Die US-Regierung macht die Terrorgruppe Al Qaida für die Anschläge des 11. September 2001 in den USA mit circa 3000 Toten verantwortlich, arbeitet heute aber mit diesen Terroristen, die vor 9/11 von den USA in Afghanistan eingesetzt wurden, beispielsweise beim Überfall Syriens zusammen. Tatsächlich sind die Anschläge in Arlington (Pentagon), Shanksville und New York nicht von ein paar mit Teppichmessern bewaffneten Arabern durchgeführt worden, sondern die drei Hochhäuser in New York – zwei davon wurden von Flugzeugen getroffen – wurden gesprengt und an den beiden anderen Tatorten war gar kein Flugzeugwrack aufzufinden.
Es handelt sich bei 9/11 um einen Inside Job und damit um eine Verschwörung. Die USA nutzten 9/11 als Vorwand für zahlreiche Kriege „gegen den Terror“ sowie Zensur und Überwachungsmaßnahmen, die Beschneidung von Rechten und die Perfektionierung der Ausbeutung der eigenen Bevölkerung und der Menschen in fremden Ländern. Ein neues Jahrhundert der us-amerikanischen Weltherrschaft sollten die gefälschten Terroranschläge im Hauptland des Westens ermöglichen. Doch die Geheimdienstaktion 9/11 war so schlecht durchgeführt, dass sie sich leicht enttarnen lässt. Gegen die Wissenschaft haben die bizarren Lügen der 9-11-Verschwörer und der von ihnen kontrollierten Propagandamedien keine Chance.
Hier im folgenden einige Einzelartikel zum Thema, die Aufklärung zum Fall der 9-11-Attacken bringen:
Die 9/11-Pentagon-Attacke
Der „Krieg gegen den Terror“ beruht auf einer Lüge.
Wenn die US-Regierung weiterhin behauptet, dort sei ein großes, von Al-Qaida entführtes Flugzeug eingeschlagen, ist das darüber hinaus ein klarer Beleg für eine Inszenierung der 9/11-Angriffe (1). 9/11 diente den USA zum Lostreten des „Krieges gegen den Terror“ und damit verbunden der Etablierung umfangreicher Überwachungs- und Zensurmaßnahmen sowie zahlreicher Kriege und völkerrechtswidriger Einmischungen unterhalb der militärischen Schwelle. Bis heute wird „der 11. September“ als Rechtfertigung für zahlreiche illegale Aktionen in den USA und auf der ganzen Welt missbraucht.
Es gibt ein berühmtes Video zu den Anschlägen von 9/11, welches selten oder besser gesagt nie im Fernsehen kommt: Jamie McIntyre, ein Journalist des Fernsehsenders CNN, war am 11. September 2001, am Tag der Terrorattacken am getroffenen Pentagon in Arlington im Einsatz. Er erklärte in einer America-Under-Attack-Liveschaltung, dass kein Flugzeug beziehungsweise Linienjet ins Pentagon geflogen sei, dass es für so etwas keine Anzeichen am Einschlagsort gäbe, diesen hätte er selbst inspiziert. Es seien keine Sektionen oder Teile eines Flugzeuges zu finden beziehungsweise es seien nur einige kleine Teile zu finden, die in eine Hand passen würden.
Die Vermutung liegt natürlich nahe, dass das Gebäude von einer Rakete getroffen wurde, beispielsweise einer Cruise Missile, einem Marschflugkörper. Vermutet werden kann auch, dass das Abfeuern eines solchen Flugkörpers von Kräften innerhalb der US-Regierung selbst veranlasst wurde, denn die US-Regierung hält steif und fest an der Behauptung fest, dort in das kleine Loch am Pentagon sei ein Verkehrsflugzeug gerast. Allerdings ist gar nicht notwendig zu ermitteln, wie hier vorgegangen wurde und was da wirklich ein Loch gesprengt hat. Um die offizielle Theorie zu falsifizieren reicht der Nachweis, dass kein Flugzeug eingeschlagen ist.
Jamie McIntyre, der genau vor Ort war, hat sich den Einschlagsort am Pentagon angeschaut und sagte direkt nach dem Treffer etwas komplett anderes als das, was die offiziellen Verlautbarungen bis heute behaupten. Hier das entsprechende Video bei YouTube sowie unterhalb des eingebundenen Videos ein Auszug dessen, was der CNN-Reporter seiner Kollegin im Studio sagte (2):
„There’s no evidence of a plane having crashed anywhere near the Pentagon. The only sign is the actual (…) a side of the building is crashed in and as I said, the only pieces left are (…) that you can see are (…) are small enough that you can pick up in your hand. There are no larger tail sections, wing sections, a fuselage. Nothing like that anywhere around …“
Man muss dazu sagen, dass das Einschlagsloch im Pentagon wesentlich kleiner ist, als die letztlich resultierende „dreieckige“ Lücke, die man bei der Breaking-News-Liveschaltung sieht (3-5). Tatsächlich ist die Rakete oder das „Flugzeug“ unten links eingeschlagen und die darüber liegenden Stockwerke dieser Sektion des Gebäudes sind dann hinuntergestürzt, daher die keilförmige Lücke. Das kommt nicht von einem Flugzeugflügel, der das Gebäude durchschnitten hat. Man beachte übrigens auch die unversehrten Masten vor dem Gebäude. Hier das Ganze noch einmal in einem anderen Video (6):
Auch bei den anderen 9/11-Anschlagsorten gibt es haarsträubende Widersprüche. Bei dem angeblichen Absturz in Shanksville ist ebenfalls kein Flugzeug zu sehen und dass die drei eingestürzten WTC-Türme in New York, die von zwei Flugzeugen getroffen wurden, nicht wegen des ausgebrochenen Feuers — so lautet die offizielle Theorie — sondern nur mit viel „Nachhelfen“ in sich zusammengefallen sind, sieht, speziell beim dritten Turm WTC 7, selbst ein Amateur relativ leicht. Sämtliche Hochhausbrände weltweit können da als deutlicher Vergleich dienen. Allein Feuer als Einsturzursache wurde mittlerweile auch von einigen aufrechten Wissenschaftlern widerlegt (7-10).
Um die offizielle Theorie zu 9/11 zum Einsturz zu bringen, reicht schon einer dieser Fakten, etwa die Aufdeckung des gefälschten Pentagon-Angriffs: Die US-Regierung lügt.
Bild 1: 9-11-Einschlagstelle am Pentagon, Bildquelle: US Navy (4), Public Domain. Hier soll den offiziellen Angaben zufolge links unten ein großes Verkehrsflugzeug eingeschlagen sein.
Bild 2: 9-11-Einschlagstelle am Pentagon, Bildquelle: US Air Force (5), Public Domain. Hier soll den amtlichen Angaben zu Folge ein Passagierflugzeug eingeschlagen sein.
Quellen und Anmerkungen:
(1) http://blauerbote.com/2018/09/11/911-11-september-2001-superkurz-erklaert/
(2) https://www.youtube.com/watch?v=07Bn_CC_mrg
(3) https://www.ebay.com/itm/9-11-Arlington-Virginia-PENTAGON-Glossy-8×10-Photo-Firefighter-Poster-USA-Print-/192624622812
(4) https://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:US_Navy_010911-N-3783H-009_Pentagon_damage,_Sept._11,_2001.jpg
(5) https://en.wikipedia.org/wiki/File:Aerial_view_of_the_Pentagon_during_rescue_operations_post-September_11_attack.JPEG
(6) https://www.youtube.com/watch?v=C02dE5VKeck
(7) https://kenfm.de/akademische-naivitaet-und-der-11-september
(8) https://www.rubikon.news/artikel/die-moderne-inquisition
(9) http://blauerbote.com/2018/01/16/der-911-fake-wissenschaftler-klaeren-auf/
(10) https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff
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Die Sprengung
Die Geschichte der Terroranschläge vom 11. September 2001 muss neu geschrieben werden, denn nun ist belegt: WTC7 wurde gesprengt.
Im Unterschied zu den Zwillingstürmen war WTC7 zuvor nicht durch ein Flugzeug getroffen worden. Trotzdem stürzte die massive Stahlskelettkonstruktion in nur sieben Sekunden um 17:20 Uhr ein. Der Einsturz setze plötzlich ohne erkennbare Vorzeichen ein und erfolgte vollständig in den eigenen Grundriss. Der Einsturz von WTC7 kann nur zwei mögliche Ursachen haben: Feuer oder kontrollierte Sprengung.
Während den ersten zweieinviertel Sekunden fiel der Turm mit seinen 47 Stockwerken im freien Fall, also ohne jeden Widerstand mit Erdbeschleunigung nach unten.
Das Hochhaus WTC7 bewegte sich also für 25 Meter auf seiner gesamten Breite genauso schnell nach unten wie ein Fallschirmspringer ohne Fallschirm, der vom Dach des Gebäudes springen würde. Wie ist das möglich? Wie kann ein Stahlskelettbau mit 81 starken senkrechten Stahlsäulen plötzlich in den freien Fall übergehen?
Bild 1: Das Computermodell der Hulsey-Studie (Bild links) stimmt mit dem realen Einsturz von WTC7 überein (Bild Mitte). Das Computermodell der US-Regierung (Bild rechts) jedoch nicht. Dies zeigt: Die US-Regierung hat nicht ehrlich über den Einsturz von WTC7 informiert.
Zu dieser wichtigen Frage wurde nun die Antwort gefunden. Am 3. September 2019, fast 18 Jahre nach dem Terroranschlag, hat der US-Bauingenieur Dr. Leroy Hulsey von der Universität Alaska Fairbanks (UAF) eine 114 Seiten lange, fundierte Studie zum Einsturz von WTC7 veröffentlicht, welche von der NGO Architects & Engineers for 9/11 Truth und deren Präsident Richard Gage in Auftrag gegeben worden war. Die Hulsey-Studie kommt nach vier Jahren Untersuchung zu einem klaren und eindeutigen Ergebnis:
„Feuer hat den Einsturz von WTC7 nicht verursacht. Der Einsturz des Gebäudes kann nur durch das praktisch gleichzeitige Versagen aller Säulen erklärt werden“, so der Bericht. Obschon das Wort „Sprengung“ im Bericht nirgends vorkommt, ist der Befund von Hulsey eindeutig und überzeugend (1):
WTC7 wurde gesprengt.
Dieses Forschungsergebnis ist eine Sensation. Die ganze Geschichte zum Terroranschlag vom 11. September 2001 und zu dem darauffolgenden Krieg der USA gegen Afghanistan, der am 7. Oktober 2001 begann und bis heute andauert, muss neu geschrieben werden. Auch die Bundeswehr, die am Afghanistankrieg teilnimmt, muss darüber nachdenken, was die Sprengung von WTC7 bedeutet.
Schon seit einigen Jahren wird über den Einsturz von WTC7 diskutiert. In England sorgte damals Reporterin Jane Stanley von BBC, die am Tag der Anschläge live aus New York über den Einsturz von WTC7 berichtete, für Verwirrung. Sie berichtete am 11. September 20 Minuten zu früh über den Einsturz von WTC7, das Gebäude stand noch und war hinter ihr klar zu sehen. „Das war ein Fehler“, sagte Jane Stanley später. Auch BBC-Nachrichtenchef Richard Porter entschuldigte sich 2008 für das Versehen (2).
Bild 2: Die 81 Stahlsäulen von WTC7 (Quelle: NIST, 2008, NCSTAR 1A)
Als ich vom Einsturz hörte, schaute ich mir die verfügbaren Videos im Internet an. Ich war damals Senior Researcher an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik der ETH Zürich und kontaktierte 2006 erfahrene ETH Dozenten für Baustatik und Konstruktion. „Nach meiner Meinung ist das Gebäude WTC7 mit großer Wahrscheinlichkeit fachgerecht gesprengt worden“, erklärte mir damals Hugo Bachmann, emeritierter ETH-Professor für Baustatik und Konstruktion. Auch Jörg Schneider, ebenfalls emeritierter ETH-Professor für Baustatik und Konstruktion, deutet die vorhandenen Daten so, dass „das Gebäude WTC7 mit großer Wahrscheinlichkeit gesprengt wurde.“ Diese Aussagen werden nun durch den Hulsey-Bericht bestätigt (3).
Auch in Deutschland wird seit Jahren über WTC7 diskutiert. Der Physiker Ansgar Schneider hat das plötzliche und gleichzeitige Nachgeben aller 81 Stahlsäulen zu Recht als „extrem erstaunlich“ eingestuft. „Können Sie mir nun eine wissenschaftliche Erklärung geben, wie vereinzelte, lokal begrenzte Brände es ermöglichen, dass sich die Stahlstützen am östlichen Ende mit denen 100 Meter weiter westlich absprechen, um gleichzeitig nachzugeben?“ fragt Schneider in einem Interview, das von Rubikon publiziert wurde. Nur eine absichtliche Zerstörung des Gebäudes könne dies erklären (4).
In den USA ist die Debatte über WTC7 schwierig. Im Abschlussbericht zum Terroranschlag von Thomas Kean und Lee Hamilton, der am 22. Juli 2004 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, fehlt der Einsturz von WTC7 völlig.
Dieser Bericht kann daher nicht ernst genommen werden, da nicht einmal die Anzahl der eingestürzten Hochhäuser stimmt. „Die Kommission hat ein unangenehmes Problem — die Erklärung, wie WTC7 praktisch im freien Fall einstürzen konnte — so umgangen, indem sie den Einsturz des Gebäudes einfach nicht erwähnte“, protestierte damals der 9/11 Forscher David Ray Griffin (5).
