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Italienische Medien: Maidan-Todesschützen aus Georgien und Litauen

Einem Bericht der italienischen Tageszeitung Il Giornale zufolge waren ein Teil der Scharfschützen, die bei der sogennanten „Maidan-Revolution“ in der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf sowohl auf Aufständische als auch auf Polizisten schossen, um Gewalt und Chaos zu erzeugen, Söldner aus Litauen und Georgien. Entsprechende Aussagen der Schützen in einer Dokumentation eines italienischen Fernsehsenders liegen vor. Dies ist ein weiteres Puzzleteil, welches zu dem sicher immer mehr verfestigenden Gesamtbild beiträgt, dass der Putsch in der Ukraine vom Westen von außen mit gesteuert und gemeinsam mit (rechtsextremen) oppositionellen Kräften durchgeführt wurde.

Auf Twitter berichtet der kanadische Wissenschaftler Ivan Katchanovski‏, der ukrainische Wurzeln hat und die Ereignisse rund um den Staatsstreich in der Ukraine vom Februar 2014 untersucht, von den neuen Informationen zum Maidan-Massaker in Kiew:

Bereits in der Vergangenheit war immer mehr durchgesickert, dass die Menschen bei dem Umsturz wohl nicht von den Sicherheitskräften der damaligen ukrainischen Regierung erschossen wurden, sondern von Schützen aus den Reihen der Opposition oder deren „Partnern“ aus dem westlichen Ausland. Schon während der Ereignisse in Kiew waren Fotos aufgetaucht, die den damaligen „Kommandeur des Maidan“, den Neonazi Andrij Parubij zeigen, wie er Scharfschützen aus dem vom Rechten Sektor gehaltenen Hotel geleitet, aus dem Todeschüsse kamen.

Parubij ist heute Parlamentspräsident der Ukraine. Die Toten des Maidan werden in der heutigen offiziellen Lesart der ukrainischen Regierung als „die himmlischen Hundert“ bezeichnet und sollen dieser Doktrin zufolge allesamt von den Sicherheitskräften der gestürzten Regierung erschossen worden sein. Tatsächlich konnte bisher kein Täter aus den Reihen der Sicherheitskräfte ermittelt und verurteilt werden.

Die Belege für einen anderen Ablauf der Dinge sind dagegen zahlreich. Der bereits erwähnte kanadische Wissenschaftler wie in Studien anhand der Ballistik nach, dass die tödlichen Schüsse nicht aus den Reihen der Berkut-Einheiten der alten Regierung kamen, sondern aus den vom Rechten Sektor gehaltenen Bereichen. Diverse Videos bei Youtube, auf denen Schüsse auf die oppositionellen Kämpfer zu sehen sind, zeigen vor allem im verlangsamten Durchlauf sehr gut, wie Schüsse von der Seite oder von seitlich hinten einschlagen und nicht von vorne.

Polizisten beschwerten sich damals bekanntermaßen über das vermutete tödliche „friendly fire“, welches sich später als gezielter Angriff des regierungsstürzenden Gegners herausstellte. In einem ARD-Video kurz nach den Todesschüssen auf dem Maidan hatte eine Ärztin berichtet, dass die Kugeln der Opfer der Opposition und der Regierung die gleichen waren. Ein Video des ZDF, welches lange zurückgehalten wurde, zeigt ebenfalls Scharfschützen, die aus dem Hotelzimmer des ZDF-Teams schossen. Allee-Bäume im Kampfgebiet, in die Kugeln eingeschlagen waren, wurden direkt nach dem Staatsstreich abgesägt.

Die oppositionellen Todesschützen müssen übrigens keine Konsequenzen fürchten, den für alle Kämpfer gegen die damalige Regierung gilt eine Amnestie. Telepolis dazu in dem Artikel „Maidan: ‚Ich schoss ihnen ins Genick‘“: „Das öffentliche Geständnis eines Maidanschützen, am 20. Februar 2014 in Kiew zwei Polizisten erschossen zu haben, hat für ihn keine juristischen Konsequenzen. Der militante Maidananhänger Ivan Bubentschik steht derzeit im Zentrum des medialen Rummels in der Ukraine. In einem Kinofilm und einem Interview hatte der Soldat nun freimütig zugegeben am 20. Februar 2014 zwei Berkut-Polizisten vom Konservatorium aus gezielt erschossen zu haben. Im Verlauf dieses Morgens habe er dann noch weitere Polizisten verwundet. Insgesamt 75 Patronen habe er verschossen. Wegen einer allgemeinen Amnestie hat er jedoch keine strafrechtlichen Folgen zu befürchten.“.

