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Hintergründe zu den Hanau-Morden

Die Ermordung von neun bis elf Menschen in Hanau, bei der ein rechtsextremer Hintergrund vermutet wird und ein Einzeltäter präsentiert wurde, ist verständlicherweise in diesen Tagen das beherrschende Medienthema. Wie bei vielen Anschlägen der letzten Jahre üblich, ist der angebliche Attentäer tot und kann nicht mehr aussagen. 

Die Tat in Hanau hat Querverbindungen zum NSU-Skandal in Hessen, in den auch der hessische Verfassungsschutz verwickelt ist. Schließlich musste der Verfassungschutzmitarbeiter Temme, der sich in Widersprüche verstrickt hatte, vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zugeben, dass er während der Ermordung von Halit Yozgat in seinem Kasseler Internetcafé anwesend war. Sein Standpunkt und der der hessischen Landesregierung: Er hat leider nichts gehört und nichts gesehen.

Hier einiges an Material, das zeigt, um was es hier geht und mit wem wir es hier zu tun haben. Zuerst Meldungen der letzten Tage zu „Hanau“ (ohne dass ich jeder Meldung zustimme) und einiges zum Thema „Terror“. Dazu hänge ich noch meine letzten beiden „Hanau-Beiträge“ sowie einen aktuellen Beitrag von Tiefer-Staat-Experte Ullrich Mies zum Thema an.

Ich weiß, dass viele trotz zahlreicher Belege und Hinweise nicht wahrhaben wollen, was gespielt wird (und viele dann den Überbringer der Botschaft bekämpfen). Aber manchmal muss man sich als Erwachsener eben der Realität stellen.

Schüsse in Hanau: Hessischer Verfassungsschutz will offenbar Lübcke-Mord vertuschen und Nazi-Einzeltäter-Spur legen
24.02.2020, 08:19 Uhr. Net News Global – blauerbote.com – Immer dann, wenn unsere Geheimdienste Attentate begehen, wird der mutmaßliche Täter erschossen, damit er nicht aussagen kann. In Hanau wurden jetzt zehn Menschen erschossen, in einer Shisha-Bar. Bild.de und Focus legen die Rechte-Einzeltäter-Spur. Der hessische Verfassungsschutz sowie die Landesregierung ist in den NSU-Skandal und Lübcke-Mord verstrickt…

Presse-Feigheit 2.0
24.02.2020, 07:03 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Christiane Borowy – https://kenfm.de Aktuelles und wegweisendes Urteil des OLG Hamburg zur De-Anonymisierung von Autoren politischer Beiträge und Hetze im Internet wird in den Massenmedien komplett ignoriert. „Hass ist ein Gift in unserer Gesellschaft“ zitiert die Tagesschau am 20.02.2020 (1) Angela Merkel nach den Ereignissen in Hanau…

Video: Stimmen von der Demonstration gegen rechten Terror in Hanau
24.02.2020, 01:58 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Die WSWS sprach mit Teilnehmern über die Hintergründe des Terroranschlags, die Komplizenschaft der Sicherheitsbehörden und den Rechtsruck des gesamten politischen Establishments, der dem Terror den Boden bereitet….

Drei Tage danach
23.02.2020, 22:09 Uhr. >b’s weblog – https: – Tausende Menschen erinnerten am Samstag an die rassistischen Morde von Hanau. Während der Reden auf der Bühne fließen Tränen. Neben dem Gedenken werden auch handfeste Forderungen an die Politik gestellt.Den Bericht gibt’s hier….

Aktionen gegen rechte Gewalt: Auf die Straße
23.02.2020, 19:31 Uhr. junge Welt – https: – Hamburg: Kundgebung gegen faschistischen Terror nach Morden in Hanau. Demonstration auch dort….

Fassungslos: Wenn der Hanau-Türke unglaubwürdig ist
23.02.2020, 16:38 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Ich hatte heute darüber geschrieben, dass türkische Augenzeugen bei den Morden in Hanau in der Sisha-Bar einen ganz anderen Täter gesehen haben, als den, den deutsche Medien, Politiker und Behörden nach den Attentaten präsentierten, und in diesem Rahmen noch einmal auf die Verstrickung des hessischen Verfassungsschutzes in die NSU-Affäre hingewiesen…

Hanau-Morde: Der falsche Täter in der Sisha-Bar
23.02.2020, 15:03 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Täter und in den Medien gezeigter Mörder von Hanau sind nicht identisch, sagen betroffene Augenzeugen in Interviews. Zu den Morden in Hanau gibt es zahlreiche Ungereimtheiten. Beim Massaker in der Sisha-Bar anwesende, überlebende Personen sowie weitere Augenzeugen sagen in Interviews mit türkischsprachigen Medien aus, dass der tatsächliche Mörder…

Das jüngste gerücht zum hanauer mord
23.02.2020, 14:52 Uhr. Schwerdtfegr (beta) – https: – Beim Massaker in der Sisha-Bar anwesende, überlebende Personen sowie weitere Augenzeugen sagen in Interviews mit türkischsprachigen Medien aus, dass der tatsächliche Mörder nicht derjenige ist, der von den Behörden und der deutschen Presse als Täter präsentiert wird Das ist ein hinweis, keine bewertung. Ich habe nicht viel vertrauen in die gegenwärtigen…

Hanau-Update – Verfassungsschützer in der Sisha-Bar
23.02.2020, 14:17 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Die verzerrte Tragödie Das Leid von Hanau wird politisch missbraucht und instrumentalisiert. Am Abend des 19. Februar 2020 starben in der hessischen Stadt Hanau elf Menschen eines gewaltsamen Todes. Es ist ehrenwert, dieser Menschen in Stille zu gedenken und die Ursachen der Bluttat zu untersuchen. Das Erstere liegt in der…

Augenzeugen: Tatsächlicher Täter und angeblicher Mörder von Hanau sind nicht identisch
23.02.2020, 13:33 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Im Youtube-Kanal des türkischen Mediums Haber Lüften ist ein Interview mit einem Augenzeugen der Sisha-Bar-Mordtat von Hanau zu sehen.  Der Mann sagt in die Kameras, dass der von Medien und Behörden präsentierte Täter und der tatsächliche Mörder nicht der Gleiche seien. Die Kommentare unter dem Youtube-Video sind entsprechend aufschlussreich…

Der Wahnsinn von Hanau
23.02.2020, 13:13 Uhr. Rubikon Magazin – https: – Der Wahnsinn von Hanau…

Hanau: “Es ist der Kampf gegen die Entmenschlichung”
23.02.2020, 03:23 Uhr. >b’s weblog – https: – Tausende Menschen haben in Hanau gegen Rassismus, Hetze und Ausgrenzung demonstriert. Dabei kamen endlich auch die Angehörigen der Mordopfer zu Wort.Den Bericht gibt’s hier….

Sieht so aus, als sei eine Andreas “der kleine Himmler” Kalbitz-Rede das Vorbild für den Mord von Hanau gewesen
23.02.2020, 03:16 Uhr. >b’s weblog – https: – Sieht so aus, als sei eine Andreas “der kleine Himmler” Kalbitz-Rede das Vorbild für den Mord von Hanau gewesen…

Stuttgart: Unbekannte schießen Loch in Fenster von Shisha-Bar
23.02.2020, 03:11 Uhr. >b’s weblog – https: – Nur wenige Tage nach dem Anschlag in Hanau haben Unbekannte in Stuttgart eine Shisha-Bar beschossen. Das Lokal war geschlossen, verletzt wurde niemand.Den Bericht gibt’s hier….

muslim-market fragt: “… Hanau eine Geheimdienstoperation?”
22.02.2020, 11:20 Uhr. barth-engelbart.de – barth-engelbart.de – War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation? #1 von Yavuz Özoguz , 20.02.2020 11:29 War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation? Nun ist es also doch passiert. Wenige Tage nachdem eine sehr umfangreiche Terrorzelle ausgehoben worden ist [1], die Anschläge auf Moscheen geplant hatte, kam es zu einem Terroranschlag gegen mehrere…

Bundesregierung stärkt Verfassungsschutz und rechte Strukturen im Staatsapparat
22.02.2020, 09:33 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Bundesregierung und etablierte Parteien reagieren auf den rechtsextremen Terror in Hanau mit dem Ruf nach dem starken Staat und der massiven Aufrüstung der Sicherheitsbehörden, die eng mit den rechten Terrornetzwerken verbunden sind….

Terror in Hanau: Verharmlosung durch Pathologisierung
22.02.2020, 08:13 Uhr. >b’s weblog – https: – Unmittelbar nach dem terroristischen Anschlag in Hanau am 19.2.2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, twitterte die notorische Erika Steinbach: „Dieser mutmaßliche Täter war offenbar ziemlich geistig verwirrt und behandlungsbedürftig.“ Rechter Terror wird häufig pathologisiert und damit verharmlost. Die Rede vom „geistig verwirrten Einzeltäter“…

Hessen: Rechtsextreme Propaganda auf Staatskosten
22.02.2020, 01:32 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Kurz vor dem rechtsextremen Terroranschlag in Hanau hat die hessische Landesregierung flächendeckend Plakate an alle Schulen verschickt, die Antifaschisten und Sozialisten pauschal als „Linksextremisten“ diffamieren….

Linksrechtslinksirrereinzeltäter!
22.02.2020, 00:56 Uhr. Neue Debatte – https: – Nach dem rassistischen Terror in Hanau überbieten sich die politischen Repräsentant*innen mit Erklärungen und der Suche nach Gründen. Dabei sind sie es, die durch Verharmlosung und Gleichsetzung den Nährboden für rechte Gewalttaten bereiten….

“AfD”-Reaktion auf Hanau: „Shisha-Bars sind Orte, die vielen missfallen“
21.02.2020, 22:36 Uhr. >b’s weblog – https: – Prominente Vertreter der hessischen “AfD” sehen keine Mitschuld an den Gewalttaten in Hanau. Einen Zusammenhang zwischen dem Attentat und der Partei herzustellen, bezeichnen sie als „völlig absurd“.Den Bericht gibt’s hier….

“AfD” mahnt: “Bitte auch an die Opfer des Terrorangriffs von Hanau denken: uns”
21.02.2020, 22:12 Uhr. >b’s weblog – https: – Nach dem Terrorangriff von Hanau herrscht Entsetzen, die Schuldfrage wird intensiv diskutiert. Die AfD hat nun angemahnt, über allem politischen Streit jedoch nicht die Opfer des schrecklichen Angriffs zu vergessen: Politiker und Anhänger der AfD.Den, äh, “Bericht” gibt’s hier….

Der schwarze Kanal: Abgründe im Netz
21.02.2020, 19:31 Uhr. junge Welt – https: – Der FAZ-Innenpolitikchef erklärt den Massenmord von Hanau: Abgründe im Netz greifen aus und über…

Gewerkschafter gegen Neonaziterror: »Bürgerliche Medien bagatellisieren Morde«
21.02.2020, 19:31 Uhr. junge Welt – https: – In Hanau existiert seit Jahren eine aktive rechte Szene – DGB war mehrmals Ziel von Angriffen. Ein Gespräch mit Tobias Huth…

Bedrohungslage: Halbherzig gegen rechts
21.02.2020, 19:31 Uhr. junge Welt – https: – Nach Massaker in Hanau: Mehr Polizeipräsenz, aber keine Verschärfung des Waffenrechts. Versäumnisse bei Enttarnung von Neonaziterrorzelle…

Hanau: Der Staat bin ich
21.02.2020, 18:09 Uhr. Radio Utopie – https: – Eine ganz andere Version des Attentats. Gestern gab Ali Toprak, Vorsitzender der kurdischen Gemeinde in Deutschland, im ZDF eine historische Weltneuheit bekannt: den zufälligen Massenmord an Kurden. Und das gleich zweimal, bei zwei kurdischen Vereinslokalen (Sisha-Bars). Ali Toprak befand sich in guter, oder sagen wir, in echt deutscher Gesellschaft…

Die gefährliche Gleichsetzung von Rechts und Links
21.02.2020, 16:33 Uhr. HINTER DEN SCHLAGZEILEN – https: – Konstantin Wecker ruft nach dem Anschlag von Hanau dazu auf, die faschistische Gefahr endlich klar zu benennen und den Boden, auf dem sie wachsen kann, auszutrocknen. Zu viele vermeintlich brave Bürger und Politiker sind den Parolen der fremdenfeindlichen Kräfte viel zu weit entgegengekommen. Gerade Union und FDP haben sich nicht erst seit der versuchten…

Wir sollten uns bei aller Trauer, den Augenblick durch Tränen nicht verschleiern & die Hirne nicht durch Heuchlertränen-Werfer vernebeln lassen
21.02.2020, 16:20 Uhr. barth-engelbart.de – barth-engelbart.de – Verwandelt Eure Trauer & Wut in Energie & eigenes Fühlen & Denken. Wir werden das noch lange brauchen. Als langjähriger Chorleiter der Hanauer „Lamboy-Kids“, als Streetworker, Familienhelfer, Babysitter, Resozialisierungsbegleiter, Religionskunde-Lehrer, als „Mädchen für Alles“, als Lehrer für beruflich Reisende, Erwachsenenbildner…

Innimini des tages
21.02.2020, 13:25 Uhr. Schwerdtfegr (beta) – https: – Innenminister Seehofer hat angekündigt, nach dem Anschlag von Hanau die Polizeipräsenz in Deutschland zu erhöhen und unter anderem Moscheen stärker zu schützen [Archivversjon] Oh, das ist ja toll! Und mit welchen polizeibeamten, herr innimini? Werden jetzt etwa wieder welche eingestellt? Oder bekommen ein-øre-jobber jetzt eine uniform? Und seit…

Nach der schlimmen Tat von Hanau: Die Spalter rufen zur Einheit auf
21.02.2020, 10:12 Uhr. NachDenkSeiten – Die kritische Website – https: – Als Reaktionen auf Anschläge und Rechtsruck müssten Sozialpolitik und Strafverfolgung massiv gestärkt werden. Aber diese Investitionen sind teuer. Statt dessen bieten die für Spaltungen verantwortlichen Politiker nun Floskeln von der „Solidarität“ an. Aber die Zeit der warmen Worte ist vorbei – Appelle werden die Gesellschaft…