Danach hat die US-Regierungsbehörde National Institute of Standards and Technology (NIST) in einem anderen Bericht, der am 21. August 2008 publiziert wurde, behauptet, WTC7 sei wegen Feuer eingestürzt. Der Hulsey-Bericht zeigt nun, dass dies nicht die Wahrheit ist. NIST-Untersuchungsleiter Shyam Sunder hatte damals erzählt, dass beim Einsturz des Nordturms WTC 1 um 10:28 Uhr Trümmerteile auf das 110 Meter entfernt gelegene WTC7 gefallen seien und dort Bürobrände ausgelöst hätten. Das war tatsächlich der Fall. Doch die Behauptung von Sunder, dass sich daraufhin der horizontale Stahlträger A2001 ausdehnte und von seiner Halterung an der Säule 79 sprang, entspricht nicht der Wahrheit (6).
Die Feuer im Gebäude bei der Säule 79 waren nicht heiß genug, um den Träger A2001 von seiner Halterung zu stoßen, so zeigt der Hulsey-Bericht. Auch die Säulen 80 und 81 wurden nicht durch Feuer zerstört, dies konnte der Bauingenieur Hulsey mit umfangreichen Tests nachweisen. „Die Säulen 79, 80 und 81 haben nicht versagt auf den tieferen Stockwerken des Gebäudes, wie das NIST behauptet“, erklärt der Bericht. Damit aber entfällt die von NIST präsentierte Ursache für den Einsturz des ganzen Gebäudes. Feuer kann nicht der Grund für den Einsturz dieses Hochhauses gewesen sein. WTC7 wurde gesprengt.
Der US-Mathematiker Peter Michael Ketcham, der von 1997 bis 2011 am NIST gearbeitet hatte, aber nicht an der WTC7-Untersuchung beteiligt gewesen war, hat im August 2016 angefangen, die NIST-Berichte zu lesen. „Ich wurde schnell wütend. Erstens über mich selber: Wie konnte ich so viele Jahre am NIST arbeiten und dies nicht bemerken? Zweitens wurde ich wütend über das NIST“, erinnert sich der Mathematiker Ketcham. „Je länger ich nachforschte, desto klarer wurde mir, dass das NIST eine vorgefasste Schlussfolgerung präsentierte und dafür die Fakten ignoriert und weggelassen hat.“ Der Hulsey-Bericht hat die Vertuschung des NIST nun aufgeklärt und damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Terroranschläge vom 11. September 2001 geleistet (7).
Daniele Ganser: „WTC7: Feuer oder Sprengung?“
Quellen und Anmerkungen:
(1) Leroy Hulsey, Zhili Quan, Feng Xiao: A Structural Reevalutaion of the Collapse of World Trade Center 7. Draft. University of Alaska Fairbanks, 3. September 2019.
(2) The Conspiracy Files: 9/11 — The Third Tower. BBC News, 6. Juli 2008.
(3) Daniele Ganser: Der erbitterte Streit um den 11. September. Tages-Anzeiger, 9. September 2006.
(4) Klaus-Dieter Kolenda: Geplanter Zusammenbruch. Rubikon, 10. Mai 2019.
(5) David Ray Griffin: The 9/11 Commission Report. Omissions and Distortions (Olive Branch Press 2005), S. 28.
(6) E. Lipton: Report Says Fire, Not Explosion, Felled 7 W.T.C. New York Times, 22. August 2008. Sowie: NIST: Global Structural Analysis oft he Response of World Trade Center Buidling 7 to Fires and debris Impact Damage. US Departement of Commerce November 2008.
(7) Peter Michael Ketcham: Thoughts from a Former NIST Employee. Europhysiscs News (EPN), 25. November 2016.
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Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.
Selektive Wahrheitssuche
Ein Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers. Teil 1/2.
Klaus-Dieter Kolenda: Lieber Herr Schneider, lassen Sie uns mit einem Einwand beginnen, den mir ein Naturwissenschaftler in einer Diskussion über 9/11 entgegen gehalten hat. Er sagte, Flugzeuge bestehen zu einem großen Teil aus Aluminium. Seiner Meinung nach habe das Aluminium, das durch die Flugzeugeinschläge in die Türme hineingekommen ist, die Sprengung der Türme hervorgerufen. Aluminium schmilzt schon bei etwa 660 Grad Celsius. Trifft zum Beispiel Löschwasser auf geschmolzenes Aluminium, wird dieses sehr fein verteilt und reagiert mit Wasser unter Bildung von Wasserstoff. Dieser kann dann mit Luftsauerstoff zu einer heftigen Explosion führen. Was sagen Sie zu diesem Einwand?
Ansgar Schneider: Hm. Eine Idee, die wohl auf die Chemiker Christian Simensen und Frank Greening zurückgeht. Das sind Kritiker der NIST-Berichte, die sich aber konsequent weigern, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass die drei Türme durch absichtsvolles Handeln zerstört wurden. Sie geben da gerne die Agnostiker und kommen dann zu solch phantasievollen Konstruktionen. Das ist wohl deren Art, zwei Dinge zu erfüllen: Den Betrug des NIST aufzuzeigen, aber trotzdem nicht von den großen Medienanstalten vom Diskurs ausgeschlossen zu werden. Also, was will ich inhaltlich dazu sagen: Die gesammelten Zeugenaussagen und Videos (4) belegen nicht einfach irgendeine Explosion, sondern eine Folge von synchronisierten Explosionen, die offenbar die tragenden Stützen erledigen konnten. Wie soll das Aluminium eines abgestürzten Flugzeuges eine derartig effektive Choreographie erzeugen?
Zufällig im Gebäude verteiltes Aluminium würde — selbst wenn es zur Reaktion kommt — sicherlich nicht wissen, dass es sich unbedingt an die Stützen wenden muss und dies sicher nicht in einer regelmäßigen, von oben nach unten fortschreitenden und symmetrischen, auf allen vier Seiten des Gebäudes gleichmäßigen Art und Weise tun.
Der entstehende, hochentzündliche Wasserstoff würde seinerseits nicht wissen, dass er, sobald er entsteht, zunächst gar nicht reagieren darf, sondern erst warten muss, bis genügend Wasserstoff vorhanden ist, um eine Explosion zu erzeugen, die groß genug ist, um das Gebäude ernsthaft strukturell beeinflussen zu können. Das ist ziemlich absurd anzunehmen, weil es ja überall gebrannt hat, wo das Flugzeug hineingeflogen ist.
Dann würde das Aluminium auch nicht wissen, dass es sieben Stunden später noch einmal weiterreagieren muss, um WTC 7 runterzuholen, in das kein Flugzeug hineingeflogen ist. Dann soll es noch Rückstände von Nanothermit formen und zu mikroskopischen Eisenkügelchen fusionieren. Na ja, es würde auch nicht wissen, dass es nach dem 11. September noch immer weiter reagieren muss, sodass die Feuer am WTC noch Monate später immer weiter brennen und so weiter …
Kurzum: Diese Idee greift einen selektiv gewählten Teil der empirischen Daten auf, die das NIST ignoriert hat, — also dass es Explosionen gab —, aber verschweigt ganz bewusst die Gesamtheit aller Daten. Dann kommt die Knallgasreaktion als Erklärung, die unter den realen Umständen aber überhaupt nicht in der Lage ist, das Stahlskelett irgendwie zu beeinträchtigen. Alles unter der heiligen Prämisse, dass ganz selbstverständlich keine menschliche Einwirkung vorgelegen hat. Mit einer wissenschaftlichen Erklärung für die empirischen Daten hat das einfach nichts zu tun.
Sie wissen aber schon, dass das Zweite Deutsche Fernsehen in seinem Infokanal diese Erklärung in einer Dokumentation vorgestellt hat?
Ja, weiß ich, das meinte ich mit nicht vom Diskurs ausgeschlossen zu werden. Jedes Mal wenn eine Wiederholung der Sendung läuft, schickt mir irgendeiner meiner Freunde deswegen eine Hinweis-Mail. Die anti-aufklärerische Absicht dieser Sendung wird allerdings schnell klar: Die Zuschauer, die vielleicht schon mal irgendwas darüber gehört haben, was die Sprengung der Türme belegt, sollen beruhigt werden, sinngemäß: „Hey, na gut, da waren Explosionen, aber die sind auf ,natürlichem’ Wege entstanden. — Also keine Sorge, alles okay.“
Und genauso werden die Leute, die noch nichts davon gehört haben, geimpft: „Achtung, ihr könntet mal was von Sprengungen hören, aber wenn das passiert, dann wisst ihr Bescheid: Das waren nur Explosionen, die auf ,natürlichem’ Wege erklärbar sind. — Also keine Sorge, alles okay.“
Das heißt, es wird versucht, mit Details zu vertuschen, denen man eine falsche Bedeutung gibt.
Ein manipulatives Muster in dieser Dokumentation ist also, mit größtmöglicher Lautstärke herumzuposaunen, dass das Kind trotz Gummistiefeln nasse Füße hat und dass man ja auch nasse Füße bekommen kann, wenn man sich Apfelsaft irgendwie von oben in die Stiefel schüttet. Es wird aber nicht gesagt, dass das Kind seit drei Tagen tot im Brunnen schwimmt.
Ein weiterer manipulativer Aspekt, der dort zum Ausdruck kommt, ist, das Gefühl des Spekulativen und Rätselhaften zu hinterlassen, sinngemäß: „Werden wir dieses große Rätsel jemals lösen können? — Sogar die Experten sind unschlüssig.“ Das ist aber eine ganz falsche Darstellung. Es gibt genug Daten, die die absichtliche Zerstörung der Gebäude belegen. Da ist überhaupt nichts Rätselhaftes dran.
Sie führen an, dass sich eine Folge von synchronisierten Explosionen ereignet hat, durch die die (Stahl)-Stützen der Zwillingstürme in einer regelmäßigen, von oben nach unten fortschreitenden Art und Weise zerstört worden sind. Aufgrund der Zeugenaussagen (4) und der Kamera-Aufzeichnungen, die am 11. September 2001 gemacht wurden, kann man das ja nachvollziehen, oder?
Genau, das kann man. Das ist eine phänomenologische Beschreibung von dem, was man sieht. Wenn man sich also rein qualitativ die Frage beantwortet: Wie sieht’s aus, was scheint der Fall zu sein? Nun, es scheint wohl so zu sein, dass es Explosionen gab, die den Turm zerstören. Das sagen die Zeugen und die Kamera-Aufzeichnungen. Das ist eine sehr wichtige Beobachtung rein deskriptiver Natur, ohne dass ich über eine quantitative Analyse der Abwärtsbewegung spreche oder von einer forensischen Untersuchung der Trümmer und des Staubes. Das NIST ignoriert aber all diese Daten. — Was nicht sein darf, kann auch nicht gewesen sein. Nun, das Ignorieren von empirischen Daten ist natürlich wissenschaftlicher Betrug, nichts weniger.
Die 415 beziehungsweise 417 Meter Höhe der Zwillingstürme sind ja sehr schnell überwunden worden. Sie haben den Einsturz von WTC 1 neu untersucht (5, 6, 7). Wie schnell ist dieser Einsturz erfolgt und was gibt es dazu noch zu sagen?
Die Gesamtdauer des Einsturzes lässt sich nur schwer präzisieren, weil man vor lauter Staub und herumfliegenden Trümmern nicht viel sieht. Das mag irgendwas zwischen 13 bis 15 Sekunden gewesen sein. Interessanter ist die Untersuchung des Einsturzes in seinen einzelnen Abschnitten.
In den ersten drei, vier Sekunden fällt der Oberteil mit etwa zwei Drittel der Erdbeschleunigung. Wenn man das mathematische Einsturzmodell von Zdeněk Bažant benutzt, um den Einsturz zu analysieren, kann man zurückrechnen, dass die Widerstandskraft des Gebäudes am Anfang sehr klein war, weil der Einsturz so verdammt schnell geht.
Bloß ist die Frage: Warum ist die Widerstandkraft des Gebäudes so klein? Die sollte nämlich viel größer sein, denn das folgt auch aus dem Modell. Nur haben das die Leute bisher immer unter den Tisch fallen lassen, weil sie einfach nur das glauben wollen, was ihnen passt, ohne die Dinge nachzurechnen und selbst zu überprüfen.
Das sind recht einfache physikalische Sachverhalte, um die es hier geht, aber die Schere im Kopf verhindert offenbar bei vielen, sich der Dinge so anzunehmen, wie es ein Wissenschaftler oder auch sonst jeder mündige Bürger tun sollte: kritisch und ergebnisoffen.
Eine ganz andere Frage ist, ob das Modell überhaupt angewendet werden kann, denn, so wie es scheint, pulverisiert sich der obere, herabsinkende Gebäudeteil während des Einsturzes selbst, dann kann er gar nicht mehr den darunter stehenden Stumpf des Gebäudes zerstören. Man sieht ab etwa 3,5 Sekunden nach Einsturzbeginn nur noch Staub und weiß nicht, was dahinter ist.
