Liest und sieht man die Berichte der Medien über den Syrienkrieg, zeigt sich einem ein Bild des permanenten Einsatzes chemischer Waffen durch die syrische Regierung gegen die eigene Bevölkerung. Besonders Angriffe mit Chlor oder Sarin sind immer wieder ein Thema in der Presse. Die britische BBC brachte vor Jahren auch einen Napalm-Angriff der Syrer auf Aleppo ins Spiel. Insbesondere der syrische Präsident Assad gilt unter deutschen Qualitätsjournalisten als „Giftgasmörder“, aber auch Russland und dessen Präsident Putin werden mit giftigen Luftangriffen in Verbindung gebracht.
Tatsächlich handelt es sich bei dem Chemiewaffenthema um eine reine Propagandawaffe. Bekannt dürfte vielen noch die Giftgaspropaganda der USA beziehungsweise des Westens aus dem Jahre 2003 sein, als US-Außenminister Colin Powell den UN-Sicherheitsrat und damit die ganze Welt belog, die Iraker würden Massenvernichtungswaffen in Form von Chemiewaffen in Stellung gebracht haben. Er hatte keine Beweise und hielt einfach ein Röhrchen mit weißem Pulver hoch, zu „Demonstrationszwecken“. Diese von Anfang an völlig offensichtliche Giftgaslüge bezeichnete Powell immerhin später als „Schandfleck seiner Karriere“. Den Irak hatten die USA natürlich in der Zwischenzeit trotzdem überfallen und Powell wurde auch nie bestraft.
Im Syrienkrieg soll sich die Bevölkerung nach dem Willen der Massenmedien jetzt erneut mit Giftgaspropaganda einseifen lassen. Auch wenn die Giftgasfälschungen durch BBC, Weißhelme und Co wirklich erstaunlich schlecht gemacht sind. Selbst ich würde das mit ein wenig Überlegung besser machen und ich bin kein Experte. Im Folgenden einige Beispiele zum Thema Chemiewaffenfakes in Syrien, die wiederum die wahrscheinlich wichtigsten vorgeblichen Chemiewaffenereignisse des Syrienkrieges darstellen und auch in dem Artikel „Syrienkrieg: Giftgas, Fassbomben, Chemiewaffen“ thematisiert wurden. Die neuesten Events werden dabei zuerst aufgeführt.
Wir beginnen mit einer erwarteten False-Flag-Giftgas-Aktion beim kommenden Endkampf um die nordsyrische Idlib-Region. Einem Ereignis also, dass noch gar nicht stattgefunden hat und hoffentlich auch nicht stattfinden wird, denn die Weißhelme töten auch schon mal Kinder für ihre Fake-Videos und die angedrohte Reaktion des Westens auf einen Giftgasangriff will sicher auch niemand haben. Danach kommen wir zu den bekannten vorgeblichen Giftgasereignissen der Präsident-Trump-Ära: Chan Scheichun und Duma. Weiter geht es in der Präsident-Obama-Zeit: Über den Sarmin-Kindermord und die BBC-Napalm-Fälschung hin zu roten Linien, Erdogan und dem angeblichen Ghouta-Giftgasereignis während des Besuchs von UN-Inspektoren 2013. Hinten angehängt an den Artikel finden sich noch Expertenstimmen zum Syrienkrieg, um das Thema abzurunden.
Endkampf gegen Al Qaida in Syrien
Die US-Regierung bestätigte in einer Reisewarnung für Syrien die Existenz der Al Qaida in Syrien sowie die Herrschaft der Al Qaida in der Region Idlib, des letzten von den in den Medien „Rebellen“, „Aufständische“, „Aktivisten“ und „Rettungshelfer“ genannten Kämpfern gehaltenen Gebiets (1). Darüber hinaus sollen unsere Al-Qaida-„Rebellen“ laut US-Regierung auch chemische Waffen einsetzen.
In Idlib wird es in den nächsten Tagen zum Endkampf der Al Qaida gegen Syrien kommen. Ein erneuter gefälschter Giftgaseinsatz durch Al-Qaida-Weißhelme und Co in diesem Zusammenhang ist nicht unwahrscheinlich (2). Westliche Führer haben mit Militärschlägen im Falle der Anwendung von Chemiewaffen durch Syrien gedroht. Zuletzt hatten die Weißhelme bei der Al-Qaida-Niederlage in Duma noch gegen Syrien und Russland gerichtete Giftgas-Fakes veröffentlicht (3).
Mit folgenden Zeilen der Reisewarnung der syrischen US-Botschaft vom Oktober 2017, die immer noch jederzeit über die Website der Botschaft abgerufen werden kann, bestätigte die USA zum wiederholten Male die Existenz der Al Qaida als „Rebellen“ im Syrienkrieg und zudem die Herrschaft der Al Qaida über die Provinz Idlib:
„In Syrien operieren Terroristen und andere gewalttätige Extremistengruppen einschließlich ISIS und die mit Al Qaida verbundene Hayat Tahrer al-Sham (dominiert von dem Al-Qaida-Zweig Jabhat al-Nusrah, einer designierten ausländischen Terrororganisation). Im Juli 2017 konsolidierte die Hayat Tahrir al-Sham ihre Kräfte in der Idlib-Provinz nach Zusammenstößen mit anderen bewaffneten Akteuren. Hayat Tahrir al-Shams Kontrolle über Idlib bedroht die Fähigkeit von NGOs und Staaten, humanitäre Hilfe für in Idlib wohnende Syrer zu leisten.“
Die übliche „humanitäre Propaganda“ des Westens gegen die syrischen und russischen Gegner unserer Al-Qaida-Truppen im Syrienkrieg, und damit natürlich zugunsten von Al Qaida und Co, darf dann aber auch in dieser US-Reisewarnung nicht fehlen:
„Darüber hinaus initiierten Russland und/oder die syrische Regierung im September Luftangriffe in Idlib, deren Resultate signifikanten Schäden bei medizinischen Einrichtungen und dutzende tote Zivilisten waren.“
Die Reisewarnung der US-Regierung spricht weiter auch von chemischen Waffen der Al Qaida (Hayat Tahrir al-Sham) und des „Islamischen Staates“ (auch IS, ISIS, ISIG, ISIL, Daesh, Da’ash genannt):
„Taktiken von ISIS, Hayat Tahrir al-Sham sowie weiterer gewalttätiger Extremistengruppen beinhalten den Einsatz von Selbstmordattentätern, Entführungen, schweren Waffen und Kleinwaffen, improvisierten Sprengfallen sowie chemischen Waffen.“
Zahlreiche westliche Führer haben Syrien im Falle eines Chemiewaffeneinsatzes gegen die Al-Qaida-„Rebellen“ beim Endkampf in der Provinz Idlib mit Vergeltung gedroht. Zeit.de schreibt in dem Artikel „Westen warnt Assad vor neuen Chemiewaffeneinsätzen“ dazu: „Die USA, Frankreich und Großbritannien wollen einschreiten, sollte Baschar al-Assad in der Provinz Idlib Giftgas einsetzen. Sie seien ‚tief besorgt‘ über die Offensive.“ (4).
Die syrische Regierung hat allerdings im Syrienkrieg nie nachweislich Chemiewaffen eingesetzt, auch wenn alle Propagandanstrengungen des Westens und seiner Verbündeten darauf ausgerichtet sind, ein solches Bild zu erzeugen. Normalerweise werden solche Einsätze in den letzten Jahren durch die White Helmets gefälscht (und dann in den westlichen Medien als DIE WAHRHEIT gesendet), wobei bevorzugt Kinder für diese Inszenierungen missbraucht werden. Dafür existieren zahlreiche Beispiele (5).
Die ausschließlich in den Gebieten von Al Qaida und Co aktiven Weißhelme sind eine vom Westen während des Syrienkrieges gegründete und mit über 100 Millionen Euro finanzierte Propagandatruppe der Terroristen in Syrien, die alleine von der Bundesregierung nach deren eigenen Angaben bisher 17 Millionen Euro erhielt und mit deren Führern sich Angela Merkels Außenminister Heiko Maas neulich zum Kaffeetrinken in Berlin traf (6). Maas sagte anlässlich des Treffens: „Die Weißhelme sind ein starkes Symbol der Menschlichkeit und Hoffnung.“ (7).
Verweise
(1) https://sy.usembassy.gov/security-message-u-s-citizens-travel-warning-syria/
(2) https://www.rubikon.news/artikel/die-weisshelm-terroristen
(3) http://blauerbote.com/2018/08/19/weisshelme-duma-giftgasangriff/
(4) https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-08/idlib-baschar-al-assad-syrien-chemiewaffen-westmaechte-warnung
(5) https://www.rubikon.news/artikel/die-kriegslugner
(6) http://blauerbote.com/2018/08/18/mehr-weisshelm-terroristen/
(7) http://blauerbote.com/2018/08/19/white-helmets-weisshelme-im-syrienkrieg/
Weißhelme: „Duma-Giftgasangriff“
Dass der bisher letzte große White-Helmet-Event, die angebliche Giftgasattacke im syrischen Duma (Ghouta) bei Damaskus, eine False-Flag-Aktion der Weißhelme ist, machte der deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz in einem Interview im ARD-Mittagsmagazin klar deutlich (6, 7).
Quelle: Screenshot Twitter
Fotos belegen die Fälschung. Zwei im Internet kursierende, von den Terroristen gelieferte Bilder des angeblichen Giftgasangriffs – siehe oben – zeigen unterschiedliche Varianten der gleichen Situation. Zu sehen sind tote Frauen und Kinder beziehungsweise unfreiwillige Opferdarsteller: Hoffen wir, dass diese nur betäubt wurden. Schauen wir uns die Personen auf den beiden Bildern, die ja die gleiche Situation darstellen, an. Im rechten Bild hat man einfach noch ein Baby dazugelegt. Auch andere Details unterscheiden sich bei den beiden Bildern.
Quelle: Screenshots Youtube
Zwei weitere Bilder – Screenshots aus Videos zu der selben Situation – zeigen ebenfalls unterschiedliche Varianten. Auch hier wird die gleiche Situation mit einer unterschiedlichen Anzahl an Darstellern bestritten: In dem linken Video sind ganz deutlich zwei Kinder mehr zu sehen. Allerdings ist das Baby des einen vorherigen Bildes dieses Mal nicht dabei.
Der Sender CBS hat versucht, ein von den nach dem angeblichen Giftgasangriff erfolgten US-Luftschlägen getroffenes Gebäude in Syrien als Chemiewaffenfabrik auszugeben und sich dabei unfreiwillig mit dem eigenen Bildmaterial selbst der Lüge überführt. In einem Videobeitrag des Senders steht der Journalist vor dem zerstörten Gebäude, das den Behauptungen der US-Regierung zufolge und trotz der Vernichtung der syrischen Giftgasbestände im Jahre 2013 durch die OPCW angeblich eine Giftgasfabrik und -forschungsstätte gewesen sein soll (8). CBS spricht in dem Beitrag außerdem von der Herstellung biologische Waffen in dem Gebäudekomplex.
