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Syrische „Rebellen“ sind Al Qaida

Bei den sogenannten „Rebellen“ in Syrien handelt es sich nicht um Aufständische, Oppositionelle, Aktivisten etc., wie in den westlichen Medien immer wieder zu lesen ist, sondern um Söldner-Terroristen des Westens, die zum Kampf gegen die syrische Assad-Regierung eingesetzt werden. Das ist natürlich illegal, ein Angriffskrieg und ein Bruch des Völkerrechts. Eine halben Millionen Menschen sollen durch den Angriff der US-gesteuerten Terrorgruppen, die durch massive westliche Medienpropaganda, Fake-News und Lügen unterstützt werden, mittlerweile gestorben sein. Zu allem Überfluß werden diese brutalen, mordenden Kämpfer auch noch von der Terrorgruppe Al Qaida angeführt. Die USA haben längst alle Hemmungen verloren bei ihrer Obsession, fremde Regierungen zu stürzen. Und sei es mit der Al Qaida, die von der USA für die Terroranschläge vom 11. September 2001 verantwrotlich gemacht wird.

USA: Al Qaida hält Aleppo

US-Verteidigungsministerium im April 2016 bei einer Pressekonferenz zu Syrien: “That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”. Al Nusra ist der syrische Arm der Al Qaida. Und die Qaida hält also nach Angaben des US-Militärs Aleppo beziehungsweise Ost-Aleppo.

Wissenschaftler zu Aleppo

In einem Interview im Wiesbadener Kurier (“Russlands Einschreiten als Wendepunkt“) zu Aleppo stellt Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz klar, dass die Vereinigten Staaten von Amerika die Hauptverantwortlichen für den Krieg in Syrien sind und den Sturz des jetzigen syrischen Präsidenten Assad schon seit fünfzehn Jahren geplant haben. Der Wissenschaftler nimmt auch Stellung zu der üblichen Propaganda des Westens und der dschihadistischen Terrorgruppen (“Rebellen”) zum Syrienkrieg und führt aus, dass die syrische Regierung auch aktuell keine Giftgasangriffe durchführte, es aber etliche Beweise für Giftgaseinsätze durch die teilweise vom Westen unterstützten Rebellen gibt. Ausserdem weist er darauf hin, dass die “Rebellen” die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde mißbrauchen.

In dem Interview heißt es unter anderem: “Professor Meyer, die Meldungen über den Einsatz chemischer Waffen häufen sich dieser Tage. Ist das eine neue Eskalation? – Nein, diese Meldungen sind Standardanschuldigungen, die ohne überzeugende Belege immer wieder gegen das Assad-Regime erhoben werden, um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit zu erregen. Dagegen gibt es zahlreiche Beweise für den Einsatz von Chlorgas durch den IS und andere djihadistische Milizen. So auch bei den jüngsten Kämpfen um Aleppo, wo es einige Verletzte durch einen Giftgaseinsatz gegeben hat. […] Ein Brandherd ist dieser Tage Ost-Aleppo…. […] – Wie in anderen vom Regime belagerten Städten benutzen die Dschihadisten auch hier die Zivilbevölkerung als Schutzschilde und verhindern, dass sich die Einwohner in Sicherheit bringen können. […] Welche Rolle spielt die USA für die Entwicklung? – Die USA ist der Hauptverantwortliche dafür, dass unter der Herrschaft des einstigen Hoffnungsträgers Baschar al-Assad, dem westlich orientierten Kinderarzt, Syrien in eine beispiellose Katastrophe gestürzt ist. Schon unmittelbar nach den Terroranschlägen von Al-Kaida 2001 plante die US-Regierung, die Regime in Syrien und sechs weiteren islamischen Ländern auszuwechseln.”

Englischer Journalist Augenzeuge von Schüssen auf Fluchtwillige aus Ost-Aleppo

Telepolis am 22.10.2016: “Die Kriegsgegner Assads und seiner Regierung hatten von Anfang an klargemacht, dass sie von der humanitären Pause in Aleppo ‘nichts halten und sich zu nichts verpflichtet fühlen’, wie al-Jazeera berichtet. Die von der syrischen Regierung bereitgestellten acht humanitären Korridore, sechs für Zivilisten, zwei für Mitglieder der Milizen, wurden angegriffen, ebenso die Busse, die dafür bereitgestellt wurden. […] Dies wurde gestern von mehreren Quellen bestätigt. Da bei solchen Meldungen immer auch der Verdacht oder der Vorwurf geäußert wird, sie seien bloße Propaganda einer Kriegspartei, soll in diesem Fall auf einen Berichterstatter verwiesen werden, nämlich Dan Rivers, der Zeuge von Mörserangriffen auf Busse war und dies auch aus einer größeren Perspektive bestätigte. […] erneut ist dort auch die Rede von Scharfschützen, die auf Evakuierungswillige feuerten, von Granatenbeschuss auf die Zivilbevölkerung, die in der Busse waren und ‘von Zivilisten die in Schrecken davonliefen’.”.