Wenn man aber weiterhin Bažants Modell benutzt, dann kann man durch die Abwärtsbewegung der Einsturzfront, die man noch deutlich länger klar identifizieren kann, zurückrechnen, wie sich die Widerstandskraft im weiteren Einsturzverlauf verhält. Damit kann man dann mathematisch zeigen, dass der Einsturz hätte stoppen müssen. Das ist das Hauptresultat in einer meiner Arbeiten: „The Late Jolt — Re-Examining the World Trade Center Catastrophe“ (5).
Bažants zentrale Aussage, dass der Einsturz unausweichlich war, nachdem er einmal angefangen hatte, ist falsch. Ganz falsch. Aber seine falschen Aussagen werden viel zitiert von den Leuten, die einen feuerverursachten Einsturz sehen wollen.
Von wem zum Beispiel?
Also viel ist hier natürlich sehr relativ, denn wer versucht schon, eine sachliche Diskussion anhand von mathematisch-quantitativen Resultaten zu führen. Aber das gilt zum Beispiel für das NIST selbst, das Bažants zentrales, aber falsches Resultat zitiert, ohne das zu kommentieren beziehungsweise zu korrigieren.
Dann gibt es ein Buch von dem Ingenieur Rayan Mackey, das sich ständig auf Bažant bezieht, aber auch Mackey macht sich nicht die Mühe, die Aussagen zu prüfen. Für Mackey ist Bažant scheinbar so eine Art Heiliger, der immer alles richtig macht.
Dieses Buch hat es nun weit gebracht, denn immerhin zitiert es die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) als Argument gegen das, was sie vermutlich aus intellektueller Ohnmacht Verschwörungstheorien nennt. Der Artikel, den ich da meine, ist einer meiner Lieblingsartikel in den Medien, um schlechten Journalismus zu demonstrieren (8).
Der Verweis auf Mackey kommt in einem Satz vor, der so geht: „Dass es inzwischen eine reichhaltige Literatur gibt, in der über die bekanntesten Argumente der Verschwörungstheoretiker diskutiert wird und diese weitgehend entkräftet werden, verschweigen sie aber.“ Die Worte reichhaltige Literatur sind in dem Artikel verlinkt und führen zu dem Buch von Mackey. Allein an diesem einzigen Satz kann man wirklich viel lernen, meine ich …
… und was meinen Sie, haben Sie da gelernt?
Na ja. In dem Artikel der NZZ stecken einige, teils unterschwellig transportierte Informationen, die ich bemerkenswert finde. So glaubt die NZZ, mit dem Buch von Mackey einen nennenswerten Beitrag reichhaltiger Literatur zu kennen. Das ist peinlich.
Weiterhin meint die NZZ, dass etwas schon entkräftet ist, wenn es weitgehend entkräftet ist. Das ist bei den konkreten Sachfragen, um die es hier geht, logischer Unfug: Entweder ein Argument ist entkräftet oder nicht. Wenn es nur ein einziges stichhaltiges Argument für irgendetwas gibt, dann nützt es nichts, 100 andere Argumente zu entkräften. Deswegen ist die Formulierung weitgehend entkräftet wie vielleicht nur ein bisschen schwanger, also das Eingeständnis, das man die Realität nicht wahrhaben will und sich lieber an seinem Wunschdenken festklammert.
Darüber hinaus benutzt die NZZ das rot-glühende Signalwort Verschwörungstheoretiker. Das ist der Schrei eines kleinen Kindes, das nicht zugeben will, dass es die Hausaufgaben nicht gemacht hat und jetzt nicht versteht, um was es geht.
Auch weiß die NZZ nicht, dass sich Mackeys Buch argumentativ aus Aussagen von Bažant zusammensetzt, und weist nicht auf die Fehler von Bažant hin. Das nennt man neuerdings Fake News.
Und schließlich behauptet die NZZ, jemand, den sie Verschwörungstheoretiker nennt, würde etwas verschweigen. Das ist der Schluss von sich selbst auf andere, denn der Autor des Artikels verschweigt offenbar, dass er sich nicht mit Mackey und Bažant auseinandergesetzt hat, sonst hätte er ja die Fehler bei Bažant gefunden und würde als ehrlicher Journalist natürlich über diese berichten. Aber er hätte als ehrlicher Journalist auch einfach sagen können, dass da eine fachliche Diskussion ist, die offensichtlich wichtig ist, die er aber leider nicht ganz durchdringt, und dass er die wissenschaftliche Gemeinde bittet, sich dieses Themas anzunehmen. Da wäre doch nichts Verwerfliches dran.
Ich verstehe ja auch nicht alles, kann nicht alles erklären, halte Rücksprache mit anderen Wissenschaftlern. Wie soll das auch sonst gehen? Kein Mensch versteht alles, weiß alles. Was der Journalist aber macht, ist den Eindruck zu erwecken, er wüsste bestens Bescheid. Dabei versteht er selbst nicht mal, was die Argumente überhaupt sind, von denen er hofft, sie seien weitgehend entkräftet. In seiner intellektuellen Verzweiflung schreit er dann laut Verschwörungstheorie und hofft, dass deswegen keiner merkt, wie uninformiert er ist.
Jetzt wäre das nicht schlimm, wenn das ein Einzelfall wäre. Aber dieses Muster ist in den Medien und leider auch in gewissen akademischen Kreisen allgegenwärtig, wenn es um den 11. September geht. Wir leben wohl im Zeitalter der Desinformation und Gegenaufklärung.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Schneider Ansgar, Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, Peace Press, aufzurufen unter:
http://www.peace-press.org/#schneider
(2) Kolenda Klaus-Dieter, Politischer Sprengstoff. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Zwillingstürme am 11. September 2001 gesprengt worden sind.- Zeit, die Debatte neu aufzurollen. Rubikon vom 18. April 2019, aufzurufen unter https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff
(3) Kolenda Klaus-Dieter, Geplanter Zusammenbruch. Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden. Rubikon vom 10. Mai 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/geplanter-zusammenbruch
(4) MacQueen Graeme, 118 Firefighters` Testimony to explosions in the Twin Towers. Journal of 9/11 Studies. August 2006, Volume 2, Page 47- 106
(5) Schneider Ansgar, The late Jolt- Re-Examining the World Trade Center Catastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06207
(6) Schneider Ansgar, Energy Estimates of Progressive Floor Collapses and the World Trade Center Carastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06183
(7) Schneider Ansgar, The Crush Down Equation for Non-Constant Velocity Profiles. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung von 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06188
(8) Speicher Christian, Einladung zur Spekulation über 9/11. Neue Züricher Zeitung vom 16. September 2016. aufzurufen unter: https://www.nzz.ch/wissenschaft/technik/anschlag-auf-das-world-trade-center-einladung-zur-spekulation-ueber-911-ld.116999
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Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.
Geplanter Zusammenbruch
Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.
„Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.“
Diese für viele Menschen verstörende Hypothese wird in einem 2018 erschienenen Buch des Physikers und Mathematikers Ansgar Schneider mit dem Titel „Stigmatisierung statt Aufklärung“ mit vielen empirischen Fakten begründet (1). Dieses wichtige Buch, das zugleich den zugehörigen medialen Diskurs als irreführend entlarvt, wurde von mir vor einigen Wochen in einem Artikel im Rubikon besprochen (2).
Das folgende Interview beschäftigt sich vor allem näher mit der naturwissenschaftlichen Beweisführung für die oben genannte Hypothese, soweit diese von Menschen ohne spezifische Fachkenntnisse auf physikalischem und mathematischem Gebiet nachvollzogen werden kann.
Klaus-Dieter Kolenda: Herr Schneider, Sie sind diplomierter Physiker und promovierter Mathematiker. Sie haben in Konstanz, Göttingen und Paris studiert und promoviert und sind anschließend an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen tätig gewesen. Womit haben Sie sich dort beschäftigt?
Ansgar Schneider: Mit Problemstellungen aus der reinen Mathematik im Grenzbereich von Topologie, Analysis und Algebra. Die Objekte, mit denen ich mich dort beschäftigt habe, kommen ursprünglich aus der theoretischen Physik, die immer wieder Quelle ist für neue mathematische Erkenntnisse und interessante Problemstellungen. Die Konzepte sind sehr abstrakt, aber das Schöne an Wissenschaft ist ja, dass jeder alles verstehen kann, selbst ein so einfacher Geist wie ich. Das Einzige, was man braucht, ist Zeit und Liebe zum Detail. Dass ich mich dann irgendwann wieder mehr mit so ganz anschaulichen Dingen wie der klassischen Mechanik auseinandersetzen würde, habe ich jedenfalls nicht vorausgeahnt.
Ihr Buch beginnt mit der Darstellung der offiziellen Geschichte des 11. Septembers: 19 arabische Terroristen unter Leitung von Osama bin Laden verüben mit vier gekaperten Passagierflugzeugen einen Terroranschlag in den USA. Wann haben Sie begonnen, an diesem offiziellen Narrativ zu zweifeln, und warum?
Ziemlich spät. All die klugen Dinge, die von wenigen aufmerksamen Leuten wie Mathias Bröckers, Gerhard Wisnewski oder Elias Davidsson schon lange diskutiert wurden, kannte ich überhaupt nicht. Dann, vor vier oder fünf Jahren, schickt mir ein befreundeter Astronom ein Video, in dem es um WTC (World Trade Center) 7 ging. Ich hab laut gelacht, weil ich nicht glauben wollte, dass das Gebäude in dieser Art und Weise am 11. September eingestürzt ist. Ich dachte, das ist das Video einer Sprengung irgendwo in einer anderen Stadt, und ein Schelm erzählt mir jetzt, dass das in New York passiert sei. Also ich hatte noch nie von diesem Gebäude gehört, und wenn es das wirklich gegeben hätte, dann hätte ich das doch sicher gewusst — so dachte ich.
Natürlich hab ich erwartet, dass ich von den großen Medien schon alles Wichtige gesagt bekomme. Leider stimmt das so nicht. Ganz und gar nicht! Als ich dann ernsthaft begann, mich mit den Ereignissen dieses Tages auseinanderzusetzen, waren Wochen und Monate um. Eine Verdrängungsleistung, ein Sich-Wehren gegen neue Informationen, die meinem Weltbild widersprachen. Anders gesagt: Ich war in einer Filterblase, in die wichtige Informationen nicht eindringen. Diese Filterblase selbst existiert immer noch, wie man beim Blick in die großen Medien feststellen kann, und das ist wirklich gefährlich, wie die Toten der Kriege zeigen, die nur durch die Existenz diese Filterblase möglich waren.
Sie wollen über das, was am 11. September in Manhattan geschehen ist, aufklären. Sie sagen in Ihrem Buch dazu, dass zunächst die messbaren Tatsachen festgestellt werden müssen, und bringen das auf den Slogan „Aufklärung heißt Empirie“. Sie haben WTC 7 gerade angesprochen. Viele Menschen, die die offizielle Version kritisch sehen, sprechen hier oft von einer „Smoking Gun“. Was meinen die damit? Welche Fakten sind hier festzustellen, die mit der offiziellen Erzählung nicht in Übereinstimmung zu bringen sind?
WTC 7 war ein riesiger Stahlskelettbau. Ein Wolkenkratzer von 186 Metern Höhe und 100 Metern Breite. Das ist gigantisch! Es gibt in Deutschland nur eine Handvoll Gebäude, die höher sind, die stehen alle in Frankfurt, sonst kein einziges. Dieses Monster fällt jetzt über zwei Sekunden lang frei nach unten, einfach so, hops, weg ist‘s … 82 tragende Stützen, 58 in der Außenwand, 24 im Innern, haben alle zusammen plötzlich keine Lust mehr … Können Sie mir nun eine wissenschaftliche Erklärung geben, wie vereinzelte, lokal begrenzte Brände es ermöglichen, dass sich die Stahlstützen am östlichen Ende mit denen 100 Meter weiter westlich absprechen, um gleichzeitig nachzugeben? Das NIST — also die amerikanische Behörde, die mit der Einsturzuntersuchung betraut war — konnte es jedenfalls nicht.
Das NIST (3) hat doch einen Bericht zu dem Einsturz von WTC 7, das ja nicht von einem Flugzeug getroffen wurde, vorgelegt, der den Einsturz durch Feuer erklärt. Stimmt damit denn etwas nicht?
Sehen Sie, ungeachtet der zahlreichen Schwindeleien dieses Berichts, die ich in meinem Buch beschreibe — und ich sag bewusst Schwindeleien, denn ich gehe nicht davon aus, dass das alles Fehler aus Inkompetenz sind —, ungeachtet dessen also, wird mir hoffentlich jeder Mensch zustimmen, dass eine Arbeit, egal, was sie erklären will, nur dann einen Erklärungswert hat, wenn die Begründungen der Aussagen öffentlich zugänglich sind.
Das ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und Esoterik: Geheimwissen der weisen Männer — kommt im Fernsehen gut an, ist aber eine erkenntnistheoretische Nullnummer. Mal ein Beispiel: Wenn ich behaupte, die Weltformel gefunden zu haben, aber den Beweis geheim halte, weil ich die Welt vor den Gefahren im Umgang damit schützen will, dann bekomme ich nicht den Nobelpreis, sondern nur ein müdes Lächeln — selbst dann, wenn ich sie wirklich gefunden habe!
Das NIST hat nun genau das gemacht: Nicht-Veröffentlichung der Eingangsdaten seiner Computersimulationen aus Sicherheitsgründen! Deswegen ist der Bericht a priori nicht mehr wert als ein müdes Lächeln. Da hilft es nichts, sich doch so sehr das Gegenteil zu wünschen, wie das manche Sprachwissenschaftler im süddeutschen Raum machen, die offenbar einen sehr esoterischen Zugang zur Welt haben.
