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„Luftangriff auf Hilfskonvoi von UN und Syrischer Roter Halbmond“

September 2016: Die USA und Russland hatten sich darauf geeinigt, dass man auch mit dem Segen des Westens gegen Al Qaida bomben darf und für die anderen, angeblich moderaten „Rebellen“ eine Feuerpause gilt. Letztere weigerten sich aber, sich von ihren Al-Qaida-Kollegen zu separieren, wie die US-Regierung „mit Bedauern“ feststellte (79). Nach einem angeblichen „Angriff auf den Hilfskonvoi“ durch die syrische Regierung oder Russland waren die armen „Rebellen“ wieder in Gänze die Opfer und Helden.  

Quelle: Screenshot New York Times

Der im Wesentlichen von der arabischen Variante des Roten Kreuzes – Roter Halbmond – betreute Hilfskonvoi startete aus dem Gebiet der syrischen Regierung und sollte Versorgungsgüter für die Zivilbevölkerung in die von den „Rebellen“ gehaltenen Gebiete bringen. Um die Ankunft des Konvois zu verhindern, hätten die Syrer ihn also besser gar nicht erst losschicken sollen… Die Tatsache, dass der Konvoi aus dem Regierungsgebiet kam, wurde in den westlichen Medien so gut wie gar nicht thematisiert (80). Die Roter-Halbmond-Fahrer wurden übrigens an der Frontlinie gegen „Roter-Halbmond-Fahrer“ aus dem „Rebellengebiet“ ausgetauscht, angebliche Tote des Angriffs wurden nie gezeigt.

Quelle: Screenshot Twitter

Ein in den Medien viel gezeigter Weißhelm, der über den angeblichen Angriff angeblich neutral berichtet, ist der militante Kämpfer Al Selmo (81, 82). Weitere Ungereimtheiten komplettieren das schiefe Bild. Wie immer legte niemand Daten vor, die Flugbewegungen zum fraglichen Zeitpunkt und fraglichen Ort belegen. Auch die Schadbilder weisen nicht auf eine Bombardierung durch Kampfflugzeuge oder Fassbomben abwerfende Hubschrauber hin, denn Bombentrichter gibt es wieder einmal keine. „Erdbebenschäden“ der Stufe 8 durch Fassbomben sieht man natürlich erst recht nicht auf den Bildern. Es könnte höchstens ein kleines Bombardement durch eine Drohne stattgefunden haben

Einen „Bombenkrater“ gab es übrigens dann doch bei dem „Angriff auf den Hilfstransport“, einen gefälschten (83). Diese Fälschung wurde versehentlich indirekt ausgerechnet durch die für den Syrienkrieg gegründete britische Propagandatruppe Bellingcat bestätigt. Ein kleinerer Teil – im Wesentlichen das Leitwerk – einer vor längerem explodierten Bombe russischer Bauart des Typs OFAB 250-270 wurde zusammen mit ein paar Kartons in ein Loch gelegt. Das sollte der Beweis für einen Luftangriff durch Russland oder Syrien sein. Die Propagandaschau schrieb dazu:

„Auch wenn es anhand der wenigen Bilder schwer zu beurteilen ist, deutet der umgekrempelte Stahl des Bombenkörpers darauf hin, dass diese Bombe tatsächlich irgendwann einmal irgendwo explodiert ist. Irgendwann, irgendwo, aber ganz sicher nicht am Fundort!

Quelle: Screenshot Twitter, Propagandaschau

Laut den Bellingcat-„Experten“ kam die Bombe durch das Einschlagsloch in der Decke und landete auf einem Haufen Kartons mit Hilfsgütern.

Es gibt in diesem Fall grundsätzlich vier denkbare Szenarien:

  1. Die Bombe ist beim/nach Aufschlag auf das Dach explodiert
  2. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und explodiert
  3. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und nicht expodiert
  4. Die Bombenreste wurden an dem Ort abgelegt, um sie dort zu finden.“

Punkt 1 und 2 fallen aus, denn dann würde man hier kein Bombenleitwerk beziehungsweise angesichts des Bombeninhalts von 92kg militärischen Sprengstoffs keine Kartons sehen.

Selbst wenn die Bombe ein Blindgänger gewesen wäre – Punkt 3 – hätte man sie auch gefunden und nicht nur das abgerissene Hinterteil und das hätte doch ein noch besseres „Beweisbild“ abgegeben.

Bleibt nur noch Punkt 4 – die britische Propagandaklitsche Bellingcat hat sich damit selbst überführt. Die Propagandaschau dazu im Weiteren:

„Der Bombenrest wurde von den Tätern herbeigeschafft und am Ort abgelegt. Dies spricht nicht nur für eine systematische Planung und Inszenierung des gesamten Vorfalls, sondern ist ein harter Beweis für die Täterschaft der vom Westen finanzierten Terroristen.“

Verweise

(79) http://blauerbote.com/2017/03/18/syrien-ost-aleppo-wurde-von-al-qaida-beherrscht/
(80) https://www.nytimes.com/2016/09/25/world/middleeast/from-paradise-to-hell-how-an-aid-convoy-in-syria-was-blown-apart.html
(81) https://www.youtube.com/watch?v=S_DUCjGosZQ
(82) https://www.rubikon.news/artikel/die-weisshelm-terroristen
(83) https://propagandaschau.wordpress.com/2016/09/27/die-dummheit-der-nato-propagandisten-von-bellingcat-entlarvt-die-wahrheit-hinter-dem-angriff-auf-syrischen-hilfskonvoi/

Mehrteiliger Artikel zu Propagandawaffen

Dieser Artikel ist Teil eines mehrteiligen Artikels zur Propaganda mit angeblichen Chemiewaffenangriffen sowie vorgetäuschten Fassbombenattacken im Syrienkrieg. Hier alle Teile, inklusive Einleitung:

Chemiewaffen und Fassbomben als Propagandawaffen im Syrienkrieg
Giftgas, Fassbomben und Brandbomben
Ghouta-Giftgas-Attacke 2013 mit Ansage
BBC fälschte Napalm-Thermit-Angriff in Aleppo
Der Kindermord
„Sarin-Angriff von Chan Scheichun“
„Duma-Giftgasangriff 2018“
Fassbomben!
Fassbomben und Phosphorbomben!
„Fassbombenangriff auf ein Krankenhaus in Aleppo“
Gaza ist nicht Aleppo
„Luftangriff auf Hilfskonvoi von UN und Syrischer Roter Halbmond“
Kinder in Schutt und Mauerspalten
Selbstenttarnung
Fassbomben mit Zündschnur!
Die vielleicht dümmste Propaganda der Welt

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