Regierungsnaher US-Think-Tank zu Syrien und Al Qaida

Der der US-Regierung und der NATO sehr nahestehende Think Tank Atlantic Council zu den Rebellen in Aleppo und anderen Gebieten Syriens, nach einer deutschsprachigen Zuammenfassung im Magazin Telepolis mit dem Titel “Syrien: Das Herrschaftsmodell der Opposition“: “Ein amerikanischer Think Tank [Atlantic Council] erklärt, wie die al-Qaida-Milizen ihre Macht in bereits eroberten Gebieten ausüben […] Mittlerweile wurde bekannt, dass die beiden Dschihadisten/Salafisten-Gruppen al-Nusra und Ahrar al-Sham sämtliche andere Milizen in Aleppo auf die Sharia verpflichtet haben. Wichtig ist dabei zu ergänzen: ihre Form des Sharia-Verständnisses. Wie diese in der Idlib angewendet wird, erklärt der Atlantic Council-Bericht. Es ist ein vor allem ein Machtsystem, das den Großen, al-Nusra und Ahrar al-Sham, die Herrschaft garantiert, die anderen haben sich unterzuordnen. […] Die Gerichte arbeiten in diesem System mit Sicherheitskräften, die von den wichtigsten Milizen gestellt werden und ‘lehren den Bewohnern das Fürchten’, wie es im Bericht heißt.”

Verbündete auf der Terrorliste – nur Augenwischerei?

Telepolis: “Obama: Späte Einsicht über al-Qaida in Syrien“. “Die al-Nusra-Front und Scheich al-Muhaysini kommen auf die Terrorliste. Drohnenangriffe gegen die Führung der syrischen ‘Rebellen’-Miliz angeordnet. Eine Einsicht, lange Zeit in den Hintergrund geschoben, weil sie zu nah an der syrisch-russischen Sichtweise liegt, darf nun, in den letzten Tagen der Regierung Obama, endlich ans Tageslicht. Anschaulich wird sie von einem hochrangigen US-Vertreter geschildert: ‘Wenn wir in fünf Jahren aufwachen und der ‘Islamische Staat’ tot ist, aber al-Qaida im Nordwesten Syriens über ein Territorium herrscht, das den pakistanischen Stammesterritorien gleicht, dann haben wir ein Problem. (US-Offizieller)’. Das Zitat entstammt einem Artikel der Washington Post vom 10.November. Er erstaunt mit einer kleinen Förmlichkeit. Die US-Zeitung nennt al-Nusra beim alten Namen und als al-Qaida-Miliz. Die letzten Wochen hatte sie wie viele oder vielleicht gar die meisten anderen westlichen Medien das PR-Manöver der Dschihadisten mitgemacht und hauptsächlich den neuen Tarn-Namen Jabhat Fatah al-Sham verwendet. Der war genau dafür vorgesehen, dass die al-Qaida-Verbindung der Nusra-Front in Vergessenheit gerät.”.

Westen, Saudis, Islamisten etc. greifen Syrien an

Tim Anderson aus Australien hat ein Buch über den Krieg in Syrien veröffentlicht: „The Dirty War on Syria“. Die Nachdenkseiten über das aktuelle Buch des Professors für Politik der Universität Sydney (“Leiser Optimismus im Mittleren Osten?“), welches vor Kurzem unter dem Titel „Der schmutzige Krieg gegen Syrien“ auch auf deutsch erschien:

“Gleich vorweg: Andersons Buch will keine Chronologie der Ereignisse des Krieges in Syrien erzählen. Es entsteht allerdings ein anderes Bild, wenn Anderson akribisch darstellt, wie die Ereignisse in Syrien durch ein Zusammenspiel von islamistischen Fundamentalisten, US-amerikanischen Geostrategen, wahhabitischen Steinzeit-Königreichen, westlichen Mainstream-Medien und Nichtregierungsorganisationen massiv manipulativ umgedeutet und umgeschrieben wurden. Bis 2011 zum Beispiel war der syrische Präsident Bashar al-Assad ein von westlichen Regierungen und Konzernen umworbener Mann, dem man die Durchführung marktradikaler Reformen in seinem Land nahelegen wollte. Um Assad sodann ganz plötzlich zum neuen Hitler umzudichten, der sein eigenes Volk massakriert. […]

Im Gegensatz zu Afghanistan und Irak verzichtete man in Syrien auf den militärischen Einmarsch. Als der arabische Frühling auch Syrien erreichte, wurden die legitimen Proteste der demokratischen Opposition genutzt, um im Schutz der Masse durch islamistische Scharfschützen auf Zivilisten und Polizisten zu schießen. Die westliche Erzählung von der syrischen Polizei, die auf friedliche Demonstranten schießt, und von den friedfertigen Demonstranten, die quasi innerhalb weniger Stunden und Tage zu Soldaten mit professionellen Schutzanzügen amerikanischer Fertigung und mit Waffen, deren Munition aus israelischer Produktion stammt, mutierten, ist nicht plausibel. Der Konflikt eskalierte. Die demokratische Opposition blieb eingeschüchtert zuhause, und die Söldnermilizen übernahmen ganze Regionen. Über 100.000 syrische Soldaten sind mittlerweile von ‚moderaten Rebellen‘ ermordet worden. Die angeblich syrischen Rebellen stammen aus über achtzig Ländern der Welt.”.