Sie meinen wahrscheinlich den Tübinger Amerikanisten Michael Butter, der sich oft über „Verschwörungstheorien“ äußert?
Ja, der Herr Butter. Der gibt sehr viele Interviews. Radio, Zeitung. Überall. Selbst im Fernsehen war er schon, ein toller Typ. Ich würde ihn auch sehr gerne einmal interviewen, um zu erfahren, ob er sich die Klöpse, die er bringt, selber ausdenkt. Er hat offensichtlich ein nicht ganz optimales Verständnis davon, was ein wissenschaftliches Argument überhaupt ist: In einem Radiointerview hat er Anfang des Jahres behauptet, dass WTC 7 gar nicht frei gefallen sei. Wie kommt er darauf? Lügt er bewusst? Das will ich nicht unterstellen, deswegen vermute ich, er versteht die Worte, die er benutzt, überhaupt nicht. Viel schlimmer ist allerdings, dass die Journalisten, die ihn interviewen, auch nicht verstehen, was er da von sich gibt. Ich kann näher darauf eingehen, wenn Sie wollen!? Das wird dann aber länger …
Vielleicht lassen Sie uns mal über den Einsturz der Zwillingstürme sprechen. Im Unterschied zu WTC 7 wurden diese ja von je einem Flugzeug getroffen. Nach Angaben des NIST soll der Kollaps der beiden Türme aufgrund der durch den Flugzeugeinschlag entstandenen Schäden und durch Feuer erfolgt sein. Ist das nicht nachvollziehbar? Sie behaupten in Ihrem Buch, dass es keine wissenschaftliche Erklärung des Einsturzes der Türme gibt, die nur die Flugzeugschäden, Feuereinwirkung und Gravitation berücksichtigt.
Genau, eine solche wissenschaftliche Erklärung gibt es nicht. Was das NIST angeht, kann man sich da kurzfassen: Die haben den Einsturz gar nicht untersucht, sondern nur den Zeitraum vom Flugzeugeinschlag bis Einsturzbeginn. Gar keine Erklärung ist wohl insbesondere keine wissenschaftliche Erklärung.
Und sonst gibt es dazu nichts zu sagen? Sie haben sich doch in drei wissenschaftlichen Untersuchungen mit dem Einsturz des Nordturms befasst (4, 5, 6). Was haben Sie herausgefunden?
Da muss ich etwas ausholen. In den drei Arbeiten geht es um Argumente, die manchmal vorgebracht werden, um zu begründen, dass die Türme einstürzen „mussten“, sobald der Einsturz in einem Stockwerk einmal angefangen hatte. Das hört man ab und zu, und dann wird manchmal der in Ingenieurskreisen bekannte Zdeněk Bažant zitiert. Der hat mit verschiedenen Koautoren ein mathematisches Einsturzmodell entwickelt. Die Ergebnisse stimmen bloß nicht beziehungsweise sind unvollständig, beziehungsweise die Frage, ob die Modellannahmen irgendetwas mit der Realität zu tun haben, wird nicht gestellt.
Also von Anfang an: Die erste Sache, die von Bažant dazu kam, war ein Artikel, den er innerhalb von zwei Tagen nach Einsturz der Türme beim amerikanischen „Journal of Engineering Mechanics“ eingereicht hat — damit hält er vermutlich den Weltrekord in Sachen schnellster wissenschaftlicher Artikel nach Beobachtung eines neuen Sachverhaltes. Das Ergebnis dieses Artikels ist, dass die Türme um den Faktor 8,5 zu schwach gebaut waren, um den einmal begonnenen Einsturz aufzuhalten. Das ist aber falsch, denn da sind mehrere Fehler in seiner Berechnung drin. Bažant verwendet zum Beispiel falsche numerische Werte für die Masse des Turms und für die Geschwindigkeit, mit der der Gebäudeoberteil nach unten geht — er nimmt beide zu groß an. Außerdem macht er einen interessanten theoretischen Fehler, dass nämlich seine Abschätzung nur den Einsturz eines Stockwerkes berücksichtigt, nicht aber die dann folgenden. Wenn man das aber tut, dann bekommt man weitere Abschätzungen, die weniger tödlich sind.
Das sind nur die kleineren Unstimmigkeiten. Der wichtigste Punkt für das Modell ist die Frage: Wie groß ist denn in der Realität die Widerstandskraft der noch stehenden Struktur gewesen, als der Oberteil herunterkam? Das kann man beantworten, wenn man das Modell und die empirischen Daten aus den zahlreichen Videoaufzeichnungen zusammennimmt. Bažant hat das auch schon gemacht, aber nicht alle verfügbaren Daten benutzt, sondern nur solche aus den ersten drei Sekunden des Einsturzes. Da war die Widerstandskraft sehr klein. In der Zeit danach war sie aber riesig — also mindestens einen Faktor 10 größer — das ist so schrecklich viel größer, dass der Einsturz gestoppt hätte. Das heißt, das Gebäude war prinzipiell stabil genug, um dem Einsturz standzuhalten!
Doch dann nimmt die Widerstandskraft wieder ab. Irgendwas hat die Struktur geschwächt. Dieses Irgendwas kann zum Beispiel die absichtliche Beeinträchtigung der Struktur durch menschliches Handeln gewesen sein. Das ist eine mögliche Antwort. Tatsächlich ist das nicht irgendeine eine möglich Antwort, sondern die einzige Antwort, die kohärent ist mit allen anderen empirischen Daten, die verfügbar sind …
Sie meinen die Dinge, die Sie in Ihrem Buch aufgreifen? Sie schildern da ja manche Dinge, dass 2003 im WTC-Staub eine Entdeckung gemacht wurde: Die untersuchten Staubproben bestanden zu 5 Prozent aus mikroskopisch kleinen Eisenkügelchen. 2009 wurde von Kopenhagener Wissenschaftlern in vier untersuchten Staubproben Nanothermit nachgewiesen. Was ist darunter zu verstehen und was hat das alles zu bedeuten?
Ja, das sind sehr wichtige Befunde. Die Eisenkügelchen sind ein Hochtemperaturprodukt, sie entstehen, wenn flüssige Eisentröpfchen in der Luft abkühlen. Eisen wird ab 1.538 Grad Celsius flüssig, das kann kein normales Feuer leisten. Nur mal zu Vergleich: Laut NIST haben die Brände in den Zwillingstürmen kurzzeitig mal an der 1.000-Grad-Marke geknabbert.
Es gibt jetzt noch viele weitere empirische Daten, die die extremen Temperaturen belegen, die am 11. September geherrscht haben, und dann fragt man sich doch: Was war denn da so heiß? Das Nanothermit, was man im Staub findet, ist eine High-Tech-Version von klassischem Thermit. Das ist etwas, das jeder Chemiestudent kennt. Das wird schon seit über hundert Jahren in pyrotechnischen Anwendungen, auch zur Zerstörung von Stahlbauten, benutzt. Das Wichtige ist, Thermit ist eine Chemikalie, die, wenn sie reagiert, diese flüssigen Eisentröpfchen und nach dem Abkühlen dann solche Eisenkügelchen produziert. Die Eisenkügelchen im Staub bestehen also nicht aus dem Eisen des Baustahls der Türme, sondern sind das Endprodukt einer stattgefundenen Thermitreaktion …
Also um jetzt den Bogen zu schließen: Eine mögliche Erklärung für das Auffinden dieses Materials ist, dass jemand dieses Material vielleicht absichtlich zur Zerstörung der Türme benutzt hat. Diese mögliche Erklärung ist sogar die einzige Erklärung, die mit allen anderen Daten kohärent ist …
Sie verstehen worauf ich hinaus will? Es gibt einen ganzen Zoo von empirischen Daten, die allesamt dasselbe Ereignis bezeugen: Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.
Gegen Ende Ihres Buches schildern Sie, dass am Tage der Anschläge bei vielen unmittelbaren Beobachtern aufgrund des plötzlichen Zusammenbruches und wahrgenommener Explosionen eine mögliche Sprengung der Zwillingstürme und von WTC 7 diskutiert wurde. Wie würden Sie diese Dinge heute bewerten?
Na, die beschreiben genau das, was passiert ist. Was sollen sie auch sonst machen? Diese Aussagen stehen ohne Kommentar für sich. Mir kommen da die Tränen, wenn ich die Ehrlichkeit sehe, mit der die Feuerwehrleute sich äußern, und diese mit den ekelhaften Verdrehungen vergleiche, die ich in den großen Medien der letzten 18 Jahre finde. Schlimm.
Darf ich Sie zusammenfassend bitten, auf einer Wahrscheinlichkeitsskala von 0 bis 100 zu präzisieren, mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie annehmen, dass die Feuerhypothese nicht stimmt und die Sprengungshypothese mit den vorliegenden Tatsachen in Übereinstimmung steht?
Ich nehme an, Sie spielen mit dieser Frage auf Leroy Hulsey‘s Antwort an (7). Mit welcher Genauigkeit wollen sie Antwort haben? Wenn Sie Ihre Prozente auf ein Zehntel genau messen, dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen durch Feuer verursachten Einsturz 0,0.
Gibt es noch Dinge, die wir bisher nicht erwähnt haben und die Sie zum Verständnis der Vorgänge am 11. September als wichtig erachten?
Also so ganz grundsätzlich finde ich, dass die Ereignisse des Tages gar nicht die gesellschaftspolitisch wichtigste Frage aufwerfen, sondern diese Filterblase, die ich eingangs erwähnt habe. Da ist ein Verbrechen passiert. OK. Ein großes Verbrechen, fast 3.000 Tote, das ist schlimm. Die Verantwortlichen laufen noch frei rum, auch schlimm. Aber was ist die Reaktion der Öffentlichkeit? Wie kann es sein, dass die großen Medien allesamt eine Geschichte über den 11. September verbreiten, also Herr Bin Laden ist der Bösewicht und so weiter, ohne dass irgendein gerichtsfester Beweis dazu vorliegt? Selbst das FBI (8) hat zugegeben, keine stichhaltigen Beweise dafür zu haben, aber fragen Sie mal den Klebers Claus oder die Merkels Angela, wer den 11. September verbrochen hat … Diese Zustände sind pervers und nicht mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar.
Ich bin vielleicht ein unverbesserlicher Optimist, wenn ich sage, das könnte sich in absehbarer Zeit ändern, wobei allerdings die Betonung auf „könnte“ liegt. Im Blog von Paul Schreyer, einem der Autoren, die sich im deutschsprachigen Raum in alternativen Medien ganz besonders um die Aufklärung der Hintergründe von 9/11 verdient gemacht haben, war kürzlich zu lesen, dass sechs erfahrene Anwälte sich in den USA zusammengetan und die New Yorker Staatsanwaltschaft aufgefordert haben, die schlüssigen Beweise für eine Sprengung des World Trade Centers am 11. September 2001 einer Grand Jury, also einem Geschworenengericht, vorzulegen. Die Staatsanwaltschaft hat das umfangreiche Schreiben der Anwälte im Dezember 2018, nach monatelanger Prüfung, knapp beantwortet, und zugesichert, dem Gesetz Folge zu leisten, „soweit es die eingereichten Unterlagen betrifft“ (9). Was sagen Sie dazu?
Mh, ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe mich mit Barbara Honegger, das ist eine ehemalige Regierungsmitarbeiterin im Kabinett Reagan und Mitinitiatorin von dieser Grand-Jury-Petition, mal darüber unterhalten. Wenn ich sie hier richtig wiedergebe, dann ist in den USA das Rechtssystem etwas anders, das heißt, an dieser Stelle sogar besser, weil unabhängiger als in Deutschland: Der Staatsanwalt muss eine Grand Jury einberufen, sobald ihm Beweise zu einem ungeahndeten Verbrechen — hier die Sprengung der Türme — vorliegen, und die Jury, die ja aus normalen Menschen ohne Weisungsgebundenheit aus der Exekutive besteht, muss dann darüber entscheiden, ob es ein Ermittlungsverfahren gibt.
Im Moment spielt der Staatsanwalt erst mal auf Zeit. Die Unterlagen prüfen und so weiter. Wenn irgendwo ein Komma falsch gesetzt ist, dann wird die Petition wohl aus formalen Gründen zurückgewiesen. Dann gibt’s vielleicht eine neue Petition und es geht wieder von vorn los. Wenn er die Sache selbst irgendwie versucht abzublasen, dann ist der Plan, den Staatsanwalt zu verklagen, weil er seiner Pflicht nicht nachgekommen ist. Das ist also mit Sicherheit juristischer Stoff für die nächsten 20 Jahre …
Aber natürlich ist das eine Frage, die uns alle angeht. Und meiner Ansicht nach ist das die wichtigste Frage, die wir gesellschaftspolitisch überhaupt stellen können: Wie rechtsstaatlich sind wir? Sind wir ein Rechtsstaat? Also mit „wir“ meine ich die Staaten der so genannten westlichen Wertegemeinschaft. Ich hab da jedenfalls so meine Zweifel. Und der 11. September und die nachfolgenden gesellschaftlichen Reaktionen sind so wichtig zu untersuchen und aufzuklären, weil uns dabei die Limitierung unseres real existierenden Gesellschaftssystems vor Augen geführt wird. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Herr Schneider, ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses Interview!
