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Aleppo: Geiseln der „Rebellen“ können endlich fliehen

Eine entscheidende Schlacht im Syrienkrieg endet wohl mit der Niederlage der „Rebellen“: Die syrische Regierung rückt gegen die Reste des von den Al-Qaida-geführten „Rebellen“ gehaltenen Ostteils von Aleppo vor. Endlich können tausende Menschen, die – wie es Experten immer wieder betonten – von den Jihadisten-„Rebellen“ als Geiseln und menschliche Schutzschilde gehalten wurden, fliehen. Gleichzeitig gelang es der Regierung, wieder die Kontrolle über die Wasserversorgung der Stadt zu erlangen. Die Al-Qaida-„Rebellen“ hatten die Wasserversorgungsstation in Suleiman Al-Halabi und damit die Wasserversorgung der ganzen Stadt unter Kontrolle und letztere einfach abgestellt, als Kriegswaffe gegen die Zivilisten und letztlich auch die syrische Regierung. Die Herrschaft der radikalislamistischen Söldner in Aleppo unter Führung der Al Qaida – in Syrien unter dem Namen „Al Nusra“ aktiv – neigt sich dem Ende zu.

“That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo” – US-Verteidigungsministerium

Telepolis berichtet in dem Artikel „Aleppo: Die syrische Armee auf dem Weg zur Rückeroberung„: „Tausende Flüchtende verlassen Ost-Aleppo. Die Milizen sind am Rand der Niederlage […] Indessen verweisen Syrien-Kenner darauf, dass die zunehmende Zahl der Zivilisten, die angesichts der sich abzeichnenden Niederlage der Milizen aus Ost-Aleppo fliehen, zeige, dass sie zuvor von den Dschihadisten und Umstürzlern als Geiseln gehalten wurden. In diese Richtung kann man auch Äußerungen des UN-Hilfschefs Kevin Kennedy verstehen. Man kann gespannt sein, welche Erfahrungsberichte nun an den Tag kommen. Interessant wird auch sein, wie viele Bewohner tatsächlich in Ost-Aleppo leben. Manche Berichte sollen darauf hindeuten, dass sich in den von der syrischen Armee eroberten Vierteln kaum mehr Zivilisten aufhalten. Damit würden sich die lange kursierenden Zahlen von 250.000 und mehr Bewohner Ost-Aleppos als weit übertrieben herausstellen.“.

Der bekannte deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universtität Mainz im Interview im Wiesbadener Kurier vom 6.8.2016: “Interviewer: Ein Brandherd ist dieser Tage Ost-Aleppo…. Meyer: ja. Allerdings ist die mediale Berichtserstattung darüber häufig sehr einseitig. So z.B., wenn der Spiegel titelt: ‘Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung‘. Die Dschihadisten der Al-Kaida angehörenden Nusra-Front und der nicht minder brutale Ahrar al-Scham haben die von der UN ausgehandelte Waffenruhe genutzt, um den Osten Aleppos militärisch massiv aufzurüsten. Diese ultra-radikalen Kämpfer geben dort das Kommando, nicht etwa moderate Rebellen, wie in vielen Medien immer wieder zu lesen ist. Wie in anderen vom Regime belagerten Städten benutzen die Dschihadisten auch hier die Zivilbevölkerung als Schutzschilde und verhindern, dass sich die Einwohner in Sicherheit bringen können.”.

Westliche Propagandamedien wie beispielsweise die ZEIT versuchen momentan teilweise noch, mit Artikeln mit Titeln wie „Aleppo. Vormarsch der Assad-Truppen treibt Tausende in die Flucht“ das Ganze so darzustellen, als würden die Menschen in Ost-Aleppo vor den anrückenden Truppen der syrischen Assad-Regierung fliehen. Eine groteske Verdrehung der Tatsachen. Die Menschen konnten nicht fliehen, sondern wurden beim Fluchtversuchen sofort beschossen und erschossen, wie selbst westliche Journalisten feststellen mussten, die sich nach Aleppo – freilich in den von der Regierung kontrollierten Bereich – trauten. Vor einiger Zeit wurde dann vom obersten Führer der „Rebellen“ in Ost-Aleppo (einem Al-Qaida-Mann aus Saudi-Arabien) per Fatwa erlaubt, dass Kinder und Alte sich für viel Geld freikaufen können beziehungsweise lassen können.