Quelle: Screenshot Twitter
Das Dumme bei den Behauptungen dieses US-Senders ist nur: Wie können der CBS-Journalist und die anderen Personen im Bild dort direkt vor einer zerstörten Chemiewaffenanlage stehen, so ganz ohne Schutzanzüge, Mundschutz, Gasmasken und so ganz ohne irgendwelche Symptome einer Vergiftung? Hätte es sich tatsächlich um eine Forschungs-, Produktions- und Lagerstätte für Giftgas, Biowaffen und Co gehandelt, wäre das völlig unmöglich und ein weites Areal darum herum müsste verseucht sein.
Am Schluss seines Beitrags sagt der CBS-Journalist, dass der Angriff auf den Gebäudekomplex laut US-Regierung das syrische Chemiewaffenprogramm um Jahre zurückwerfen werde. Er verliert kein Wort der Kritik zu dieser Aussage und lässt sie als gültig stehen. In der ARD-Tagesschau – beispielsweise vom 16.4.2018 um 15 Uhr – hieß es ebenfalls trotz dieses Videos und ähnlicher Bilder von der zerbombten angeblichen Chemiewaffenanlage (9):
„Die EU fordert einen neuen Anlauf für Friedensverhandlungen, bei allem Verständnis für den Raketenangriff vom Samstag am dem auch die EU-Mitglieder Frankreich und Großbritannien beteiligt waren. ‚Der Angriff von Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten gegen Assads Chemiewaffendepots, der war zielgerichtet und angemessen. Dieses Vorgehen war absolut richtig’“.
Der letzte des Teil ist ein Zitat des britischen Außenministers Boris Johnson, welches die Tagesschau unkommentiert als die offizielle Wahrheit durchreicht und den Zuschauern damit vorgegaukelt, dass syrische Chemiewaffendepots getroffen wurden.
In den Filmaufnahmen der Weißhelme von dem angeblichen Giftgasangriff in einer Notaufnahme in Duma zu sehende Personen sagten später in der Zentrale der OPCW im niederländischen Den Haag aus, dass das ganze Theater nur eine Inszenierung war und sie mit Wasser bespritzt wurden und keine Vergiftungserscheinungen hatten. Das Video aus der Notaufnahme war zuvor in unseren Nachrichten rauf und runter gespielt worden, als angeblicher Beleg für einen Chemieangriff (10).
Quelle: Screenshot Youtube
Diese Aussagen der Augenzeugen/Opfer in Den Haag wurden in den westlichen Medien als „russische Propaganda“ abgewertet. Voll ernst genommen werden will dagegen ein Beitrag des US-Senders CNN aus den letzten von den Terroristen gehaltenen Gebieten im Norden Syriens, in den die radikalislamistischen Kämpfer aus Douma und ihr Anhang im Rahmen des üblichen Geiselaustauschs gebracht wurden (11). Eine CNN-Reporterin interviewt in dem Video angebliche „Überlebende der Chemiewaffenattacke von Douma“.
Die Reporterin schnüffelt an einem Schulzranzen, der einem Mädchen aus Douma gehört und der noch mit dem in Douma angeblich verwendeten Kampfstoff Sarin getränkt sein soll. Damit hat sich die Dame zum einen eine Nominierung für den Darwin-Award verdient, denn einen äußerst tödlichen Chemiekampfstoff, der über die Luft tötet, erschnüffeln zu wollen, wäre natürlich komplett irre – wenn das gute Stück denn tatsächlich voll davon wäre.
Die Frau tut so, als sei dies ein Beweisstück voller Giftgas/Chemiekampfstoff und bestätigt mit eindrucksvoller Mimik mehrmals, dass der Ranzen stinkt, was wohl in ihren Augen ein Beleg für Sarin sein soll. Eine sportliche Leistung der Journalistin, schließlich ist Sarin ist eine nahezu geruchlose, relativ flüchtige Flüssigkeit. Durch ihr Verhalten überführt sich die amerikanische Reporterin selbst der Lüge.
Da einige „Experten“ nach dem allmählichen Zusammenbrechen der Sarin-Story vorschlugen, das ganze Ereignis mit den laut Weißhelmen 43 Toten könne ja auch durch Chlorgas zustande gekommen sein und sicher auch einige gerne die Nebelkerze zünden wollen, die CNN-Frau habe ja vielleicht irgendwie Chlor gerochen (und wisse natürlich nicht, wie Chlor riecht, weil sie noch nie im Schwimmbad war und auch keinen Chlorreiniger benutzt, weshalb sie dann sagt, es stinke), hier ein Auszug aus dem hinsichtlich aktueller Ereignisse leider propagandabeladenen Wikipedia-Artikel zu Chlor bezüglich der möglichen tödlichen Wirkung (12):
„Unter militärischen Gesichtspunkten war das nicht besonders effizient. So kamen zum Beispiel bei dem Angriff vom 22. April 1915 trotz des Einsatzes von 150 Tonnen Chlorgas nach neueren Forschungen nur 1200 Franzosen ums Leben. Das heißt, unter optimalen Bedingungen, wenn der Gegner dicht gedrängt in tiefer gelegenen Schützengräben kauert, waren 125 Kilogramm Chlorgas nötig, um einen Soldaten zu töten.“
Ein Liter Chlorgas wiegt 3,214 Gramm, 125 Kilo sind also fast 40000 Liter Chlorgas. Apropos Gas: Laut Weißhelmen und Co soll in Duma, wie in den beiden Screenshots ihres Youtube-Videos unten zu sehen, ein Giftgasbehälter durch die Decke einer Wohnung gekracht sein, nur um dann butterweich auf einem Bett zum Erliegen zu kommen und dieses dabei nicht zu zerstören (13, 14). Es ist natürlich völlig unrealistisch, dass dieses Geschoss zuerst die Betondecke durchschlägt, dann aber das Bett nicht zertrümmert, und das auch noch mit einer reichlich bizarren Flugbahn. Wie das kaputte Fenster dabei ans Bett kommt, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.
Quelle: Screenshots Youtube
Das offenbar intakte Ventil an der angeblichen „Rakete“ („Missile“) trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Aussagen der „Rebellen“ bei (15). Vielleicht sollte man solche technischen Wunderwerke in Deutschland importieren, denn hierzulande hat man weit größere Probleme mit Gasflaschen als in den Al-Qaida-Gebieten. Wikipedia sagt zum sicheren Umgang mit Gasflaschen und der Gefahr des Abreißens des Ventils (16):
„Da das Ventil die schwächste Stelle einer Gasflasche ist, ist sein Schutz mit einer Ventilschutzkappe obligat. Wenn eine Gasflasche durch das Abreißen des Ventils so beschädigt wird, dass ihr unter hohem Druck stehender Inhalt schlagartig austritt, kann sie wie ein Geschoss durch die Gegend fliegen und so auch Betonwände durchschlagen.
Verhaltensregeln zur Vermeidung sind:
- Gasflaschen sollten auch gegen Umstürzen bei Lagerung und Transport gesichert werden, beispielsweise mit Ketten an der Wand oder durch Verwendung spezieller Paletten.
- Verwendung von Ventilschutzkappen immer, auch wenn die Flasche nur gelagert oder transportiert wird
- Flaschen nicht werfen
- Flaschen nur mit einem Kran befördern, wenn sie in einer Palette stehen
- Ventil nicht mit Gewalt (Werkzeugen) öffnen“
Quelle: Screenshot Twitter
Verweise
(6) https://www.rubikon.news/artikel/die-ard-setzt-giftgas-ein
(7) http://blauerbote.com/2018/04/10/prof-meyer-im-ard-mittagsmagazin-duma-giftgasangriff-ist-faelschung-der-weisshelme/
(8) https://twitter.com/ProfessorsBlogg/status/985481508155740160
(9) http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-25111.html
(10) https://www.youtube.com/watch?v=oi3dPYR6gFc
(11) https://www.youtube.com/watch?v=CgkI3Ub2lZw
(12) https://de.wikipedia.org/wiki/Chlor
(13) https://www.rubikon.news/artikel/die-terrorhelfer
(14) https://southfront.org/there-are-some-problems-with-gas-cylinders-videos-used-by-white-helmets-as-evidence-of-douma-attack/
(15) https://twitter.com/AsaadHannaa/status/982998575222312961
(16) https://de.wikipedia.org/wiki/Gasflasche
Weißhelme: „Sarin-Angriff von Chan Scheichun“
Das Chan-Scheichun-Ereignis war bekanntlich Anlass für US-Präsident Trumps Raketenangriff auf Syrien (51). Wie immer liegen auch hier keine Luftüberwachungsdaten vor, die russische oder syrische Flugzeuge zur fraglichen Tatzeit am fraglichen Tatort zeigen. Allerdings entstand hier dadurch Verwirrung, dass zunächst ein Einsatz russischer Flugzeuge etliche Kilometer entfernt und zu einem anderen Zeitpunkt mit der Chan-Scheichun-Attacke in Verbindung gebracht wurde.
Physik-Professor Theodore Postol – zugleich ehemaliger UN-Waffeninspektor – hat den angeblichen Sarin-Angriff analysiert und erhebliche Zweifel an den Angaben der Weißhelme (52). Unter Bezugnahme auf ein Foto, bei dem ein Mann ungefähr vier Stunden nach der angeblichen Sarin-Attacke am angeblichen Einschlagskrater steht, sagt er beispielsweise:
Quelle: Screenshot Twitter
„Wenn die Ausbreitung von diesem Krater ausging, dann war der Bereich, wo diese ungeschützte Person steht, giftig und dieser Mensch würde schwere und möglicherweise tödliche Auswirkungen einer Sarin-Vergiftung erleiden. Dies stellt die Möglichkeit, dass dieser im WHR identifizierte Krater der Ausgangspunkt einer mutmaßlichen Sarin-Freisetzung ist, substanziell infrage. (…)
Ungeschützte Zivilisten mit Kleidung, die Logos der Idlib Health Directorate (Idlib Gesundheitsverwaltung) aufweisen, pfuschen mit dem Inhalt des Kraters herum, von dem der WHR behauptet, er sei der Ursprung der Sarin-Freisetzung. Alle Indikatoren deuten auf eine zerstörte Hülse, die nicht mehr als 8-10l Sarin enthalten haben könnte. Sie ist der einzige Behälter, der in den Videos vom Ort des Geschehens zu sehen ist. (…)
Quelle: Screenshot Twitter
Was aus den Videos absolut klar wird, ist, dass der Ort der Sarin-Ausbringung, von dem der WHR ausgeht, und der Ort an dem die massenhaften Opfer hätten auftreten müssen, wenn die Sarin-Freisetzung tatsächlich stattgefunden hätte, in keinster Weise mit den Szenen der Opfer verbunden ist, die in den anderen Videos gezeigt werden. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand, den mutmaßlichen Angriff, so wie er im White House Report beschrieben wird, hat es nie gegeben.“
In Bezug auf das in dem Krater „gefundene“ Rohr, welches angeblich den tödlichen Sarin-Chemiekampfstoff beinhaltet haben und von einem Kampfjet wie auch immer abgeworfen sein soll, sagt Professor Postol (53):
„Abbildung 4 zeigt den möglichen Aufbau eines improvisierten Sarin-Verteilers, mit dessen Hilfe der Krater und die zerdrückte Hülle dessen zustande gekommen sein könnten, was ursprünglich ein zylindrisches Rohr war. Eine realistische Annahme, wie dieser Verteilmechanismus funktioniert hat (natürlich wieder unter der Annahme wie der im Bericht des Weißen Hauses, dass weder Krater noch Behälter inszeniert waren), sieht so aus, dass eine Ladung Sprengstoff auf ein Ende des saringefüllten Rohres platziert und zur Detonation gebracht wurde.