Quellen und Anmerkungen:
(1) Schneider A. Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, peace-press.org
http://www.peace-press.org/#schneider
(2) Kolenda KD. „Politischer Sprengstoff“. Rubikon vom 18.4.2019
https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff
(3) NIST (National Institute of Standards and Technology) ist eine US-amerikanische staatliche Behörde, die die Aufgabe hatte, die Einstürze der drei Wolkenkratzer offiziell zu untersuchen; 2005 und 2008 hat sie Berichte veröffentlicht, die Feuer als Einsturzursache angeben.
(4) Schneider A. The late Jolt-Re-Examining the World Trade Center Catastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell
University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06207
(5) Schneider A. Energy Estimates of Progressive Floor Collapses and the World Trade Center Carastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06183
(6) Schneider A. The Crush Down Equation for Non-Constant Velocity Profiles. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung von 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06188
(7) Prof. Dr. Leroy Hulsey ist Bauingenieur an der Universität Fairbanks, Alaska, und leitet ein Forschungsprojekt zum Einsturz von WTC 7. Bei einer Konferenz in New York am 11. September 2016 stellten der Ehrenpräsident des italienischen Verfassungsgerichtes, Ferdinando Imposimato, und der amerikanische Anwalt Daniel Sheehan Hulsey diese Frage, die er mit „Null“ beantwortete. (vgl. 1., S. 66 bis 67).
(8) FBI bedeutet „Federal Bureau of Investigation“ (deutsch etwa: „Bundesamt für Ermittlung“) und ist die zentrale Sicherheitsbehörde der USA.
(9) Schreyer P. 9/11 bald vor Gericht.
https://paulschreyer.wordpress.com/2018/12/18/9-11-bald-vor-gericht/
Zum Artikel
Dieser Artikel erschien zuert im Rubikon-Magazin.
Selektive Wahrheitssuche
Ein Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers. Teil 2/2.
Klaus-Dieter Kolenda: Der Zusammenbruch des WTC 7, der sich am späten Nachmittag des 11. Septembers ereignete, ist offensichtlich anders erfolgt als der der Zwillingstürme. Wie würden Sie diesen beschreiben?
Ansgar Schneider: Ja, die Zerstörung von WTC 7 läuft anders. Die setzt unten im Gebäude an, so wie man die Sache bei einer normalen Sprengung ingenieurstechnisch löst. Man durchtrennt im unteren Bereich auf mehreren Stockwerken des Gebäudes die Stützen, der obere Gebäudeteil gerät dann in freien Fall und nimmt soviel kinetische Energie auf, dass der Rest von selbst läuft. Der Einsturz von WTC 7 ist ununterscheidbar von einer solchen Sprengung.
Das kann man nicht oft genug betonen, weil es so wichtig ist: Die Bewegung eines Körpers gibt direkten Rückschluss auf die Kräfte, die auf ihn wirken. Freier Fall heißt, es wirkt nur die Gravitation. Das kann natürlich nicht auftreten, wenn die Stützen, die das Gebäude normalerweise tragen, noch da sind.
Zu der Bewegung des WTC 7 gehört auch, dass das Penthouse über den inneren Stützen kurz vor dem Rest des Gebäudes absackt, die dortigen Stützen also zuerst zerstört wurden. Das führt dazu, dass die Außenwände des Gebäudes nach innen gezogen werden und die Trümmer in den eignen Grundriss fallen, also nicht irgendwie nach außen wegrutschen, wie man das bei feuerverursachten Einstürzen von Gebäuden erwarten würde. Technisch sauber ausgeführt, chirurgisch einwandfrei. Der, der das gemacht hat, wusste genau, wie es geht.
Ich habe gehört, ein Gerichtsprozess in New York habe ergeben, dass das WTC 7 noch unmittelbar vor dem Einsturz vom Stellvertretenden Direktor der Notdienstabteilung der New York City Housing Authority, Barry Jennings, inspiziert worden ist. In einer eidesstattlichen Erklärung gab er an, er habe sich im Hauptsitz der Stadtverwaltung für Katastrophenschutz im 23. Stock des WTC-7-Gebäudes aufgehalten. Es gab also unmittelbar vor dem Einsturz von Gebäude WTC 7 gar keine hohen Temperaturen dort. Erst sein Chef fordete ihn in einem Anruf auf, das Gebäude sofort zu verlassen. Kurze Zeit danach erfolgte der Einsturz. Durch den Bürobrand kann WTC 7 also nicht überlastet worden sein. Was wissen Sie darüber?
So, wie Sie das schildern, stimmt das nicht ganz. Barry Jennings und Michael Hess, ein weiterer Mitarbeiter der Stadt New York, sind vormittags in WTC 7 gewesen. Eingestürzt ist es erst um 17.20 Uhr Ortszeit. Abgesehen davon ist Ihr Argument — von der Anwesenheit einer Person auf Temperaturen und Stabilität des Gebäudes zu schließen — auch nicht stichhaltig. Das Gebäude war ja riesig, da kann an einem Ende was kaputtgehen und am anderen Ende merken Sie nicht mal, das irgendwas passiert ist.
Aber die Geschichte ist aus anderen Gründen interessant: Jennings und Hess kamen in den 23. Stock und haben dort festgestellt, dass das Gebäude bereits evakuiert war. Dort gab es dann das Telefonat, und die zwei wollten raus, konnten aber nicht, weil das Treppenhaus, als sie den 6. Stock erreichten, durch eine Explosion zerstört wurde. Irgendwann in der Mittagszeit sind sie von der Feuerwehr gerettet worden.
Jennings hat mehrfach gesagt, dass es eine Explosion im Gebäude selbst war, die das Treppenhaus zerstörte. Das NIST aber sagt, dass das keine Explosion war, sondern in Wirklichkeit eine Folge des Trümmereinschlags des einstürzenden Nordturms. Das wiederum kann man nicht nachvollziehen, denn das NIST selbst schätzt die Einschlagtiefe der Trümmer an der Südseite des Gebäudes auf maximal etwa 10 Meter. Die Treppen waren aber, in Nord-Süd-Richtung gesehen, in der Mitte des Gebäudes, also noch mal 10 Meter weiter nordwärts.
Leider lässt sich nicht mehr rekonstruieren, wie die Dinge genau passiert sind, denn Jennings ist tot, starb 2008, kurz vor der Veröffentlichung des NIST-Berichts über WTC 7. Den hätte er sicher gerne gesehen, weil ihm — wie er selbst bemerkte- nie jemand erklären konnte, wo die Explosionen herkamen. Hess hat am Tag der Anschläge in einem Interview auch von Explosionen im Gebäude gesprochen, aber das danach meines Wissens nicht wiederholt.
Während die Zwillingstürme am frühen Vormittag eingestürzt sind, ist das WTC 7, in das ja kein Flugzeug eingeschlagen ist, erst um 17.20 Uhr Ortzeit, wie Sie anführen, zusammengefallen. Aber aus der Tatsache, dass eine BBC-Reporterin schon um 17.00 Uhr Ortszeit den Einsturz gemeldet hat, kann man schließen, dass es Vorwissen gegeben haben muss. Was sagen Sie dazu?
Das springt natürlich ins Auge, aber um das einigermaßen sachlich und vollständig zu beantworten, möchte ich auf Graeme MacQueen verweisen, der dazu eine ausführliche Diskussion gegeben hat (5, 6).
Die schnelle Antwort ist: Ja, es gab Vorwissen. Und — um es präziser zu machen — dieses Vorwissen war nicht erfahrungsbasiert, sondern handlungsbasiert. Das lässt sich allerdings schwer in zwei Sätzen abhandeln, weil man alle entsprechenden Zeugenaussagen und Dokumente sorgfältig aufführen und analysieren muss. Natürlich würde ein unabhängiger Strafermittler da energisch nachhaken, wie es dazu kam und von welcher Person diese Information ursprünglich stammte. Das ist ja selbstverständlich. Diese Person weiß nämlich mit Sicherheit noch ganz andere interessante Dinge. Eine solche Ermittlung hat es nur leider nicht gegeben
Welche Erfahrungen der zurückliegenden Jahrzehnte gibt es bezogen auf den Ablauf und die Folgen von Hochhausbränden? Gibt es vergleichbare Fälle, bei denen ein Gebäudebrand den kompletten Einsturz eines Hochhauses verursacht hat?
Nein, wenn es um Stahlskelettbauten geht, dann gibt es kein einziges Beispiel eines feuerverursachten Einsturzes. Solche Gebäude bleiben bei Feuer ganz ungeniert stehen. Aber es lohnt sich natürlich, Beispiele von Strukturversagen durch Feuereinwirkung zu studieren, auch wenn die Beispiele, die es dazu gibt, nicht mit der Stahlskelettbauweise der WTC-Gebäude vergleichbar sind.
Der Windsor-Turm in Madrid erlitt 2005 nach einem verheerenden Feuer einen Teileinsturz der Fassade zu einer Seite. 2018 kollabierte in Sao Paulo das Wilton-Paes-de-Almeida-Gebäude nach einem ebenso verheerenden Feuer. Das waren beides keine Stahlskelettbauten, auch waren beide viel kleiner als das riesige WTC 7.
Beide dieser (Teil-)Einstürze verliefen asymmetrisch und haben weder etwas mit dem chirurgischen Ausschneiden von WTC 7 noch mit dem Auseinanderfliegen der Zwillingstürme gemeinsam, weil das eruptive und horizontal gerichtete Moment vollkommen fehlt. Also: Die Unterschiede in der Feuerintensität, der Bauweise und der Phänomenologie der Einstürze lassen sich gut herausarbeiten und sind wichtig festzustellen.
Dazu will ich noch mal betonen: Einsturz und Art und Weise eines Einsturzes sind zwei ganz verschiedene Punkte. Wer etwa nur sagt, WTC 7 sei irgendwie eingestürzt, der verschleiert die Wahrheit. WTC 7 stürzt symmetrisch und im freien Fall ein. Wer das nicht sagt, lügt durch weglassen. — Es ist offensichtlich ein Unterscheid zu sagen, dass die bettlägerige Schwiegermutter gestorben ist, oder zu sagen, dass sie aus dem 13. Stock gefallen ist.
Also Sie sagen, die Türme des WTC wurden durch absichtliches Handeln zerstört, beziehungsweise lassen sich nach Ihren Erkenntnissen alle vorliegenden empirischen Daten des 11. Septembers nur mit dieser Hypothese erklären. Ist das richtig so? Und: Wie wäre diese Hypothese denn zu falsifizieren?
Ja, das ist richtig. Das Falsifizieren ist prinzipiell natürlich ganz einfach. So wie das immer bei wissenschaftlichen Aussagen ist. Sie müssen nur alle diese Daten im Rahmen eines feuerverursachten Einsturzes erklären.
Ich will da mal ein extrem wichtiges Beispiel nennen, über das wir noch nicht gesprochen haben. Die Leute in New York haben sich von Anfang an die Augen gerieben, weil das Innenleben der Gebäude komplett pulverisiert wurde. Insbesondere der ganze Leichtbeton der Stockwerksböden, der ganz Süd-Manhattan mit einer feinen Staubschicht überzog. Das ist sehr merkwürdig, weil man auch erwartet, große Brocken zu finden und die großen Brocken sollten in einem gewissen Verhältnis zu kleineren Brocken und dem überall verteilten feinen Staub stehen.
Um diese Bedenken zu zerstreuen, haben die Verfechter der Feuerhypothese, wie Bažant und andere, jetzt angefangen loszurechnen und festgestellt, dass alles im grünen Bereich ist: Nach deren Rechnung ist für die Pulverisierung des Betons nur etwa 10 Prozent der potenziellen Energie, die beim Einsturz der Gebäude frei wurde, nötig.
Das war im Jahr 2008.
Wichtig anzumerken ist hier, dass in die Berechnung eine physikalische Größe eingeht, die man den Arbeitsindex eines Materials nennt. Diese Größe gibt an, wie viel Energie man braucht, um eine Tonne des jeweiligen Materials von einem großen Brocken auf ein Pulver mit Partikelgröße von 0,1 Millimeter zu zerkleinern. Der Arbeitsindex ist eine Größe, die im Bergbau eine Rolle spielt, aber dort interessiert man sich nicht für Beton, sondern für Erze, Quarz- und Kalkgestein, also für alles, was man unter der Erde findet. Deswegen war der Arbeitsindex für Leichtbeton im Jahr 2008 gar nicht bekannt.
Die erwähnte Abschätzung beruhte ausschließlich auf rein mathematischen Überlegungen. Dann kam das Jahr 2012. In diesem Jahr haben die kanadischen Bauingenieure Bob Korol und Ken Sivakumaran den Arbeitsindex für Leichtbeton experimentell bestimmt. Dieser ist etwa um das 14-fache größer als das, was in der ursprünglichen Rechnung verwendet wurde. Es wurde beim Einsturz also mehr Energie umgewandelt als an potenzieller Energie zu Verfügung stand.
Allein diese einzige Zahl zeigt, dass der Einsturz nicht gravitationsbedingt war, weil der Energieerhaltungssatz vermutlich auch in New York City gilt. Eine Falsifizierung dieses einen physikalischen Beweises für eine Sprengung könnte zum Beispiel darin bestehen, den Arbeitsindex für Leichtbeton erneut experimentell zu überprüfen und festzustellen, dass Korol und Sivakumaran irgendwo einen ganz schlimmen Fehler gemacht haben. Viel Erfolg dabei!