Waffen der Amerikaner landen bei der Nusra-Front

Zur Situation in Syrien im Jahre 2016 und speziell zur Unterstützung des syrischen Arms der Terrorgruppe Al Qaida, Al-Nusra-Front-“Rebellen”, durch die USA und ihre Verbündeten Türkei, Saudi-Arabien, Deutschland und Katar etc. der Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz in einem Interview beim Deutschlandfunk vom 27. August 2016 mit Interviewer Dirk Müller (“Syrien – ‘Wen wollen wir denn jetzt tatsächlich bekämpfen?’“):

“Müller: Haben die Amerikaner direkt oder indirekt damit auch die Nusra-Front unterstützt, indem die anderen beliefert und unterstützt wurden und das irgendwie dann ausgetauscht wurde.

Meyer: Das haben sie in jedem Fall. Das war voll mit Wissen der Amerikaner. Und übrigens durchaus auch indirekt sicherlich mit deutscher Beteiligung, denn die Tornados, die dort im Einsatz sind, um Luftaufklärung zu betreiben, liefern ihre Daten an militärische Operations- und Kontrollzentren, in denen die USA gemeinsam sich mit der Türkei mit Geheimdienstoffizieren aus Katar und Saudi-Arabien, und die Informationen, die dort ankommen, die werden weitergegeben an die Rebellen.

Das heißt, der Vorstoß, das Durchbrechen des Belagerungsrings, was wir im Westen Aleppos erlebt haben, geht mit Sicherheit auf solche Aufklärungsergebnisse zurück. Das heißt, die Amerikaner tun durchaus alles, um das Regime auch zu schwächen, zwar nicht im direkten Angriff, aber zumindest doch indirekt.

Müller: Also ich muss da noch mal nachfragen, Herr Meyer – das heißt, die Amerikaner, für Sie jedenfalls klipp und klar, die Amerikaner unterstützen Extremisten und Islamisten und Terrorgruppen, die ihre Verwurzelung bei Al Kaida gefunden haben oder immer ideologisch vielleicht auch noch finden, gegen Baschar al-Assad?

Die Waffen der Amerikaner landen bei der Nusra-Front

Meyer: Sie unterstützen primär sogenannte moderate Gruppen, nur, diese moderaten Gruppen arbeiten mit der Nusra-Front zusammen. Das heißt, auch die Waffen, die an die Moderaten geliefert werden, landen im Endeffekt bei der Nusra-Front, die das Oberkommando speziell auch im Osten von Aleppo hat.“.

Nachrichtenfälschungen von Anfang an

Ein Übersetzung aus dem Schwedischen bei einarschlereth.blogspot.de, schwedische Augenzeugen (eine Archäologie-Professorin und ihr Mann), die vor Ort in Syrien waren: “April 2011 in Syrien: Eine andere Wirklichkeit von Eva Myrdal und Hashim al-Malki“. Zitat: “Was wir in Damaskus und im Osten sahen, war eine ganz andere Wirklichkeit als das, was die internationalen Medien von der Küste und Daraa zeichnen. […] Am Freitag, den 6. Mai bekommen wir ein sms aus Schweden. DN.se schreibt, das Panzer in die zentralen Teile von Damaskus gerollt sind und Demonstrationen nach dem Freitagsgebet begonnen haben. Genau an dem Tag zwischen ein Uhr am Tage und ein Uhr nachts aus familiären Gründen vier Mal das Zentrum von Damaskus im Taxi auf dem Weg von und in die Vorstadt Oudsayya im Norden zur Vorstadt Sayyida Zainab im Süden und wir sehen keine Demonstrationen, keine Militärfahrzeuge, keine Polizisten. Was bedeutet, dass Damaskus auch an diesem Tag nicht der Platz von Massendemonstrationen wie im Winter in Kairo, Alexandria oder Tunis war. Und dass Damaskus nicht durch die Anwesenheit von Soldaten geprägt wird. […] Wer ist es also, der Polizisten und Soldaten erschießt? Bekannte aus Baniyas sagen über Telefon über das, was in der kleinen Industriestadt an der Küste passiert: ‘Wir wissen nicht, wer sie sind. Die kommen auf Motorrädern hierher und sind schwarz maskiert.’”.

Mehr zum Thema hier: “Krieg gegen Syrien“.

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