Der Sprengstoff hätte auf das Rohr wie ein stumpfer Vorschlaghammer gewirkt. Er hätte das Rohr in den Boden gedrückt und dabei den Krater erzeugt. Da das Rohr mit Sarin, einem nicht komprimierbaren Gas, gefüllt war, hätte das Sarin beim Flachdrücken des Rohres gegen die Wände und Enden des Rohres gedrückt und den Riss entlang der Längsseite des Rohres und den Bruch am Deckel am hinteren Ende bewirkt. Dieser Mechanismus ist im Grunde derselbe, wie wenn man mit einem Hammer auf eine Zahnpastatube schlägt, wodurch die Tube platzt und die Zahnpasta in alle Richtungen spritzt abhängig von der Art der Risse der Tube.
Wenn das der tatsächliche Mechanismus ist, mit dem das Sarin freigesetzt wurde, dann deutet das darauf hin, dass das Rohr von Personen auf dem Boden platziert und nicht aus einem Flugzeug abgeworfen wurde.“
Quelle: Screenshot Twitter
Während der angeblich chaotischen Notsituation im Krankenhaus aufgrund der „Sarin-Attacke“ twitterte ein Arzt und bot Interviews an. Der Arzt ist übrigens Brite und wurde in Großbritannien angeklagt, zwei Journalisten in Syrien entführt zu haben (John Cantlie und Jeroen Oerlemans) und setzte sich nach Syrien zu Al Qaida ab. (54, 55). Die in den Weißhelm-Videos gezeigten angeblichen medizinischen Maßnahmen sind wie immer haarsträubend und haben mit der Behandlung von Sarin-Opfern schon gar nichts zu tun. Wieder wird mit dem massiven Einsatz von Kindern Stimmung gemacht. Zumindest ein Teil der Kinder könnte wie bei dem bereits genannten Sarmin-Zwischenfall nur betäubt gewesen sein.
Und wenn man mit einer False-Flag-Chemiewaffenattacke Propaganda machen will, sollte man wenigstens darauf achten, dass die angeblichen Giftgasopfer nicht schon vor dem angeblichen Angriffszeitpunkt in umliegende Kliniken eingeliefert werden. Nicht einmal mehr der intensiv vom Westen beeinflusste und mit gefälschten Proben hantierende offizielle Untersuchungsbericht des OPCW für die UN kam darum herum, dies auf Seite 29 zu erwähnen (56).
Fassen wir einige herausragende Punkte kurz zusammen: In 57 Fällen wurden Patienten als angebliche Opfer einer angeblichen Giftgasattacke durch syrische Flugzeuge schon vor dem Zeitpunkt dieses angeblichen Vorfalls in Krankenhäusern aufgenommen. Dies geschah laut OPCW in fünf Hospitälern. Darüber hinaus wurden in zehn Fällen Opferdarsteller beziehungsweise Leichen um 7 Uhr in einem 125 Kilometer entfernten Hospital, in 42 Fällen in einem 30 Kilometer entfernten Hospital eingeliefert. Angesichts eines angeblichen Angriffszeitpunktes kurz vor sieben Uhr eine sportliche Leistung…
Verweise
(51) https://www.rubikon.news/artikel/giftgasmassaker-war-false-flag-operation
(52) https://propagandaschau.wordpress.com/2017/04/19/theodore-a-postol-der-nervengasangriff-der-nicht-stattfand-khan-sheikhoun-syrien/
(53) https://www.nachdenkseiten.de/?p=37887
(54) https://www.theguardian.com/uk/2012/oct/17/british-doctor-shajul-islam-court
(55) http://www.dailymail.co.uk/news/article-3711118/Russia-airstrikes-killing-women-children-MISSING-ISIS-Struck-Brit-NHS-doctor-accused-kidnapping-Western-hostages-treating-bomb-victims-Syria.html
(56) http://www.moonofalabama.org/images5/OPCW-UN_JIM_7th_Report.pdf
Weißhelme: „Giftgasangriff im Ort Sarmin“
Die schwedische Ärztevereinigung SWEDHR analysierte Weißhelm-Videos, die Rettungsmaßnahmen der nach einem angeblichen Giftgasangriff durch syrische Regierungstruppen zeigen sollen. Die Mediziner stellten fest, dass es sich bei den Videos um Fälschungen handelt, bei denen sogar noch arabischsprachige Regieanweisungen zu hören waren und dass die vorgeblichen „Rettungsmaßnahmen“ tödlich geendet hätten.
Bei einer ersten Analyse gingen die Ärzte noch davon aus, dass die gezeigten Kinder bei dem Videodreh schon tot waren. Später stellte sich bei einer umfassenderenden Untersuchung unter Beteiligung weiterer Mediziner heraus (31), dass ein kleiner Junge höchstwahrscheinlich durch eine Überdosis Opiate bewußtlos gemacht worden war und mit Sicherheit endgültig durch Stiche in die Brust beziehungsweise das Herz im Rahmen einer nachweisbar vorgetäuschten Adrenalininjektion getötet wurde. In den Videos lässt sich das auch für medizinische Laien mit starken Nerven nachvollziehen: Dem Junge wird immer wieder eine lange Spritzennadel in den Brustraum gestochen, die Spritze mit dem angeblichen Adrenalin wird jedoch nie abgedrückt (32).
Im Weiteren ergab die Analyse der Ärzte das Folgende: Das Gezeigte entsprach in keinster Weise medizinisch korrekten Maßnahmen, denn die vorgeblichen Lebensrettungsmaßnahmen sind falsch und bizarr und lebensgefährlich bis tödlich. Der genannte Junge war zuvor höchstwahrscheinlich durch eine Überdosis Drogen – Opiate – nahezu bewusstlos gemacht worden beziehungsweise lag dadurch im Sterben. Alle gezeigten Kinderopfer wiesen keine Anzeichen einer Chlorgasvergiftung auf. Durch die Stiche mit der langen Nadel wurde der Junge getötet – falls er nicht schon vorher an den Folgen der Betäubung starb. Daher ist eine Ermordung dieses Jungen für das Video ist medizinisch und logisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nacheisbar. Die Ärztevereinigung ließ das Gesprochene in den Videos übersetzen. Dabei stellte sich heraus, dass arabischsprachige Regieanweisungen zur Positionierung der Opfer enthalten waren. Die Videos wurden vor verschlossenen Türen im UN-Sicherheitsrat vorgeführt, ohne Übersetzung oder Untertitelung. Sie wurden über den White-Helmets-Channel „Syrian Civil Defense in Idlib Province“ hochgeladen. Produziert wurden die beiden Videos von den Weißhelmen gemeinsam mit der Organisation „Coordinating Sarmin“, deren Logo eine schwarze Jihadistenflagge (Al Qaida) enthält. In dem Video sind auch Weißhelme zu sehen.
Der Vorsitzende der Ärztevereinigung, Professor Prof. Marcello Ferrada de Noli, veröffentlichte Anfang März 2017 einen ersten Artikel mit einer Analyse zu dem Fall: „Swedish Doctors for Human Rights: White Helmets Video, Macabre Manipulation of Dead Children and Staged Chemical Weapons Attack to Justify a “No-Fly Zone” in Syria„ (33, 34). Daraufhin meldeten sich noch weitere Mediziner und es gab weitere makabere Entdeckungen in den Videos, die bei der ersten Inaugenscheinnahme nicht ins Auge gestochen waren: „White Helmets Movie: Updated Evidence From Swedish Doctors Confirm Fake ‘Lifesaving’ and Malpractices on Children„ (35).
Diese Affäre hat noch einen weiteren bitteren Nachgeschmack (36): Die westlichen Medien ignorierten diesen Skandal der vom Westen finanzierten Weißhelme. Nur die ARD ging der Sache nach. Allerdings nicht, um darüber zu berichten, sondern weil der Vorsitzende der schwedischen Medizinervereingung dem Sender Russia Today ein Interview dazu gegeben hatte und das ARD-Faktenfinder-Team der Meinung war, die wiedergegebenen Aussagen könnten nicht stimmen und RT habe Fake-News verbreitet, indem die Aussagen verfälscht wurden.
Der SWEDHR-Vorsitzende, Professor Ferrada de Noli, bestätigte jedoch, dass seine Aussagen von RT korrekt wiedergegeben wurden (37). Die ARD wusste also mit absoluter Sicherheit von dem schweren Verbrechen der Weißhelme, verlor aber im Folgenden kein Wort darüber und vertuschte so die brutalen Verbrechen ihrer Verbündeten. Vier Wochen später waren die Weißhelme die Helden der westlichen Medien bei der gefälschten Giftgasattacke von Chan Scheichun, der bekanntlich Trumps Militärschlag gegen Syrien folgte und auf die wir noch zu sprechen kommen werden.