Kürzlich war zu lesen, dass ein Physiker die Zündung einer kleinen Atombombe für den Einsturz der Türme verantwortlich macht. Anderen ziehen den Einsatz von neuartigen „Laserwaffen“ für die Zerstörung der Türme in Betracht. In einem Artikel haben Sie sich mit solchen Behauptungen auseinander gesetzt (7). Können Sie das vielleicht kommentieren?
Also das sind so Sachen, wo ich mich immer frage, ob die Leute das wirklich ernst meinen. Ich kann nicht beurteilen, was die antreibt, aber es ist natürlich kontraproduktiv für die Aufklärung, wenn so merkwürdige Beiträge in den Vordergrund rücken. Die wichtigen Informationen gehen dann in der Informationsflut unserer Tage einfach unter. Und der Leser, der die relevanten Fakten nicht präsentiert bekommt, sondern nur diesen phantasievollen Wust aus Worten ohne Bezug zur Realität, wird sich gelangweilt abwenden.
Das ist auch eine Art von Impfung: Achtung, Leute, die über den 11. September reden, sind irgendwie nicht ganz bei Trost. Andere, die vielleicht sich selbst in naturwissenschaftlichen Dingen nicht so bewandert sehen, könnten auf die Idee kommen und mal nachfragen, gehen zur nächsten Uni und fragen den Physiker ihres Vertrauens, ob denn die Zwillingstürme durch Atombomben zerstört wurden. Der wird — zumindest innerlich — laut auflachen und den Gast freundlich nach Hause schicken.
Diese Idee mit den Atombomben ist von einem Physiker namens Dimitri Khalezov. Die Atombomben sollen unter den Gebäuden explodiert sein, sollen dadurch „Plasmastrahlen” erzeugt haben, die in den Gebäuden von unten nach oben hochgeschossen seien und die dann die Gebäude von oben nach unten zerstört haben sollen. Da ist so weit weg von real existierenden technischen Verfahren und von den Beobachtungen am Tag der Anschläge, dass ich mich schon wundere, wie man auf diese Idee kommt.
Von Laserwaffen habe ich noch nichts gehört, oder meinen Sie das, was Judy Woods mit gerichteten Energiewaffen bezeichnet?
Ja, das meine ich. Was wissen Sie darüber?
Ein ähnliches Kuriosum. Sie meint, die Türme seien mit Waffen einer unbekannten Technologie, die auf unbekannter Physik basiert, zerstört worden. Über Dinge, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat, zu phantasieren, das ist beste Science-Fiction, gut für eine Episode Star Trek, bloß mit der Untersuchung der Gebäudeeinstürze hat das nichts zu tun. Es gibt leider viel Unsachliches, das man über den 11. September findet, nicht nur die Geschichte von Osama bin Laden und seinen 19 Räubern.
Ihnen geht es ja vor allem um die Aufklärung der Tat am 11. September. Im Epilog Ihres Buches schreiben Sie, eine Diskussion über psychologische, soziologische und andere Gesellschaftsproblematiken zu führen, helfe dem Versuch dieser Aufklärung nicht im Geringsten, und die eigentliche Sachfrage werde dadurch sogar unsichtbar. Auch sagen Sie, die Psychologie könne nicht helfen, die Ereignisse des 11. Septembers aufzuklären. Die Psychologie könne aber helfen zu verstehen, warum es trotz der empirischen Tatsachen eine massenhafte Weigerung gibt, diese überhaupt nur zu diskutieren. Ein Phänomen, das hierbei eine Rolle spielt, bezeichnet man als kognitive Dissonanz. Was verstehen Sie darunter?
Wenn irgendjemand irgendetwas ganz stark glaubt, also nicht aufgrund von Sachargumenten und logischen Schlüssen zu einer Überzeugung gekommen ist, sondern nur den heiligen Worten anderer anhängt, was passiert dann, wenn man ihm sagt, dass aus diesen oder jenen Tatsachen sein Glaube falsch ist? Er kann sich überzeugt geben, wenn er einsichtig ist. Dann gibt es keinen Widerspruch mehr. Problem gelöst, der Zustand kognitiver Konsonanz ist wiederhergestellt.
Aber wenn er nicht einsichtig ist, dann gibt es einen Widerspruch zwischen Glaube und Wirklichkeit, eine Dissonanz. Dann wird er, um seinen Glauben vor sich selbst zu rechtfertigen, irgendwie versuchen die Tatsachen und alle, die diese verbreiten, abzuwerten oder schlecht zu machen. Er wird die Tatsachen selbst bestreiten. Er wird sagen, dass die Leute, die die Tatsachen behaupten, ganz üble Gesellen sind und so weiter.
Um‘s konkret zu machen: Das ist genau das, was bei den wissenschaftlichen Revolutionen eines Galileo oder eines Darwin passiert ist, Ketzerei nannte man das damals. Und so ist es auch heute bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den 11. September, nur dass das Wort der Inquisition jetzt nicht mehr Ketzerei, sondern Verschwörungstheorie heißt. Das ist die reine Angst vor Argumenten.
Nehmen Sie den geschätzten Herrn Michael Butter als Beispiel. Der beschäftigt sich seit Jahren mit dem 11. September und hat immer noch nicht gelernt, dass WTC 7 frei gefallen ist. Er bestreitet das explizit, und er ruft diesbezüglich in seinem Buch ebenso explizit zu wissenschaftlichem Betrug auf, weil er an der entsprechenden Stelle sagt, man könne bei einer wissenschaftlichen Untersuchung empirische Daten getrost ignorieren. Sein Glaube an die offizielle Geschichte und das damit verbundene Weltbild ist offenbar so groß, dass er nicht in der Lage ist, elementare Tatsachen zu akzeptieren und sogar die wissenschaftliche Methode selbst angreift.
Dann hat ihn eine Radiomoderatorin des SWR mal gefragt, inwiefern er den 11. September denn untersucht habe; seine Antwort war, er habe untersucht, wie die Leute im Internet darüber reden, was er nicht untersucht habe, seien die Staubspuren und die Stahlträger, so wie das ja die Verschwörungstheoretiker machen würden.
Wie soll man so eine offenkundige Art der Realitätsverweigerung anders erklären, als dadurch, dass er die Informationen, die er erhält, emotional nicht verarbeiten kann. Was nicht sein darf, kommt an der Schere im Kopf nicht vorbei. Weil er aber natürlich merkt, dass es die Diskussion über den 11. September gibt, muss er zu seiner eigenen Gewissensberuhigung alle, die auf die mit Sünde behafteten Informationen verweisen, zu Ketzern erklären.
Auch ich habe bei der Diskussion über Ihr Buch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht, dass nicht Wenige, die ansonsten politisch interessiert und kritisch eingestellt sind, es vorgezogen haben, sich wegzuducken und sich dazu nicht zu äußern. Haben Sie einen Vorschlag, wie man das ändern könnte? Wenn Sie auf diesem Gebiet einen Wunsch frei hätten, wie würde der lauten?
Wie realistisch soll dieser Wunsch sein? Die Wahrheit über den 11. September zerstört unser selbstgefälliges Weltbild einer demokratischen, rechtsstaatlichen Gesellschaft. Nicht wegducken heißt, dieser Tatsache ins Auge zu sehen, das Versagen unserer Institutionen einzugestehen. Das kann nur geschehen, wenn es eine breite transnationale Debatte darüber gibt. Wenn wir also einen Tag lang das Fernsehprogramm mit den wissenschaftlichen Ergebnissen über den 11. September füllen könnten, dann könnten sich die medialen und politischen Akteure nicht mehr der Debatte entziehen, so wie sie das jetzt machen. Das Spiel funktioniert ja nur deswegen, weil die meisten Leute gar nicht wissen, was sie alles nicht wissen, sodass die großen Medien mit ihrer Falsch-Debatte durchkommen.
Herr Schneider, ich danke Ihnen herzlich für dieses Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer weiteren Aufklärungsarbeit und Ihrem Buch angesichts der Bedeutung dieses Themas eine weite Verbreitung und viele interessierte und diskussionsfreudige Leserinnen und Leser.
Quellen und Links:
(1) Schneider Ansgar, Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, Peace Press, aufzurufen unter: http://www.peace-press.org/#schneider
(2) Kolenda Klaus-Dieter, Politischer Sprengstoff. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Zwillingstürme am 11. September 2001 gesprengt worden sind. — Zeit, die Debatte neu aufzurollen. Rubikon vom 18. April 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff
(3) Kolenda Klaus-Dieter, Geplanter Zusammenbruch. Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden. Rubikon vom 10. Mai 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/geplanter-zusammenbruch
(4) Kolenda Klaus-Dieter, Selektive Wahrheitssuche. Ein
Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers.
Teil 1/2.
(5) MacQueen Graeme, Waiting for Seven, Journal of 9/11 Studies, 01/2008, aufzurufen unter: http://www.journalof911studies.com/volume/200701/MacQueenWaitingforSeven.pdf
(6) MacQueen Graeme, Foreknowledge of Building 7’s Collapse, Vortrag an der University of Hartford, 26. März 2011 aufzurufen unter: https://www.youtube.com/watch?v=bfwJMRgcLs0
(7) Schneider Ansgar, Grober Unfug und der 11. September, aufzurufen unter: https://kenfm.de/grober-unfug-und-der-11-september/
Der 9/11-Fake – Wissenschaftler klären auf
Wissenschaftliche Analyse zu World-Trade-Center-Einstürzen entlarvt offizielle Verschwörungstheorie.
Für die auch unter dem Label „9/11“ bekannten Terroranschläge des 11. September 2001 an drei Orten in den USA und mit über 3.000 Toten ist nach offiziellen Angaben die Terrorgruppe al-Qaida verantwortlich. Merkwürdigerweise arbeitet die al-Qaida allerdings im aktuell laufenden Syrienkrieg laut zahlreichen Experten mit der US-Regierung zusammen. In New York stürzten bei der Terrorattacke vom 11. September drei Gebäude des WTC-Komplexes im freien Fall ein: die beiden größten Türme WTC1 und WTC2 sowie das sich hinter den kleineren WTC5 und WTC6 befindende Gebäude WTC7. Die beiden großen Türme waren bekanntlich von jeweils einem Flugzeug getroffen worden, in WTC7 brannten Büromöbel.
Vier Professoren und Ingenieure veröffentlichten im September 2016 anlässlich des fünfzehnten Jahrestages dieses Massenmordes einen wissenschaftlichen Artikel in den Europhysics News – einem Fachmagazin für Physiker – zu dem Zusammenbruch der drei WTC-Hochhäuser in New York. Tenor des Artikels: Alle drei Türme wurden kontrolliert gesprengt, denn etwas anderes kann aus rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten nicht den Zusammenbruch der drei Gebäude in der gesehenen Art und Weise verursacht haben.
Der Beitrag trägt den Titel „15 years later: On the physics of high rise building collapses“ und ist frei als PDF verfügbar.
Die Europhysics News verstehen sich als Magazin der europäischen Physiker-Gemeinschaft und werden von der European Physical Societyherausgegeben, der 100.000 europäische Physiker angehören. Hier eine deutschsprachige Zusammenfassung des Artikels der vier Wissenschaftler:
Nach den offiziellen Untersuchungsergebnissen zum Zusammensturz der drei Gebäude in New York hat das Feuer in den Bauwerken dabei die entscheidende Rolle gespielt. Nie zuvor und auch nie danach stürzte ein großes Hochhaus mit Stahlrahmen (Stahlskelettbau) komplett aufgrund von Feuer ein. Auch ansonsten ist kein Fall bekannt, bei dem ein solches Gebäude überhaupt im Ganzen einstürzte, mit Ausnahme eines mit 21 Stockwerken halb so großen Gebäudes wie das kleine WTC 7 (47 Stockwerke), welches 1985 bei dem großen Erdbeben in Mexiko City einstürzte. Unzählige Stahlskelettgebäude haben trotz lange andauernder Feuer keinen Einsturz erfahren. Bei 9/11 stürzten gleich drei Gebäude unabhängig voneinander ein, wie die Autoren des Artikels betonen. Der einzig bekannte und dokumentierte Weg, dass ein Gebäude so einstürzt, wie dies bei den Anschlägen des 11. September 2001 geschehen ist, sei ein kontrolliertes und genau abgestimmtes Vorgehen mit Sprengladungen und Ähnlichem. Viele Wissenschaftler, Fachleute und Ingenieure gäben sich daher nicht mit der offiziellen Version der Ereignisse zufrieden.
Die Wissenschaftler erläutern, dass Hochhäuser im Skelettbau mit Stahlträgern, wie die WTC-Gebäude in New York, große Feuerschäden aushalten ohne zu kollabieren und nennen dafür vier allgemeine, auch für die-World-Trade-Center-Gebäude gültige Hauptgründe:
- Feuer sind üblicherweise nicht heiß genug und dauern an einer bestimmten Stelle nicht lange genug, um genug Energie zu erzeugen, die große Strukturbestandteile bis zu einem Punkt erhitzen kann, an dem sie versagen.
„Fires typically are not hot enough and do not last long enough in any single area to generate enough energy to heat the large structural members to the point where they fail (the temperature at which structural steel loses enough strength to fail is dependent on the factor of safety used in the design. In the case of WTC 7, for example, the factor of safety was generally 3 or higher. Here, 67% of the strength would need to be lost for failure to ensue, which would require the steel to be heated to about 660°C).“
- Die meisten Hochhäuser haben Feuerlöschanlagen (Wassersprinkler), die ebenfalls verhindern, dass ein Feuer genug Energie entwickelt, um Stahl bis zu einem kritischen Versagenspunkt zu erhitzen.
