung heute auch gerne gelabelt wird, durch Nazis aus der Schweiz von der genannten „Misanthropic Division“ und titelte 2015: “Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front“. Zitat aus dem Artikel:

“Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz. Die Organisation agiert als direkter Ableger der gleichnamigen Division in der Ukraine. Diese gilt als brutalste Einheit im Kampf gegen die russischen Separatisten. Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“.

Mehr zum Asow Bataillon. Mehr zu Rechtsextremismus in der Ukraine.

PS: In diesem Zusammenhang auch ganz witzig (im grotesken Sinne):

BILD arbeitet in der Ukraine mit Nazis zusammen

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Der eigens von BILD-Entscheidungsträger Julian Reichelt für (gegen Russland gerichtete) Ukraine-Syrien-Propaganda-Schweinereien eingestellte ehemalige „Twitterking“ und heutige BILD-Journalist Julian Röpcke ist begeisterter Anhänger der ukrainischen rechtsextremen Freiwilligenbataillone. Seine Zuneigung gilt vor allem der Nazitruppe Asow-Regiment/Asow-Bataillon. Artikel zum Thema: „BILD-Journalist und Nazi-Fan Julian Röpcke besucht Hauptquartier von bekannter Nazi-Mörderbande“ und „Bataillon Asow – Ukrainische Nationalgarde„. Vergleiche dazu auch das Schaubild oben, das von der innigen – freundschaftlichen – Beziehung zwischen BILD-Redakteur Julian Röpcke, dem schwedischen Neonazi Mikael Skilt und dem Bataillon Asow/Azov.

Auch die regierungstreue ukrainische Kyiv Post bezeichnet Asow-Kämpfer Skilt mittlerweile als Neonazi. Eindeutiger geht es wohl kaum.

Mehrteiliger Artikel

Dies ist ein mehrteiliger Artikel zu den in der Ukraine aktiven Nazibanden. Alle bisherigen Teile finden Sie hier:

Nazi-Bataillone in der Ukraine

Nazi-Freiwillige töten „Untermenschen“

Naziregimenter im Jahre 2019

Bataillon Asow, Aidar, Donbass und co

Rechtsextreme mit Maschinengewehren

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