Am 29. August 2013 – acht Tage nach der vorgetäuschten großen Giftgasattacke von Ghouta mit angeblich über tausend Opfern – sollte das britische Parlament über ein mögliches militärisches Eingreifen Großbritanniens in Syrien abstimmen. Die Abgeordneten stimmten knapp gegen eine solche militärische Intervention, also einen direkten Angriff Großbritanniens auf Syrien. Vielleicht schien ihnen auch die eigene Propaganda zu unglaubwürdig, die versuchte, nochmal einen drauf zu setzen:
An diesem 29. August brachten die morgendlichen 10-Uhr-Nachrichten der britischen BBC – vor der Abstimmung – einen mehr als vierminütigen Bericht zweier BBC-Journalisten aus dem syrischen Aleppo, in dem behauptet wird, dass ein syrisches Kampfflugzeug am 26. August eine Brandbombe mit einer „napalmartigen Substanz“ oder Thermit auf den Spielplatz einer Schule abwarf und in dem entsprechende angebliche Opfer sowie Behandlungsmaßnahmen im „Antareb-Hospital“ gezeigt werden. Des weiteren wurde das selbe Thema mit den gleichen Szenen in der 45-minütigen BBC-Panorama-Reportage „Saving Syria’s Children“ weiter ausgebreitet. Einige Ärzte oder Helfer in dem Krankenhaus tragen Kleidung mit dem Logo und Aufschrift der für den Syrienkrieg gegründeten britischen Organisation „Hand in Hand for Syria“.
Quelle: Screenshots BBC-Video
Ab Minute 30:55 ist in der BBC-Panorama-Reportage ein Säugling zu sehen, der schwere Brandverletzungen haben soll. Der Reporter sagt, das in der Szene zu sehende Baby habe schwere Verbrennungen. Tatsächlich ist davon aber nichts zu sehen. Der Säugling sieht eigentlich völlig normal aus.
Kurz nach der „Behandlung“ des Babys kommen die angeblichen Napalmopfer in die Klinik. Die Maßnahme mit dem Baby sollte wohl dem Zuschauer das Gefühl geben, dass das Personal sich mit Verbrennungen auskennt.
Quelle: Screenshots BBC-Video
Dass die ganze Napalm-Geschichte nicht stimmen kann, sieht man eigentlich schon beim Anschauen der BBC-Bilder auf den ersten Blick: Angeblich sollen die gezeigten Kinder und Erwachsenen schwerste Brandverletzungen haben, allerdings verhalten sie sich nicht so, wie solche Brandopfer es tun. Trotz der angeblichen Napalmverbrennungen am ganzen Körper erstaunt einen immer wieder die Haarpracht der Laiendarsteller. Auch die Augenbrauen sind vorhanden. Brandblasen sind an keinem einzigen der Opfer zu sehen. Überhaupt ist festzuhalten, dass die Maskerade der Darsteller nicht einmal so aussieht wie schwere Verbrennungen, Verbrennungen 2. oder 3. Grades.
Quelle: Screenshots BBC-Video
Ab Minute 32:25 in dem BBC-Panorama-Video läuft ein Junge eher gelangweilt durch die Gegend, dem die Haut vorgeblich in Fetzen vom Körper hängt, die Haare aber wie durch ein Wunder nicht versengt wurden, und wird dabei noch von Erwachsenen gemaßregelt. Eher widerwillig läuft er nach einem Anpfiff durch einen gelb gekleideten Mann zur Behandlung Richtung Krankenhaus. Dabei dreht es sich noch einmal neugierig um, um sich die neuesten Schauspielleistungen an der Hofeinfahrt der Klinik anzuschauen. Unter seinen „Hautfetzen“ befindet sich kein Fleisch, sondern einfach normale Haut. Man hat ihm die Fetzen einfach aufgeklebt.
Quelle: Screenshots BBC-Video
Noch besser sieht man dies auf dem Rücken eines angeblichen Opfers bei Minute 2:05 in der BBC-Nachrichtensendung. Keine Brandblasen, kein Fleisch. Aber ab Minute 33:10 in dem BBC-Panorama-Video behauptet der britische Reporter, überall liege der Geruch von „brennendem Fleisch“ in der Luft:
„Eine Sache, die Ihnen die Kamera nicht erzählen wird, ist der Geruch, der in der Luft ist. Es ist ein widerlicher Geruch brennenden Fleisches.“
Statt verbranntem Fleisch sieht man frische Haut mit so etwas wie Haut oben drauf, die irgendwie verbrannt aussehen soll. Wenn die ganze Haut auf dem Rücken weg gebrannt ist, sieht das in der Realität ganz anders aus. Trotz riesiger Anteile an verbrannter Hautfläche scheinen die „Patienten“ alle ziemlich lebendig zu sein. Und der BBC-Mann sagte tatsächlich „brennendes Fleisch“ und nicht „verbranntes Fleisch“.
Eine britische Ärztin erklärt ab Minute 37:52, dass die meisten der Patienten Verbrennungen von 70-90% der Hautoberfläche hätten, was medizinisch – angesichts der gezeigten Bilder – völlig unmöglich ist. Während sie dies sagt, läuft im Video quasi zur Illustration der Junge vorbei, der im Hof von dem gelb gekleideten Mann angepflaumt wurde.
Die Reporter der BBC waren für diese Story mit einem Auto der in Deutschland verbotenen Terrorgruppe Ahrar Al-Scham unterwegs. Dies lässt sich an dem Logo der Gruppe auf dem Auto erkennen. Der 3. Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart verurteilte 2016 vier Angeklagte „wegen Unterstützung der ausländischen terroristischen Vereinigung ‚Ahrar al-Sham'“ zu Haftstrafen. Sie hatten Ausrüstungsgegenstände für diese Gruppe nach Syrien geschafft, vor allem Militärstiefel und -Parkas.
Quellen: Screenshots BBC-Video, Wikipedia
Ab Minute 10:50 fährt der BBC-Terroristen-Konvoi an Jihadistenflaggen vorbei, die wohl eine Art Reviermarkierung darstellen. Es handelt sich offenbar um die Flagge des „Islamischen Staates“ – des IS also. Auch bei der Aktion in der Klinik ist diese Flagge zu sehen. Man dachte bei der BBC wohl, man hätte alle entsprechenden Stellen aus dem BBC-Panorama-Video raus geschnitten. Aber ab Minute 32:40 und ab Minute 36:30 ist ein Krankenwagen zu sehen, der die Flagge großformatig hinten in seinem Fenster hängen hat.
Quelle: Screenshots BBC-Video
Hallo gute Arbeit, aber schauen Sie sich mal Bilder aus Vietnam von Napalmopfern an. Das die Opfer hier teilweise noch Haare haben, ist kein Widerspruch zu den Angaben. Wie auch auf Bildern aus Vietnam ersichtlich sind, haben die Napalmopfer durchaus noch ihre Haare.
Das Napalm der BBC hat offenbar nie die Haare getroffen und bei Mädchen immer nur Gesicht und Arme.