„Most high-rises have fire suppression systems (water sprinklers), which further prevent a fire from releasing sufficient energy to heat the steel to a critical failure state.“
- Bauteile werden durch feuerfestes Material geschützt, das so konzipiert ist, dass es das Erreichen kritischer Temperaturen in einem festgelegten Zeitraum verhindert.
„Structural members are protected by fireproofing materials, which are designed to prevent them from reaching failure temperatures within specified time periods (…).“
- Hochhäuser in Stahlskelettbauweise haben hochredundante Struktursysteme (die strukturelle Integrität ist mehrfach abgesichert). Ein an einer Stelle auftretendes Versagen führt nicht zum Kollaps des gesamten Bauwerkes.
„Steel-framed high-rises are designed to be highly redundant structural systems. Thus, if a localized failure occurs, it does not result in a disproportionate collapse of the entire structure.“
Weiterhin führen die Autoren aus, dass der Stahl und die Bauweise der Hochhäuser sehr widerstandsfähig sind und sehr hohe zusätzliche Belastungen aushalten. Die Außenpfeiler der beiden großen WTC-Zwillingstürme beispielsweise hatten normalerweise nur 20 Prozent ihrer Belastungsgrenze zu tragen und so reichlich „Luft nach oben“ für den Notfall. Die Zwillingstürme wurden nach Angaben des WTC-Chefstatikers, John Skilling, sogar extra so gebaut, dass sie einem einschlagenden Flugzeug voller Kerosin standhalten würden, wie die Autoren des Artikels betonen. Skilling machte diese Angaben 1993, nach einem Bombenanschlag auf das World Trade Center. Nach seinen Ausführungen könnte kein Flugzeug die Stahlstruktur zu Fall bringen, höchstens ein absoluter Experte mit einer ausreichenden Menge an Sprengstoff und entsprechend auf einen Einsturz hin zielgerichteten Explosionen.
Um ein in Stahlgerüstbauweise errichtetes Hochhaus abzureißen, nutzt man heutzutage in der Regel kontrollierte Sprengungen. Das ist der Standard. Die Sprengungen erfolgen dabei zielgerichtet, so dass sie das Gebäude quasi zerschneiden und möglichst effizient zu Fall bringen. Am besten werden dabei zuerst die inneren tragenden Säulen und Mauern gesprengt, so dass das Bauwerk in sich, nach innen, zusammenfällt und man eine Art „Implosion“ erhält (es ist keine wirkliche Implosion, wird aber so genannt).
Der totale Kollaps des kleinsten der drei Gebäude, WTC7, ist nach den Ausführungen der vier Wissenschaftler und Ingenieure bemerkenswert, da er geradezu beispielhaft alle signifikanten Kennzeichen einer solchen „Implosion“ beinhalte: Das Gebäude fiel für 2,25 Sekunden in absolut freiem Fall über eine Distanz von 32 Metern (entsprechend 8 Stockwerken). Der Übergang von seinem stabilen Stand zum freien Fall war plötzlich und fand innerhalb einer halben Sekunde statt. Das Gebäude fiel symmetrisch geradewegs nach unten. Das Stahlskelett zerlegte sich sofort, seine Trümmer kamen innerhalb des Grundrisses des Gebäudes zu Boden und das meiste seines Betons wurde in kleine Partikel pulverisiert. Der gesamte Zusammenbruch von WTC7 geschah schnell, innerhalb von sieben Sekunden.
Betrachte man die Art und Weise des Kollapses, müsste eine wissenschaftliche Untersuchung eine kontrollierte Sprengung untersuchen, wenn nicht sogar als Haupthypothese annehmen, so die Wissenschaftler von der Europäischen Physikergesellschaft. Die offiziellen Untersuchungen hätten aber nur im Rahmen der bereits von vornherein festgelegten Erklärung eines Zusammenbruchs aufgrund von Feuer stattgefunden und versucht, diese zu bestätigen. Die Versuche, die Untersuchung entsprechend zurechtzubiegen, waren teilweise grotesk, wie die Autoren des vorliegenden Artikels aufzeigen. So hatte sich beispielsweise ein verantwortlicher Dr. Sunder geweigert, anzuerkennen, dass es einen freien Fall beim Zusammenbruch gegeben hat, obwohl dieser auf den Videos des Kollapses klar zu sehen war. Erst nach heftigen Protesten – nach einer Konfrontation mit der Realität – erklärten sich Sunder und die Untersuchungsbehörde bereit, die 2,25 Sekunden des freien Falls im offiziellen Untersuchungsbericht (final report) überhaupt zu erwähnen. Das Computermodell der Untersuchungsbehörde (NIST) zum Zusammenbruch beinhaltet diese Zeit aber bis heute nicht und NIST erklärt auch den Fall über die acht Stockwerke mit keinem Wort.
Das Computermodell des NIST basiere auf einer extrem unwahrscheinlichen und noch dazu fehlerhaften Verkettung von Faktoren, die wiederum für sich jeweils unwahrscheinlich und fehlerhaft dargestellt und eingerechnet seien, so die Autoren des aktuellen Artikels. Die Korrektur eines einzigen Faktors würde schon das ganze Modell des NIST zusammenbrechen lassen. Laut NIST hätten Bodenträger durch eine hitzebedingte Ausdehnung einen Tragbalken aus seiner Verankerung gerissen. Das Abhandenkommen dieses Trägers hätte eine Fehlerkaskade (Kettenreaktion) über acht Stockwerke ausgelöst, die in Kombination mit dem gleichzeitigen Ausfall zweier anderer Trägerverbindungen durch ebenfalls eine (gleichzeitige) hitzebedingte Ausdehnung für den Wegfall der Stabilität einer tragenden Säule über neun Stockwerke verantwortlich gewesen sei. Dieses eine Versagen einer einzigen Säule habe den Kollaps der gesamten inneren Struktur verursacht und im Folgenden seien die äußeren Säulen innerhalb eines Zeitraums von zwei Sekunden eingeknickt und die ganzen Außenteile seien simultan als Einheit zu Boden gestürzt. Laut den Autoren des vorliegenden Artikels habe selbst dieses fehlerbehaftete und hingebogene Computermodell dann trotzdem nicht das tatsächliche Geschehen abgebildet, sondern stark abweichende Ergebnisse geliefert.
Im Folgenden wenden sich die Autoren des vorliegenden Artikels nun den beiden Zwillingstürmen zu und bemängeln, dass das NIST zwar versucht habe, den Zusammenbruch von WTC7 mit einem Computermodell zu analysieren, aber dass dies – das Anfertigen eines solchen Modells – für die beiden großen, von den Flugzeugen getroffenen Türme eben nicht erfolgt sei. Deshalb enthält der Abschlussbericht über den Einsturz der beiden WTC Twin Towers keine Analyse darüber, warum die unteren Sektionen der Türme darin versagten, den Fall der oberen Sektionen zu stoppen oder wenigstens abzubremsen. Das NIST spreche nur davon, dass die Türme „im Wesentlichen im freien Fall“ heruntergekommen wären. Der Bericht enthalte auch keine Erklärungen für zahlreiche weitere beobachtete und nachweisbare Phänomene während des Kollapses, bemängeln die vier Autoren. Eine Petition an das NIST, ein Modell zu erstellen beziehungsweise eine Analyse durchzuführen, hätte das NIST mit der Aussage beantwortet, dass die verschiedenen Computermodelle nicht dazu in der Lage wären, sich auf eine Lösung zu einigen, zu einer gemeinsamen Lösung zusammengeführt werden könnten.
Um trotzdem nachzuweisen, dass die unteren Stockwerke dem Druck der von oben kommenden Masse und Energie nicht standhielten, zitierte NIST lediglich einen Professor für Ingenieurwesen namens Zdeněk Bažant und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter (als ob der Nachweis nicht vor allem auch die Aufgabe des NIST wäre), die glaubten, nachweisen zu können, dass von oben so viel Energie kommen konnte, dass die unteren Stockwerke versagten. Bažant und seine Mitarbeiter wurden immer wieder signifikante Fehler bei ihren Berechnungen nachgewiesen, allerdings versuchten sie im Laufe der Jahre immer wieder neu und mit anderen Annahmen ihre Hypothese zu bestätigen, wurden jedoch immer wieder rechnerisch widerlegt. Verschiedene andere Forscher hätten in der Zwischenzeit kalkuliert, dass beispielsweise der Fall (ohne kontrollierte Sprengungen) des oberen Teils von WTC1 nach ein bis zwei Stockwerken zum Erliegen gekommen wäre, so die Wissenschaftler und Ingenieure des aktuell vorliegenden Artikels.
Die berechnete und diskutierte Mechanik des Zusammenbruchs der beiden Türme sei nur ein Teil der verfügbaren Beweise, dass die Einschläge der Flugzeuge und die folgenden Brände nicht die Einstürze der beiden Zwillingstürme des World Trade Centers verursachten. Videos zeigen, dass der obere Teil (über dem Einschlagpunkt der Flugzeuge) eines jeden Turms innerhalb der ersten vier Sekunden des jeweiligen Zusammenbruchs zusammenfiel. Ab diesem Punkt zeige kein einziges Video das angebliche Fallen der oberen Sektionen bis zum Boden, bevor sie dann dort zerschellten, so die Wissenschaftler. Videos und Fotos zeigen punktuelle Fontänen von Material weit unterhalb (20-30 Stockwerke) der Zusammenbruchsfront, eben wie bei kontrollierten Sprengungen. Die Forscher präsentieren ein entsprechendes Bild in dem Artikel. Das NIST bezeichnet diese wahrscheinlichen oder möglichen Zeichen von Sprengungen lediglich als Rauchwolken, konnte sie aber nicht analysieren.
Genauso biete das NIST keine Erklärung dafür an, wie sich die Betonbestandteile der Türme mitten in der Luft pulverisieren konnten, wie die Stahlskelette der Türme fast vollständig zerstückelt wurden oder warum diese Materialien 150 Meter in alle umliegenden Richtungen geschleudert wurden, so die Autoren des vorliegenden Artikels. Das gut dokumentierte Vorliegen von geschmolzenem Material im Trümmerfeld der WTC-Türme wische das NIST einfach beiseite und versicherte zudem, das orangefarbene, aufgeschmolzene Metall, welches sieben Minuten aus WTC2 strömte (vor dem Kollaps), sei Aluminium des Flugzeuges vermischt mit organischem Material gewesen. Im Experiment zeige geschmolzenes Aluminium (auch mit organischem Material) eine silbrige Erscheinung. Das orangefarbene, geschmolzene Metall sei die Folge einer Thermitreaktion, die benutzt wurde, um die Stahlstruktur des Gebäudes zu schwächen, so die vier Physiker und Ingenieure. In der Zwischenzeit seien viele nano-thermitische Materialien in verschiedenen unabhängigen Staubproben vom World Trade Center gefunden worden.
Weiter weisen die Autoren auf 156 Augenzeugen – inklusive 135 Ersthelfer – hin, von denen Aussagen dokumentiert wurden, nach denen sie Explosionen gesehen, gehört und/oder gefühlt hätten und dies vor und/oder während eines Zusammenbruchs eines Turmes. Dass die Zwillingstürme mit Explosivstoffen zum Einsturz gebracht wurden, sei die überwiegende Sichtweise der Ersthelfer-Rettungskräfte (gewesen). Ein Feuerwehrhauptmann wird zitiert, der sagt, er dachte, es explodiert und in diesem Moment habe jeder vor Ort gedacht, das alles werde in die Luft gesprengt.
In ihrem Fazit heben die vier Autoren des Artikels der Europhysics News noch einmal hervor, dass Feuer niemals den totalen Zusammenbruch eines Hochhauses in Stahlskelettbauweise vor oder nach dem 11. September 2001 verursacht hat und stellen die Frage: „Wurden wir Zeugen eines Ereignisses sondergleichen und das gleich drei einzelne Male am 11. September 2001?“. Die NIST-Berichte, die genau diese unwahrscheinliche Schlussfolgerung belegen sollten, versagten dabei, (eine zunehmende Zahl von) Architekten, Ingenieure und Wissenschaftler zu überzeugen, so die vier Wissenschaftler und Ingenieure, die den vorliegenden Bericht zu 9/11 in New York schrieben. Im Gegenteil, die Beweise führten in überwältigendem Maße zu der Schlussfolgerung, dass die drei WTC-Gebäude durch kontrollierte Sprengung vollständig zerstört wurden, so die Forscher. Diese Erkenntnis habe weitreichende Folgen und es sei eine moralische Verpflichtung, dass diese Hypothese zum Gegenstand einer richtigen wissenschaftlichen und objektiven Untersuchung durch die zuständigen Behörden werde, so die Autoren des Artikels im Magazin der European Physical Society.
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Dieser Artikel erschien als Erstveröffentlichung beim Rubikon-Magazin.