Telepolis berichtete in der Vergangenheit auch von einer französischen Dokumentation, die das Thema aufgriff: „Ein privater Bezahlsender ist dagegen der französische Canal+, der letzte Woche die Dokumentation Masken der Revolution ausstrahlte. In ihr will der französische Journalist Paul Moreira zeigen, dass beim Maidan-Umsturz sowohl rechtsextreme Gruppen als auch US-Akteure eine wichtige Rolle spielten und dass die in europäischen Medien gefeierten Rebellen Morde begingen. Die ukrainische Botschaft in Paris versuchte – wie jetzt bekannt wurde – auf den Privatsender einzuwirken, scheiterte jedoch an dessen Unabhängigkeit.“.

Das Schweizmagazin schreibt zu der gleichen französichen Dokumentation: „Während der Dreharbeiten wurden Vertreter der nationalistischen Partei ‚Svoboda‘ und der Gruppen ‚Asow‘ und ‚Rechter Sektor‘ interviewt. Der Film basiert auf Augenzeugenberichten von den Ereignissen. Besonders viel Aufmerksamkeit legt der Film auf den Einfluss der Vereinigten Staaten, insbesondere die Besuche in der Ukraine von Ex-CIA-Chef David Petraeus und der amerikanischen Vizeaussenminister Victoria Nuland.“.

Ein Bericht der britischen BBC mit dem Titel „The untold story of the Maidan massacre“ beruft sich auf die Aussagen eines mutmaßlichen Mittäters, der am Massakertag selbst auf die Polizei geschossen habe. „A day of bloodshed on Kiev’s main square, nearly a year ago, marked the end of a winter of protest against the government of president Viktor Yanukovych, who soon afterwards fled the country. More than 50 protesters and three policemen died. But how did the shooting begin? Protest organisers have always denied any involvement – but one man told the BBC a different story.“, beginnt der Artikel.

In der Wiener Zeitung heißt es in einem Interview mit Ina Kirsch mit dem Titel „Offene Fragen zu Ereignissen auf dem Maidan„: „Es gibt einen Untersuchungsbericht. Der wird aber nicht veröffentlicht, weil darin Unangenehmes über Andrij Parubi, den nationalistischen Kommandanten des Maidan, stehen könnte. Das würde sich auch mit dem decken, was die BBC jetzt veröffentlicht hat: Dass nämlich die Schüsse aus dem Konservatorium und dem Hotel Ukraina gekommen sind. Das Konservatorium aber war unter vollständiger Kontrolle des Maidan. Und im Ukraina, das am 20. Februar zu einem Maidan-Lazarett wurde, nächtigten die westlichen Journalisten. Niemand kam ins Ukraina, ohne dass die Maidan-Leute das bemerkt hätten. […] Warum sägt man beispielsweise Bäume ab, an denen man sehen kann, dass die Einschusslöcher aus einer anderen Richtung kamen? Es gibt Berichte amerikanischer ballistischer Experten, die sich die Einschusswinkel angesehen haben, auch auf den Schilden der Maidan-Kämpfer. Es wurde in deren Rücken geschossen. Dort waren allerdings keine Berkut-Einheiten.“.