Konstantin Wecker: Das Leben will lebendig sein
21.02.2020, 09:58 Uhr. HINTER DEN SCHLAGZEILEN – https: – „Ihr wisst nicht, was das Leben ist, ihr sehnt euch nach dem Tod, weil das, was ihr in euch vermisst, im Fremden euch bedroht.“ Das jüngste antifaschistische Lied Konstantin Weckers ist ebenso analytisch stark wie emotional aufwühlend. In den Tagen des furchtbaren Anschlags von Hanau, ausgeführt aus rassistischen Motiven und verharmlost…

Hanau und die Politik der “AfD”
21.02.2020, 09:26 Uhr. >b’s weblog – https: – Am Besten das Pack zurück nach Afrika prügelnDieter Görnert, “AfD”Wir riefen Gastarbeiter, bekamen aber Gesindel.Nikolaus Fest, “AfD”Frauen und Mädchen werden in den letzten Jahren durch die unkontrollierte Zuwanderung aus frauenverachtenden Kulturen immer häufiger Opfer von schweren Straftaten wie Vergewaltigung und MordChristina Baum…

Mord ist nicht gleich Mord – Ramstein liegt 154 km von Hanau entfernt
21.02.2020, 09:19 Uhr. >b’s weblog – https: – Ob man diese Parallelen ziehen darf?Den Bericht gibt’s hier. Oder ob man sie sogar ziehen muss? In welcher politischen Grosswetterlage gedeihen denn Rassismus und Kulturchauvinismus gegen Muslime?…

Irre wie der Kapitalismus
21.02.2020, 09:02 Uhr. HINTER DEN SCHLAGZEILEN – https: – Hanau-Attentäter als bürgerlicher Ideologe. Tobias Rathjen, der mutmaßliche Attentäter von Hanau, soll ein Verrückter, ein psychotischer Fall sein (»… weder rechter noch linker Terror, das ist die wahnhafte Tat eines Irren«, so AfD-Sprecher Jörg Meuthen). Damit tut man ihm unrecht. Denn Bankkaufmann Rathjen, der am Mittwoch ein Massaker…

Hanau-Morde in Shisha-Bar erinnern an NSU-Mord in Internetcafé in Kassel
21.02.2020, 08:52 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Im hessischen Hanau hat ein Mann am 19. Februar 2020 nachts um 22 Uhr zehn Menschen in einer türkischen  Shisha-Bar erschossen. Der aktuelle Fall in Hanau erinnert an die Ermordung von Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel, ebenfalls Hessen, im Rahmen des sogenannten NSU-Skandals. Yozgat wurde während des laufenden Betriebes…

Video: „Um den rechten Terror zu stoppen, muss man wissen, wo er herkommt“
21.02.2020, 02:39 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Der stellvertretende Vorsitzende der Sozialistischen Gleichheitspartei über den rechten Terroranschlag von Hanau und die Verantwortung der etablierten Parteien, die ihn mit ihrer rechten Politik ideologisch vorbereitet haben….

Zehntausende protestieren in ganz Deutschland gegen rechten Terror
21.02.2020, 02:39 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Am Donnerstag nahmen in über 50 Städten insgesamt zehntausende Menschen an spontanen Mahnwachen und Demonstrationen in Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau teil. Allein in Hanau versammelten sich Tausende, um ihrem Entsetzen und ihrer Wut über den rechten Terror Ausdruck zu verleihen….

Stoppt den rechten Terror!
21.02.2020, 02:39 Uhr. World Socialist Web Site (de) – wsws.org – Ein rechtsextremer Terrorist hat am Mittwochabend in der hessischen Stadt Hanau neun Menschen erschossen und sechs weitere Personen verletzt, eine davon schwer….

Reaktionen auf Morde von Hanau
20.02.2020, 19:41 Uhr. junge Welt – https: – Der rechte Terroranschlag in Hessen hat Entsetzen ausgelöst, einige Stimmen…

Kommentar: Irre wie der Kapitalismus
20.02.2020, 19:41 Uhr. junge Welt – https: – Rassistischer Attentäter ermordet am Mittwoch abend im hessischen Hanau zehn Menschen. Die Tat eines Wahnsinnigen? Tobias Rathjen erweist sich als gelehriger Schüler bürgerlicher Ideologie….

Angriffe auf Shishabar und Café: Mörderischer Rassenwahn
20.02.2020, 19:41 Uhr. junge Welt – https: – Massaker in Hanau: Täter soll Sportschütze und den Sicherheitsbehörden nicht bekannt gewesen sein….

Wer grob wissen möchte, was im „manifest“ des mörders von hanau steht
20.02.2020, 16:44 Uhr. Schwerdtfegr (beta) – https: – Hier geht es lang¹. Achtung, das wird größtenteils sehr gaga. Und voller überraschungen: Ich begann also z.B. eine Strategie für den DFB zu entwickeln, um wieder Turniere gewinnen zu können. Hinsichtlich Details möchte ich wieder auf meinen schriftlichen Nachlass verweisen Mal schauen, für welche p’litischen beglückungsideen dieser ziemlich…

Das Massaker von Hanau und die Verantwortung des deutschen Staates
20.02.2020, 14:23 Uhr. Die Freiheitsliebe – https: – Ein weißer Deutscher fährt gestern gegen 22 Uhr vor eine Shisha-Bar in der Innenstadt von Hanau. Am Heumarkt schießt er auf ein Auto und geht dann gezielt auf die Shisha-Bar „Midnight“ zu. Hier tötet er wahllos Gäste der Shisha-Bar. Daraufhin fährt er nach Hanau-Kesselstadt und schießt in einem türkischen Kiosk ebenfalls wahllos um sich…

Elf Tote in Hanau: Täter mit rassistischem Motiv
20.02.2020, 13:19 Uhr. >b’s weblog – https: – Am Mittwochabend schoss ein Mann in zwei Shisha-Bars in Hanau um sich. Nach Angaben der Polizei tötete er dabei neun Menschen und verletzte vier weitere Menschen. Der mutmaßliche Täter wurde in seiner Wohnung neben einer weiteren Leiche leblos aufgefunden.Den Bericht gibt’s hier….

War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation?
20.02.2020, 11:34 Uhr. Net News Global – muslim-markt-forum.de – Nun ist es also doch passiert. Wenige Tage nachdem eine sehr umfangreiche Terrorzelle ausgehoben worden ist [1], die Anschläge auf Moscheen geplant hatte, kam es zu einem Terroranschlag gegen mehrere Schischa-Treffpunkte bei dem mindestens elf Personen ermordet worden sind, die meisten Muslime! Es gibt – wie so oft in solchen Fällen – einige Merkwürdigkeiten…

Rechter Terror: Viele Tote durch Schüsse in Hanau
20.02.2020, 09:48 Uhr. junge Welt – https: – Rechtes Motiv für Anschlag vermutet. Generalbundesanwalt ermittelt…

Behinderung der Aufklärung von Verbrechen

Schwere Skandale können nicht aufgeklärt werden, weil plötzlich Menschen sterben und/oder Behörden und mächtige Kreise erheblichen Widerstand gegen die Aufklärung von Verbrechen leisten. Vier aktuelle Beispiele hierfür sind der Fall Jeffrey Epstein in den USA, der Fall Jaber Albakr in Sachsen/Deutschland, der Fall Anis Amri in Berlin/Deutschland und der NSU-Walter-Lübcke-Andres-Temme-Komplex in Hessen/Deutschland (und darüber hinaus).

Wer die klassischen Fragen stellt, welchen Sinn diese Kleinhaltung von Skandalen, der Schutz von Straftätern, die Vernebelung von Verbrechen und die Verhinderung ihrer Aufklärung haben, wird erschreckende Antworten finden. Auch wer nicht nach dem Sinn dieser Aktionen fragt, muss angesichts der Faktenlage zu dem Schluss kommen, dass hier etwas nicht stimmt.

Hier im Folgenden einige geschwind zusammengestellte Zitate und Materialien zu den vier genannten Fällen. Tatsächlich gibt es natürlich noch mehr Material und auch noch mehr Ungereimtheiten und Kritikpunkte. Allen Fällen ist gleich, das ihre Aufklärung – aus unterschiedlichen Gründen – massiv von staatlichen Stellen – insbesondere Geheimdiensten – und mächtigen Kreisen behindert wird.

Anis Amri

Anis Amri soll einen/den IS-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz begangen haben. Allerdings wusste er offenbar nichts von seinem Glück und spazierte danach noch durch die Gegend. Man hat ihn dann in Italien erschossen und als Täter präsentiert. Die Aufklärung des Falls wird von den Behörden beziehungsweise „von oben“ sabotiert.

VB’s weblog schreibt in dem Artikel „Die Personalie Hans-Georg Maaßen„, dessen eingebetteten Links man unbedingt folgende sollte, zum Fall Amri und der Verstrickung der Behörden:

„Der immer noch sogenannte “Verfassungsschutz”, also der deutsche Inlandsgeheimdienst, ist seit Jahrzehnten bekannt dafür, Neonazinetzwerke zu finanzieren. Die Morde des NSU sind derart exemplarisch für die Machenschaften, in die dieser Geheimdienst bis dahin verstrickt ist, dass er einen Agenten während mindestens eines der Morde vor Ort hatte – Morde, bei denen schliesslich nicht nur eine Polizistin unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist, sondern die auch nachweislich nicht so abgelaufen sein können, wie von den “Sicherheitsbehörden” behauptet.

Das ist jedoch nicht das einzige, was Geheimdienstchef Maaßen belastet. Denn wer einen genaueren Blick auf den Fall Amri wirft, dem stehen die Haare zu Berge. Und zwar nicht nur deshalb, weil, wie Ströbele es ausdrückte, jemand eine schützende Hand über Amri gehalten hatte, damit der seinen Anschlag trotz Mitwissens praktisch aller relevanter “Sicherheitsbehörden” durchführen konnte.

Der “Verfassungsschutz” hatte Amri tatsächlich einen Chauffeur gestellt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: einen Chauffeur bekommt jemand, der so wichtig ist, dass er einzeln transportiert werden muss, der jedoch nicht selbst fahren kann oder soll. Man vergleiche das mit dem Tatwerkzeug auf dem Breitscheidplatz, und dem, was Amri dort vorgeworfen wird! Amri ist angeblich per Zug geflüchtet – und erschossen wurde er ganz in der Nähe des Ortes in Italien, wo der LKW losgefahren war, den er angeblich zufällig wo ganz anders in Europa gekapert hatte.

Bei solchen Geschichten (die in der Reihe der Geheimdienstgeschichten keinesfalls Exoten darstellen) stellen sich einem die Nackenhaare auf. Die Personalie Maaßen ist jedoch längst nicht mehr zu halten, falls noch irgendwelche Regeln gelten. Denn Maaßen hatte die Akte Amri persönlich auf dem Schreibtisch – vor dem Anschlag.“

Im Artikel „Amri-Ausschuss: Kapitulation vor dem Verfassungsschutz?“ schreibt Thomas Moser in Telepolis:

„Im Abgeordnetenhaus von Berlin verweigert die Vizechefin des Amtes mehr Antworten, als sie gibt – und im Bundestag sitzt ein Vertreter des Justizministeriums im Ausschuss, obwohl er eigentlich ein Zeuge ist

‚Wir haben heute unsere Grenzen aufgezeigt bekommen.‘ So das Fazit des Vertreters der Linkspartei im Abgeordnetenhaus von Berlin. Schauplatz: der Untersuchungsausschuss zum Anschlag auf dem Breitscheidplatz. Ein anwesendes Opfer des Anschlages drehte die Schraube allerdings noch weiter und sagte: ‚Das war eine Kapitulation des Untersuchungsausschusses gegenüber dem Verfassungsschutz.’“

Im Telepolis-Artikel „Der Amri-Komplex: Anatomie eines Terroranschlages“ schreibt Moser:

„Mehr als zweieinhalb Jahre sind seither vergangen. Drei parlamentarische Untersuchungsausschüsse versuchen die Hintergründe der Tat zu ergründen. Diese Ausschüsse sind bislang die wesentliche Quelle der Erkenntnisse zum wachsenden Amri-Komplex. Noch immer knüpfen sich an das Ereignis zahllose ungeklärte Fragen. Ein Resultat steht aber bereits fest: Der Sicherheitsapparat der Bundesrepublik und die politische Exekutive tun alles, um die Hintergründe zu verschleiern und vernebeln. Das muss Gründe haben und erinnert fatal an das Beispiel NSU. Eine politische Anatomie des Terroranschlages vom Breitscheidplatz in Berlin.“

In einem weiteren Telepolis-Artikel zum Fall („Amri und der Verfassungsschutz: Widersprüche über Widersprüche„) von Moser heißt es:

„Welche Rolle spielte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) im Zusammenhang mit Anis Amri, dem mutmaßlichen Attentäter vom Breitscheidplatz in Berlin? Um diese Frage wird seit Wochen erbittert gekämpft. Die Widersprüche werden mehr – und damit wächst auch der Verdacht, dass das Amt in den Skandal verwickelt ist und die Gründe, das zu leugnen, schwer wiegen müssen. Am Maß des Widerstandes lässt sich das Maß der möglichen Wahrheit erahnen. […] 

Mitglieder des Amri-Ausschusses werfen dem Geheimdienst semantische „Wortklauberei“ vor, die der „Verschleierung der Verantwortung des BfV im Zusammenhang mit dem schwersten dschihadistischen Anschlag der Bundesrepublik“ diene.