Verweise
(31) http://theindicter.com/white-helmets-movie-updated-evidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpractices-on-children/
(32) https://youtu.be/tNt7T32L1AQ?t=1m8s
(33) http://blauerbote.com/2017/03/19/schwedische-aerztevereinigung-white-helmets-mit-real-toedlichen-rettungsmassnahmen-missbrauch-toter-kinder/
(34) http://theindicter.com/swedish-doctors-for-human-rights-white-helmets-video-macabre-manipulation-of-dead-children-and-staged-chemical-weapons-attack-to-justify-a-no-fly-zone-in-syria/
(35) http://theindicter.com/white-helmets-movie-updated-evidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpractices-on-children/
(36) http://blauerbote.com/2017/04/17/ard-deckt-schwerverbrechen-der-syrischen-verbuendeten/
(37) https://deutsch.rt.com/gesellschaft/49053-ard-fake-news/
BBC fälschte dilettantisch Chemiewaffenangriff und britische Regierung straft darüber berichtende Medien ab
Telepolis berichtet über einen Angriff auf die “Feindpresse” in UK: “Konten des russischen Senders RT in Großbritannien eingefroren“. Am Ende des Artikels heißt es dabei interessanterweise bezüglich des Falls und möglicher Gründe für das britische Vorgehen auch: “Die BBC berichtet , die britische Rundfunkaufsicht habe gegenüber RT für einen einseitigen Beitrag eine Rüge ausgesprochen. RT behauptete, die BBC habe einen Bericht im Zusammenhang mit einem Chemiewaffeneinsatz in Syrien inszeniert. Die Rundfunkaufsicht kam zu dem Ergebnis, dass der RT-Beitrag in der Angelegenheit ‘im Wesentlichen irreführend’ sei.”. Das bizarre daran: Bei dem BBC-Beitrag um einen angeblichen syrischen Chemie- bzw. Brandbombenangriff handelte es sich tatsächlich um eine plumpe Propaganda-Fälschung inklusive grinsender und voll behaarter “Opfer” etc., über die nicht nur RT berichtet hatte: “BBC: „Saving Syria’s Children“ – Lügenmärchen westlicher Propaganda”. Und die BBC selbst bringt die RT-Kritik an diesem Falschbeitrag zumindest indirekt als Grund für die Kontosperrungen ins Spiel.
Die BBC schreibt Folgendes zu der Kontosperrung von Russia Today und der Kritik an der erwähnten BBC-“Doku” zu dem angeblichen Chemiewaffeneinsatz, die von der BBC selbst in einem Zusammenhang gesehen werden: “RT, which is run by the Kremlin, has previously been accused of biased reporting and found in breach of Ofcom regulations. The UK broadcasting regulator criticised a programme in which RT claimed the BBC had “staged” a chemical weapons attack for a news report on Syria. Ofcom ruled that parts of the RT programme were ‘materially misleading’. Russian media outlets have made inroads into the UK recently. The state-funded Sputnik news agency set up in Edinburgh in August to broadcast live radio programmes from Scotland. It said its goal was “telling the untold” to Scottish and UK audiences, although critics say it will act as a Kremlin mouthpiece.”.
Hier im Folgenden einige kleine Auszüge der deutschsprachigen Übersetzung eines englischsprachigen Berichts von bbcpanoramasavingsyriaschildren.wordpress.com, der sich mit dem durch BBC-Journalisten gefälschten angeblichen Angriff syrischer Regierungstruppen in Syrien beschäftigt und diese ganzen Ungereimtheiten und Manipulationen belegt, bei der Propagandaschau. Der Russia-Today-Bericht basiert wohl im wesentlichen auf den Beobachtungen dieses kritischen englischen Blogs mit dem Titel “Fabrication in BBC Panorama ‘Saving Syria’s Children’”. Der Originalbericht unter bbcpanoramasavingsyriaschildren.wordpress.com und dessen deutsche Übersetzung listen eine Fülle von Falschangaben, Merkwürdigkeiten, krassen Widersprüchen, medizinischen Unmöglichkeiten, Videofälschungen etc. auf, die hier in wenigen Auszügen gar nicht alle abgedeckt werden können.
“Am 29. August 2013, als das britische Parlament (House of Commons) über eine mögliche militärische Intervention in Syrien abstimmte, brachten die 10 Uhr-Nachrichten der BBC einen Bericht von Ian Pannell und Kameramann Darren Conway. Darin wird behauptet, dass ein syrisches Kampfflugzeug eine Brandbombe mit einer „Napalm-artigen“ Substanz – möglicherweise Thermit – auf den Spielplatz einer Schule in Aleppo abwarf. […]
Unten stehendes Foto stammt ursprünglich aus dem BBC-Bericht vom 29. August 2013.
Der schmale Bursche mit dem schwarzen Leibchen rechts im Bild, angebliches Opfer der „Napalm-artigen Substanz“, schaut in die Kamera und grinst breit. […]
Der Säugling bei Minute 31 in „Saving Syria’s Children“ zeigt keine Anzeichen von Verbrennungen, wie in der Erzählung behauptet. Und ganz gewiss nicht die von Dr. Hallam behaupteten 80% (in anderen Berichten „Verbrennungen am ganzen Körper“), dann wären die meisten Teile des Säuglings verbrannt. Er sieht im Gegenteil ziemlich unverletzt aus und zeigt keine Anzeichen von ungewöhnlichem Stress. […]
Eine BBC-Nachricht von Ian Pannell lautete, dass der Vater des Säuglings „ebenfalls Verbrennungen erlitt und hilflos auf einer Liege mit seinem Kind im Arm saß“. Bei 22:17 sagt Dr. Hallam, dass der Vater Verbrennungen im Gesicht habe und dass er „Kopfverbrennungen“ habe. Bei 31:16 sehen wir jedoch den Vater hinter der linken Schulter von Dr. Ahsan bei bester Gesundheit und anscheinend unverletzt (genauso wie bei 31:31, wenn er das Baby hält – lebhaft, unbeschadet, lautstark). […]
Ein praktizierender Arzt hat seine Meinung zu den präsentierten Verletzungen in „Saving Syria’s Children“ dargelegt:
Ich habe mir die BBC Panorama-Sendung angeschaut. Ein interessanter Bericht, aber ich denke die Szenen mit den Schulkindern und den Brandverletzungen sind Schauspielerei.
Vier Monate habe ich letztes Jahr mit traumatischen Verletzungen und in der Orthopädie gearbeitet, ich kenne also Brandverletzungen aus erster Hand. Die gezeigten Opfer hatten anscheinend „weniger schmerzhafte“ Verletzungen. Sie können sitzen, angefasst werden und sich sogar mit anderen unterhalten. So verhält sich kein Verletzter mit schweren Brandwunden.
- Diese brüllen den Raum mit ihrem Schmerz nieder. Sogar nach der Wundversorgung und mit Schmerzmitteln haben sie Schmerzen und schreien.
- Viele Brandverletzte können sich nicht einmal auf einfache Anweisungen konzentrieren, wie sich hinzusetzen und zu warten. Die Sache mit dem Säugling ist besonders seltsam (ich glaube nicht dass es ein kulturelles Phänomen ist. Schmerz ist Schmerz, und er kann einen verrückt machen). […]
- Bei 33:05 bis 33:46 wendet sich der im gelben Super9-Shirt (Lutfi Arsi) ruhig seinen angeblichen Mitopfern zu, dirigiert ein Mitglied des Hilfsteams zu ihnen, schlendert nach hinten, nimmt einen Stuhl und setzt sich hin.
- Beachten Sie in der gleichen Sequenz im Hintergrund das übertriebene Hin und Her wälzen des Mannes im weißen T-Shirt. Man kann ihn anhand der drei schwarzen Flecken auf seinem T-Shirt identifizieren. Es ist der angebliche Lehrer, der später (wegen seiner verbundenen Arme) ein entspanntes und überzeugendes Interview gibt, teilweise hier (englisch) übersetzt. […]”
Und so weiter und so fort. Vielleicht waren das nicht einmal die “besten” Stellen. Lesen Sie den ganzen Artikel dazu. Die BBC versucht offenbar auch, den Bericht zu sperren:
“Ab Anfang Juli 2014 begann BBC Worldwide, die You Tube Kopien von „Saving Syria’s Children“ zu blockieren, einschließlich der Kopie, die ich an meine BBC-Korrespondenz anhängte und die Susan Dirgham in ihrer Beschwerde an die BBC erwähnte.
Ich fing an, Links in meinem Blog mit einer alternativen YT-Kopie zu ersetzen. Am 20. Juli war auch das blockiert. (Am 23. Juli wurde es vom Kanalbesitzer gelöscht). Bemerkenswert: der erste Teil einer Austrahlung im australischen Fernsehen und die Ausschnitte der Krankenhausszenen enthielt, wurde kurz nach dem 20. Juli blockiert, während Teil drei – ohne Panorama-Material – weiterhin verfügbar ist.
Die letzte verfügbare YT-Kopie von „Saving Syria’s Children“ wurde von BBC Worldwide zwischen dem 25. und 28. Juli 2014 blockiert. Dutzende andere BBC Panorama Beiträge bleiben hingegen frei verfügbar. […]”
Bei der BCC wurden von den Kritikern des mutmaßlichen Chemiewaffen- oder Brandbombenfakes etliche Beschwerden platziert. “Eine weitere Beschwerde wurde bei der BBC wegen Verstoßes gegen die Genfer Konvention und Besorgnis über das moralische Verhalten und die Rechtschaffenheit von Dr. Salyha Ahsan eingereicht.”.
Es gibt also gerade bei diesem Fall eine überwältigende Fülle an Beweisen gegen die BBC und/oder die von ihr verteidigten BBC-Journalisten und sonstigen “Aktiven” in Syrien. Wenn die BBC nun einen kritischen Bericht bei RT zu ausgerechnet dieser Sache als Grund für die Kontosperrungen von RT-Konten in Großbritannien ins Spiel bringt, dann ist das schon in der Gesamtschau ein richtiger Hammer. Das ist unglaublich dreist, jemanden offenbar dafür bestrafen zu wollen (in einem Zusammenspiel von Medien, Regierung, Banken!), dass er ein offensichtliches billiges Propagandamachwerk der BBC voller peinlicher Fehler kritisiert. Ganz abgesehen davon, dass offenbar ein Kampf gegen ausländische “Feindmedien” stattfindet, wie die BBC ja selbst mit ihrem Querverweis mindestens indirekt bestätigt. Verträgt die britische Presselandschaft nicht einmal mehr RT-Berichte, die auf Beiträgen kritischer Blogger basieren?
US-Wissenschaftler: Syrische Regierung nicht für Ghouta-Chemiewaffeneinsatz verantwortlich
Syrienkrieg: Wie bereits in dem Artikel “Seymour M. Hershs Syrien-Giftgas-Artikel auf deutsch” sowie weiteren Beiträgen angemerkt, war die syrische Assad-Regierung nach Expertenangaben nicht für den Giftgasangriff mit dem Nervengift Sarin in Ghouta bei Damaskus verantwortlich. Wenige Monate nach dem Angriff veröffentlichten US-Wissenschaftler vom renommierten Bostoner MIT und den Tesla Laboratories einen entsprechenden Bericht (“Possible Implications of Faulty US Technical Intelligence in the Damascus Nerve Agent Attack of August 21, 2013“). Die beiden Experten – der frühere UN-Waffeninspektor Richard Lloyd und der MIT-Professor Theodore A. Postol – waren eigentlich vor ihrer Untersuchung davon ausgegangen, dass Assads Truppen für die Giftgasattacke verantwortlich waren. Dann fanden sie genau das Gegenteil heraus. Unter dem Titel “Obamas Kriegslüge. Zwei US-Forscher legen Studie zum Chemiewaffenangriff vom 21. August 2013 bei Damaskus vor: Washingtons Darstellung ist falsch” gibt es bei der AG Friedensforschung einen interessanten Bericht zu dem Thema. Dort ist auch eine deutschsprachige Übersetzung der Hauptkritikpunkte der beiden US-Wissenschaftler an den Angaben der US-Regierung zu finden:
- Die syrischen unkonventionellen Chemiewaffenträger, die beim Nervengasangriff vom 21. August in Damaskus benutzt wurden, hatten eine Reichweite von rund zwei Kilometern.