Im dem Artikel der jungen Welt mit dem Titel „Kiews Kellerleichen. Neue Berichte über die Maidan-Gewalt vor einem Jahr“ heißt es: „Schon im vergangenen Oktober hatte ein Vertreter des ukrainischen Innenministeriums eingeräumt, dass bei der Besetzung von Polizei- und Armeekasernen im Januar 2013 auch zahlreiche Waffen in die Hände des Euromaidan gekommen seien. Die ‚dritte Kraft‘, die auf seiten der Regimegegner das Feuer eröffnete, könnte auch eine ‚Kraft Nummer zweieinhalb‘ gewesen sein, zumal in jenen Tagen der Abgeordnete Sergej Paschinski von der ‚Vaterlandspartei‘ mit einem Scharfschützengewehr in der Hand fotografiert wurde. Die neuen Machthaber haben bisher weder eigene Untersuchungsergebnisse über den Hergang vorgelegt noch eine internationale Untersuchung genehmigt.“.

Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski hatte bereits 2015 zum Jahrestag des Maidan-Massakers seine Analyse der Vorgänge als wissenschaftliches Paper zur Verfügung gestellt, Titel: „The Snipers Massacre on the Maidan in Ukraine (Revised and Updated Version)“. Telepolis berichtete darüber. Katchanovskis Arbeit beginnt mit dem Satz: „This paper is an updated and revised version of the first academic study on the mass killing of the “Euromaidan” protesters and police in the Maidan area of Kyiv, Ukraine, on February 20, 2014.“.

Katchanovskis wissenschaftliche Arbeit schließt mit der Folgerung: „The new government that came to power largely as a result of the massacre falsified its investigation, while the Ukrainian media helped to misrepresent this mass killing of the protesters and the police. The evidence indicates that the far right and oligarchic parties played a key role in the violent overthrow of the corrupt and oligarchic but democratically elected government in Ukraine. This academic investigation also brings new important questions that need to be addressed.“.

Die ukrainischen Offiziellen sind nicht wirklich an einer Aufklärung des Massakers interessiert.

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9 Kommentare

  1. Endlich kommt die Wahrheit ans Licht. Dass es faschistische Kräfte gewesen sein müssen, Gegner des rechtmäßig gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch, das war Kennern der Materie von Anfang an klar. Da hat wohl der Westen mit NATO-Kräften die Situation aufstacheln wollen. Es wird Zeit, das Russland dort für Ordnung sorgt.

      1. Irrtum-Maidan alleine ist kein Kriegsgrund-von abgesehen,zieht NATO schwanz ein.Es waere gut das man begreift das NATO bis jetzt gegen Laender die sich wehren koennen null aussichten haben-von Russland gar nicht zu reden.Nur raus mit der Wahrheit.

    1. -> „Auch in westlichen Ländern erfahren die Enthüllungen der italienischen Reportage bislang keine Reaktionen. Der ukrainisch-kanadische Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski betont auf Anfrage von Telepolis: „Es ist auffallend, dass solche explosiven öffentlichen Geständnisse vermeintlicher Scharfschützen und Organisatoren des Maidanmassakers von den Regierungen und fast allen Medien im Westen und in der Ukraine ignoriert werden.“ Doch genauso würden ja auch schon lange mehr als 100 Aussagen von damals Verwundeten sowie fast 100 weitere öffentliche Zeugenaussagen ignoriert, die allesamt auf Schützen in Maidangebäuden hindeuten. Katchanovski sagt, die Informationen der vermeintlichen georgischen Schützen stimmen grundsätzlich mit den bislang bekannten Beweisen und Indizien zu dem Massenmord überein, die auch im Kiewer Gerichtsprozess zu dem Blutbad bekannt wurden“

  2. Belege für den Verrat durch das bestehende Establishment auch in Deutschland

    „Der große Volks- und Ethnienquirl
    wie von der Politik gerade ausgeführt, führt natürlich zu Ausgrenzungen und
    der Abnahme von Solidarität insgesamt und der Zunahme von Solidarität unter
    seines Gleichen. Was ein Ziel von multinationalen Staatsorganisationen ist
    um die Opposition zu schwächen, für das was als nächstes kommt.“

    So ein Kommentar im Heiseforum zu einem Beitrag der Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München und Expertin für Föderalismus und Europapolitik.
    „Im Telepolis-Salon sprach Frau Prof. Dr. Ursula Münch über die gefährlichen Tendenzen der Ausgrenzung, die Europäische Union und warum Nationalstaaten bewahrt werden sollten.“

    https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Der-Wunsch-nach-Homogenitaet-ist-problematisch/Der-grosse-Volks-und-Ethnienquirl/posting-31425557/show/

    Jürgen Neffe hat eine neue Biographie zu Karl Marx geschrieben.

    https://www.mdr.de/kultur/empfehlungen/neue-marx-biografie-von-juergen-neffe-100.html

    Damit wird meine Auffassung bestätigt, dass die bisherigen Erben von Marx diesen für ihre Zwecke missbraucht haben.

