Viele deutsche Medien unterstützen im Ukraine-Konflikt/-Krieg mittlerweile völlig offen mit positiver PR das rechtsextreme Asow-Bataillon. Dabei ist seit Sommer 2014 bekannt, dass es sich bei diesen irregulären und privat finanzierten Kämpfern, die zusammen mit der ukrainischen Armee gegen die Ostukrainer kämpfen, um eine Nazitruppe handelt, die zudem noch ihre Nazisymbole offen zur Schau trägt. Das Bataillon Asow ist für seine Brutalität berüchtigt und wird für viele Gräueltaten im Osten der Ukraine verantwortlich gemacht. Viele deutsche Qualitätsmedien vertuschen den Nazihintergrund des Bataillons und machen stattdessen freundliche Öffentlichkeitsarbeit für die von ihnen „Freiwillige“ genannten Kämpfer.
Der Nazihintergrund des Asow-Bataillons ist schon seit Monaten bekannt. „Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein. Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei.“, schrieb beispielsweise 20min.ch im August 2014. „Neonazis im Häuserkampf. Die ukrainische Armee rückt im Osten auf Donezk vor und delegiert den Häuserkampf an ein Bataillon von Neonazis.“, hieß es bei der Frankfurter Rundschau ebenfalls im August 2014. „Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen“, schrieb n-tv bereits im Juli 2014. Der britischen Telegraph berichtete am 11. August 2014 vom Asow-Bataillon (englisch „Azov battalion“): „Ukraine crisis: the neo-Nazi brigade fighting pro-Russian separatists„.
Heute liest sich das in führenden deutschen Medien aber ganz anders:
– Der Stern („Obama erhöht Druck auf Putin„): „Freiwilligenbataillon Asow„, „Freiwilligenregiment Asow“, „Bataillon Asow“.
– FAZ („Rebellen greifen Hauptquartier der ukrainischen Armee an„): „Freiwilligenregiment Asow“
– Der Spiegel („ Ukraine-Konflikt: Russen starten Truppenübung auf der Krim„): „Freiwilligenregiment Asow“
– n-tv („Moskau demonstriert militärische Stärke„): „Freiwilligenregiment Asow“
– Frankfurter Rundschau („Tote und Verletzte bei Militäroffensive„): „Freiwilligenregiment Asow“
– Focus („Kampfbataillon meldet Abschuss eines russischen Kampfjets„): „Kampfbataillon“, „Freiwilligenbataillon Azov“, „Freiwilligenbataillon“
Das ist jetzt nur eine kleine Auswahl der deutschen Medien, in denen die Ukraine-Nazis als solche nicht oder nicht mehr stattfinden. Andere kann man sich in der (Nachrichten-) Suchmaschine seines Vertrauens mit den Schlüsselwörtern „Asow“ oder „Azov“ noch dazu suchen. Keine Angst, Treffer gibts da reichlich. Wie kann man nur so verzweifelt Kriegspartei in einem Bürgerkrieg in Osteuropa sein wollen, dass man sogar Nazis leugnet? Nazitruppen ausgerechnet dort, wo im Zweiten Weltkrieg Hitlers Truppen standen? Peter Scholl-Latour rotiert sicher dermaßen im Grab, dass er als Turbine ein Kraftwerk antreiben könnte …
Eine Schweizer Zeitung (Sonntagszeitung) schreibt übrigens heute zum Asow-Bataillon: „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front. Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“.
Mehr zu dem Thema bei Blauer Bote: Ukraine Nazi Bataillon
Es ist ein schlichter Versuch den Faschismus auch in Bundes – Deutschland wieder gesellschaftsfähig zu machen! Was soll man sonst davon halten bzw. warum sonst lassen sich die transatlantischen Medien, auch Mainstream genannt, auf so ein unerklärlich tiefes Niveau herab.
Davon abgesehen, solange man in Bundes – Deutschland immer noch den Nazi – Alarm – Knopf findet und drückt, ist die Welt doch noch in Ordnung.
Davon abgesehen, wen wundert es noch, dass die Presse in Bundes – Deutschland lediglich noch als Lügenpresse wahrgenommen werden kann!
Gestern (11.02.2015) in der Heute-Sendung um 19 Uhr benutzte das ZDF Propaganda- Video-und Bildmaterial des Bataillons Azow für seine eigene Berichterstattung. Deutlich erkennbar am oben links im Video sichtbaren Azow-Emblem, welches Filmmaterial als bataillonseigene Filmaufnahmen kennzeichnete. Leider wurde das Video kurz nach der Ausstrahlung bearbeitet. Die merken es offenbar inzwischen selber.