- Die unabhängige Bewertung der Reichweite der Chemiewaffenträger durch die Vereinten Nationen steht in genauer Übereinstimmung mit unseren Befunden.
- Das besagt, dass diese Geräte nicht vom ›Herz‹ oder dem östlichen Rand des von der syrischen Regierung kontrollierten Gebietes, wie es auf einer Geheimdienstkarte, die vom Weißen Haus am 30. August 2013 veröffentlicht wurde, dargestellt war, nach Ostghuta abgefeuert werden konnten.
- Diese falsche Geheimdienstinformation hätte zu einer ungerechtfertigten US-Militäraktion führen können.
- Eine genaue Überprüfung der Tatsache, daß die Trägerwaffen solch geringe Reichweite hatten, hätte zu einer komplett anderen Bewertung der Situation auf Grundlage der gesammelten Daten geführt.
- Welche Gründe auch immer zu den ungeheuerlichen Fehlern (errors) in den Geheimdienstinformationen führten – die Quelle dieser Fehler muß aufgeklärt werden.
- Wenn die Quelle dieser Fehler nicht identifiziert wird, werden die Vorgänge, die zu diesem Versagen der Geheimdienste geführt haben, unkorrigiert bleiben, und die Möglichkeiten für ein zukünftiges Politikdesaster werden mit Bestimmheit wachsen.
Für weitere Informationen zu dem Giftgasskandal/Giftgaseinsatz siehe auch den bereits erwähnten Blauer-Bote-Artikel “Seymour M. Hershs Syrien-Giftgas-Artikel auf deutsch“. Seymour M. Hersh ist ein amerikanischer Starjournalist, der noch weitere Details zu der Sache ausgegraben hat. Er hat starke Hinweise darauf gefunden, dass es sich bei dem Angriff um eine False-Flag-Operation der türkischen Erdogan-Regierung in Zusammenarbeit mit Jihadisten (Al Kaida) gehandelt haben könnte. Spätere Aussagen von Angeklagten vor türkischen Gerichten, die aber “auf Druck von oben” freikamen, stützen diese These. Vergleiche dazu auch den eben erwähnten Artikel zu Hersh.
Seymour M. Hershs Syrien-Giftgas-Artikel auf deutsch
Syrienkrieg: Der mehrfach ausgezeichnete us-amerikanische Investigativjournalist Seymour M. Hersh – Gewinner des Publitzer-Preises und fünffacher Gewinner des George Polk Award – hat in einem Anfang 2014 erschienen Artikel (“Whose sarin?“) sowie einem darauffolgenden Bericht (“The Red Line and the Rat Line. Seymour M. Hersh on Obama, Erdoğan and the Syrian rebels“) aufgezeigt, dass die syrische Regierung höchstwahrscheinlich nicht für den Giftgasanschlag im syrischen Ghouta bei Damaskus verantwortlich war, sondern eher Erdogans türkische Regierung und die radikal-islamistische Al-Nusra-Front, der syrische Arm der Al Kaida. Es handelt sich bei dieser Attacke um DEN Giftgasangriff in Syrien, von dem immer in den Medien die Rede ist und der dort immer der Assad-Regierung zugeschrieben wird. Der Artikel “Whose sarin?” ist unter dem Titel “Wessen sarin?” auch in einer kompletten deutschen Übersetzung im Netz zu finden. Unter dem Titel “Rote Linie, Rattenlinie. Giftgas, Bürgerkrieg und Krieg – Obama, Erdoğan und Syriens Rebellen” gibt es im Internet circa ein Drittel des anderen genannten Artikels in einer auszugsweisen deutschen Übersetzung.
Hier ein kleiner Auszug vom Anfang und vom Schluss des Whose-sarin-Artikels:
“Barack Obama erzählte diesen Herbst nicht die ganze Geschichte, als er versuchte, Gründe dafür zu liefern, dass Bashar al-Assad für die Chemiewaffenangriffe vom 21. August in der Nähe von Damaskus verantwortlich sei. In einigen Fällen liess er wichtige Geheimdienstinformationen weg, und in anderen präsentierte er Vermutungen als Tatsachen. Und das Wichtigste: Er gab nicht zu, was den US-Geheimdiensten bekannt war: dass die syrische Armee nicht die einzige Partei im syrischen Bürgerkrieg ist, die Zugang zu Sarin hat, dem Nervengas, dessen Verwendung beim Raketenangriff eine Uno-Studie feststellte – ohne dabei die Frage der Verantwortlichkeit zu beurteilen. In den Monaten vor dem Angriff produzierten die amerikanischen Geheimdienste eine Reihe streng geheimer Berichte, die in einem formellen Einsatz-Auftrag [operations order] gipfelten – einem Dokument, mit dem die Durchführung eines Einsatzes geplant wird und das einer Invasion mit Bodentruppen vorausgeht – und das Belege dafür anführte, dass sich die al-Nusra-Front, eine dschihadistische Gruppe, die mit al-Kaida verbunden ist, die Herstellungsweise von Sarin-Gas zu eigen gemacht hatte und in der Lage war, es in grösseren Mengen herzustellen. Als der Angriff stattfand, hätte al-Nusra zu den Verdächtigen gehören müssen, aber die Administration nutzte die Geheimdienstinformationen sehr wählerisch, um einen Schlag gegen Assad zu rechtfertigen. […]
Die Uno-Resolution, die der Sicherheitsrat am 27. September annahm, hatte indirekt mit der Vorstellung zu tun, dass auch Rebellentruppen wie al-Nusra zur Entwaffnung verpflichtet würden: «Keine Partei in Syrien sollte [Chemie-, S.H.] Waffen benutzen, entwickeln, herstellen, erwerben, lagern, behalten oder weiterleiten». Die Resolution verlangt auch die sofortige Benachrichtigung des Sicherheitsrates für den Fall, dass irgendein «nicht-staatlicher Akteur» chemische Waffen beschafft. Keine Gruppe wurde namentlich erwähnt. Während das syrische Regime den Prozess zur Beseitigung seines chemischen Arsenals weiterführt, könnten ironischerweise al-Nusra und ihre islamistischen Verbündeten letztendlich als einzige Fraktion innerhalb Syriens bleiben, die nach der Zerstörung des Vorrates an Vorgängerstoffen Assads noch Zugang zu den Bestandteilen zur Erzeugung von Sarin hat – einer strategischen Waffe, die anders wäre als alle andern im Kriegsgebiet. Es könnte noch mehr zu verhandeln geben.”
Die Wikipedia im Seymour-M.-Hersh-Wikipedia-Artikel zur roten und Rattenlinie:
“In einem weiteren Investigativreport, The Red Line and the Rat Line, erschienen am 14. April 2014 im London Review of Books stellte Hersh die offizielle Darstellung der US-Regierung abermals in Frage. Laut Hershs weiterer Recherche habe der britische Geheimdienst Proben des eingesetzten Sarins analysieren können und festgestellt, dass die chemische Zusammensetzung des verwendeten Gases keinem der Fertigungslose im Bestand der syrischen Armee entsprach. Die dadurch entstanden Zweifel hätten Obama, über die Stabschefs vorgetragen, dazu veranlasst den Angriff auf Syrien nicht zu befehlen. Laut Hersh deute vieles darauf hin, dass der Sarinangriff nicht von der syrischen Regierung, sondern als eine Operation des türkischen Geheimdienstes und der Al-Nusra-Front unter falscher Flagge durchgeführt wurde, um die USA mittels der Vortäuschung eines Giftgasangriffs durch Assad zur Intervention in Syrien zu veranlassen.
Sowohl die Regierung in Washington als auch Ankara wiesen den Bericht zurück. Das US-Außenministerium erklärte, es bestehe kein Zweifel an der Urheberschaft des Giftgasangriffs durch syrische Regierungstruppen. Der türkische Vizepremier Bülent Arinc meinte, Hershs Ausführungen seien eine „glatte Lüge“.
Ein im Internet erschienener Gesprächsmitschnitt deckte auf, dass höchste türkische Regierungsmitglieder, darunter auch der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan einen Angriff unter Falscher Flagge planten, der die Absicht verfolgte, ein militärisches Eingreifen in Syrien zu provozieren. Seitens der türkischen Regierung wurde versucht, diesen Mitschnitt durch Internetzensur zu unterdrücken. Pierce Nahigyan sah in diesem Umstand eine Erhöhung der Glaubwürdigkeit von Hershs Anschuldigungen und schrieb: „Die Länder sagten, diese Verschwörung von Hersh ist zu schauerlich, um wahr zu sein. Ich bin sicher, Herr Hersh ist daran gewöhnt. Er hört es nun schon seit 1969.“”.
Die Bemerkung “seit 1969″ bezieht sich hierbei darauf, dass Hersh 1969 mit der Aufdeckung des My-Lai-Massakers in Vietnam durch US-Truppen seinen internationalen journalistischen Durchbruch hatte und dabei (wie auch bei weiteren Arbeiten bis heute) “natürlich” zuerst einmal nicht für voll genommen beziehungsweise diskreditiert wurde.
In dem Rattenlinien-Artikel schreibt Hersh dann bezüglich der Schuldigen für die Nervengasattacke:
“Je mehr abgefangene Meldungen und andere Daten mit Bezug zum 21. August man zusammentrug, desto stärker sahen sich die Nachrichtendienste in ihrem Verdacht bestätigt. „Wir wissen jetzt, daß es sich um eine verdeckte, von Erdoğans Leuten geplante Aktion handelte, die Obama über die red line stoßen sollte“, sagte der ehemalige Nachrichtendienstler. „Sie mußten die Situation mit einem Gasangriff in oder in der Nähe von Damaskus eskalieren, während die UN-Inspektoren“ – die am 18. August zur Untersuchung der anderen Giftgaseinsätze eintrafen – „dort waren. Es ging darum, etwas Spektakuläres zu tun. Unsere militärische Führung erfuhr von der DIA und anderen Geheimdiensten, daß das Sarin über die Türkei geliefert wurde – und daß das nur mit türkischer Unterstützung möglich gewesen war. Die Türken sorgten außerdem für die Ausbildung in Sachen Herstellung und Umgang damit.“ Erhärtet wurde diese Annahme zu einem Gutteil von den Türken selbst, so durch abgefangene Unterhaltungen im unmittelbaren Gefolge des Angriffs. „Wesentliche Beweise kamen unmittelbar nach dem Angriff in Form freudiger Gratulationen in zahlreichen abgefangenen Unterhaltungen der Türken. Operationen sind im Planungsstadium immer megageheim, aber damit ist in dem Augenblick Schluß, wenn es bei Gelingen ans Trommeln geht. Nichts macht einen anfälliger, als wenn die Täter den Erfolg für sich beanspruchen.“ Erdoğans Probleme in Syrien würden bald vorbei sein: „Das Gas geht hoch, Obama sagt red line, und Amerika greift Syrien an – oder wenigstens war das der Gedanke dahinter. Aber so ist es dann eben doch nicht gekommen.“”.