Das schien in der jüngsten Sitzung des Ausschusses wieder der Fall zu sein. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hatte einen Mann aus der Haus-Hierarchie zum Parlament geschickt, um nun der Aussage der Quasi-Kronzeugin „Lia Freimuth“ zu widersprechen und ihr Zeugnis wieder aus der Welt zu schaffen. Der Nachrichtendienstler griff dabei zu Mitteln, die man als rhetorische Desinformation bezeichnen könnte. Allerdings mit mäßigem Erfolg, vielmehr verschärfte sich der Verdacht, dass die Bundesebene des Sicherheitsapparates in den Amri-Komplex verwickelt ist. […]

Wenn so viele Wege derart massiv verstellt werden, müssen im Bundesamt für Verfassungsschutz ganz offensichtlich mehrere Nervenstränge des Komplexes Amri zusammenzulaufen.“

Der Tagesspiegel schreibt in dem Artikel „Verfassungsschutz-Präsident ließ Berichte zu Amri-Spitzel unterdrücken„:

„Hans-Georg Maaßen beauftragte Anwälte, um Drohbriefe an die Presse zu schicken – eine unübliche Maßnahme für eine Bundesbehörde. Er nennt es „Korrekturbitte“. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Hans-Georg Maaßen hat frühzeitig versucht, Medienberichte über Spitzel im Umfeld von Anis Amri zu unterdrücken. Wie das BfV dem Tagesspiegel auf Anfrage mitteilt, habe die Behörde nach Berichten über „vermeintliche V-Leute im Umfeld des Attentäters vom Breitscheidplatz“ Anfang des Jahres 2017 „anwaltliche Korrekturbitten“ versenden lassen. Den Bitten sei entsprochen worden. Zur Begründung der ungewöhnlichen Maßnahme hieß es, „Falschberichterstattungen“ schädigten das Vertrauen in die Presse und diskreditierten die Sicherheitsbehörden. Maaßen wird dagegen jetzt vorgeworfen, den V-Mann-Einsatz im Fall Amri seinerseits falsch dargestellt zu haben.“

Im Artikel „Amri: Bundesregierung blockiert Aufklärung“ schreibt Thomas Moser in Telepolis:

„Die parlamentarische Aufklärung des Terroranschlages auf dem Breitscheidplatz in Berlin gerät zum Schlachtfeld. Im Zentrum steht aktuell die Rolle des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und dessen Quellen im näheren oder weiteren Umfeld des mutmaßlichen Attentäters Anis Amri.

Die Bundesregierung mischt sich massiv in die Arbeit des Bundestagsgremiums ein und will verhindern, dass die Abgeordneten BfV-Verantwortliche befragen können. Das hat auch den Untersuchungsausschuss selbst entzweit. Die Abgeordneten von Union und SPD, die auch die schwarz-rote Regierung stützen, übernehmen zum Teil deren Argumente. Bereits einmal haben die Oppositionsparteien Linke, FDP und Bündnisgrüne vor dem Bundesgerichtshof gegen die Ausschuss-Mehrheit von CDU/CSU und SPD geklagt. Weitere Klagen könnten folgen.“

Jeffrey Epstein

Jeffrey Epstein, bekannt für seinen „Lolita-Express“, steht seit Jahren im Zentrum eines Kinderschänder-Skandals, hat aber mächtige und einflussreiche Freunde beziehungsweise Mittäter, die ihn bisher immer schützen konnten. Nun ist er tot und kann nicht mehr aussagen. Selbstmord soll es gewesen sein, wie damals bei Albakr in Sachsen

Die Nachdenkseiten schreiben in dem Artikel „Jeffrey Epstein stirbt an ‚Selbstmord‘“ (im Wesentlichen eine Übersetzung eines Caitlin-Johnstone-Artikels):

„Wer es sich mit Blick auf den Prozess gegen den Milliardär, Mädchenhändler und Minderjährigen-Vergewaltiger Jeffrey Epstein schon mit Bier und Chips vor der Glotze bequem machen wollte in der Hoffnung, bald pikante Details über die Verbrechen der politischen, gesellschaftlichen und Finanz-Elite zu erfahren, muss ernüchtert sein. Epstein, der im Verdacht steht, prominenten Bekannten minderjährige Mädchen zugeführt zu haben, hat sich offenbar in seiner Gefängniszelle das Leben genommen. […]

Es ist enttäuschend, kommt aber für niemanden als Überraschung: Der angeklagte Sexhändler und mutmaßliche Milliardär Jeffrey Epstein hat „Selbstmord begangen“. Die Einzelheiten zu dem Fall sind wirr und widersprechen sich. […]

Diese Story ist irre. Ich persönlich, das ist verbürgt, habe all jenen auf beiden Seiten des Meinungskorridors widersprochen, die behaupten, dass der Epstein-Skandal zu Massenverhaftungen extrem mächtiger Menschen in Washington führen würde. Denn der Sumpf schützt sich selbst. Wir sehen das heute deutlicher denn je. Was auch immer in dieser Gefängniszelle passiert ist, es hat einige widerliche Sumpfungeheuer sehr glücklich gemacht.

‚Jeffrey Epsteins Selbstmord beendet das Strafverfahren gegen ihn, weil niemand sonst angeklagt wurde”, twitterte der ehemalige Bundesanwalt Renato Mariotti und fügte hinzu, ‚Epsteins Tod bedeutet, dass es kein öffentliches oder andere Verfahren geben wird, das Beweise seines Fehlverhaltens aufdecken könnte. Beweise, die unter Strafandrohung einer Grand Jury gesammelt werden, werden der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht.’“

Der Anti-Spiegel hat sich auch etwas mit dem Fall Epstein befasst und schreibt dazu unter anderem Folgendes:

„Kurz gesagt geht es bei dem Fall um einen Mann, der angeblich Wall Street Milliardär war und der vielen amerikanischen, aber auch internationalen Prominenten minderjährige Prostituierte zur Verfügung gestellt haben soll. Die Liste derer, um die es angeblich geht, liest sich wie ein Who-Is-Who der politischen, aber auch medialen Prominenz. Es geht um Bill Clinton oder Prinz Andrew, aber auch um berühmte Anwälte, Beamte, Schauspieler und so weiter. Der Mann, um den es geht, hieß Jeffrey Epstein. […]

Epstein hat sich am Samstag im Hochsicherheitstrakt eines New Yorker Gefängnis erhängt. Man fragt sich, wie das passieren konnte. Erstens hatte er schon Mitte Juli angeblich einen Selbstmordversuch gemacht, hätte also unter besonderer Beobachtung stehen müssen. Und zweitens fragt man sich, wie und womit sich jemand in einer Hochsicherheitszelle erhängen kann, wo nicht einmal Schnürsenkel erlaubt sind.“

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton war offenbar Vielflieger:

„Wegen der vielen Fragen, die es dazu in den USA gibt, die aber in Deutschland kaum Erwähnung finden, war Clintons Sprecher gezwungen, sich gegenüber AP zu äußern und diese Erklärung auch auf Twitter zu veröffentlichen. Demnach sei Clinton zwischen 2002 und 2003 nur vier Mal im „Lolita-Express“ mit geflogen und immer in Begleitung seiner Leibwachen vom Secret Service gewesen.

Allerdings hat Fox-News die Logbücher der Piloten veröffentlicht und aus denen geht hervor, dass Clinton tatsächlich 26 Mal mit geflogen sein soll, mehrmals auch ohne Mitarbeiter des Secret Service, dafür aber mit Begleiterinnen, von denen entweder nur Initialen oder Namen wie „Tatyana“ vermerkt worden sind. Und auch die Journalistin Conchita Sarnoff, die über den Fall ausführlich recherchiert und viele Zeugen befragt hat, schreibt in ihrem Buch „TrafficKing“ darüber. Sie kommt auf 27 Flüge von Clinton im „Lolita-Express“. Die Echtheit der Logbücher hat bislang niemand bestritten.“

VB’s weblog zitiert in dem Artikel „Brutaler Fall von ‚Selbstmord‘: Eppstein hat Knochenstücke in seinem Nacken, so die Autopsie“ den US-Nachrichtenkanal CNN und übersetzt auf deutsch:

„‚People familiar with the autopsy report told the newspaper the bones broken in Epstein’s neck included the hyoid bone, which is near the Adam’s apple.‘

‚Leute, die mit dem Autopsiebericht vertraut sind, sagten der Zeitung, dass die Knochen, die in Epsteins Hals gebrochen wurden, auch den Zungenbeinknochen enthielten, der sich in der Nähe des Adamsapfels befindet.‘

Den Bericht gibt’s hier. Hat sich dieser Eppstein selbst auf den Kehlkopf geschlagen. Na, sowas!“

Jaber Albakr

Jeffrey Epstein steht seit Jahren im Zentrum eines Kinderschänder-Skandals, hat aber mächtige und einflussreiche Freunde beziehungsweise Mittäter, die ihn bisher immer schützen konnten. Nun ist er tot und kann nicht mehr aussagen. Ebenso nie aussagen können angebliche IS-Attentäter wie Anis Amri, den sie werden immer vorher „auf der Flucht erschossen“. Eine Ausnahme war Jaber Albakr. Der lebend gefangen genommene angebliche Terrorist starb kurz nach seiner Verhaftung in den Händen der Behörden.

Der nach Angaben von Medien und Politikern mutmaßliche IS-Jihadist Albakr, der angeblich Anschläge in Deutschland geplant hatte und sich nach Angaben der Behörden mysteriöserweise in seiner Zelle in einem sächsischen Gefängnis selbst erhängt haben soll, soll Mitglied der Weißhelme gewesen sein. 

Die Deutsche Welle berichtet am 16.10.2016 in einem englischsprachigen Artikel, der auf Angaben der britischen Nachrichtenagentur Reuters basiert, dass Jaber Albakr laut seinem Bruder Alaa Albakr wahrscheinlich in Berlin radikalisiert worden war. Er sei für den Jihad nach Syrien zurückgereist sei, sagte der Bruder laut Reuters.

Ein Jahr zuvor hätte Albakr begonnen, Jihadistenlieder zu singen. Auch habe er Jihadistenvideos online gepostet. Vor sieben Monaten sei er dann in die Türkei gereist und habe später zwei Monate in Syrien verbracht, bei den White Helmets in der Al-Qaida-Hochburg Idlib. Erstaunlicherweise haben es diese Aussagen zum dem brisanten Fall weder in einen deutschsprachigen Artikel der Deutschen Welle noch in einen anderen Bericht eines deutschen Massenmediums geschafft.

Der IS-terrorverdächtige Syrer Jaber Albakr wird also in Deutschland verhaftet und ihn eine Zelle gesperrt. Dabei werden ihm wegen Selbstmordgefahr – und generell aus Sicherheitsgründen – alle Utensilien abgenommen, mit denen er soch umbringen oder verletzen kann. Er steht unter ständiger Beobachtung. Es ist ein international bedeutender Fall, schließlich hat man hier einen mutmaßlichen IS-Terroristen gefangen nehmen können, der Aussagen über den „Islamischen Staat“ machen könnte (und auch zu den Weißhelmen). Nun ist dieser also in der Obhut der deutschen Regierung, unter ständiger Beobachtung. Und dann stirbt er in der Haft, erhängte sich …

Spiegel Online zitiert den Pflichtverteidiger Albakrs zu dem Fall:

„Den Informationen zufolge soll sich Albakr im Hungerstreik und wegen akuter Suizidgefahr unter ständiger Beobachtung befunden haben. Laut Nachrichtenagentur dpa hat sich der 22-Jährige in seiner Zelle erhängt. […] Albakrs Pflichtverteidiger sprach gegenüber „Focus Online“ von einem Justizskandal. „Er hatte bereits Lampen zerschlagen und an Steckdosen manipuliert“, sagte demnach Alexander Hübner über seinen Mandanten. Noch am Mittwochnachmittag sei ihm versichert worden, dass Albakr unter ständiger Beobachtung stehe.“.

Die Wahnsinnigen

In den Händen von Psychopathen.

Orwells Alptraum „1984“ ist bereits Realität. Es ist hier nicht „fünf vor zwölf“, sondern wir befinden uns mittendrin, auch wenn die Fassaden in unserer 1984-Variante für manche doch so schön glitzern. 

Die heutige Zeit wird von den Terroranschlägen des 11. September 2001 – 9/11 – und den daraus abgeleiteten Unterdrückungsmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung sowie Konflikten und Kriegen mit oftmals hunderttausenden Toten geprägt (1, 2). Bei dem 9/11-Ereignis selbst wurden vier Verkehrsflugzeuge entführt und 3000 Menschen starben. Was Sie im folgenden Bild sehen ist die offizielle Absturzstelle eines der Flugzeuge, der Boeing 757 von United Airlines Flug 93:

Bild: Offizielle Absturzstelle der Boeing 757 in Shanksville. Die Fotos wurden von US-Behörden hergestellt und sind daher unter Public Domain frei verfügbar (3, 4).

Auf den Aufnahmen ist klar erkennbar, dass es sich hier nicht um die Absturzstelle eines Passagierflugzeuges handelt. Neben dem wohnzimmergroßen Krater stehen Personen, auf dem rechten Foto sieht man Fahrzeuge in der Nähe des Kraters. Jedem Betrachter der Fotos ist klar, dass es sich hier nicht um den Einschlagkrater einer Boeing 757 handeln kann (5).

Die offiziellen Angaben zu 9/11 wurden bereits mehrfach widerlegt. Schon alleine mit den Fotos des Shanksville-Kraters brechen die Angaben der US-Regierung zusammen und es ergibt sich zwangsläufig daraus, dass die USA selbst hinter den 9/11-Anschlägen steckt. Diese Erkenntnis ist logisch zwingend, ob sie einem gefällt oder nicht. Und obwohl die Beweise offen auf dem Tisch liegen, wird unnachgiebig verlangt, dass die Bevölkerung an eine Art „magisches Erdloch von Shanksville“ zu glauben hat.

In dieser Welt des Wahnsinns gibt es immer wieder neue Highlights. Noch vor wenigen Jahren wäre jeder für verrückt erklärt worden, der prognostiziert hätte, dass die Westliche Wertegemeinschaft schon bald an der Grenze zu Russland mit Kämpfern arbeiten wird, die bekennende Nazis und Rassisten sind, Hakenkreuzflaggen hissen und Angehörige der russischsprachigen Minderheit in der Ukraine umbringen. Ausgerechnet dort, wo Hitlers Truppen im Zweiten Weltkrieg aktiv waren.

Bild: US-Soldaten treffen sich zur Lagebesprechung mit Nazis des Asow-Bataillons; Asow-Nazis beim Gruppenfoto; Asow-Nazis rekrutieren beim Nazifestival im thüringischen Themar; Bild-Journalist postet „lustige Hakenkreuze“; Bild-Journalist feiert Nazipartys mit Asow; Spiegel meldet im Kleingedruckten 2500 europäische Nazis an der Ostfront (6-10).

Heutzutage treffen sich US-Soldaten mit Nazis des Asow-Bataillons zur Lagebesprechung und deutsche Journalisten posten „lustige“ Hakenkreuz-Bilder von der Ostfront oder feiern Partys mit den Nazi-Bataillonen. Der Spiegel meldet im Kleingedruckten 2500 Nazis aus ganz Europa als Freiwillige beim „Kampf gegen den Russen“ und selbige Rechtsradikale werben natürlich auch in Deutschland um Rekruten, beispielsweise beim Nazi-Festival im thüringischen Themar. Währenddessen brüllt die Propaganda „Es sind Freiwillige“, um die Nazis als eine Art freiwillige Nothelfer erscheinen zu lassen – als ob „Nazi“ und „Freiwilliger“ ein Gegensatz wäre (11-14).