    Vieles, was ich mir selbst erarbeitet habe aus Theorie und Praxis, wird von Neffe bestätigt.
    Marx und Marxismus, erst recht Leninsmus und Maoismus sind nicht identisch mit der Denkweise von Marx.
    Er bleibt einer der großen Deutschen und hat uns noch viel zu sagen, in Bezug auf seine Werke immer nur in Bezug mit dem Kapitalismus, den er erlebt hat und im Erkennen seiner materialistisch-dialektischen Arbeitsweise unter Beachtung der historischen Bedingungen.

    Die Kritik des heutigen Kapitalismus ist ohne der Kritik am untergegangenen Staatssozialismus und der Kritik des chinesischen Staatskapitalismus unter der Führung einer kommunistischen Partei chinesischer Prägung unter den Bedingungen eines globalisierten Finanzmarktes, der echten Wettbewerb verhindert nicht zu formulieren und zu verstehen. Damit kann ohne einem Verständnsi der tatsächlichen Machtverhältnisse auch keine echte Alternative erarbeitet werden.

    Aktuell sind alle Systeme hoffnunsglos überfordert, am wenigsten allerdings das chinesische allein wegen seiner Quantität und dem Fortschritt in den qualitativen Faktoren. Es bleibt aber zerstörerischer Kapitalismus, der von der Überproduktion von Müll lebt..

    Alle, die sich beteiligen, das eigene Volk weiter zu spalten, machen sich zu Vasallen der globalen Player, die nicht einmal die Eigentümer des Kapitals sind. Dass neben Black Rock, Black Stone auch die großen Staatsfonds als die dominanten Player auftreten, macht überdeutlich, dass in den Staatsfonds nicht die Rettung gesucht und gefunden werden kann.

    Eine zukunftsfähige Gesellschaft muss auf der Freiheit und Verantwortung der Individuen gründen, also auf Menschen mit einer hohen Kultur und das schließt Handlungsfähigkeit auf der untersten Ebene ein.

    Langsam begreift sogar Herr Hanitzsch die Abwehrhaltung der FDP und die Ursachen für das Erstarken der AfD. Wenn sogar der Herr Gauland eine Radikalisierung seiner Partei befürchtet, dann beschreibt er ein Phanomäen, das auf der Unfähigkeit der Linken beruht, die Idee vom starken Staat aufzugeben.

    Ein Staat als Terrorialsubjekt und Volkswirtschaft ist dann stark, wenn ihn seine Bürger gar nicht mehr brauchen, das heißt, wenn sie ihre Angelegenheiten selber klären können.

    Also wäre es Aufgabe der Linken, dafür zu sorgen, dass die Menschen sich in einem Superorganismus evolutionär entwickeln können. Dazu sind aber ein paar revolutionäre Umwälzungen im Recht notwendig.

    Die Dialektik von starken Volksparteien und ihrer perspektivischen Selbstauflösung muss sich aus der programmatischen Überzeugungskraft ergeben jenseits autosuggestiver Selbstbeschwörungsformeln.
    Dazu gehört eben auch die Beantwortung der ökologischen Frage jenseits der Ideologie der grünen Priesterschaft.

    Die FDP wollte eine Diskussion unter Apparatschiks über die Ziele der nächsten 15 Jahre.
    Frau Merkel wollte aber weiter auf Sicht fahren, also im Nebel stochern.

    Was wir brauchen, ist eine Vision, die von den Völkern selbst erarbeitet wird auf der Grundlage iher eigenen Fähigkeiten und Ressourcen.