Zwei Jahre später gibt es dann plötzlich neue Erkenntnisse zum berühmt-berüchtigten Giftgasangriff im syrischen Ghouta bei Damaskus: Telepolis schreibt in dem Artikel “Wer steckt hinter dem syrischen Giftgas-Angriff?” unter anderem Folgendes:
“Der türkische Geheimdienst soll hinter dem Angriff stecken.
Mehr als zwei Jahre später sitzen am 21. Oktober 2015 zwei türkische Parlamentsabgeordnete an einem Tisch in Istanbul und erzählen ihre Version der Ereignisse. Eren Erdem und Ali Şeker heißen die beiden Co-Vorsitzenden der oppositionellen CHP-Fraktion im türkischen Parlament. Sie wollen neue Beweise vorlegen: Dafür, dass nicht die syrische Armee, sondern dschihadistische Milizen den Angriff ausgeführt haben. Und dafür, dass nicht Assad, sondern der türkische Geheimdienst hinter dem Angriff von Ghouta steckt.
Hintergrund der Pressekonferenz sind Ermittlungen eines Gerichts im südtürkischen Adana. Die Anklage warf dort 13 Türken vor, Giftgas von der Türkei nach Syrien geschmuggelt haben. Doch dem Gericht reichten die Indizien nicht für eine Verurteilung, es ließ die Männer nach drei Monaten wieder frei. Erdem und Şeker hatten nach eigener Aussage Einblick in die Gerichtsakten und kommen bei ihrer Pressekonferenz zu einer ganz anderen Bewertung als das Gericht.”.
Der genannte Telepolis-Artikel bezieht sich hinsichtlich des Giftgasangriffs auch noch auf eine Untersuchung us-amerikanischer Wissenschaftler (den genannten Bericht gibt es unter dem Titel “Possible Implications of Faulty US Technical Intelligence in the Damascus Nerve Agent Attack of August 21, 2013” als PDF im Netz):
“Dieselben Karten haben sich Anfang dieses Jahres zwei Waffenexperten angesehen. Doch sie kommen zum gegenteiligen Ergebnis. In ihrem Bericht urteilten der ehemalige UN-Waffenkontrolleur Richard Lloyd und Professor Theodor Postol vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), die Reichweite der eingesetzten Rakete sei zu kurz gewesen, als dass sie aus den damals von der Syrischen Armee kontrollierten Gebieten hätten stammen können. Im Gegenteil: Lege man die Karte des Weißen Hauses zugrunde, hätten sich am 21. August 2013 alle möglichen Abschussorte in der Hand der Rebellen befunden.”.
[UPDATE vom 28.2.2016: Hier ein weiterführender Artikel zu dem Bericht der beiden Wissenschaftler: “Zwei US-Forscher legen Studie zum Chemiewaffenangriff vom 21. August 2013 bei Damaskus vor: Washingtons Darstellung ist falsch“]
Zusammen mit den Recherchen Hershs ergeben diese Informationen ein ganz anderes Bild vom Giftgaseinsatz in Syrien als es wohl die meisten Bürger haben – und dieses andere Bild ist Syrienexperten wie auch mit dem Thema befassten Journalisten durchaus bekannt.
Sehr interessant ist übrigens, dass Professor Postol, der ja immerhin an der wohl renommiertesten technischen Universität der USA, dem MIT, arbeitet und ein ausgewiesener Fachmann ist, in dem englischsprachigen Wikipedia-Artikel über ihn hinsichtlich der von ihm untersuchten Giftgasattacke geradezu verleumdet wird. Anders kann man es kaum nennen. Dort heißt es lediglich: “Syria – Postol has investigated the Ghouta chemical attack, and he has collaborated together with Maram Susli (known online as ‘Syrian Girl’) in investigating the incident through examining Youtube footage and other sources. Together they believe they found a number of items to be inconsistent with the conventional narrative of the incident. [26]“. Link “26” verlinkt auf einen Artikel von Noah Shachtman und Michael Kennedy bei The Daily Beast mit dem bezeichnenden Titel “The Kardashian Look-Alike Trolling for Assad“. So geht Verleumdung … Der Mann hat wohl in ein Wespennest gestochen … Propaganda mag eben keine Wissenschaft. Auch ein Physikprofessor wird lächerlich gemacht und wenn er sich noch so sehr auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Mathematik beruft … Unglaublich.
2012 war Hersh übrigens für die deutschen Medien – oder zumindest die Süddeutsche Zeitung – noch “der beste investigative Reporter der Welt” (siehe auch Bild/Screenshot unten sowie natürlich den entsprechenden SZ-Artikel “Seymour Hersh im Interview – ‘Das Rätsel bleibt, wie Verrückte die Regierung übernehmen konnten’”) – dann schnüffelte er wohl zu viel im aktuellen Syrienkonflikt herum … Seine aktuellen Erkenntnisse zum “syrischen” Sarin-Giftgas werden schön unter der Decke gehalten. Bekannt sind sie mit Sicherheit.
Leiser Optimismus im Mittleren Osten?
Nachdenkseiten: „Der australische Politologe Tim Anderson hat ein fundiertes Buch über den Krieg in Syrien und über die Manipulationen dieses Krieges vorgelegt. Er sieht Kräfte im Mittleren Osten im Aufstieg, die das Potential für eine neue Friedensordnung in sich bergen könnten. […]
Andersons Handwerkszeug ist die Textprüfung und Textkritik. Er nimmt fast nur Texte aus westlichen Mainstreamquellen und Eingeständnisse aus dem Westen, die er nach jedem Kapitel genau nachweist. So kann Anderson mit Hilfe von Befunden des Massachussetts Institute of Technology aufzeigen, dass Raketenangriffe nicht auf das Konto der syrischen Regierungstruppen gehen können. Zudem hatte Assad UN-Mitarbeiter nach Syrien eingeladen, um die Herkunft des Nervengases Sarin genau zu untersuchen. Das berüchtigte Hula-Massaker wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit von islamistischen Rebellen angezettelt. Es passt vom Timing her perfekt zu einer Bemühung der USA, im UN-Sicherheitsrat die Genehmigung für eine militärische Intervention zu erlangen, die sie aber aufgrund der dubiosen Beweisdarlegung nicht erhielten.
Das Erschreckende ist, dass sogenannte Premiumzeitungen wie der englische „Guardian“ Falschbehauptungen über die Ereignisse in Syrien auch dann noch aufrechterhalten, wenn diese schon lange widerlegt sind. Ihnen schließen sich als links verortete Zeitungen wie die „taz“ an. Anderson zeigt die Drehtürkarriere von Mitarbeitern von NGOs wie „Human Rights Watch“, die zuvor in der US-Regierung gearbeitet hatten und die nun eifrig am Spin vom Massenmörder Assad mitweben. Untersuchungsausschüsse der Vereinten Nationen werden aufgelöst, weil sie nicht das Bild vom Völkermörder Assad mitzeichnen wollen. Um sodann durch einen Ausschuss ersetzt zu werden, dem ein US-Diplomat vorsitzt, der Syrien nie inspiziert hat.“
Expertenstimmen zum Syrienkrieg
Professor Michael Jabra Carley: “ Die Rede von „unseren Gemäßigten“ ist eine Fiktion und ein Deckmantel der USA für ihre Unterstützung für Al-Qaida und deren verschiedene Verbündete, bei denen es sich weitgehend um ausländische Söldner handelt, die gegen die säkulare, legitime Regierung Syriens kämpfen. […] ob die Bewohner der USA, Kanadas und Europas bereit sind, für eine Serie von Lügen, und zur Verteidigung der US-geführten Al-Qaida-Invasion Syriens, einen grundlosen Krieg mit Russland zu riskieren.”
Professor Götz Aly: „Während westliche Medien die Lügengeschichte vom siebenjährigen ‚Twittermädchen‘ Bana Alabed aus dem von ‚den Rebellen‘ eroberten östlichen Stadtteilen Aleppos als pure Wahrheit verkauften, saß Franziskanerpater Ibrahim Alsabagh im belagerten Westteil der umkämpften Stadt. Er war den Regierungstruppen dankbar, dass sie die fast schon Eingeschlossenen verteidigten.“.