Und es geht noch bizarrer: Im aktuellen Syrienkrieg – und in weiteren Konfliktgebieten – arbeiten die USA und ihre Verbündeten mit Al Qaida zusammen. Mit jener Terrororganisation also, die für die Terroranschläge des 11. September 2001 in den USA – samt Shanksville-Erdloch – verantwortlich sein soll (15). Während man in Pressekonferenzen und Reisewarnungen zugibt, dass hier Al Qaida federführend aktiv ist, verkauft die Propaganda die „pro-westlichen“ Terroristen und Söldner als „moderate Rebellen“ (16-18).

Bild: Spiegel Online feuert Al-Qaida-Einheiten an: „Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung“, ein siebenjähriges Mädchen oder besser gesagt der britische Geheimdienst twittert auf Englisch für den dritten Weltkrieg, „wegen Holocaust“ (19, 20).

Spiegel Online feuert die Al-Qaida-Kämpfer im Kampf um Aleppo und als „letzte Hoffnung“ an. Währenddessen twittert ein siebenjähriges Mädchen beziehungsweise die Personen, die es missbrauchen, in Englisch aus Aleppo unter heftigstem Missbrauch des Holocaust und Beifall der westlichen Medien für den Dritten Weltkrieg. Regelmäßig wird die Weltbevölkerung mit billigen Propagandasalben eingedeckt – beispielsweise durch die Weißhelme, die für ihre Propagandaschinken auch schon Mal ein Kind vor laufender Kamera ermorden (21). Was der Bundesregierung genauso egal ist wie das Kopfabschneiden bei einem lebendigem Jungen vor laufender Kamera durch die „moderaten Rebellen“ (22, 23).

Völkerrechtlich ist es zwar egal, ob man beim Überfallen fremder Länder und beim Sturz ihrer Regierungen Nazis, Söldner und Terroristen à la Al Qaida und co einsetzt oder „Engel mit weißer Weste“, denn das zu rügende Schwerverbrechen ist der Angriff auf den anderen Staat und wer diesen ausführt, spielt praktisch keine Rolle. Aber angesichts der Nazi-Vorgeschichte Deutschlands und Europas und der – angeblichen – Al-Qaida-9/11-Vorgeschichte der USA ist das Ganze doppelt und dreifach wahnsinnig. Es ist so wahnsinnig, dass es schon wieder den Tätern nützt, denn viele Menschen denken in ihrer Verzweiflung: „Das ist so irre, das kann doch gar nicht sein.“ und gehen gedanklich einfach weiter.

Diesen real existierenden Wahnsinn kann man relativ einfach beenden und jeder kann dazu beitragen: Man muss nur Informationen verteilen, welche die Bevölkerung aufklären. Beispielsweise diesen Text. Noch nie war es so einfach, den Tätern das Handwerk zu legen und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Denn die Täter leben alleine von Lügen. Und die Tätergruppe – unsere Machteliten und ihre Helfer – ist für so ziemliche jede Schweinerei auf diesem Planeten verantwortlich, ob im Ausland oder an der Heimatfront. Fakten stellen sie bloß und entziehen ihnen die benötigte Zustimmung.

Verweise

(1) https://www.rubikon.news/artikel/die-akte-9-11
(2) http://blauerbote.com/2016/09/05/911-al-kaida-terror-ausnahmezustand-in-usa-verlaengert-aber-usa-unterstuetzt-al-kaida-in-syrien/
(3) https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg
(4) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg
(5) https://www.google.com/search?q=Boeing+757&source=lnms&tbm=isch
(6) http://blauerbote.com/2018/09/06/spiegel-2500-europaeische-nazis-kaempfen-in-der-ukraine-der-spiegel-vergisst-zu-erwaehnen-dass-die-nato-eng-mit-den-nazis-zusammenarbeitet/
(7) http://blauerbote.com/2019/05/05/julian-roepcke-und-die-hakenkreuzflaggen/
(8) https://www.anti-spiegel.ru/2019/bild-verantwortlicher-fuer-politik-bezeichnet-das-hissen-von-hakenkreuzflaggen-als-humor/
(9) http://blauerbote.com/2015/09/25/bild-journalist-und-nazi-fan-julian-roepcke-besucht-hauptquartier-von-bekannter-nazi-moerderbande/
(10) http://blauerbote.com/2015/04/13/bataillon-asow-ukrainische-nationalgarde/
(11) http://blauerbote.com/2014/09/11/zdf-bezeichnet-nazis-erneut-als-freiwillige-programmbeschwerde/
(12) http://blauerbote.com/2015/12/07/taz-verharmlost-nazi-kaempfer-als-idealistische-freiwillige/
(13) http://blauerbote.com/2015/06/16/ukraine-ard-tagesschau-bringt-erneut-homestory-zu-lediglich-als-freiwilligenbataillonen-bezeichneten-nazitruppen/
(14) http://blauerbote.com/2015/02/10/faz-bezeichnet-nazi-bataillon-weiter-verharmlosend-als-freiwilligenregiment/
(15) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/
(16) http://blauerbote.com/2018/08/27/reisewarnung-der-usa-wegen-chemischer-waffen-der-al-qaida-in-idlib-moeglicher-giftgas-fake-der-weisshelme/
(17) https://www.defense.gov/Newsroom/Transcripts/Transcript/Article/739157/department-of-defense-press-briefing-by-col-warren-via-teleconference-from-bagh/
(18) http://blauerbote.com/2017/03/18/syrien-ost-aleppo-wurde-von-al-qaida-beherrscht/
(19) http://blauerbote.com/2019/10/13/twittermaedchen-bana-alabed-twitter-redaktionsleiter-naher-osten-ist-nebenbei-psyops-offizier-der-britischen-armee/
(20) http://blauerbote.com/2016/08/02/der-spiegel-feuert-al-kaida-an-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung/
(21) http://blauerbote.com/2018/08/19/white-helmets-weisshelme-im-syrienkrieg/
(22) http://blauerbote.com/2018/11/24/der-kindermord/
(23) http://blauerbote.com/2016/07/19/syrien-mit-usa-verbuendete-moderate-rebellen-schneiden-11-jaehrigem-jungen-vor-laufender-kamera-kopf-ab/

Stay Behind – Affair Bommeleeër: Justiz sieht Polizeiführung hinter der Anschlagsserie der 80er Jahre

Die Bombenlegeraffäre der 80er Jahre in Luxemburg soll wie der aufgeflogenen False-Flag-Terror in Italien und wahrscheinlich auch der Anschlag auf das Oktoberfest in München zur „Stay Behind“-Strategie der NATO gehören: Terrorschocks für die Bevölkerung, die den Linken angelastet werden, tatsächlich ober von Geheimdienstlern, Polizisten und Rechtsextremen in „staatlichem“ Auftrag durchgeführt werden. 

Die luxemburgische Justiz geht jetzt gegen einige Beschuldigte vor. Vielleicht kann es hier, wie in Italien, etwas Aufklärung geben. In Deutschland wurden zuletzt auch wieder Ermittlungen wegen des Oktoberfestattentats aufgnommen, allerdings sind die Ermittler/Staatsanwaltschaften in Deutschland nicht unabhängig, sondern weisungsgebunden, wie ja vor Kurzem auch der Europäische Gerichtshof richtig feststellte.

Zitat aus dem Telepolis-Artikel „Affair Bommeleeër: Justiz sieht Polizeiführung hinter der Anschlagsserie der 80er Jahre“ von Markus Kompa zu den Stay-Behind-Ereignissen in Luxemburg:

„Zwischen 1984 und 1986 hielten erstaunlich professionelle Terroristen das Großherzogtum Luxemburg in Atem. Nachdem die finanziellen Mittel für Polizei- und Antiterroreinheit dramatisch aufgestockt wurden, endete die mysteriöse Anschlagsserie so plötzlich, wie sie begonnen hatte. Selbst die CIA rätselte, wer ein Interesse an jenem Terror ohne politisches Motiv haben konnte (Affair Bommeleeër: CIA tappte 1986 im Dunkeln).

2013 klagte die Staatsanwaltschaft trotz Einschüchterungsversuchen die beiden vormaligen Elite-Polizisten Marc Scheer und Jos Wilmes unter dem Vorwurf an, die Attentate inszeniert zu haben. Im darauffolgenden Prozess wurden zahlreiche Polizisten, Geheimdienstler und Spitzenpolitiker in den Zeugenstand gebeten, die sie sich bisweilen in Widersprüche verstrickten oder die Aussage mannhaft verweigerten (In Luxemburg kocht Stay Behind hoch). „

Aussage unter Eid: BND führte den Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 durch

In einem Prozeß in Luxemburg sorgte ein Duisburger Historiker mit seiner Aussage – unter Eid – für eine sensationelle Enthüllung: Der BND habe in Zusammenarbeit mit NATO, CIA und Rechtsextremisten das mörderische Attentat auf das größte deutsche Volksfest in München im Jahre 1980 durchgeführt. Schon zuvor gab es Hinweise auf solche Machenschaften. Letztere werden durch diese neuen Aussagen nunmehr kaum noch unter den Tisch zu kehren sein.

Die Münchener Abendzeitung führte ein Interview mit dem Mann, der sein jahrzentenlanges Schweigen zu den dunklen Machenschaften von Gladio und Konsorten brach. Schon die Einleitung ist interessant: „Der Duisburger Historiker Andreas Kramer (49) sorgte mit einer spektakulären Aussage in einem Prozess in Luxemburg für Aufsehen. Das Oktoberfest-Attentat im September 1980, bei dem 13 Menschen ums Leben kamen und mehr als 200 verletzt wurden, sei von seinem Vater geplant worden. […]“. Und es wird noch besser … Leseempfehlung! Den Hinweis auf das Interview habe ich von Fefes Blog.

Auch die taz führte ein Interview mit Andreas Kramer. Darin heißt es unter anderem: „Der Einsatz der Bombe sollte dazu beitragen, dass in der westdeutschen Bevölkerung eine Stimmung erzeugt wurde, die eine politische Abwahl der Regierung von Kanzler Helmut Schmidt herbeiführte. Franz Josef Strauß stand schon als Kanzlerkandidat der CSU bereit.“. Ebenfalls eine absolute Leseempfehlung, enthält noch weitere Facetten dieser üblen Geschichte.

US-Militär trifft sich mit Nazis zur Lagebesprechung

Eine Abordnung von Militärs der USA und anderer NATO-Länder hat sich Ende November 2017 mit Befehlshabern des rechtsradikalen ukrainischen Asow-Bataillons zur Lageplanung getroffen, wie „Asow“ stolz auf seiner Website azov.press verkündete und mit den entsprechenden Bildern belegte. Das nicht zu den regulären ukrainischen Streitkräften gehörende Bataillon ist als Nazi-Bataillon bekannt und war zwischenzeitlich deswegen sogar vom US-Kongress 2015 mit einem Bann belegt worden. Dieser galt aber nur für ein Jahr und wurde nicht weiter verlängert.

In Deutschland stand das Asow-Bataillon, welches eine Variation des Logos der SS-Division „Das Reich“ als Emblem führt, zuletzt im Fokus, als es versuchte, bei einem Neonazi-Musikfestival im thüringischen Themar mit eigens hergestellten deutschsprachigen Flyern neue Frontkämpfer für den Einsatz in der Ukraine zu gewinnen. Die deutschen Nazis sollen dort gemeinsam mit hunderten weiteren nichtukrainischen rechtsextremen Europäern gegen die aufständischen, überwiegend russischsprachigen Ostukrainer kämpfen.

Mehr als tausend Kämpfer aus ganz Europa sollen nach offiziellen ukrainischen Angaben – Stand 2015 – in den rechtsextremen ukrainischen Freiwilligenbataillonen dienen, die meisten davon beim berühmt-berüchtigten Asow-Bataillon. Unter diesen Kämpfern befinden sich sogar etliche russische Neonazis und beispielsweise auch der schwedische Neonazi und Massenmörder Mikael Skillt, der mit dem Bildzeitungsjournalisten Julian Röpcke bestens befreundet ist. Hakenkreuztatoos gelten dort als Standard.

Die schweizerische Sonntagszeitung berichtete 2015 über die Verbindungen der ukrainischen Nazis nach Mitteleuropa: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution.

Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.

Die Organisation agiert als direkter Ableger der gleichnamigen Division in der Ukraine. Diese gilt als brutalste Einheit im Kampf gegen die russischen Separatisten. Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“.

Die Nazikollaborateure aus den USA und europäischen NATO- und EU-Ländern waren laut dem Artikel auf der Batailon-Asow-Website (und dessen Übersetzung via Google-Übersetzer): Major John Alan Gavrilov, Major Dachan Todorescu, Major Brian Kotter, Sergeant Dmitry Dniprov, Sergeant Samuel Debolt, Fähnrich John Christensen, Major Denis Laaye und Gerardo Brillantes. Sie trafen sich am 16. November 2017 mit den Asow-Nazis zur Besprechung. Auf den Bildern des Meetings sind die US-Flaggen auf den Ärmeln der US-Soldaten deutlich zu erkennen. Gewissenbisse scheint man wie üblich keine zu haben.

Das Logo des Asow-Magazin ist übrigens das Rechtsaußensymbol „Schwarze Sonne“, welches in Nazikreisen auch als Hakenkreuzersatz gilt. Das Heftchen der Asow-Nazis hat nicht nur diese Logo, es heißt bezeichnenderweise auch „Schwarze Sonne“.

NATO Stay Behind: Gladio-Nazi-Terrorist Stefano Delle Chiaie mit 82 Jahren gestorben

Stefano Delle Chiaie: Ein Neonazi-Komplize rechter Diktaturen

Der Twitter-Account des Watchblog „Anti-Fascism & Far Right“ verbreitete die Nachricht am 10. September 2019 als einer der Ersten: Stefano Delle Chiaie (82 Jahre), die „wohl wichtigste Figur“ des Neonazi-Terrorismus zwischen den 1960er und 1980er Jahren in Italien, ist am Tag zuvor gestorben. Aufgeführt wurden in dem kurzen Nachruf: Putschversuche in Italien, Mordanschläge auf Gegner des Franco-Regimes in Spanien, Militärputsche in Süd-Amerika und eine internationale Vernetzungsarbeit extrem rechter Organisationen.

