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Weißhelme: „Duma-Giftgasangriff“

Dass der bisher letzte große White-Helmet-Event, die angebliche Giftgasattacke im syrischen Duma (Ghouta) bei Damaskus, eine False-Flag-Aktion der Weißhelme ist, machte der deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz in einem Interview im ARD-Mittagsmagazin klar deutlich (6, 7). 

Quelle: Screenshot Twitter

Fotos belegen die Fälschung. Zwei im Internet kursierende, von den Terroristen gelieferte Bilder des angeblichen Giftgasangriffs – siehe oben – zeigen unterschiedliche Varianten der gleichen Situation. Zu sehen sind tote Frauen und Kinder beziehungsweise unfreiwillige Opferdarsteller: Hoffen wir, dass diese nur betäubt wurden. Schauen wir uns die Personen auf den beiden Bildern, die ja die gleiche Situation darstellen, an. Im rechten Bild hat man einfach noch ein Baby dazugelegt. Auch andere Details unterscheiden sich bei den beiden Bildern.

Quelle: Screenshots Youtube

Zwei weitere Bilder – Screenshots aus Videos zu der selben Situation – zeigen ebenfalls unterschiedliche Varianten. Auch hier wird die gleiche Situation mit einer unterschiedlichen Anzahl an Darstellern bestritten: In dem linken Video sind ganz deutlich zwei Kinder mehr zu sehen. Allerdings ist das Baby des einen vorherigen Bildes dieses Mal nicht dabei.

Der Sender CBS hat versucht, ein von den nach dem angeblichen Giftgasangriff erfolgten US-Luftschlägen getroffenes Gebäude in Syrien als Chemiewaffenfabrik auszugeben und sich dabei unfreiwillig mit dem eigenen Bildmaterial selbst der Lüge überführt. In einem Videobeitrag des Senders steht der Journalist vor dem zerstörten Gebäude, das den Behauptungen der US-Regierung zufolge und trotz der Vernichtung der syrischen Giftgasbestände im Jahre 2013 durch die OPCW angeblich eine Giftgasfabrik und -forschungsstätte gewesen sein soll (8). CBS spricht in dem Beitrag außerdem von der Herstellung biologische Waffen in dem Gebäudekomplex.

Quelle: Screenshot Twitter

Das Dumme bei den Behauptungen dieses US-Senders ist nur: Wie können der CBS-Journalist und die anderen Personen im Bild dort direkt vor einer zerstörten Chemiewaffenanlage stehen, so ganz ohne Schutzanzüge, Mundschutz, Gasmasken und so ganz ohne irgendwelche Symptome einer Vergiftung? Hätte es sich tatsächlich um eine Forschungs-, Produktions- und Lagerstätte für Giftgas, Biowaffen und Co gehandelt, wäre das völlig unmöglich und ein weites Areal darum herum müsste verseucht sein.

Am Schluss seines Beitrags sagt der CBS-Journalist, dass der Angriff auf den Gebäudekomplex laut US-Regierung das syrische Chemiewaffenprogramm um Jahre zurückwerfen werde. Er verliert kein Wort der Kritik zu dieser Aussage und lässt sie als gültig stehen. In der ARD-Tagesschau – beispielsweise vom 16.4.2018 um 15 Uhr – hieß es ebenfalls trotz dieses Videos und ähnlicher Bilder von der zerbombten angeblichen Chemiewaffenanlage (9):

„Die EU fordert einen neuen Anlauf für Friedensverhandlungen, bei allem Verständnis für den Raketenangriff vom Samstag am dem auch die EU-Mitglieder Frankreich und Großbritannien beteiligt waren. ‚Der Angriff von Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten gegen Assads Chemiewaffendepots, der war zielgerichtet und angemessen. Dieses Vorgehen war absolut richtig’“.

Der letzte des Teil ist ein Zitat des britischen Außenministers Boris Johnson, welches die Tagesschau unkommentiert als die offizielle Wahrheit durchreicht und den Zuschauern damit vorgegaukelt, dass syrische Chemiewaffendepots getroffen wurden.

In den Filmaufnahmen der Weißhelme von dem angeblichen Giftgasangriff in einer Notaufnahme in Duma zu sehende Personen sagten später in der Zentrale der OPCW im niederländischen Den Haag aus, dass das ganze Theater nur eine Inszenierung war und sie mit Wasser bespritzt wurden und keine Vergiftungserscheinungen hatten. Das Video aus der Notaufnahme war zuvor in unseren Nachrichten rauf und runter gespielt worden, als angeblicher Beleg für einen Chemieangriff (10).

Quelle: Screenshot Youtube

Diese Aussagen der Augenzeugen/Opfer in Den Haag wurden in den westlichen Medien als „russische Propaganda“ abgewertet. Voll ernst genommen werden will dagegen ein Beitrag des US-Senders CNN aus den letzten von den Terroristen gehaltenen Gebieten im Norden Syriens, in den die radikalislamistischen Kämpfer aus Douma und ihr Anhang im Rahmen des üblichen Geiselaustauschs gebracht wurden (11). Eine CNN-Reporterin interviewt in dem Video angebliche „Überlebende der Chemiewaffenattacke von Douma“.

Die Reporterin schnüffelt an einem Schulzranzen, der einem Mädchen aus Douma gehört und der noch mit dem in Douma angeblich verwendeten Kampfstoff Sarin getränkt sein soll. Damit hat sich die Dame zum einen eine Nominierung für den Darwin-Award verdient, denn einen äußerst tödlichen Chemiekampfstoff, der über die Luft tötet, erschnüffeln zu wollen, wäre natürlich komplett irre – wenn das gute Stück denn tatsächlich voll davon wäre.