Professor Jan Oberg: „[…] die aus anderen Ländern gekommen waren und den Osten Aleppos besetzt hatten ‒ ob wir sie nun Rebellen, Dschihadisten, bewaffnete Opposition, Kämpfer, Terroristen oder anders nennen. […] Ich habe keine »Weißhelme« getroffen, Angehörige dieser angeblich humanitären Organisation. Ich traf auch niemanden, der sie in Aleppo gesehen hat oder dem von ihnen geholfen wurde. […] Auch die großen westlichen Medien sind weggeblieben.“
Professor Werner Arnold, Deutsche Welle: “Christen in Syrien konnten lange ein relativ friedliches Leben führen. Im Bürgerkrieg sind aramäische Gemeinden ins Visier radikal-islamischer Gruppen geraten, die gegen das Assad-Regime kämpfen. Experten schlagen Alarm. […] Für die syrischen Christen hofft Arnold einzig und allein darauf, ‘dass diese ganze Rebellion irgendwann zusammenbricht.’“
Professor Jörg Becker: „Gleichwohl wird die Mehrzahl der Nutzer der Massenmedien schlicht unwissend darüber sein, dass die USA seit Jahren völkerrechtswidrig einen Regime Change in Syrien herbeizuführen versuchen. Dass das ganze Terror-Problem vor allem durch westliches Morden und westliche Kriege entstanden ist. Ja, dass der Westen Al Quaida seit Jahren mit Waffen beliefert und hierdurch überhaupt erst großgemacht hat, um Assad zu stürzen“
Professor Norman Paech, teilweise zitiert: „Dagegen sei zum Beispiel nachgewiesen worden, dass 2013 Sarin aus der Türkei an „Rebellen“ in Syrien geliefert wurde. Das sei durch die Medien auch hierzulande nicht weiter verfolgt worden. „Die unendliche und desillusionierende Reihe von Kriegslügen, die uns alle US-amerikanischen Administrationen bei ihrer Kriegsführung von Vietnam über Jugoslawien bis hin zum Irak geliefert haben, haben mein Vertrauen in deren Meldungen zerrüttet““
Dr. Daniele Ganser: „Als im März 2011 der Syrien-Krieg ausbricht, sehen wir, dass man dort eigentlich die Sicherheitseinheiten von Präsident Assad angegriffen hat, also die Polizei und das Militär. Das waren verdeckte Kriege, die durch Saudi-Arabien und Katar unterstützt wurden. […] Sie haben aber nie Panzer geschickt, […] stattdessen radikale Sunniten unterstützt, welche dann den Sicherheitsapparat der Syrer angreifen. Und als die Syrer zurückgeschossen haben, hat man gesagt, dass Assad sein Volk erschieße.“
Professor Eva Myrdal: „[…] konnten wir frei in Damaskus und von dort Richtung Osten reisen. […] Während unserer Reise sehen wir Aufrufe vom schwedischen Außenministerium und die Nachrichten von internationalen TV-Sendern wie CNN, BBC und Al- Dschasira auf arabisch und englisch. Wir stellen fest, dass die Unstimmigkeiten zwischen dem, was die behaupten über Plätze, wo wir sind, und den Fakten vor Ort systematisch sind. Und in den vergangenen Monaten ist es noch deutlicher geworden, dass ‚die internationale Berichterstattung‘ à la Svensson eine Desinformationskampagne betreibt.“
Professor Ulrich Winkler: „Die lokalen Bischöfe sagten und sagen mir immer wieder in Gesprächen: Was ist die Alternative für die Christen? Wer schützt die Christen, wenn nicht das Assad-Regime? Welche Perspektiven gibt es überhaupt? […] Der Unterschied ist, dass wir es bei den Russen genau wissen, dass und wie sie Assad unterstützen, bei den anderen internationalen Akteuren, militärischen Beratern, Spezialeinheiten und Rebellengruppen ist das nicht so deutlich zu erkennen […] dass der Waffennachschub von außen für alle Seiten nach wie vor funktioniert, sonst wäre der Krieg längst zu Ende.“
Oberlandesgericht Düsseldorf: „Der Generalbundesanwalt wirft dem Angeklagten u. a. die Begehung von Kriegsverbrechen nach dem Völkerstrafgesetzbuch (VStGB) vor. So soll er in Aleppo eine mindestens 150-köpfige Stadtteilmiliz befehligt haben, die zu der Gruppierung „Ghoraba-as-Sham“ gehörte. […] soll die von dem Angeklagten befehligte Miliz einen Stadtteil im Nordosten von Aleppo kontrolliert haben. Die Miliz soll Plünderungen vorgenommen und Menschen, die sich ihr widersetzten, gefangenen genommen, gefoltert und auf das Schwerste misshandelt haben.“
General a.D. Harald Kujat: „Aber Aleppo wird deshalb eine humanitäre Katastrophe, weil dort Terroristengruppen diese Stadt besetzt haben, die Bevölkerung unterdrücken und das Regime, Assad-Regime, versucht, diese Stadt zu befreien. […] Aleppo hat eben auch eine Schlüsselfunktion für die Versorgung der terroristischen Gruppen: Al-Kaida, dort Al-Nusra, besetzen Aleppo und der IS. Es ist eben nicht so, dass dort die gemäßigten Gruppen gegen das Assad-Regime kämpfen […]“
Erzbischof Jacques Behnan Hindo von Hassakè-Nisibi: „Die westliche Propaganda […] redet weiterhin von gemäßigten Rebellen, doch die gibt es nicht: in der Galaxie der bewaffneten Gruppen sind die Soldaten der Syrischen Befreiungsarmee nur mit einer Lupe zu finden. Alle anderen, abgesehen vom IS, haben sich in der Al-Nusra-Front zusammengeschlossen, ein Ableger der Al Kaida in Syrien […] Dies alles ist sehr beunruhigend: diese Supermacht protestiert 14 Jahre nach dem 11. September, weil die Russen die Milizen der Al Kaida in Syrien bombardieren. Was bedeutet das?“
Professor Theodore Postol: „Dies wirft beunruhigende Fragen darüber auf, wie die politische und militärische Führung der USA zu dem Schluss kam, dass die syrische Regierung für den vermeintlichen Angriff verantwortlich war. Es ist besonders bedenklich, dass der WHR sich als ein Bericht mit „sehr überzeugenden“ Erkenntnisse darstellt und dass zahlreiche hohe Beamte in der US-Regierung ihre Ansicht darüber zum Ausdruck brachten, dass der Bericht korrekt war“
Professor Günter Meyer: „2007 deckte […] Seymour Hersh auf, dass die USA gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien eine Terrorarmee zum Sturz der Regierungen in Damaskus aufbauten. Auch berichtete der ehemalige französische Außenminister Fabius von britischen Vorbereitungen im Jahre 2009 für einen militärischen Angriff auf Syrien. […] Nach westlicher Lesart wurden die friedlichen Proteste des „Arabischen Frühlings“ 2011 vom Assad-Regime mit brutaler Gewalt niedergeschlagen. Nicht erwähnt wurden Bewaffnete […] Ebenso wenig erwähnt wurden „versteckte Massaker“ an Sicherheitskräften.“
Scott Ritter: „Das Ausbildungs- und Ausrüstungsprogramm der CIA lässt sich zurückverfolgen bis zum Frühjahr 2011 […] Gedeckt durch die Luftherrschaft der NATO waren Kämpfer gegen das Regime in Libyen imstande, die Kontrolle über weite Landesteile zu erlangen. […] Waffen umzuleiten in die Türkei, wo sie Rebellenkräften übergeben wurden, die seit Juni 2011 im Kampf gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad standen […] vom syrischen Zweig der Muslimbruderschaft“
Professor Götz Aly: „Russland konnte der Türkei abringen, dass die radikalislamische Al-Nusra-Front (mittlerweile als Fatah-Al-Scham-Front getarnt) und selbstverständlich der IS weiterhin bekämpft werden. Beide Terrororganisationen wurden jahrelang von Saudi-Arabien, lange auch von der Türkei direkt unterstützt, indirekt mit US-amerikanischen und britischen Waffen beliefert […] Im Fall Syrien leiden unsere führenden Politiker (und viele Journalisten) an Geschichtsblindheit und Realitätsverlust.“
Peter Scholl-Latour: „Die Lage in Syrien selbst wäre nicht so explosiv, wenn nicht von außen heraus Unterstützung, Geld und vor allem auch Waffen hineingetragen würden. Es ist ja bezeichnend, dass die Aufstandsgebiete Homs unmittelbar an der libanesischen Grenze liegen […] dann andererseits Kilis, wo neuerdings die Türken […] Stellung bezogen haben, und dann eben auch als dritter Punkt Dara’a an der Grenze von Jordanien, man kann auch sehr leicht einen jordanischen Soldaten in eine syrische Uniform kleiden und sagen, das sei ein syrischer Soldat.“
Dr. Michael Lüders: „In Syrien wollte man und will man um jeden Preis Baschar al-Assad stürzen, ebenfalls ein furchtbarer Diktator. Aber man muss ja die Frage beantworten, sollte dieses Regime fallen, wonach es erst einmal nicht aussieht, wer würde dann die Macht in Damaskus übernehmen? Wahrscheinlich ja nicht Christ- oder Sozialdemokraten, sondern eher der Islamische Staat. Wo also ist die Logik dieser Politik?“
Karin Leukefeld: „Die wirtschaftlichen Zentren Syriens – die um Aleppo, Homs und Damaskus angesiedelt waren – sind weitgehend zerstört. Syrien hatte eine eigene Pharmaindustrie, eine hervorragende Textilindustrie, eine Lebensmittelindustrie und große Getreidereserven: alles ist zerstört, geplündert und in die Türkei verkauft.“
Professor Frieder Otto Wolf: „Man wird der Sache nicht gerecht, wenn man den Konflikt nur aus der Perspektive der gegenwertigen Oppositionskräfte in Syrien beschreibt. Man muss auch die langfristige Entwicklung und die gesellschaftlichen Kräfte dort betrachten. Der Westen hat sich hier mit islamistischen Kräften eingelassen, wie auch schon in Afghanistan und in Libyen, mit denen, wie ich glaube, keine tragfähige Partnerschaft möglich ist.“
Dr. Daniele Ganser: „Saudi Arabien, Katar, die Türkei, die Briten und die USA wollen seit Jahren Assad stürzen […] In der wissenschaftlichen Forschung spricht man von Regime Change, also von Putsch. […] Um Assad zu stürzen, haben seine Gegner radikale Sunniten unterstützt und diese bilden heute den IS.“
Professor Marcello Ferrada de Noli: „Lieber Herr Hackl, Ihre Investigativ-Abteilung der ARD stellte eine Anfrage an mich, in Reaktion auf eine Veröffentlichung von RT unter dem Titel: „Schwedische Ärzte: Lebensrettende Maßnahmen der White Helmets sind gestellt und gefährlich.“ Darin werde ich […] als Leiter der schwedischen Ärzteorganisation „Ärzte für Menschenrechte“ (SWEDHR) interviewt. […] zahlreiche gefälschte „lebensrettende“ Maßnahmen an vermutlich bereits toten Kindern […]“
Bischof Severios Malke Mourad, zitiert: „Nach seinen Informationen seien bei den jüngsten Angriffen der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) auf nordsyrische christliche Dörfer zwischen drei- und vierhundert Christen entführt worden. Insbesondere das christliche Dorf Tell Tamer sei wegen seiner Grenznähe von strategischer Bedeutung für die IS-Terroristen, da es ihnen die Waffenzufuhr über die Türkei ermögliche.“
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer: „Programmbeschwerde: ARD-aktuell unterschlägt Gegenansicht zum Syrienkrieg […] Der Bericht des Erzbischofs Tobij im italienischen Parlament, immerhin einer der großen politischen Bühnen der EU, wäre geeignet gewesen, dem deutschen Publikum die erbärmliche Heuchelei der Berliner Regierung bewusst zu machen. Er hätte auch eine Erklärung mehr dafür abgegeben, weshalb Rom sich am 20.10. weigerte, weitere EU-Sanktionen gegen Russland mitzumachen, wie vom Kabinett Merkel gefordert.“
Professor Götz Aly: „Anders als die Initiatoren der Studie […] weismachen wollen, flohen nicht fast 70 Prozent der Befragten allein wegen des Assad-Regimes aus Syrien, sondern allenfalls 20 Prozent […] Entweder sind die dafür verantwortlichen Journalisten unwillig, Statistiken zu prüfen, oder sie verstehen sich als Propagandisten […] Abgesehen von der Interpretation der Daten gilt es zu bedenken, dass Flüchtlinge, die in Deutschland Asyl suchen, ganz überwiegend wissen, welche Antworten opportun sind und welche nicht.“
Bundesgerichtshof: “[…] Offensive in der Stadt Aleppo im Juli 2012, der Einnahme der Provinzhauptstadt Raqqa im März 2013, in Zusammenarbeit mit der ‘Jabhat al Nusra’, dem ‘Islamischen Staat im Irak und Syrien’ (ISIG) und anderen jihadistischen Gruppierungen ab dem 4. August 2013 an der Offensive gegen alawitische Dörfer im Gebirge in der Provinz Latakia, bei der zahlreiche Zivilisten ermordet wurden, sowie im Februar 2014 an dem Angriff auf das Zentralgefängnis von Aleppo, an dem wiederum auch die ‘Jabhat al Nusra’ und weitere jihadistische Vereinigungen teilnahmen.”.