Den Bericht gibt’s hier.

Übernommen von vb’s weblog.

Apropos „Neonazi-Terrorismus zwischen den 1960er und 1980er Jahren in Italien“: Der Mann war Mitglied der NATO-Gladio-Geheimarmee aus Neonazis, die vor allem Terroranschläge verübte, die Linken in die Schuhe geschoben wurden. Von der Täterschaft der Nazis erfuhr die Öffentlichkeit erst viel später, wenn überhaupt.

In Italien gab es hier etliche Gerichtsverfahren und Verurteilungen der rechtsextremen Attentäter (aber nicht ihrer Führungsoffiziere, zumindest nicht bis nach ganz oben). In Luxemburg gibt es zur Zeit Prozesse: „Stay Behind – Affair Bommeleeër: Justiz sieht Polizeiführung hinter der Anschlagsserie der 80er Jahre„. Zum Attentat auf das Oktoberfest in München wird auch wieder ermittelt. Notgedrungen sozusagen. Auch die NSU-Mordserie passt in dieses SchemaUnd 9/11…?

2013 schrieb Markus Kompa in dem Artikel „Gladio in Luxemburg?“„Allerdings verfolgte damals auch die in Luxemburg sehr präsente NATO offenbar eine sogenannte „Strategie der Spannung“, bei der sie Gegner in Misskredit brachte. Im Laufe des Verfahrens tauchten immer wieder Anzeichen für eine Verwicklung der ultrageheimen Stay Behind-Einheiten auf, welche die NATO bis 1990 in ihren Mitgliedsstaaten unterhielt. Erstmals in diesem Prozess waren entsprechende Geheimdokumente in Umlauf geraten, zuletzt waren im August SREL-Akten für den Prozess freigegeben worden. Darin ging es um ‚the whole thing‘, das Luxemburg dem „Allied Clandestine Comitee“ ermöglicht habe. Im Laufe des Prozesses hatte sich herausgestellt, dass GLADIO-Schattenmann Licio Gelli nach seiner Flucht in den 1980er Jahren mit Wissen und offenbar Abdeckung der Behörden in Luxemburg untergetaucht war, ebenso der Rechtsterrorist Stefano Delle Chiaie. Beide werden u.a. mit dem Bologna-Attentat in Verbindung gebracht.“

Als Ursula von der Leyens Papa einen Terroranschlag beging

Als Verteidigungsministerin ist Ursula von der Leyen (CDU) unter anderem auch in den „Krieg gegen den Terror“ involviert. Interessanterweise hat ihr Vater, der CDU-Politiker und ehemalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht, selbst einmal einen Terroranschlag begangen. Es handelte sich dabei um einen Sprengstoffanschlag auf ein deutsches Gefängnis. Dieses Attentat („Aktion Feuerzauber“) wurde der Öffentlichkeit als „Celler Loch“ bekannt.

Wikipedia schreibt dazu unter anderem: „Die Öffentlichkeit und diverse Strafverfolgungsbehörden wurden über die wahren Urheber des Anschlags planmäßig getäuscht, erst 1986 kamen die Hintergründe durch Recherchen von Journalisten ans Licht. Daraufhin wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt. Als involviert und informiert gelten die GSG 9 des Bundesgrenzschutzes, die Niedersächsische Landesregierung unter Ernst Albrecht (CDU) sowie die Anstaltsleitung.“.

Ein planmäßig zu Unrecht beschuldigter Gefangener kam später bei einem Hungerstreik ums Leben (fünf Jahre, bevor herauskam, dass er nicht für den Anschlag mitverantwortlich war). Dass CDU-Mann Albrecht für seine Tat nie verurteilt wurde, versteht sich ja fast von selbst … Im Gegenteil, er stellte den Anschlag nach der Aufdeckung des tatsächlichen Sachverhalts als Erfolg hin.

Zbigniew Brzezinski, Afghanistan, Al Qaida und Osama bin Laden

Der damalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, erläuterte 1998 in einem Interview mit der französischen Wochenzeitung „Le Nouvel Observateur“, dass die US-Geheimdienste islamistische Kämpfer Afghanistan angreifen ließen, ein halbes Jahr vor dem so provozierten sowjetischen Einsatz in dem Land. Die islamistischen Kämpfer im Dienste der USA nannte man damals „Mudschaheddin“, Jahre später hießen sie „Al Qaida“. Ihr Anführer war Osama bin Laden. 

Das Interview des Nouvel Observateur mit Brzezinski – trotz seines Namens osteuropäischer Herkunft ein „Hardcore-US-Amerikaner“ und  von Freund und Feind als der große geopolitische Macher der USA hinter den Kulissen anerkannt – zur „Russland-Falle“ Afghanistan (eigentlich war es ja damals die Sowjetunion) liegt nicht nur auf Französisch, sondern auch in einer deutschsprachigen und einer englischsprachigen Übersetzung vor. Hier ein Auszug aus der deutschsprachigen Übersetzung bei Radio Utopie:

„O (Le Nouvel Observateur): Der ehemalige Direktor der CIA, Robert Gates, hat in seinen Memoiren erwähnt (Anm: ‚From the Shadows: The Ultimate Insider’s Story of Five Presidents and How They Won the Cold War‘, 1996), dass die amerikanischen Geheimdienste begannen, die Mudschaheddin in Afghanistan sechs Monate vor der sowjetischen Intervention zu unterstützen. In dieser Zeit waren Sie der nationale Sicherheitsberater von Präsident Carter. Sie spielten deshalb eine Rolle in dieser Affäre. Ist das richtig?

Brzezinski: Ja. Nach der offiziellen Version der Geschichte begann die CIA-Hilfe für die Mudschaheddin im Jahr 1980, das heisst, nachdem die sowjetische Armee in Afghanistan am 24. Dezember 1979 einmarschiert ist. Aber die Realität, heimlich verschwiegen bis heute, war völlig anders: In der Tat, es war am 3. Juli 1979, dass Präsident Carter die erste Direktive für eine geheime Hilfe für die Gegner des pro-sowjetischen Regimes in Kabul unterzeichnete. Und am selben Tag schrieb ich eine Notiz an den Präsidenten, in dem ich ihm erklärte, dass meiner Meinung nach diese Hilfe eine sowjetische Militärintervention auslösen würde.“

Osama bin Laden ist jedem als Anführer der Terrorgruppe Al Qaida bekannt, die von der US-Regierung für die Terrorattacken am 11. September 2001 in den USA mit über 3000 Toten verantwortlich gemacht wird, welche wiederum den weltweiten und bis heute anhaltenden „Krieg gegen den Terror“ der USA und Unterdrückungs- und Überwachungsmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung begründeten.

Es gibt da dieses berühmte Foto von Bin Laden in einem nicht weniger berühmten Artikel der britischen Zeitung Independent aus dem Jahre 1993, der den amtlichen Terroristenchef als unseren Helden im Kampf gegen die Sowjetunion in Afghanistan feiert.

Der Independent hat mittlerweile das Bin-Laden-Foto aus der Onlineversion des Artikels entfernt („Photograph omitted“). In dem Artikel mit der Überschrift „Anti-Soviet warrior puts his army on the road to peace: The Saudi businessman who recruited mujahedin now uses them for large-scale building projects in Sudan. Robert Fisk met him in Almatig“ geht es um die Zeit Bin Ladens nach dem Kampf seiner Mudschaheddin-Jihadisten – später als „Al Qaida“ tituliert – gegen die sowjetische Armee in Afghanistan. Er hielt sich danach im Sudan auf und soll sich dort laut Independent-Artikel im Straßenbau verdient gemacht haben:

„Outside Sudan, Mr Bin Laden is not regarded with quite such high esteem. The Egyptian press claims he brought hundreds of former Arab fighters back to Sudan from Afghanistan, while the Western embassy circuit in Khartoum has suggested that some of the ‚Afghans‘ whom this Saudi entrepreneur flew to Sudan are now busy training for further jihad wars in Algeria, Tunisia and Egypt. Mr Bin Laden is well aware of this. ‚The rubbish of the media and the embassies,‘ he calls it. ‚I am a construction engineer and an agriculturalist. If I had training camps here in Sudan, I couldn’t possibly do this job.‘. And ‚this job‘ is certainly an ambitious one: a brand-new highway stretching all the way from Khartoum to Port Sudan, a distance of 1,200km (745 miles) on the old road, now shortened to 800km by the new Bin Laden route that will turn the coastal run from the capital into a mere day’s journey.“.

2001 hat Osama Bin Laden dann – zumindest laut offiziellen Angaben der US-Regierung – die Terroranschläge vom 11. September – auch „9/11“ genannt – in den USA durch seine Al Qaida durchführen lassen. Unter anderem stürzten in New York drei Türme dabei ein. Zwei wurden durch Flugzeuge getroffen (WTC1 und WTC2). Der dritte (WTC7) – das New Yorker Hauptquartier des US-Geheimdienstes CIA – fiel wohl aus Sympathie für seine etwas entfernten Nachbartürme gleich mal mit um.

Ab 2011 hat die Al Qaida dann für den Westen und einige Nahoststaaten unter Führung der USA und Saudi-Arabiens (Hauptsponsor der Al Qaida) gemeinsam mit weiteren radikalislamistischen Jihadisten Syrien überfallen (und vorher Libyen). In Syrien nennt oder nannte sich (vor Umbenennungen) die Al Qaida meist Al Nusra. Die Zusammenarbeit hält seitdem an, auch 2018 funktionierte das noch im Wesentlichen ganz hervorragend, wie das Weinen unserer Propagandamaschinerie für „die letzten Rebellen in der Region Idlib“ zeigt.

Professor Günter Meyer: „Schon unmittelbar nach den Terroranschlägen von Al-Kaida 2001 plante die US-Regierung, die Regime in Syrien und sechs weiteren islamischen Ländern auszuwechseln. Seit 2006 haben die USA mit ihrem politischen Einfluss auf die Golfstaaten, durch die Finanzierung von Medienkampagnen und durch die Ausbildung von Terroristen den Sturz Assads vorangetrieben.“

Professor Jörg Becker: „Gleichwohl wird die Mehrzahl der Nutzer der Massenmedien schlicht unwissend darüber sein, dass die USA seit Jahren völkerrechtswidrig einen Regime Change in Syrien herbeizuführen versuchen. Dass das ganze Terror-Problem vor allem durch westliches Morden und westliche Kriege entstanden ist. Ja, dass der Westen Al Quaida seit Jahren mit Waffen beliefert und hierdurch überhaupt erst großgemacht hat, um Assad zu stürzen“

Professor Michael Jabra Carley: “ Die Rede von „unseren Gemäßigten“ ist eine Fiktion und ein Deckmantel der USA für ihre Unterstützung für Al-Qaida und deren verschiedene Verbündete, bei denen es sich weitgehend um ausländische Söldner handelt, die gegen die säkulare, legitime Regierung Syriens kämpfen. […] ob die Bewohner der USA, Kanadas und Europas bereit sind, für eine Serie von Lügen, und zur Verteidigung der US-geführten Al-Qaida-Invasion Syriens, einen grundlosen Krieg mit Russland zu riskieren.”

US-Verteidigungsministerium: “That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”. Al Nusra ist der syrische Arm der Al Qaida. Die Qaida hielt also nach Angaben des US-Militärs Aleppo beziehungsweise Ost-Aleppo (bis Ende 2016).

Bundesgerichtshof: “[…] Offensive in der Stadt Aleppo im Juli 2012, der Einnahme der Provinzhauptstadt Raqqa im März 2013, in Zusammenarbeit mit der ‘Jabhat al Nusra’, dem ‘Islamischen Staat im Irak und Syrien’ (ISIG) und anderen jihadistischen Gruppierungen ab dem 4. August 2013 an der Offensive gegen alawitische Dörfer im Gebirge in der Provinz Latakia, bei der zahlreiche Zivilisten ermordet wurden, sowie im Februar 2014 an dem Angriff auf das Zentralgefängnis von Aleppo, an dem wiederum auch die ‘Jabhat al Nusra’ und weitere jihadistische Vereinigungen teilnahmen.”.

Professor Götz Aly: „Russland konnte der Türkei abringen, dass die radikalislamische Al-Nusra-Front (mittlerweile als Fatah-Al-Scham-Front getarnt) und selbstverständlich der IS weiterhin bekämpft werden. Beide Terrororganisationen wurden jahrelang von Saudi-Arabien, lange auch von der Türkei direkt unterstützt, indirekt mit US-amerikanischen und britischen Waffen beliefert […] Im Fall Syrien leiden unsere führenden Politiker (und viele Journalisten) an Geschichtsblindheit und Realitätsverlust.“

Die meisten der Al-Qaida-Kämpfer in Syrien stammen aus dem Ausland und wurden von USA, Saudi-Arabien und anderen nach Syrien gebracht. Sogar in den Massenmedien wird die ausländische Herkunft der laut unserer Propaganda „moderaten syrischen Rebellen“ manchmal erwähnt.

Mehrere tausend radikalislamistische Uiguren aus China kämpfen beispielsweise als „Rebellen“ in Syrien gegen Syrien. Diese für Beobachter des Syrienkrieges nicht überraschende Nachricht teilte die Zeitung Times of Israel unter Berufung auf uigurische, syrische und amtliche chinesische Quellen in dem gegen China gerichteten Propagandaartikel „Uighur militants in Syria look to Zionism as model for their homeland“ mit:

„Uigurische Aktivisten und syrische und chinesische Offizielle schätzen, dass mindestens 5000 Uiguren zum Kämpfen nach Syrien gegangen sind.“.

Diese Uiguren wurden natürlich nicht von der chinesischen Regierung geschickt, sondern sind regierungsfeindliche Kämpfer. Rückkehrer werden viel Kampferfahrung gesammelt haben. Andere Quellen gehen übrigens von wesentlich mehr als den genannten 5000 Kämpfern aus.