Telepolis am 22.10.2016: “Die Kriegsgegner Assads und seiner Regierung hatten von Anfang an klargemacht, dass sie von der humanitären Pause in Aleppo ‘nichts halten und sich zu nichts verpflichtet fühlen’, wie al-Jazeera berichtet. Die von der syrischen Regierung bereitgestellten acht humanitären Korridore, sechs für Zivilisten, zwei für Mitglieder der Milizen, wurden angegriffen, ebenso die Busse, die dafür bereitgestellt wurden. […] Dies wurde gestern von mehreren Quellen bestätigt. Da bei solchen Meldungen immer auch der Verdacht oder der Vorwurf geäußert wird, sie seien bloße Propaganda einer Kriegspartei, soll in diesem Fall auf einen Berichterstatter verwiesen werden, nämlich Dan Rivers, der Zeuge von Mörserangriffen auf Busse war und dies auch aus einer größeren Perspektive bestätigte. […] erneut ist dort auch die Rede von Scharfschützen, die auf Evakuierungswillige feuerten, von Granatenbeschuss auf die Zivilbevölkerung, die in der Busse waren und ‘von Zivilisten die in Schrecken davonliefen’.”.

Die Syrer brachten auch die Wasserversorgung wieder unter ihre Kontrolle, wie Telepolis in dem eingangs erwähnten Artikel schreibt: „Laut Angaben der regierungsnahen al-Masdar-News brachten sie dabei auch die Wasserversorgungsstation in Suleiman Al-Halabi unter Kontrolle. Damit sei eines der größten Probleme der Stadt gelöst. Die Dschihadisten hätten die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung als Herrschaftsinstrument missbraucht.“.

Nun, letzteres, das Abschalten der Wasserversorgung als Kriegsmittel gegen die Zivilbevölkerung (West-) Aleppos, das hatten die „Rebellen“ – laut Spiegel „Menschenrechtsaktivisten“ – ja selbst verkündet, nachdem sie dem gesamten Großraum Aleppo das Wasser abstellt hatten, als “Vergeltungsmaßnahme” (Wobei der angebliche Anlaß “Beschädigung des Wasserkraftwerkes” eine Angabe der Al Kaida ist …), die die Tagesschau ja auch wunderschön vertuschte! Das hierbei wesentliche Pumpwerk liegt auf dem von den Al-Kaida-Terroristen kontrollierten Gebiet! Natürlich ist das Abstellen der Wasserversorgung für die Zivilbevölkerung ein Kriegsverbrechen. Für den Spiegel war das vor wenigen Wochen aber völlig normal:

“Das Uno-Kinderhilfswerk Unicef erklärte am Samstag, in Aleppo seien nunmehr fast zwei Millionen Menschen von der Wasserversorgung abgeschnitten. Das Wasserkraftwerk im Viertel Bab al-Nayrab, das die etwa 250.000 Menschen in den Rebellenvierteln versorge, sei in der Nacht beschädigt worden, erklärte Unicef. Als Vergeltungsmaßnahme sei dann die ebenfalls im Osten der Stadt befindliche Pumpstation in Suleiman al-Halabi abgestellt worden, welche die rund 1,5 Millionen Bewohner des Westteils der Stadt mit Wasser versorge.”.

Keine weitere Kritik an den tollen mit dem Westen verbündeten radikalislamistischen „Aktivisten“-„Rebellen“-Söldner für dieses Kriegsverbrechen gegen weit über eine Million syrischen Zivilisten vom Spiegel oder anderen deutschen Medien …

Die ARD-Tagesschau, die wichtigste und maßgebliche deutsche Nachrichtensendung, vertuschte dieses schwere Verbrechen sogar wissentlich UND versuchte auch noch mit einer dreisten Manipulation, das Ganze der syrischen Regierung in die Schuhe zu schieben (indem man es als Folge eines Angriffs der Syrer platzierte). Zumindest musste dies dem Fernsehzuschauer so vorkommen. In der Tagesschau flimmerte um 20 Uhr folgendes live über die Bildschirme von Millionen deutscher Haushalte: “Im Großraum Aleppo sollen inzwischen zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten sein, nach einem Angriff auf ein Pumpwerk“. Eine direkte, offene Lüge durch die Tagesschau, um das Kriegsverbrechen zu decken. Die Menschen wurden von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, weil die Al-Kaida-Rebellen die Trinkwasserversorgung bewußt abgestellt haben und die ARD wusste das!