Zbigniew Brzezinski, Afghanistan, Al Qaida und Osama bin Laden
Der damalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, erläuterte 1998 in einem Interview mit der französischen Wochenzeitung „Le Nouvel Observateur“, dass die US-Geheimdienste islamistische Kämpfer Afghanistan angreifen ließen, ein halbes Jahr vor dem so provozierten sowjetischen Einsatz in dem Land. Die islamistischen Kämpfer im Dienste der USA nannte man damals „Mudschaheddin“, Jahre später hießen sie „Al Qaida“. Ihr Anführer war Osama bin Laden.
Das Interview des Nouvel Observateur mit Brzezinski – trotz seines Namens osteuropäischer Herkunft ein „Hardcore-US-Amerikaner“ und von Freund und Feind als der große geopolitische Macher der USA hinter den Kulissen anerkannt – zur „Russland-Falle“ Afghanistan (eigentlich war es ja damals die Sowjetunion) liegt nicht nur auf Französisch, sondern auch in einer deutschsprachigen und einer englischsprachigen Übersetzung vor. Hier ein Auszug aus der deutschsprachigen Übersetzung bei Radio Utopie:
„O (Le Nouvel Observateur): Der ehemalige Direktor der CIA, Robert Gates, hat in seinen Memoiren erwähnt (Anm: ‚From the Shadows: The Ultimate Insider’s Story of Five Presidents and How They Won the Cold War‘, 1996), dass die amerikanischen Geheimdienste begannen, die Mudschaheddin in Afghanistan sechs Monate vor der sowjetischen Intervention zu unterstützen. In dieser Zeit waren Sie der nationale Sicherheitsberater von Präsident Carter. Sie spielten deshalb eine Rolle in dieser Affäre. Ist das richtig?
Brzezinski: Ja. Nach der offiziellen Version der Geschichte begann die CIA-Hilfe für die Mudschaheddin im Jahr 1980, das heisst, nachdem die sowjetische Armee in Afghanistan am 24. Dezember 1979 einmarschiert ist. Aber die Realität, heimlich verschwiegen bis heute, war völlig anders: In der Tat, es war am 3. Juli 1979, dass Präsident Carter die erste Direktive für eine geheime Hilfe für die Gegner des pro-sowjetischen Regimes in Kabul unterzeichnete. Und am selben Tag schrieb ich eine Notiz an den Präsidenten, in dem ich ihm erklärte, dass meiner Meinung nach diese Hilfe eine sowjetische Militärintervention auslösen würde.“
Osama bin Laden ist jedem als Anführer der Terrorgruppe Al Qaida bekannt, die von der US-Regierung für die Terrorattacken am 11. September 2001 in den USA mit über 3000 Toten verantwortlich gemacht wird, welche wiederum den weltweiten und bis heute anhaltenden „Krieg gegen den Terror“ der USA und Unterdrückungs- und Überwachungsmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung begründeten.
Es gibt da dieses berühmte Foto von Bin Laden in einem nicht weniger berühmten Artikel der britischen Zeitung Independent aus dem Jahre 1993, der den amtlichen Terroristenchef als unseren Helden im Kampf gegen die Sowjetunion in Afghanistan feiert.
Der Independent hat mittlerweile das Bin-Laden-Foto aus der Onlineversion des Artikels entfernt („Photograph omitted“). In dem Artikel mit der Überschrift „Anti-Soviet warrior puts his army on the road to peace: The Saudi businessman who recruited mujahedin now uses them for large-scale building projects in Sudan. Robert Fisk met him in Almatig“ geht es um die Zeit Bin Ladens nach dem Kampf seiner Mudschaheddin-Jihadisten – später als „Al Qaida“ tituliert – gegen die sowjetische Armee in Afghanistan. Er hielt sich danach im Sudan auf und soll sich dort laut Independent-Artikel im Straßenbau verdient gemacht haben:
„Outside Sudan, Mr Bin Laden is not regarded with quite such high esteem. The Egyptian press claims he brought hundreds of former Arab fighters back to Sudan from Afghanistan, while the Western embassy circuit in Khartoum has suggested that some of the ‚Afghans‘ whom this Saudi entrepreneur flew to Sudan are now busy training for further jihad wars in Algeria, Tunisia and Egypt. Mr Bin Laden is well aware of this. ‚The rubbish of the media and the embassies,‘ he calls it. ‚I am a construction engineer and an agriculturalist. If I had training camps here in Sudan, I couldn’t possibly do this job.‘. And ‚this job‘ is certainly an ambitious one: a brand-new highway stretching all the way from Khartoum to Port Sudan, a distance of 1,200km (745 miles) on the old road, now shortened to 800km by the new Bin Laden route that will turn the coastal run from the capital into a mere day’s journey.“.
2001 hat Osama Bin Laden dann – zumindest laut offiziellen Angaben der US-Regierung – die Terroranschläge vom 11. September – auch „9/11“ genannt – in den USA durch seine Al Qaida durchführen lassen. Unter anderem stürzten in New York drei Türme dabei ein. Zwei wurden durch Flugzeuge getroffen (WTC1 und WTC2). Der dritte (WTC7) – das New Yorker Hauptquartier des US-Geheimdienstes CIA – fiel wohl aus Sympathie für seine etwas entfernten Nachbartürme gleich mal mit um.
Ab 2011 hat die Al Qaida dann für den Westen und einige Nahoststaaten unter Führung der USA und Saudi-Arabiens (Hauptsponsor der Al Qaida) gemeinsam mit weiteren radikalislamistischen Jihadisten Syrien überfallen (und vorher Libyen). In Syrien nennt oder nannte sich (vor Umbenennungen) die Al Qaida meist Al Nusra. Die Zusammenarbeit hält seitdem an, auch 2018 funktionierte das noch im Wesentlichen ganz hervorragend, wie das Weinen unserer Propagandamaschinerie für „die letzten Rebellen in der Region Idlib“ zeigt.
Professor Günter Meyer: „Schon unmittelbar nach den Terroranschlägen von Al-Kaida 2001 plante die US-Regierung, die Regime in Syrien und sechs weiteren islamischen Ländern auszuwechseln. Seit 2006 haben die USA mit ihrem politischen Einfluss auf die Golfstaaten, durch die Finanzierung von Medienkampagnen und durch die Ausbildung von Terroristen den Sturz Assads vorangetrieben.“
Professor Jörg Becker: „Gleichwohl wird die Mehrzahl der Nutzer der Massenmedien schlicht unwissend darüber sein, dass die USA seit Jahren völkerrechtswidrig einen Regime Change in Syrien herbeizuführen versuchen. Dass das ganze Terror-Problem vor allem durch westliches Morden und westliche Kriege entstanden ist. Ja, dass der Westen Al Quaida seit Jahren mit Waffen beliefert und hierdurch überhaupt erst großgemacht hat, um Assad zu stürzen“
Professor Michael Jabra Carley: “ Die Rede von „unseren Gemäßigten“ ist eine Fiktion und ein Deckmantel der USA für ihre Unterstützung für Al-Qaida und deren verschiedene Verbündete, bei denen es sich weitgehend um ausländische Söldner handelt, die gegen die säkulare, legitime Regierung Syriens kämpfen. […] ob die Bewohner der USA, Kanadas und Europas bereit sind, für eine Serie von Lügen, und zur Verteidigung der US-geführten Al-Qaida-Invasion Syriens, einen grundlosen Krieg mit Russland zu riskieren.”
US-Verteidigungsministerium: “That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”. Al Nusra ist der syrische Arm der Al Qaida. Die Qaida hielt also nach Angaben des US-Militärs Aleppo beziehungsweise Ost-Aleppo (bis Ende 2016).
Bundesgerichtshof: “[…] Offensive in der Stadt Aleppo im Juli 2012, der Einnahme der Provinzhauptstadt Raqqa im März 2013, in Zusammenarbeit mit der ‘Jabhat al Nusra’, dem ‘Islamischen Staat im Irak und Syrien’ (ISIG) und anderen jihadistischen Gruppierungen ab dem 4. August 2013 an der Offensive gegen alawitische Dörfer im Gebirge in der Provinz Latakia, bei der zahlreiche Zivilisten ermordet wurden, sowie im Februar 2014 an dem Angriff auf das Zentralgefängnis von Aleppo, an dem wiederum auch die ‘Jabhat al Nusra’ und weitere jihadistische Vereinigungen teilnahmen.”.
Professor Götz Aly: „Russland konnte der Türkei abringen, dass die radikalislamische Al-Nusra-Front (mittlerweile als Fatah-Al-Scham-Front getarnt) und selbstverständlich der IS weiterhin bekämpft werden. Beide Terrororganisationen wurden jahrelang von Saudi-Arabien, lange auch von der Türkei direkt unterstützt, indirekt mit US-amerikanischen und britischen Waffen beliefert […] Im Fall Syrien leiden unsere führenden Politiker (und viele Journalisten) an Geschichtsblindheit und Realitätsverlust.“
Die meisten der Al-Qaida-Kämpfer in Syrien stammen aus dem Ausland und wurden von USA, Saudi-Arabien und anderen nach Syrien gebracht. Sogar in den Massenmedien wird die ausländische Herkunft der laut unserer Propaganda „moderaten syrischen Rebellen“ manchmal erwähnt.
Mehrere tausend radikalislamistische Uiguren aus China kämpfen beispielsweise als „Rebellen“ in Syrien gegen Syrien. Diese für Beobachter des Syrienkrieges nicht überraschende Nachricht teilte die Zeitung Times of Israel unter Berufung auf uigurische, syrische und amtliche chinesische Quellen in dem gegen China gerichteten Propagandaartikel „Uighur militants in Syria look to Zionism as model for their homeland“ mit:
„Uigurische Aktivisten und syrische und chinesische Offizielle schätzen, dass mindestens 5000 Uiguren zum Kämpfen nach Syrien gegangen sind.“.
Diese Uiguren wurden natürlich nicht von der chinesischen Regierung geschickt, sondern sind regierungsfeindliche Kämpfer. Rückkehrer werden viel Kampferfahrung gesammelt haben. Andere Quellen gehen übrigens von wesentlich mehr als den genannten 5000 Kämpfern aus.
Der Jounalist Bilal Abdul Kareem aus den USA, der auch schon für CNN gearbeitet hat, stellt in einer Propaganda-Videoserie Kämpfer von den Malediven vor, die wie die Uiguren in „der letzten Rebellenregion Idlib“ aktiv sind. Er sagt in dem oben eingebundenen Video (Teil 2 der Serie) übrigens auch, dass Amerikaner und Australier in Idlib vor Ort wären. Idlib wird vor Al Qaida beherrscht. Die USA ließ vor einigen Monaten in einer Reisewarnung für Syrien (denn natürlich muss die US-Regierung ihre Bürger ja offiziell vor Al Qaida und Co warnen) unter anderem Folgendes verlauten:
„In Syrien operieren Terroristen und andere gewalttätige Extremistengruppen einschließlich ISIS und die mit Al Qaida verbundene Hayat Tahrer al-Sham (dominiert von dem Al-Qaida-Zweig Jabhat al-Nusrah, einer designierten ausländischen Terrororganisation). Im Juli 2017 konsolidierte die Hayat Tahrir al-Sham ihre Kräfte in der Idlib-Provinz nach Zusammenstößen mit anderen bewaffneten Akteuren. Hayat Tahrir al-Shams Kontrolle über Idlib bedroht die Fähigkeit von NGOs und Staaten, humanitäre Hilfe für in Idlib wohnende Syrer zu leisten.“
Die Wiener Zeitung brachte am 10.9.2018 einen afp-Artikel zur aktuellen Situation in der Al-Qaida-Region Idlib, in dem von ausländischen Kämpfern aus verschiedenen Nationen die Rede ist. In dem Artikel „Kampf auf Leben und Tod für Dschihadisten in Idlib“ heißt es:
„Vor dem Beginn der Offensive auf die syrische Rebellenhochburg Idlib bereiten sich die ausländischen Dschihadisten dort auf einen Kampf auf Leben und Tod vor. Denn für die tausenden Usbeken, Uiguren und Tschetschenen, die ab 2013 für den ‚Heiligen Krieg‘ nach Syrien gekommen waren, ist Idlib der letzte Rückzugsort im Land.“
Weiter heißt es in dem Artikel: „Neben Uiguren gibt es in Idlib auch viele kampferprobte Usbeken, die für kleine Al-Kaida-nahe Gruppen wie Katiba al-Tawhid wal-Jihad und die Imam al-Bukhari Brigade kämpfen, deren Onlinepropaganda oft Kindersoldaten zeigt. Die berüchtigtsten Kämpfer in Idlib sind aber die Tschetschenen, die in ihrer Heimat oft jahrelange Kampferfahrung im brutalen Krieg mit der russischen Armee gesammelt haben.“
Ist das nicht fantastisch? Die USA hat Kämpfer aus/in China und Russland! Man stelle sich mal vor, China oder Russland hielten sich Kämpfer in Texas oder Maine…
Der Artikel des us-amerikanischen Propagandaprogramms Radio Free Europe/ Radio Liberty mit dem Titel „U.S. Adds Uzbek Group Fighting In Syria To Global Terrorist List“ zu usbekischen Kämpfern im Nordwesten von Syrien (Idlib und angrenzende Regionen) ist eine Realsatire: „Usbeken im syrischen Bürgerkrieg“. Dort heißt es:
„Die Vereinigten Staaten haben eine usbekische Militantengruppe, die im syrischen Bürgerkrieg kämpft, auf ihre Liste der ‚weltweiten Terroristen‘ gesetzt.“
Ob die sich unseren anderen Al-Qaida-Verbündeten widersetzt haben?
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