Der Jounalist Bilal Abdul Kareem aus den USA, der auch schon für CNN gearbeitet hat, stellt in einer Propaganda-Videoserie Kämpfer von den Malediven vor, die wie die Uiguren in „der letzten Rebellenregion Idlib“ aktiv sind. Er sagt in dem oben eingebundenen Video (Teil 2 der Serie) übrigens auch, dass Amerikaner und Australier in Idlib vor Ort wären. Idlib wird vor Al Qaida beherrscht. Die USA ließ vor einigen Monaten in einer Reisewarnung für Syrien (denn natürlich muss die US-Regierung ihre Bürger ja offiziell vor Al Qaida und Co warnen) unter anderem Folgendes verlauten:

„In Syrien operieren Terroristen und andere gewalttätige Extremistengruppen einschließlich ISIS und die mit Al Qaida verbundene Hayat Tahrer al-Sham (dominiert von dem Al-Qaida-Zweig Jabhat al-Nusrah, einer designierten ausländischen Terrororganisation). Im Juli 2017 konsolidierte die Hayat Tahrir al-Sham ihre Kräfte in der Idlib-Provinz nach Zusammenstößen mit anderen bewaffneten Akteuren. Hayat Tahrir al-Shams Kontrolle über Idlib bedroht die Fähigkeit von NGOs und Staaten, humanitäre Hilfe für in Idlib wohnende Syrer zu leisten.“

Die Wiener Zeitung brachte am 10.9.2018 einen afp-Artikel zur aktuellen Situation in der Al-Qaida-Region Idlib, in dem von ausländischen Kämpfern aus verschiedenen Nationen die Rede ist. In dem Artikel „Kampf auf Leben und Tod für Dschihadisten in Idlib“ heißt es:

„Vor dem Beginn der Offensive auf die syrische Rebellenhochburg Idlib bereiten sich die ausländischen Dschihadisten dort auf einen Kampf auf Leben und Tod vor. Denn für die tausenden Usbeken, Uiguren und Tschetschenen, die ab 2013 für den ‚Heiligen Krieg‘ nach Syrien gekommen waren, ist Idlib der letzte Rückzugsort im Land.“

Weiter heißt es in dem Artikel: „Neben Uiguren gibt es in Idlib auch viele kampferprobte Usbeken, die für kleine Al-Kaida-nahe Gruppen wie Katiba al-Tawhid wal-Jihad und die Imam al-Bukhari Brigade kämpfen, deren Onlinepropaganda oft Kindersoldaten zeigt. Die berüchtigtsten Kämpfer in Idlib sind aber die Tschetschenen, die in ihrer Heimat oft jahrelange Kampferfahrung im brutalen Krieg mit der russischen Armee gesammelt haben.“

Ist das nicht fantastisch? Die USA hat Kämpfer aus/in China und Russland! Man stelle sich mal vor, China oder Russland hielten sich Kämpfer in Texas oder Maine…

taz verharmlost Nazi-Kämpfer als idealistische „Freiwillige“

Die Schweizer Nachrichtenseite 20min.ch schreibt in einem Dossier mit dem Titel „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein“ unter anderem folgendes: „Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei. Die Bataillone heissen Asow, Dnjepr oder Donbass. Es sind Gruppierungen Rechtsextremer, die im Frühjahr 2014 gegründet wurden und die sich zurzeit im Kampf gegen die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hervortun.“. Die Tageszeitung taz aus Berlin bezeichnet diese Gruppen beispielsweise in dem Artikel („Kämpfe um Mariupol in der Ostukraine. Warten auf den Feind“) durchgehend als „Freiwillige“ – Asow und Dnjepr (Dnipro) werden namentlich erwähnt – und das mehrmals. Kritik an den brutalen Nazitruppen? Fehlanzeige. Die taz macht reine Propaganda, macht dafür gemeinsame Sache mit Nazis und bringt weinerliche „pro-ukrainische“ Homestorys in dem Artikel unter, die sich der ukrainische Geheimdienst nicht besser hätte ausdenken können. Eine Schande für den Journalismus.

taz_freiwillige

Insgesamt neun Mal alleine in dem genannten Artikel werden die Rechtsextremen als „Freiwillige“ bezeichnet. „Freiwillige bei Schirokino, 15 Kilometer östlich von Mariupol.“. „Damals rückten die ukrainischen Freiwilligen des Asow-Regiments als Erste am Ort des Einschlags an.“. „Die ukrainischen Soldaten und erst recht die Kämpfer der Freiwilligenbataillone würden viele als Besatzer wahrnehmen.“. „Doch ihre eigene Mutter wettert tagtäglich gegen die ukrainischen Soldaten und freiwilligen Kämpfer.“. „Nachdem Mariupol im Sommer wieder in der Hand der Armee und der Freiwilligenverbände war, wurde die Statue des Bolschewikenführers vom Sockel gehoben.“. „Als die ukrainischen Truppen und die Freiwilligenbataillone im Sommer die Stadt von den Separatisten zurückerobert haben“.“Die beiden Kämpfer des Freiwilligenbataillons Dnipro nennen lediglich ihre Kampfnamen, die sie auch über Funk kommunizieren.“. „Doch damit endet schon sein Verständnis für die Einwohner, die den Freiwilligenverbänden ablehnend gegenüberstehen.“. „Ansonsten glänzt der Raum in einem hellen Gelb, das die Freiwilligen nach dem letzten Anschlag über den Ruß gepinselt haben.“.

In dem Artikel „Das Bataillon Asow. Schmutziger Kampf in der Ukraine: Neonazis im Dienst der Regierung“ schreibt der ansonsten eher „freiwilligenregimentfreundliche“ Focus zu den irregulären ukrainischen Nazitruppen: „Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, schickt das ukrainische Militär das rechtsradikale Bataillon an vorderster Front in den Kampf. In der Stadt Marinka seien die Milizionäre noch vor den Panzern der Armee vorgerückt und hätten einen Checkpoint erobert. ‚Das Wichtigste ist, dass wir einen Brückenkopf für den Angriff auf Donezk geschaffen haben. Und wenn dieser kommt, werden wir vorangehen‘, so Bilezki.“.

Die Sonntagszeitung (Schweiz) titelt: „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„. Ein Zitat aus dem Artikel: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“.

Bei der Kommunalwahl in Mariupol vor einigen Tagen konnten die Parteien der ukrainischen Regierung übrigens keinen einzigen Sitz holen, die rebellennahe Opposition fuhr einen überwältigenden Wahlsieg ein („Wahl in Mariupol, Ukraine: Desaster für die Regierung„). Obwohl am Wahltag schwerbewaffnete Kämpfer der Rechten Sektors in den Straßen der Stadt und vor den Wahllokalen „für Ordnung“ sorgten („AFP, Kyiv Post: Kämpfer des Rechten Sektors “beschützten” Wahl in Mariupol, Ukraine„). Der „Oppositionsblock“ holte alleine 45 von 54 Sitzen. Die Partei des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko scheiterte klar an der 5-Prozent-Hürde.

„Moderater Rebell“ der türkischen Invasionstruppen trägt ISIS-Abzeichen

Türkische Soldaten kämpfen gemeinsam mit sogenannten „moderaten Rebellen“ gegen die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten. In einem Video ist ein solcher „Rebell“ zu sehen, wie er einen Lagebericht abgibt. An seinem Oberarm prangt das Abzeichen der im Westen „Islamischer Staat“ (IS) genannten Terrorgruppe, die im Nahen Osten als „Daesh“ bekannt ist und den Angaben unserer Regierungen zufolge ständig in Europa Terroranschläge begeht

Für kritische Beobachter des Syrienkrieges ist es keine Neuigkeit, dass der Westen dort nicht nur Al Qaida einsetzt, sondern auch mal mehr, mal weniger direkt (über Saudi-Arabien und die Türkei beispielsweise) die IS-Kämpfer kontrolliert, die nicht nur gegen Syrien kämpfen, sondern auch dem Westen ein – völkerrechtlich illegales, per Propaganda pseudolegitimiertes – Eintrittsticket nach Syrien verschafft haben.

Die Zusammenarbeit zwischen Erdogans Türkei und ISIS ist bekannt. Es geht hier nicht nur um Ölhandel und Waffenlieferungen, vielmehr ist der wilde Südosten der Türkei mittlerweile ein Paradies für allerlei Jihadisten und Söldner, die isch dort ungehindert bewegen können und vom Westen und der Türkei auf unterschiedliche Art und Weise in den Syrienkrieg geworfen werden.

„Sehr schön“ ist übrigens auch die Zusammenarbeit von IS und BBC im Syrienkonflikt:

Aufgeklebte Haut und volles Haar: Die britische BBC hat 2013 einen Brandbombenangriff auf einen Schulhof in Aleppo samt Behandlung der vermeintlichen Opfer in einem Krankenhaus gefälscht. Die BBC-Panorama-Reportage „Savin Syria’s Children“ enttarnt nicht nur versehentlich den angeblichen Napalm-Angriff als Fake, sondern in dem Video ist auch zu sehen, dass die BBC bei den Dreharbeiten von zwei Terrorgruppen unterstützt wird: Ahrar al-Sham und IS (auch ISIS, Daesh, „Islamischer Staat“). 

Das BBC-Reporterteam gibt die Kämpfer sowie die zivilen Akteure, mit denen es zusammenarbeitet, entsprechend der Propaganda als „moderate Rebellen“ aus. Diese werden in dem Film unter anderem von der britischen, extra für den Syrienkrieg gegründeten pseudohumanitären Organisation „Hand in Hand for Syria“ sowie zwei „britischen Ärztinnen“ unterstützt, die aber zu allem Überfluss medizinisch unsinnige Dinge sagen.

Die Reporter der BBC waren für diese Story mit einem Auto der in Deutschland verbotenen Terrorgruppe Ahrar Al-Scham unterwegs. Dies lässt sich an dem Logo der Gruppe auf dem Auto erkennen. Der 3. Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart verurteilte 2016 vier Angeklagte „wegen Unterstützung der ausländischen terroristischen Vereinigung ‚Ahrar al-Sham’“ zu Haftstrafen. Sie hatten Ausrüstungsgegenstände für diese Gruppe nach Syrien geschafft, vor allem Militärstiefel und -Parkas.

Ab Minute 10:50 fährt der BBC-Terroristen-Konvoi an Jihadistenflaggen vorbei, die wohl eine Art Reviermarkierung darstellen. Es dürfte sich um die Flagge des „Islamischen Staates“ – IS – handeln. Auch bei der Aktion in der Klinik ist diese Flagge zu sehen. Man dachte bei der BBC wohl, man hätte alle entsprechenden Stellen aus dem BBC-Panorama-Video raus geschnitten. Aber ab Minute 32:40 und ab Minute 36:30 ist ein Krankenwagen zu sehen, der die Flagge großformatig hinten in seinem Fenster hängen hat.

Nachtrag vom 16.2.2020: Es wurden weitere „syrische Rebellen“ mit IS-Abzeichen gesichtet, die gemeinsam mit türkischen Truppen Syrien angreifen:

Merkwürdigkeiten

War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation?

„Am 19. Februar 2020 soll das Massaker in Hanau gegen 22:00 Uhr begonnen haben. Die erste französische Wikipedia-Seite [2] dazu weiß bereits um 9:26 des nächsten Morgens, dass es ein Bekennervideo eines Tobias Rathjen gegeben habe, der ein Bekennervideo bei Youtube hochgeladen habe. Als Quelle wird eine italienische Homepage angegeben, die das bereits um 8:55 wusste [3]. Verwiesen wird auf ein Video bei Youtube, das bereits vor mehreren Tagen hochgeladen worden ist und zum Zeitpunkt dieses Berichtes nach wie vor existiert [4]. Die darin auftretende Person ist ansonsten im Internet nicht auffindbar. Sein Name kommt zwar oft vor, gehört aber anderen Gesichtern. Fanpage.it ist eine Online-Zeitung mit Sitz in Neapel, die zur Verlagsgruppe Ciaopeople Media Group gehört, eine eher weniger bekannte Mediengruppe. Der Chefredakteur heißt Francesco Piccinini über den im Netzt herzlich wenig zu finden ist. Die einzige Seite, die auf seinen Lebenslauf verweist, versucht beim Aufruf einen Virus auf dem eigenen Rechner zu installieren [5]. Die italienische Homepage verweist wiederum auf die deutsche Bild-Zeitung, die das Ganze bereits um 8:47 publiziert haben will, also 8 Minuten vor dem italienischen Eintrag. Schaut man sich den ausführlichen Medienbericht der Italiener an, so kann der unmöglich innerhalb von 8 Minuten verfasst worden sein. Zudem beinhaltet die italienische Seite umfangreiche Übersetzungen des Videoinhaltes, das unmöglich in solch kurzer Zeit abgeschrieben und übersetzt worden sein kann. Darin heißt es zudem, dass es im Internet auch eine Website des Mörders gäbe, auf der Bilder von Adlern, Wölfen und verschiedene Videos auch in deutscher Sprache veröffentlicht seien. Die Seite heißt tobias-rathjen.de, ihr Inhalt ist aber inzwischen gesperrt. Nicht einmal der Cache von Google erinnert sich an die Inhalte. Allerdings muss die italienische Seite sehr findige Journalisten haben, die innerhalb von nur 8 Minuten das alles herausgefunden haben, zumal die Quelle Bild-Zeitung weder den vollständigen Namen noch die Existenz einer Homepage veröffentlicht. Nur die Waybak Machine ermöglicht einen Rückblick auf die Seite, die erstaunlicherweise von jener Maschine erstmalig am morgen des 20.2. um 6:55 aktiviert worden ist [7]. Es gibt auf der Speicherung von 6:55 (also vor Bildzeitung und fapage.it) tatsächlich einen riesigen Adler zu sehen, das Impressum und eine Datenschutzerklärung. Um kurz nach 9 Uhr wurde die Seite aus dem Netzt entfernt. Die Italiener können die Wölfe nur gesehen haben, wenn sie vor 6:55 die Homepage betrachtet haben, aber das wäre vor der Veröffentlichung in der Bild-Zeitung.“

Der Staat bin ich

Hanau: Der Staat bin ich

„Der Rechtsextremist. Sofort erkannt. Nie auffällig. Bürgerliches Leben. Identifiziert durch Autokennzeichen, heisst es. Er fuhr mit seinem Auto. Aber irgendwie kriegte man ihn nicht. Lag dann und / oder wann tot in seiner Wohnung, auch die Mutter erschossen. Der Vater wurde später in der Wohnung von der Polizei angetroffen. Ob er anwesend war, als sein Sohn und seine Frau erschossen wurden, wird nicht gesagt. Auch nicht, ob der (oder die) Täter von Hanau maskiert waren. Keine einzige Personenbeschreibung durch die Zeugen, in keinem der Interviews. Aber es war die Waffe des unauffälligen rechtsextremistischen Sportschützen. Die Tatwaffe. Sofort erkannt. Alles klar. Ich bin der Staat. Ich weiß es. Ich weiß alles. Auch über Dich! Also halt bloß Dein Maul sonst hol ich Dich, Du!