    Die alten Diktate des Finanzkapitalismus auszuhebeln gehört zu den grundlegenden Voraussetzungen, eine weitere ist die Entfaltung der eigenen Ressourcen.

    Wenn für die Masse der Zins bereits beseitigt wurde, dann muss er für alle weitgehend abgeschafft werden, wo er langfristige Ziele deformiert.
    Natürlich muss sich ein Finanzsystem selbst reproduzieren können, dafür reicht aber der Zins auf Umlaufmittel aus.

    Nicht nur Herr Schulz als Verlierer der Kanzlerschaft ist das Problem der SPD, es ist ihr Schein der sozialen Revolution, den sie als Blendwerk aufgebaut hat. Aber das zwangsverordnete Gutmenschentum der Pseudo-Linken ist noch schlimmer, weil es einer ideologisch verordneten Zwangsbrille entspricht, die man auch bei den Grünen vorfindet.

    Marx wollte keine Ideologie erfinden, sondern eine Philosophie und Praxis geschichtlicher Veränderung auf der Grundlage ihrer materiellen und geistigen Vorausssetzungen in ihrem dialektischen Wechselverhältnis.

    Der manipulierte gegenderte Untertan entsprach nicht seiner Vorstellung freier Bürger und ohne diesen freien Bürger kann es auch keine freie Gesellchaft geben.

    Es kann auch keine Ökonomie geben, die auf Dauer Ressourcen zerstört.
    Es kann auch keine Warenproduktion geben, die ohne funktionierende Reproduktion funktioniert.
    Geld an sich wird wertlos, wenn es in grenzenlosen Schulden und grenzenlosen Geldbergen erstarrt und der echte Bedarf zur Befriedigung existenzieller Bedürfnisse weitgehend unberücksichtigt wird.

    Eine vernetzte Welt kann nur funktionieren, wenn das Netz und die Netzknoten gesund sind.

    Wie im richtigen Leben bedarf es entweder der Vergiftung der kranken Zellen oder ihrer chirurgisch-operativen Entfernung und die Beseitigung der Faktoren zur Neuentstehung.

    Jetzt bleibt die Frage zu beantworten, wie am Superorganismus diese Eingriffe ethisch sauber, also human durchgeführt werden können.

    Schmerzfrei sind solche Operationen bekanntlich nie, wer so etwas erwartet ist ein Träumer ohne Verstand.

    Herr Eppler kennt seine Partei sicher gut, wenn er feststellt:

    „Es ist doch so: Wenn die SPD ihre Position als große Volkspartei verteidigen will und ich glaube, sie hat das Potenzial dazu, dann kann sie nicht mit Führungskräften zur Wahl antreten, die ganz offenkundig bei der Mehrheit der Bevölkerung eher Abwehr hervorrufen.“

    https://www.cicero.de/innenpolitik/Erhard_Eppler-SPD-Jamaika_Abbruch-Groko-Martin_Schulz_Minderheitsregierung

    Er meint damit den Eurokraten Schulz. Ob Herr Eppler aber mit seinen 90 Jahren noch auf der Höhe der Zeit ist, darf man auch fragen.
    Dabei geht es nicht darum, ob die SPD auch starke Frauen hat.

    Es geht darum ob die SPD zu einer Vision fähig ist, die nicht auf Macronschen Rettungsmaßnahmen des Kapitalismus in Frankreich beruht. In den Zeiten des Übergangs zu wachsender Automatisierung sind die Interessen von Bankern als einer obsolet werdenden Zuft irrelevant.

    In den kommenden Zeiten beruflichen Massensterbens geht es um die Neuorganisation der Arbeit selbst,denn Unerledigtes gibt es zuhauf.

    Es geht um eine Dialektik von Lohnarbeit und freier Arbeit bei Überwindung der Spaltung in den Völkern selbst und zwischen den Völkern. Das man dabei mit der kleineren Einheit auf möglichst breiter Basis anfangen sollte, entspricht den Erkenntnissen der politischen Forschung und der kulturellen geschichtlichen Erfahrung.

    Da wir Neuland betreten und für eine wirksame Umsetzung eine breite Mitarbeit brauchen, müssen wir uns auf die Leistungsfähigen stützen und dafür sorgen, dass sich deren Anzahl möglichst schnell erhöht.