Professor Michael Jabara Carley: „In der Tat kreist die syrische arabische Armee die Dschihad-Terroristen in Aleppo ein und drängt sie in Richtung der türkischen Grenze, um ihnen die Versorgungswege abzuschneiden […] Ein Umschwung wird überall wohlwollend aufgenommen, mit Ausnahme von den westlichen Mainstream Medien […] Die Obama-Administration hat direkt oder indirekt den ISIS und verschiedene Ableger der Al-Qaida in Syrien unterstützt“
Dr. Daniele Ganser: “Ja, auch der Angriff auf Syrien 2011 war illegal. Die Angreifer USA, Großbritannien, Frankreich, Türkei, Katar und Saudi-Arabien haben brutale Banden trainiert und mit Waffen ausgerüstet und versuchen seit 2011 Präsident Assad zu stürzen, was ihnen aber bisher nicht gelungen ist. Diese brutalen Banden müssen als Terroristen bezeichnet werden, aber die Angreifer benutzen das Wort „moderate Rebellen“ und verwirren dadurch die Öffentlichkeit.“
Professor Günter Meyer, Hallertau.info: „Professor Meyer ging auch auf die „Weißhelme“ ein, die im letzten Jahr den Alternativen Friedenpreis erhalten hatten. Sie sind eigentlich eine Zivilschutzorganisation der Nusra-Front in die mehrere hunderte Millionen Dollar aus dem Ausland investiert wurden. Nusra und IS sind Ableger der al Qaida-Organisation, die sich einige Zeit heftig bekämpft und sich inzwischen wieder versöhnt hatten. Die Nusra Kämpfer sind dabei die brutalsten von allen. Die Berichte und Fotos über die Rettungsaktionen der Weißhelme sind oft gefälscht, um die Welt zu manipulieren.“
US-Verteidigungsministerium: “That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”. Al Nusra ist der syrische Arm der Al Qaida. Die Qaida hält also nach Angaben des US-Militärs Aleppo beziehungsweise Ost-Aleppo.
Professor Theodore Postol: „Was aus den Videos absolut klar wird, ist, dass der Ort der Sarin-Ausbringung, von dem der WHR ausgeht, und der Ort an dem die massenhaften Opfer hätten auftreten müssen, wenn die Sarin-Freisetzung tatsächlich stattgefunden hätte, in keinster Weise mit den Szenen der Opfer verbunden ist, die in den anderen Videos gezeigt werden. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand, den mutmaßlichen Angriff, wie er im White House Report beschrieben wird, hat es nie gegeben.“
Dr. Tim Anderson (Buchbesprechung von Jens Berger): „Es entsteht allerdings ein anderes Bild, wenn Anderson akribisch darstellt, wie die Ereignisse in Syrien durch ein Zusammenspiel von islamistischen Fundamentalisten, US-amerikanischen Geostrategen, wahhabitischen Steinzeit-Königreichen, westlichen Mainstream-Medien und Nichtregierungsorganisationen massiv manipulativ umgedeutet und umgeschrieben wurden. […] Die angeblich syrischen Rebellen stammen aus über achtzig Ländern“
Professor Jörg Becker: „Die Öffentlichkeit wird über den Nahen Osten falsch und verzerrt informiert und natürlich werden ihr wesentliche Zusammenhänge nicht richtig vermittelt. Aktuell läuft in der Syrien- und Irakberichterstattung nahezu alles falsch, was man sich denken kann. […] Unklar bleibt in den deutschen Medien auch die saudische, katarische und türkische Unterstützung verschiedenartiger syrischer Rebellengruppen und des sogenannten Islamischen Staates.“.
Professor Günter Meyer: „[…] dass die Dschihadisten die Waffenruhe von Anfang an abgelehnt haben und die Zivilbevölkerung als menschliches Schutzschild missbraucht wird. Die Scharfschützen der Extremisten verhindern, dass sich die Einwohner im belagerten Ost-Aleppo über die von den Russen geöffneten Korridore in Sicherheit bringen können. […] Eine Niederlage der von den USA unterstützten Rebellen in Ost-Aleppo wäre für Präsident Barack Obama eine riesige Demütigung. Deswegen setzt Washington alles daran, um das zu verhindern.“.
3. Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart: “Nach den Feststellungen des Senats strebte die als salafistisch einzustufende „Ahrar al-Sham“ seit 2011 das Ziel an, die Regierung des syrischen Staatspräsidenten Assad gewaltsam zu beseitigen und durch einen islamischen Staat unter ihrer Führung zu ersetzen. Zu diesem Zweck verübte die hierarchisch strukturierte Vereinigung durch ihre bis zu 20.000 Kämpfer umfassenden militärischen Einheiten – häufig in Kooperation mit der jihadistischen Al-Nusra-Front – Anschläge gegen Angehörige der syrischen Armee und Sicherheitskräfte.”.
Dr. Kurt Gritsch: „Katar befürwortete den Regime-Change in Syrien. Also unterstützte Al Jazeera den Anti-Assad-Diskurs. Der Diktator lasse auf seine eigenen unbewaffneten Bürger schießen. Was nicht ins Bild passte, wurde einfach nicht gesendet. So hatte der Ex-BBC-Kriegsreporter Ali Hashem, inzwischen bei Al Jazeera, im Mai 2011 bewaffnete Männer, Syrer und Libanesen, gefilmt, die Waffen vom Libanon aus nach Syrien brachten.“
Professor Günter Meyer: „Es gibt nirgendwo Trichter von solchen Bomben, es gibt keine Splitter, es deutet alles darauf hin, dass hier mit kleinen splitterfreien Sprengkörpern gearbeitet worden ist. […] Das heißt, die einzigen, die ein Interesse daran gehabt haben, sind die Rebellen, und wir haben hier die Islamisten, die genau in dem Ort auch eines ihrer Hauptquartiere hatten. Das heißt, ein Angriff unter falscher Flagge mit dem einzigen Ziel, das syrische Regime dafür verantwortlich zu machen. Diese Rechnung ist aufgegangen.“.
Atlantic Council, Zusammenfassung bei Telepolis: “Ein amerikanischer Think Tank erklärt, wie die al-Qaida-Milizen ihre Macht in bereits eroberten Gebieten ausüben […] Mittlerweile wurde bekannt, dass die beiden Dschihadisten/Salafisten-Gruppen al-Nusra und Ahrar al-Sham sämtliche andere Milizen in Aleppo auf die Sharia verpflichtet haben. Wichtig ist dabei zu ergänzen: ihre Form des Sharia-Verständnisses.”
Professor Marcello Ferrada de Noli: „The three children subjected to ‘life-saving’ procedures in the second video were eventually dead, and the cause of death –that according to the White helmets video would be attributed to chlorine gas– has been disputed by other medical opinions independently of the assessments by the Swedish doctors mentioned in the SWEDHR reports. […] the health-status in reference to the above mentioned child could be instead attributed to drug overdose, likely opiates. […] war-criminal behaviour represented by the misuse of dead children with propaganda aims.“
Professor Marcello Ferrada de Noli: „[…] Inmitten der emotionalen Bildsprache des Videos der Weißhelme, die zahlreiche gefälschte „lebensrettende“ Maßnahmen an vermutlich bereits toten Kindern zeigte, kam niemand auf die Idee, deren Authentizität zu hinterfragen. Wäre dies nicht eine einmalige Gelegenheit für das ARD-Verifikations-Team gewesen? […] wären Sie auf zahlreiche Artikel gestoßen, in denen ich bereits meine Schlussfolgerungen aus der unethischen Manipulation für Propagandazwecke durch die Weißhelme darlege.“.
Professor Günter Meyer: „[…] wird von Clinton nach wie vor die Einrichtung einer Flugverbotszone gefordert. Dazu ist die Zerstörung der syrischen Luftwaffenbasen durch Marschflugkörper geplant. Nachdem Russland inzwischen zahlreiche Abwehrsysteme gegen ballistische Raketen in Syrien installiert hat, würde diese militärische Intervention der USA unvermeidlich zu einer direkten militärischen Konfrontation der beiden Nuklearmächte führen. Ob Clinton dies tatsächlich in Kauf nehmen wird oder nur blufft, bleibt abzuwarten.“.
Professor Reinhard Merkel: „Diese Strategie ist eine Variante dessen, was seit der Invasion des Irak vor zehn Jahren „demokratischer Interventionismus“ heißt: das Betreiben eines Regimewechsels mit militärischen Mitteln zum Zweck der Etablierung einer demokratischen Herrschaft. Im Irak besorgten die Invasoren das eigenhändig. […] Was in Syrien geschieht, ist eine dem Anschein nach mildere Form des Eingriffs […] Jedenfalls übernehmen die Intervenierenden die vermeintliche und absurde Rolle von Unschuldigen.“
Peter Scholl-Latour: „Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt.“
Universität Heidelberg, Kolloqium 2009 (vor dem Krieg): „Der Vordere Orient wird in Europa als Konfliktregion wahrgenommen. Dagegen leben in Syrien, das im Westen gelegentlich zu den „Schurkenstaaten“ gezählt wird, bereits seit langer Zeit eine Vielzahl von Völkern und Religionsgemeinschaften friedlich miteinander. […] „In keinem anderen Land dieser Region leben so viele verschiedene Völker mit unterschiedlichen Religionen und Sprachen wie in Syrien“, erklärt Prof. Dr. Werner Arnold“
Professor Günter Meyer: „Schon unmittelbar nach den Terroranschlägen von Al-Kaida 2001 plante die US-Regierung, die Regime in Syrien und sechs weiteren islamischen Ländern auszuwechseln. Seit 2006 haben die USA mit ihrem politischen Einfluss auf die Golfstaaten, durch die Finanzierung von Medienkampagnen und durch die Ausbildung von Terroristen den Sturz Assads vorangetrieben.“
Professor Eva Myrdal: „DN.se schreibt, das [2011] Panzer in die zentralen Teile von Damaskus gerollt sind und Demonstrationen nach dem Freitagsgebet begonnen haben. Genau an dem Tag [… fuhren wir] aus familiären Gründen vier Mal [durch] das Zentrum von Damaskus im Taxi […] und wir sehen keine Demonstrationen, keine Militärfahrzeuge, keine Polizisten. […] Bekannte aus Baniyas […] über das, was in der kleinen Industriestadt an der Küste passiert: ‚Wir wissen nicht, wer sie sind. Die kommen auf Motorrädern hierher und sind schwarz maskiert.’“.
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