Wie jetzt?! Zeitpunkt des Todes, Obduktion? Forensische Untersuchungen, Munitionsgutachten? Das ist was für Nazis! Bist Du ein Nazi? Na los, sag es! Sonst bist Du einer weil ich das sage! Und dann beweis mal das Gegenteil, Du Nazi!“

Hanau-Morde: Der falsche Täter in der Sisha-Bar

Täter und in den Medien gezeigter Mörder von Hanau sind nicht identisch, sagen betroffene Augenzeugen in Interviews.

Zu den Morden in Hanau gibt es zahlreiche Ungereimtheiten. Beim Massaker in der Sisha-Bar anwesende, überlebende Personen sowie weitere Augenzeugen sagen in Interviews mit türkischsprachigen Medien aus, dass der tatsächliche Mörder nicht derjenige ist, der von den Behörden und der deutschen Presse als Täter präsentiert wird. 

In der Neuen Rheinischen Zeitung schreibt Yavuz Özoguz zu den Zeugenaussagen in dem Artikel „Betrachtung zu den Morden von Hanau am 19. Februar 2020. War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation? Täter und gezeigter Mörder sind nicht identisch!“ (1, 2):

„In den türkischen Medien werden immer wieder türkischsprachige Interviews von Betroffenen und benachbarten Zeugen verbreitet, die in klarer und deutlicher Sprache darauf verweisen, dass der Täter und der in den Medien präsentiert Mörder absolut nicht identisch seien (siehe Minute 1:42 türkischsprachig).“

Bild: Screenshots der Youtube-Seite mit dem Augenzeugeninterview, Video und Kommentare.

Im Youtube-Kanal von Haber Lüften ist ein Interview mit einem Augenzeugen der Tat von Hanau zu sehen.  Der Mann sagt in die Kameras, dass der von Medien und Behörden präsentierte Täter und der tatsächliche Mörder nicht der Gleiche seien. Die Kommentare unter dem Youtube-Video sind entsprechend aufschlussreich. Und sie machen Hoffnung: Deutsche, türkischstämmige und andere Menschen sind sich einig: Die wollen einen Keil zwischen uns treiben, aber wir lassen uns nicht aufhetzen!

„Er sagt als Augenzeuge, dass der Täter anders aussah…“

„Wahnsinn, jetzt benötigen wir schon türkische Quellen, um der Wahrheit näher zu kommen!“

„Mein Beileid an die türkische Gemeinde!!! Jungs, die halten uns ALLE zum Narren, hetzen uns gegeneinander auf und freuen sich, wenn wir aufeinander losgehen.“

„Die Medien wollen einfach einen Keil zwischen uns treiben, Hass von beiden Seiten erzeugen, da könnt ich echt kotzen!“

Video: Aussage eines Augenzeugen bei Haber Lüften

Die Morde erinnern an die Ermordung von Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel, ebenfalls Hessen, im Rahmen des sogenannten NSU-Skandals. Yozgat wurde während des laufenden Betriebes hinter seinem Tresen erschossen.  Bei dem NSU-Mord in Kassel war ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes laut seiner eigenen Aussage anwesend. Er musste dies vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zugeben, nachdem er sich in Widersprüche verstrickte hatte. Die hessische Landesregierung schloss danach bekanntermaßen Akten zu dem Fall für 120 Jahre weg. Der Mitarbeiter heißt Temme. Er wurde in das Regierungspräsidium des später erschossenen Walter Lübcke „strafversetzt“.

Die Kasseler Problematik

Die Umstände der Ermordung des Kasseler Internetcafébesitzers Halit Yozgat zeigen deutlich ein Verstrickung staatlicher Stellen in den Mordfall: Der zum Tatzeitpunkt – nach eigener Aussage vor parlamentarischen Untersuchungsausschüssen – anwesende hessische Geheimdienstler und Nazi-Verbindungsmann Andreas Temme – Spitzname „Klein Adolf“ – will nach eigener Aussage nichts von dem Mord mitbekommen haben, der bei den beteiligten Behördenkreisen auch „die Kasseler Problematik“ genannt wird (3). Die schwarz-grüne hessische Landesregierung hat Akten zu dem Fall für 120 Jahre weggeschlossen (4).

Junge Welt schreibt zu dem „Fall Temme“ (5):

„Das Oberlandesgericht (OLG) München hält laut Beschluss vom 12. Juli 2016 für glaubwürdig, dass der als Zeuge gehörte Andreas Temme, der damals im Nebenraum saß, keine Schüsse gehört habe – ein Mann, der seine Freizeit im Schützenverein verbringt. Es hält für nachvollziehbar, dass der hessische Verfassungsschützer Temme, der kurz nach dem Mordanschlag das Café verließ, nach dessen Angaben auf der Suche nach dem jungen Besitzer, dreimal an dem Sterbenden vorbeigegangen war, ohne ihn hinter einem Tisch liegen zu sehen. Es hält für glaubwürdig, dass der rund 1,90 Meter große V-Mann-Führer weder die Blutspritzer auf dem 73 Zentimeter hohen Tisch sah, auf den er ein Geldstück für die Computernutzung legte, noch den dahinter liegenden Halit Yozgat.“.

Bei der Frankfurter Neue Presse heißt es in dem Artikel „NSU-Mordserie. Verfassungsschützer Temme: Nichts gesehen, nichts gehört.„ (6):

„Ex-Verfassungsschützer Andreas Temme war im Kasseler Internetcafé, als dessen Besitzer der NSU-Mordserie zum Opfer fiel. Doch gesehen oder gehört haben will der Mann davon nichts. Das beteuert er auch in seiner zweiten Vernehmung in Wiesbaden. (…) Im Gegenteil, von dem Mord am Donnerstag habe er erst am Sonntag durch das Lesen eines örtlichen Anzeigenblatts erfahren. Allerdings wusste Temme nach Zeugenaussagen schon einen Tag später, mit welcher Waffe das Verbrechen begangen wurde. Und das stand nicht in dem Anzeigenblatt, wie ihm die SPD-Abgeordnete Nancy Faeser vorhielt.“

Da hilft dann wohl nur noch das Wegschließen von Akten, um Verwirrung zu stiften und abzulenken und vielleicht auch, um Beweise verschwinden zu lassen. Telepolis schreibt dazu in dem Artikel „Verfassungsschutz will NSU-Bericht für 120 Jahre wegschließen„ (7):

„120 Jahre – für diese Dauer hat das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) von Hessen einen internen Bericht gesperrt, in dem es auch um den NSU-Mord von Kassel und die mögliche Verwicklung seines Mitarbeiters Andreas Temme gehen dürfte. Das schürt einerseits den Verdacht: Was derart lange geheim gehalten werden soll, muss brisant sein. Andererseits kann diese absurde Sperrfrist als Botschaft verstanden werden an die Öffentlichkeit und diejenigen, die weiterhin aufklären wollen: ‚Von uns erfahrt Ihr nichts mehr. Gebt auf!‘ Es ist ein unverblümter Bruch einer Sicherheitsbehörde mit dem Legalitätsprinzip im Rechtsstaat BRD, Ausdruck des verzweifelten Abwehrkampfes gegen die anhaltenden Aufklärungsbemühungen im Mordkomplex NSU.“

Geheimdienstmann Temme bekam einen ruhigen Job im hessischen Innenministerium. Er wurde in das Kasseler Regierungspräsidium versetzt. Dieses wurde von dem vor wenigen Wochen ermordeten Walter Lübcke geleitet. Bei der Frankfurter Rundschau heißt es dazu (8):

„Der damalige Innenminister und heutige Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) soll mindestens einmal an einem „CDU-Arbeitskreis im Verfassungsschutz“ teilgenommen haben, den auch der umstrittene ehemalige Verfassungsschützer Andreas Temme zeitweise aufsuchte. (…)

Andreas Temme war zeitweise unter Tatverdacht geraten, bis im Januar 2007 die Ermittlungen gegen ihn eingestellt wurden. Er kehrte nicht zum Verfassungsschutz zurück, sondern wurde zum Regierungspräsidium Kassel versetzt und „zum Amtmann befördert“, wie die Initiative schreibt. (…)

Sie führt die Ungereimtheiten auf, die mit Andreas Temme verbunden sind. So habe es nach den Erkenntnissen des NSU-Untersuchungsausschusses „kein echtes dienstrechtliches Disziplinarverfahren gegen ihn“ gegeben.“

Der Lübcke-Mord

Leider hat die NSU-Thematik 2019 noch eine weitere Facette erhalten.

Walter Lübcke (CDU) war Abgeordneter des hessischen Landtages und Präsident des Kasseler Regierungspräsidiums. Er wurde am 2. Juni 2019 in seinem Haus getötet. Aufnahmen von Überwachungskameras gibt es offenbar nicht. In den Medien finden sich keine entsprechenden Angaben. Erstaunlicherweise war der zunächst als Einzeltäter präsentierte Stephan Ernst dann doch in der Mordnacht mit zwei Autos unterwegs (9) …

Lübcke hatte bereits im März die Altersgrenze für seine Pensionierung erreicht, aber noch eine Verlängerung seiner Amtszeit als Regierungspräsident bis September beantragt (10).

Der Lübcke-Mord hat eine Verbindung zu der NSU-Mordserie, wie die hessische Landtagsabgeordnete Janine Wissler von Die Linke in einem Interview im ZDF erläuterte (11):

„Ich finde man muss insbesondere die Frage stellen: Ist das wirklich ein Einzeltäter, weil wir ja schon wissen, dass wir sehr vernetzte Neonazi-Strukturen auch haben. Gerade in Nordhessen, das war ein wichtiges Thema in diesem Untersuchungsausschuss. Na ja, und uns war eben besagter Stephan E. aufgefallen. Wir hatten 2015 explizit nach ihm gefragt. Wir haben das Landesamt für Verfassungsschutz nach ihm gefragt. Und die Behörden gefragt, was sie über diesen Mann wissen. Und da haben wir leider keine Antwort bekommen.“

Auf der Website der Tagesschau findet sich in dem Artikel „Razzia nach Lübcke-Mord. Mutmaßlicher Helfer als Neonazi bekannt“ ebenfalls ein Hinweis auf eine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan Ernst und der NSU-Mordserie (12):

„Markus H., der Stephan E. Waffen vermittelt haben soll, war bereits 2006 im Zusammenhang mit dem Mord an Halit Yozgat in Kassel vernommen worden. Wie sich später herausstellte, war Yozgat vom NSU ermordet worden.“

Die Frankfurter Rundschau berichtete am 18. Oktober 2019 über Temme, der während der Ermordung von Yozgat in dem Internetcafé in Kassel anwesend war (13): „Der frühere hessische Verfassungsschützer Temme hatte dienstlich mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder zu tun.“

In Junge Welt spricht der Politikwissenschaftler Hajo Funke von einer Behinderung der Aufklärung des Mordfalls Lübcke durch die hessische Landesregierung – CDU und Grüne – und insbesondere Volker Bouffier, wie es sie auch in Falle der Ermordung von Yozgat gab (14):

„Junge Welt: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat letzte Woche »rückhaltlose Aufklärung« versprochen, nachdem der Neonazi Stephan Ernst als Hauptverdächtiger im Fall des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke festgenommen worden war. Wirkt diese Aussage von Bouffier aus Ihrer Sicht glaubwürdig?

Funke: Rückhaltlose Aufklärung würde bedeuten, dem Generalbundesanwalt alle nötigen Akten aus Hessen zur Verfügung zu stellen. Wir erleben aber seit Tagen, dass dies nicht geschieht. Das hessische Landesamt für Verfassungsschutz hat sich nur bereit erklärt, die Akte von Stephan Ernst selbst zu übermitteln. Aber die Akten der Nachuntersuchung des Landesamts für Verfassungsschutz zum NSU sollen nach wie vor für 120 Jahre unter Verschluss gehalten werden. Auch die Bundesanwaltschaft hat sie bisher nicht. Bouffier müsste zurücktreten, wenn er weiterhin die Aufklärung behindert, wie schon im Fall des NSU-Mordes an Halit Yozgat 2006.

Verweise

(1) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26602
(2) https://www.youtube.com/watch?time_continue=12&v=bLYZOwXgoTY
(3) https://www.nachdenkseiten.de/?p=34749
(4) https://www.taz.de/Kommentar-Geheimhaltungsfrist-beim-VS/!5423654/
(5) http://www.jungewelt.de/2016/07-25/012.php
(6) http://www.fnp.de/rhein-main/Verfassungsschuetzer-Temme-Nichts-gesehen-nichts-gehoert;art801,2046682
(7) https://www.heise.de/tp/features/Verfassungsschutz-will-NSU-Bericht-fuer-120-Jahre-wegschliessen-3772330.html
(8) https://www.fr.de/rhein-main/nsu-prozess-ere68532/kannte-bouffier-temme-11057378.html
(9) https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-06/tatverdaechtiger-stephan-e-walter-luebcke-rechtsextremes-umfeld
(10) https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kasseler-regierungspraesident-walter-luebcke-tod-auf-der-terrasse-a-1270593.html
(11) https://www.zdf.de/nachrichten/heute/linke-wissler-zu-mordfall-luebcke-im-zdf-spezial-100.html
(12) https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/luebcke-verdaechtiger-waffe-101.html
(13) https://www.fr.de/politik/hessen-verfassungsschuetzer-temme-stephan-befasst-13126669.html
(14) https://www.jungewelt.de/artikel/357516.aufkl%C3%A4rungsblockade-bouffier-m%C3%BCsste-zur%C3%BCcktreten.html

Fassungslos: Wenn der Hanau-Türke unglaubwürdig ist

Ich hatte heute darüber geschrieben, dass türkische Augenzeugen bei den Morden in Hanau in der Sisha-Bar einen ganz anderen Täter gesehen haben, als den, den deutsche Medien, Politiker und Behörden nach den Attentaten präsentierten, und in diesem Rahmen noch einmal auf die Verstrickung des hessischen Verfassungsschutzes in die NSU-Affäre hingewiesen. Der Gegenangriff kam prompt und viele – auch aus den angeblichen „eigenen Reihen“ – verstehen heutzutage vielleicht gar nicht mehr, dass da Rassismus gärt: Da werden Türken erschossen, aber der Türke als Augenzeuge sei natürlich nicht glaubwürdig, heißt es. Beweisen soll er seine Aussage! Wie??? Da sollte der ein oder andere Klugscheißer*, der seinen wertvollen Arsch lieber bedeckt hält, vielleicht nochmal darüber nachdenken (aber wahrscheinlich meinen ohnehin die Falschen, dass sie gemeint wären). Aber okay: Am Ende haben sie wieder alle nichts gewusst oder waren selbstverständlich Widerstandskämpfer. *Inklusive Klugscheißerinnen etc.