    Das verlangt eben auch zu überlegen, wie diese Basis rasch vergrößert werden kann. Gerechtigkeit setzt voraus, dass die Leistungen auch gerecht anerkannt werden. Dabei muss man zwischen der echten Leistung
    und dem wirtschaftlichen Erfolg in einem maroden Marktsystem unterscheiden.

    Deshalb gehören Verfahren der Leistungsbewertung und Messung zu den Grundfragen der Überlegungen.

    Vertrauen kann nicht auf Gefühlen beruhen. Gerade weibliche Gefühle können schwer in die Katastrophe führen. Vertrauen muss auf Überzeugungen beruhen, die durch Ergebnisse bestätigt werden

    Der „Freiheitskämpfer“ Gauck, der nie für Freiheit gekämpft hat, argumentiert immer noch auf dem Narrativ des Euro-Maidan in der Ukraine.

    „Wir werden wie Aussätzige im eigenen Land behandelt“, zitiert Gauck Kritiker in Russland.

    Er möge doch mal die heutigen Sorgen der Kritiker in Deutschland zur Kenntnis nehmen, die mit Etiketten behängt werden, die Ausdruck eines anderen Faschismus sind, der scheinbar auch noch von links kommt, zumindest aber auch noch christlich-sozial erscheinen soll.
    Zum Glück geht der Führerkult bezüglich Frau Merkel langsam verloren, aber er wird immer noch betrieben.
    Herr Gauck, ist ihr Auftreten nicht etwa auch hochgradig dekadent?

    Beschenkt mit den Früchten der deutschen (Konter-)Revolution von 1990 als Reaktion auf den Bürgeraufstand 1989 gegen einen undemokratischen Vasallenstaat von Lenins Erben, predigt der Pfaffe als IM Larve und Verwalter des Stasi-Erbes nun eine neue Religion.

    Der Maidan wurde längst als rechtradikaler Anschlag von Staatsterroristen entlarvt.

    http://blauerbote.com/2017/11/17/italienische-medien-maidan-todesschuetzen-aus-georgien-und-litauen/
    Ist es eine gerechtfertigte Tatsache, dass die Mainstream-Presse darüber weiter schweigt?

    Herr Gauck soll mal zitieren, was Menschen beruflich heute passieren kann, wenn sie sich auch nur punktuell auf die Seite der AfD stellen, was z.B. Euro oder die Flüchtlingskrise betrifft.

    Gaucks Reden sind Steine, die er ins eigene Glashaus wirft und er merkt es nicht einmal?
    Oder hält er Euch da draußen alle für Idioten, die sich keine eigene Meinung bilden können?

    Was Eppler betrifft, zum Parteitag der SPD will er nicht:

    „Wahrscheinlich nicht. Wissen Sie: erstens sind größere Reisen für einen gut 90-jährigen nicht gerade angenehm, und zweitens kann Hans-Jochen Vogel ganz sicher nicht. Und deshalb mag ich auch nicht kommen.“

    Ja, aber er hätte ja Zeit, einen Programmvorschlag zu erarbeiten.
    In der Ost-West-Auseinandersetzung war er ein hervorragender Stratege.
    In der Verarbeitung von Marx offensichtlich nicht.
    Dabei bräuchte er sich nur mal an eine Idee von Willy Brandt erinnern:

    MEHR DEMOKRATIE WAGEN.

    Immer mehr Bürger befürworten eine Minderheitenregierung von Merkel.

    Wenn die SPD im Bundestag die Erarbeitung einer Deutschen Verfassung auf den Plan setzen würde,
    könnte sie diesen eventuell bei einemnicht wirksamen Fraktionszwang durchsetzen.

    Die Größe der Aufgabe verlangt eine gute Vorbereitung und keine Schnellschüsse.
    Merkel muss schon mal Verantwortung übernehmen für ihre Versagen und daraus könnten wir eine Menge lernen.

    Neuwahlen sind sinnlos, solange das Volk noch nicht weiß, wo es hin will!

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