#Ukraine: Freiwilligenregiment Asow lobt #Pegida. Präsident Poroschenko, Sie sind Oberbefehlshaber. Tun Sie etwas! https://t.co/3xOMqrTIDv
— Konrad Schuller (@SchullerKonrad) 19. Oktober 2015
Da hatte FAZ-Journalist Konrad Schuller immer schön die ukrainischen Nazikämpfer vom Asow-Bataillon als tapfere Freiwillige gelobt („FAZ-Redakteur Konrad Schuller glorifiziert Nazi-Brigaden als ‚Freiwillige‘„) und ihren Nazi-Background vertuscht und dann das: Der Chef der Asow-Nazis lobt die Pegida-Nazis. Bitter für jemanden wie Konrad Schuller, der zusammen mit seinen Pressekollegen seit Monaten mit aller Gewalt versucht, der überwiegend linken deutschen und Ukraine-Konflikt-kritischen Friedensbewegung ein rechtsextremes Etikett anzuheften.
„#Ukraine: Freiwilligenregiment Asow lobt #Pegida. Präsident Poroschenko, Sie sind Oberbefehlshaber. Tun Sie etwas!“. Und den Tweet von Konrad Schuller muss man sich „auf der Zunge vergehen lassen“ (aber bitte nicht kotzen): Der sagt nämlich auch aus, dass Konrad Schuller die Pegida-Demonstranten für schlimmer (Nazis) hält als die ukrainischen Asow-Mordbanden („Freiwillige“). Er weint bei Poroschenko rum, dass die gemeinsame Propaganda-Linie in Gefahr ist. Wegen Pegida. What The Fuck???
„Die KZs sind ja leider ausser Betrieb.“ Akif Pirinçci auf der #Pegida-Bühne, Dresden, 19.10. 2015. #nopegida — Stephan Schweitzer (@sc_ontour) 19. Oktober 2015
Strafanzeige gegen Akif Pirinçci wg. StGB §130(4) u.a. ist gestellt. Mal gespannt, ob der Rechtsstaat gegen diese Nazis funktioniert.
— jensbest (@jensbest) 19. Oktober 2015
Die Sonntagszeitung (Schweiz. European Newspaper of the Year, immerhin) titelt zu den Asow-Rechtsextremisten: „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„. Ein Zitat aus dem Artikel: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“.
„Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen„, titelt n-tv. Zitate aus dem Beitrag: „Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‚Asow Bataillon‘ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‚weißen Mann‘ in dem Land zum Sieg zu führen.“ und „So berichtet die britische BBC über einen schwedischen Scharfschützen, der mit dem sogenannten Asow-Bataillon gegen die Separatisten kämpft. Mikael Skilt sei ein ehemaliger Angehöriger der Schwedischen Armee, auf dessen Kopf mittlerweile ein Preisgeld von 5000 Euro ausgesetzt sein soll. Skilt, der nach eigenen Angaben Kommandant einer Aufklärungseinheit ist, bezeichnet sich selbst als Nationalist. Seine Ansichten gleichen jedoch eher denen eines typischen Neonazis.“.
In dem Artikel „Ukraine-Konflikt im ZDF. Hakenkreuz und SS-Rune – Protest von Zuschauern“ schreibt der Berliner Tagesspiegel: „Für den neuen Moderator Christian Sievers war es am Montag die erste ‚heute‘-Sendung – und wegen dieser Sendung hat das ZDF nun gleich heftigen Ärger. Denn in der Sendung, in der auch ausführlich um den Ukraine-Konflikt ging, wurden auch Mitglieder des nationalistischen Asow-Bataillons gezeigt, das im Osten des Landes an der Seite der Regierungstruppen gegen die Separatisten kämpft. An ihren Stahlhelmen: Hakenkreuze und SS-Runen.“.
„Neonazis im Häuserkampf“ titelt die Frankfurter Rundschau im August 2014. In dem Artikel heißt es: „Die ukrainische Armee rückt im Osten auf Donezk vor und delegiert den Häuserkampf an ein Bataillon von Neonazis. Eine Reportage aus dem Kampfgebiet. […] Mit Beginn dieses Monats ist der Krieg in der Ostukraine in eine neue Phase eingetreten. Die Kämpfe haben die Millionenstadt Donezk erreicht, den Hauptsitz der Rebellen. Das Gefecht im Vorort Marjinka am 4. August hat es gezeigt. Es hat zugleich aber auch etwas anderes gezeigt: Die Rolle jener Freiwillligeneinheiten, die die reguläre Armee stützen. Je mehr sich der Kampf in die Städte verlagert, desto wichtiger werden sie. Das Bataillon Asow ist eine dieser Einheiten, und es ist die auffälligste. Offiziell ist es eine Sondereinheit der Polizei, faktisch geben hier Neonazis und Neuheiden den Ton an. Asow wirkt wie ausgedacht von der Propaganda des Kreml, aber es ist echt.“.
Solange die A3OB-Nazis im Donbass Wohnsiedlungen, Krankenhäuser und Kindergärten mit Grad-Raketenwerfern beschießen ist für Schuller also alles im grünen Bereich. Nur wenn sie den Pegida-Dumpfbacken Beifall klatschen kriegt er sich auf einmal vor Empörung gar nicht mehr ein. Ist das krank…
Ja, das ist echt unter aller Sau.