Die Terror-Macher

Je intensiver man sich mit terroristischen Ereignissen befasst, desto tiefer blickt man in die Abgründe des Tiefen Staates.

Ein Kommentator der NZZ schreibt am 22. Februar 2020 (1):

„Der Terror wütet wieder in Deutschland.“

Ebenfalls am 22. Februar schreibt die Tagesschau (2):

„Einem Medienbericht zufolge befürchten die Sicherheitsbehörden weitere Gewalttaten als Reaktion auf das Attentat von Hanau. SPD und Grüne wollen derweil verpflichtende Psychotests für Waffenbesitzer prüfen.”

Die Welt berichtet am 23. Februar (3):

„60 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass die AfD eine Mitverantwortung für rechtsextremistische Gewalttaten wie die in Hanau trägt. Das ergab eine Umfrage des Instituts Kantar für BILD am SONNTAG.”

Im Titel seines 2019 veröffentlichten Buches „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst. Wie man Manipulationen durchschaut“ bringt NachDenkSeiten-Herausgeber Albrecht Müller es auf den Punkt.

Müller befasst sich mit dem unendlichen Strom an Bullshit, der den Menschen täglich von Politik und Medien serviert wird. Was Müller jedoch nicht erwähnt, ist die dreckige Arbeit der Geheimdienste.

Müllers Appell habe ich seit Jahrzehnten in Fleisch und Blut. Spätestens seit 9/11 — der Mutter aller Lügen — glaube ich nicht nur wenig, sondern nahezu gar nichts mehr von dem, was die Menschheit von den Zentren der Macht und ihren medialen „Regierungsassistenten“ an „Wahrheiten“ präsentiert bekommt.

Ein spannendes Buch hatte Jürgen Elsässer 2008 vorgelegt, als er noch brillanter linker Journalist war und für die Junge Welt schrieb, bevor er endgültig ins rechtsradikale Lager abdriftete: „Terrorziel Europa. Das gefährliche Doppelspiel der Geheimdienste“ (4).

Dort weist er nach, dass die Geheimdienste eigentlich immer ihre Dreckspfoten mit in Terrorplots hatten. Das dürfte sich bis heute nicht geändert haben.

Im 16. Kapitel seines Buches „Das Netz der Gladiatoren. In vielen NATO-Staaten haben die USA während des Kalten Krieges einen unkontrollierbaren Terroruntergrund geschaffen“ befasst sich Elsässer mit der NATO-Geheimstruktur Gladio.

Das letzte Kapitel trägt die Überschrift „Die Putschisten — Deutschland ist auf dem Weg in eine Notstandsdiktatur.“ Dort nimmt er sich die Maximal-Extremisten in der CDU, insbesondere Schäuble vor.

Noch umfassender zu Gladio hat Daniele Ganser gearbeitet, sein Buch trägt den Titel „NATO-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“ (5). Das war vor 12 Jahren.

Was die Hanau-Morde anbelangt:

Ich misstraue, wie viele andere, die sich bereits zum Thema äußerten, der Story, die vor uns ausgebreitet wird, einschließlich des Bekennerschreibens. Zu viele Terrorereignisse, die in den letzten Jahrzehnten geschahen, erwiesen sich im Nachhinein als Geheimdienst-Plots.

Um es kurz zu machen: Aus meiner Sicht ist die offizielle Darstellung nicht plausibler als die Annahme, es handele sich bei den Hanau-Morden um ein Ereignis, bei dem eine Geheimdienstbeteiligung zumindest nicht auszuschließen ist.

Dass alle, die Zweifel an offiziellen Darstellungen früherer Terrorereignisse äußerten, zu Spinnern erklärt wurden, ist integraler Teil solch staatsterroristischer Operationen.

Das Fass ist voll

Die Zentren der Macht haben der Öffentlichkeit in den letzten Jahrzehnten zu viel zugemutet: vom neoliberalen Terror gegen die Mehrheit der Menschen bis hin zu NATO-Ostexpansion, Ukraine-Putsch, neuen verfassungsfeindlichen Kriegen zur Ressourcensicherung, der planvollen Wiederbelebung des Kalten Krieges, der Zerlegung des Nahen und Mittleren Ostens mit dem Ziel einer neuen „geopolitischen Landkarte“, zahllose Lügengeschichten über Giftgasangriffe in Syrien, „rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen“, den Skripals, den White Helmets, Bellingcat, dem MH17-Prozess und so weiter und so fort.

Von dem Ausmaß der Herrschaftslügen hat die halbwegs aufgeklärte Öffentlichkeit ganz einfach die „Schnauze“ randvoll. Es passt nichts mehr hinein!

Nicht nur ich, sondern Millionen Menschen in Deutschland und Europa haben jedes Vertrauen in die Parteien und die Politik verloren, halten sie für systemisch verrottet und kapitalistisch-strukturell-kriminell.

Man muss kein Anhänger der AfD sein, man kann sie als Exzess-Partei begreifen, als rassistisch, neoliberal, was auch immer. Die dumme Verlogenheit der herrschenden Ignoranten liegt darin, ihre eigene Verantwortung für das Entstehen der AfD zu bestreiten. Fakt, nicht Fake ist:

Diese Partei ist das Ergebnis der faschistoiden Kaderpolitiker in der CDU und ihrer neokonservativen transatlantischen Mittäter in der SPD, die unser Land und den gesellschaftlichen Frieden vor die Wand gefahren haben. Die AfD, deren Rassismus nun für die Hanauer Gewalttat herhalten muss, ist das logische Resultat der menschenverachtenden marktradikalen und kriegstreibenden Politik der deutschen Herrschaftsfraktionen.

Auf den Punkt bringt das jenseits des Rubikons bisher einzig das Nachrichtenportal German-Foreign-Policy.com. Dort heißt es in einem aktuellen Beitrag (6):

„Die politische Rechtsverschiebung, die das Berliner Establishment nach dem Massenmord von Hanau beklagt, ist eng mit der aggressiven deutschen Weltpolitik der vergangenen Jahre verflochten. So ist der antimuslimische Rassismus parallel zu den Kriegen des Westens — auch Deutschlands — in der islamischen Welt und zum sogenannten Anti-Terror-Krieg erstarkt. Einfluss gewonnen hat er auch durch Überlegungen in den deutschen Eliten, frühere Arbeitskräfte aus der Türkei und Nordafrika loszuwerden, weil sie dem Bedarf der deutschen Industrie für den globalen Konkurrenzkampf nicht mehr entsprechen; popularisiert hat derartige Pläne schon vor Jahren das damalige Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin, dessen Buch dazu vom mächtigen Bertelsmann-Imperium publiziert wurde. Auch Nationalismus ist vom deutschen Polit-Establishment forciert worden, während die Bundesrepublik zur klar dominanten Macht in der EU aufstieg. Die Auslandseinsätze wiederum haben in der Bundeswehr ultrarechte Kräfte befeuert. Profiteur, nicht aber Ursache dieser Entwicklung ist die AfD.“

Ein Psycho- und Soziopath, der aus der Tiefe Deutschlands aufgestiegen sein soll, ist nun aber als Täter für die Hanauer Morde identifiziert, so die offizielle Version. Da drängt sich mir die Frage auf:

Wie bezeichnet man Politiker, die durch ihre neoliberale Politik im Innern den Unfrieden gesät und seit 9/11 im Nahen und Mittleren Osten, in der Ukraine et cetera ganze Leichenberge, gigantische Zerstörungen und Flüchtlingsströme als Ergebnis ihrer verbrecherischen Politik „produziert“ haben?

Sind das normale Menschen? Sind das nicht die weitaus gefährlicheren Psycho- und Soziopathen, die aus ihren Ämtern entfernt werden müssten?

Der italienische Geheimdienstexperte Aldo Giannuli, der bisher 23 lieferbare Bücher zu Geheimdienstverbrechen und Mafia-Morden im Komplott mit schmutzigen Regierungen veröffentlichte, sagte im Interview mit einem Freund sinngemäß:

„Es geht darum, falsche Spuren zu legen. Geheimagenten sammeln Informationen und sie sind auch damit beschäftigt, welche in Umlauf zu setzen. Und irgendwann findet sich ein Journalist, vielleicht lässt er sich kaufen, vielleicht, aber nicht notwendigerweise, arbeitet er auch für einen Geheimdienst, dem wir einen Scoop kredenzen, vielleicht nicht den ganz großen, vielleicht nur einen halben, und dann finden wir einen anderen Journalisten, dem wir einen anderen Happen hinwerfen. Oder wir platzieren auf dem Schreibtisch eines Staatsanwalts einen anonymen Brief, ein Foto, so etwas, und dann gibt es vielleicht jemanden bei der Polizei, der Karriere machen will, und dem präsentieren wir dann einen bestimmten Beweis auf dem Silbertablett. Und das alles verdichtet sich ganz langsam zu einem Gesamtbild. Und für so etwas braucht es natürlich eine gute Regie, die weiß, wann man eine bestimmte Nachricht verbreiten muss, wann man zwei Empfänger verschiedener Nachrichten zusammenbringen muss, damit die sich in ihrer Meinung gegenseitig bestärken. Das sind komplexe Operationen, die mit langem Atem und großer Akribie umgesetzt werden. Das politische Verbrechen ist nie eine einfache Angelegenheit, und die Flut an Informationen, egal ob wahre oder falsche, soll die Ermittler in den Wahnsinn treiben und ihre Nachforschungen über Hunderte falscher Spuren ins Leere laufen lassen.“

Wer auch immer für die Morde von Hanau verantwortlich ist:

Diese Morde fügen sich aus meiner Sicht nahtlos in die Strategie der Spannung ein: Sie sollen ablenken von den politischen Geschehnissen in Thüringen, von Defender 2020, von der Krise der CDU, damit sich diese real herrschende deutsche Ausbeuter-Union wieder konsolidieren kann.

Bundeskanzlerin Angela Merkel musste aus der Schusslinie. Es wird sich zeigen, wohin dieser Psycho-Krieg gegen die Zivilgesellschaft, diese Angstproduktion nach Innen führen wird, beispielsweise zu welchen Gesetzesverschärfungen.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.nzz.ch/meinung/das-attentat-von-hanau-terror-der-aus-der-mitte-der-mitte-der-gesellschaft-kommt-ld.1541731
(2) https://www.tagesschau.de/inland/hanau-reaktion-gewalttaten-103.html
(3) https://www.welt.de/politik/live206002937/AfD-nach-Hanau-Muessen-uns-fragen-warum-wir-in-Verbindung-gebracht-werden.html
(4) Jürgen Elsässer: „Terrorziel Europa. Das gefährliche Doppelspiel der Geheimdienste“, Sankt Pölten-Salzburg, 2008, S. 271ff, 318ff
(5) Daniele Ganser: „NATO-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“, Zürich 2008
(6) https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8196/

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Dieser Beitrag („Die Terror-Macher“) erschien zuerst im Rubikon-Magazin.

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2 Kommentare

  1. Da werden Türken erschossen und Maßnahmen abgeleitet, aber der Türke als Augenzeuge hat das Maul zu halten. Deutsche Medien berichten nicht und Generalbundesanwaltschaft weiß es besser, sagt das Correctiv (und rührt Schmutz an):

    https://correctiv.org/faktencheck/2020/02/24/anschlag-in-hanau-irrefuehrende-meldungen-dass-tobias-r-angeblich-nicht-der-taeter-war-werden-zehntausendfach-geteilt

    „Bewertung: größtenteils falsch“
    Grund:

    „Die Generalbundesanwaltschaft hat uns gegenüber jedoch noch einmal bekräftigt, dass es keine abweichende Ermittlungsergebnisse seit der Pressekonferenz des Generalbundesanwalts vom 21. Februar gibt. Sie geht demnach weiterhin von Tobias R. als einzigem Hauptverdächtigen aus.“

    Die (weisungsgebundenen) Behörden? Man vergleiche z.B. mit dem Fall Amri (und natürlich mit NSU Kassel):

    http://blauerbote.com/2020/02/24/hanau-morde-behinderung-der-aufklaerung-von-verbrechen/

    „Das ist jedoch nicht das einzige, was Geheimdienstchef Maaßen belastet. Denn wer einen genaueren Blick auf den Fall Amri wirft, dem stehen die Haare zu Berge. Und zwar nicht nur deshalb, weil, wie Ströbele es ausdrückte, jemand eine schützende Hand über Amri gehalten hatte, damit der seinen Anschlag trotz Mitwissens praktisch aller relevanter “Sicherheitsbehörden” durchführen konnte.

    Der “Verfassungsschutz” hatte Amri tatsächlich einen Chauffeur gestellt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: einen Chauffeur bekommt jemand, der so wichtig ist, dass er einzeln transportiert werden muss, der jedoch nicht selbst fahren kann oder soll. Man vergleiche das mit dem Tatwerkzeug auf dem Breitscheidplatz, und dem, was Amri dort vorgeworfen wird! Amri ist angeblich per Zug geflüchtet – und erschossen wurde er ganz in der Nähe des Ortes in Italien, wo der LKW losgefahren war, den er angeblich zufällig wo ganz anders in Europa gekapert hatte.

    Bei solchen Geschichten (die in der Reihe der Geheimdienstgeschichten keinesfalls Exoten darstellen) stellen sich einem die Nackenhaare auf. Die Personalie Maaßen ist jedoch längst nicht mehr zu halten, falls noch irgendwelche Regeln gelten. Denn Maaßen hatte die Akte Amri persönlich auf dem Schreibtisch – vor dem Anschlag.“

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