Die Frau tut so, als sei dies ein Beweisstück voller Giftgas/Chemiekampfstoff und bestätigt mit eindrucksvoller Mimik mehrmals, dass der Ranzen stinkt, was wohl in ihren Augen ein Beleg für Sarin sein soll. Eine sportliche Leistung der Journalistin, schließlich ist Sarin ist eine nahezu geruchlose, relativ flüchtige Flüssigkeit. Durch ihr Verhalten überführt sich die amerikanische Reporterin selbst der Lüge.

Da einige „Experten“ nach dem allmählichen Zusammenbrechen der Sarin-Story vorschlugen, das ganze Ereignis mit den laut Weißhelmen 43 Toten könne ja auch durch Chlorgas zustande gekommen sein und sicher auch einige gerne die Nebelkerze zünden wollen, die CNN-Frau habe ja vielleicht irgendwie Chlor gerochen (und wisse natürlich nicht, wie Chlor riecht, weil sie noch nie im Schwimmbad war und auch keinen Chlorreiniger benutzt, weshalb sie dann sagt, es stinke), hier ein Auszug aus dem hinsichtlich aktueller Ereignisse leider propagandabeladenen Wikipedia-Artikel zu Chlor bezüglich der möglichen tödlichen Wirkung (12):

„Unter militärischen Gesichtspunkten war das nicht besonders effizient. So kamen zum Beispiel bei dem Angriff vom 22. April 1915 trotz des Einsatzes von 150 Tonnen Chlorgas nach neueren Forschungen nur 1200 Franzosen ums Leben. Das heißt, unter optimalen Bedingungen, wenn der Gegner dicht gedrängt in tiefer gelegenen Schützengräben kauert, waren 125 Kilogramm Chlorgas nötig, um einen Soldaten zu töten.“

Ein Liter Chlorgas wiegt 3,214 Gramm, 125 Kilo sind also fast 40000 Liter Chlorgas. Apropos Gas: Laut Weißhelmen und Co soll in Duma, wie in den beiden Screenshots ihres Youtube-Videos unten zu sehen, ein Giftgasbehälter durch die Decke einer Wohnung gekracht sein, nur um dann butterweich auf einem Bett zum Erliegen zu kommen und dieses dabei nicht zu zerstören (13, 14). Es ist natürlich völlig unrealistisch, dass dieses Geschoss zuerst die Betondecke durchschlägt, dann aber das Bett nicht zertrümmert, und das auch noch mit einer reichlich bizarren Flugbahn. Wie das kaputte Fenster dabei ans Bett kommt, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.

Quelle: Screenshots Youtube

Das offenbar intakte Ventil an der angeblichen „Rakete“ („Missile“) trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Aussagen der „Rebellen“ bei (15). Vielleicht sollte man solche technischen Wunderwerke in Deutschland importieren, denn hierzulande hat man weit größere Probleme mit Gasflaschen als in den Al-Qaida-Gebieten. Wikipedia sagt zum sicheren Umgang mit Gasflaschen und der Gefahr des Abreißens des Ventils (16):

„Da das Ventil die schwächste Stelle einer Gasflasche ist, ist sein Schutz mit einer Ventilschutzkappe obligat. Wenn eine Gasflasche durch das Abreißen des Ventils so beschädigt wird, dass ihr unter hohem Druck stehender Inhalt schlagartig austritt, kann sie wie ein Geschoss durch die Gegend fliegen und so auch Betonwände durchschlagen.

Verhaltensregeln zur Vermeidung sind:

  • Gasflaschen sollten auch gegen Umstürzen bei Lagerung und Transport gesichert werden, beispielsweise mit Ketten an der Wand oder durch Verwendung spezieller Paletten.
  • Verwendung von Ventilschutzkappen immer, auch wenn die Flasche nur gelagert oder transportiert wird
  • Flaschen nicht werfen
  • Flaschen nur mit einem Kran befördern, wenn sie in einer Palette stehen
  • Ventil nicht mit Gewalt (Werkzeugen) öffnen“

Quelle: Screenshot Twitter

Verweise

(6) https://www.rubikon.news/artikel/die-ard-setzt-giftgas-ein
(7) http://blauerbote.com/2018/04/10/prof-meyer-im-ard-mittagsmagazin-duma-giftgasangriff-ist-faelschung-der-weisshelme/
(8) https://twitter.com/ProfessorsBlogg/status/985481508155740160
(9) http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-25111.html
(10) https://www.youtube.com/watch?v=oi3dPYR6gFc
(11) https://www.youtube.com/watch?v=CgkI3Ub2lZw
(12) https://de.wikipedia.org/wiki/Chlor
(13) https://www.rubikon.news/artikel/die-terrorhelfer
(14) https://southfront.org/there-are-some-problems-with-gas-cylinders-videos-used-by-white-helmets-as-evidence-of-douma-attack/
(15) https://twitter.com/AsaadHannaa/status/982998575222312961
(16) https://de.wikipedia.org/wiki/Gasflasche

Mehrteiliger Artikel „White Helmets – Weißhelme im Syrienkrieg“:

Dieser Beitrag ist Teil des mehrteiligen Artikels „White Helmets – Weißhelme im Syrienkrieg“. Hier alle Teile des Artikels im Überblick:

White Helmets – Weißhelme im Syrienkrieg
Weißhelme: „Luftangriff auf Schule in Hass“
Weißhelme: „Duma-Giftgasangriff“
Weißhelme: „Luftangriff auf Flüchtlingslager Kamounia“
Weißhelme: „Angriff auf ein Krankenhaus in Aleppo“
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Weißhelme: „Der Junge im orangenfarbenen Sitz“ – „Kind aus Schutthaufen gerettet“
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Weißhelme: „Luftangriff auf Hilfskonvoi von UN und Syrischer Roter Halbmond“
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