Diese offene, menschenverachtende Kriegslüge kam ab Minute 1:49 in der fraglichen Tagesschau-Sendung, nachdem schon die ganze Sendezeit über die Propaganda der Täter dieses Kriegsverbrechens, der Al-Kaida-Koalition von Aleppo, an die deutschen Zuschauer durchgereicht wurde und danach ging es dann damit auch noch weiter. Es wurde, eingebettet zudem noch in die massive Propaganda der Tagesschau für die Täter, der Anschein erweckt, die syrische Regierung sei Schuld am Ausfall des Wassers wegen eines Angriffs auf ein Pumpwerk. Dabei haben die Al-Kaida-Rebellen das Wasser für die 1,5 Millionen Menschen oder mehr, die nicht unter ihrer Kontrolle stehen, bewußt gekappt, als “Vergeltungsmaßnahme”. Und die Tagesschau unterstützt dieses schwere, absichtliche Kriegsverbrechen gegen hunderttausende Syrer, darunter natürlich auch hunderttausende Kinder, auch noch und lügt gemeinsam mit der Jihadisten-Koalition unter Führung der Al Kaida!

Nun geht die Herrschaft der von westlichen Medien „Menschenrechtsaktivisten“, „Opposition“, „Aufständische“ und „Rebellen“ genannten und vom Westen und seinen regionalen Verbündeten Türkei, Saudi-Arabien und Katar bezahlten radikalislamistischen-jihadistischen Söldner aus über achtzig verschiedenen Ländern (!) unter Führung der Al Qaida (!) in Aleppo dem Ende zu und in der deutsche Presse herrscht Heulen und Zähneklappern über die Niederlage der verbündeten Terroristen-Kämpfer, die als Bodentruppen gegen Syrien und irgendwie auch gegen Russland kämpften und man versucht mit verzweifelten Propagandalügen die Niederlage noch in wenigstens einen Propagandasieg zu verwandeln. Schande. Schande. Schande.

Professor Tim Anderson aus Australien hat ein Buch über den Krieg in Syrien veröffentlicht, welches sowohl den Syrienkrieg als auch den Propagandakrieg des Westens – auch massiv gegen die eigene Bevölkerung- gut erläutert, aufklärt und zusammenfasst: „The Dirty War on Syria“. Die Nachdenkseiten über das aktuelle Buch des Professors für Politik der Universität Sydney (“Leiser Optimismus im Mittleren Osten?“), welches vor Kurzem unter dem Titel „Der schmutzige Krieg gegen Syrien“ auch auf deutsch erschien:

“Gleich vorweg: Andersons Buch will keine Chronologie der Ereignisse des Krieges in Syrien erzählen. Es entsteht allerdings ein anderes Bild, wenn Anderson akribisch darstellt, wie die Ereignisse in Syrien durch ein Zusammenspiel von islamistischen Fundamentalisten, US-amerikanischen Geostrategen, wahhabitischen Steinzeit-Königreichen, westlichen Mainstream-Medien und Nichtregierungsorganisationen massiv manipulativ umgedeutet und umgeschrieben wurden. Bis 2011 zum Beispiel war der syrische Präsident Bashar al-Assad ein von westlichen Regierungen und Konzernen umworbener Mann, dem man die Durchführung marktradikaler Reformen in seinem Land nahelegen wollte. Um Assad sodann ganz plötzlich zum neuen Hitler umzudichten, der sein eigenes Volk massakriert. […]

Im Gegensatz zu Afghanistan und Irak verzichtete man in Syrien auf den militärischen Einmarsch. Als der arabische Frühling auch Syrien erreichte, wurden die legitimen Proteste der demokratischen Opposition genutzt, um im Schutz der Masse durch islamistische Scharfschützen auf Zivilisten und Polizisten zu schießen. Die westliche Erzählung von der syrischen Polizei, die auf friedliche Demonstranten schießt, und von den friedfertigen Demonstranten, die quasi innerhalb weniger Stunden und Tage zu Soldaten mit professionellen Schutzanzügen amerikanischer Fertigung und mit Waffen, deren Munition aus israelischer Produktion stammt, mutierten, ist nicht plausibel. Der Konflikt eskalierte. Die demokratische Opposition blieb eingeschüchtert zuhause, und die Söldnermilizen übernahmen ganze Regionen. Über 100.000 syrische Soldaten sind mittlerweile von ‚moderaten Rebellen‘ ermordet worden. Die angeblich syrischen Rebellen stammen aus über achtzig Ländern der Welt.”.

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