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Dirk Kurbjuweit fordert Intervention für Al Kaida, verhöhnt deren Opfer und vergleicht Terrorbekämpfer mit Nazis

Dass der umkämpfte Ostteil der Stadt Aleppo in Syrien von einer Koalition unter Führung der Al-Nusra-Front (Syrischer Arm der Al Kaida) und von Ahrar Al-Sham (in Deutschland verbotene Terrorgruppe) besetzt ist, ist international unstrittig. Die USA betonen nur immer wieder, Russland und Syrien sollen nicht weiter gegen diese vorgehen, da sich unter den Kämpfern auch „moderate“ und von der CIA unterstützte Rebellen befänden (So moderat sind die allerdings auch nicht und schneiden gerne Kindern mal vor laufender Kamera den Kopf ab), die ja dann auch in Mitleidenschaft gezogen würden. Und natürlich auch nicht wegen der Zivilisten … Die syrische Regierung rückt nun gegen die Terrorbanden mit russischer Luftunterstützung vor, befreit Stadtgebiete von ihnen und hat gleichzeitig vier humanitäre Korridore für Flüchtende aus dem Osten von Aleppo geöffnet. Spiegel Online eilt den immer verzweifelter werdenden Al-Kaida-Kämpfern von Aleppo in „Die Lage. Morning Briefing“ zu Hilfe.

Autor Dirk Kurbjuweit, stellvertretender Chefredakteur des Spiegel: „Der Feind hat die Stadt umzingelt […] Es fehlt an allem, Hunger und Beschuss zermürben und töten die Stadtbewohner.“. Welch eine Verhöhnung der leidenden Menschen im Osten von Aleppo. Al Kaida und ihre nicht minder brutalen Terrorkollegen haben die Stadt besetzt, plündern, morden, vergewaltigen und halten Tausende in Geiselhaft und der Spiegel-Mann setzt die Opfer der brutalen Banden einfach mit ihren Peinigern gleich. Und: Im Ostteil von Aleppo herrscht Scharia-Recht unter Vorsitz der Al Kaida. Ausnahmslos alle Gruppen dieser „Rebellen“ haben da zugestimmt. Auch die „Moderaten“. Auch das ist unstrittig. Kurbjuweit erwähnt es nur nicht.

Es kommt noch besser: Terrorunterstützer Kurbjuweit setzt zum Hitler-Vergleich an. Allerdings nicht gegen die Al-Kaida-Koalition, sondern gegen die, die sie bekämpfen: „Wenn ich jetzt von Aleppo lese, denke ich an […] Leningrad während des Zweiten Weltkriegs, als die Deutschen die Stadt eingekesselt hatten.“. Wahrscheinlich liest der Mann zuviel von Aleppo im Spiegel, denn die Angreifer Assad und Putin mit Hitler (beziehungsweise seiner mörderischen Leningrad-„Strategie“) gleichzusetzen und ihnen damit ein gezieltes Ausradieren der Einwohner durch Belagerung zu unterstellen, das ist der pure Wahnsinn.

PR-Terrorhelfer Kurbjuweit fordert verzweifelt eine westliche Intervention für seine geliebten Terroristen: „Die Geschichte des syrischen Kriegs ist eine Geschichte westlicher Unterlassung. Es wird Zeit, etwas zu tun, schon eine Luftbrücke würde helfen.“. Jawoll, Seit an Seit mit Al Kaida gegen den Russen! Evakuiert die CIA-Leute! Hindert die Russen am Verteilen von Hilfspaketen! Bombardiert die syrischen Truppen! Helft den verzweifelten Dschihadisten! Diese armen Menschen! Don’t bomb the intermingled Al Qaeda!

 

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7 Kommentare

  1. Herr Kurbjuweit hatt in der Aufregung wohl den historischen Rahmen „verwechselt“.
    Der Vergleich sollte sich – historisch schlüssiger – auf Stalingrad beziehen.
    Auch das Verhältniss „kämpfende Truppe“ zu Resten der damaligen Zivilbevölkerung (ca. 10-15.000 ) stimmt dann eher.
    Außerdem ist die Zuordnung der „kämpfenden Truppe“ als Besatzer ( al Kaida – transarabische Söldner) näher an der historischen Wahrheit.
    PS.:
    Bei all den Schilderungen fehlt mir komplet der Hinweis auf die eingangs (auch nach dem Waffenstillstand) bombardierten östlichen Stadtteilen mit 1,5 – 2 MILLIONEN Einwohnern, die offensichtlich kein Verlangen haben, ihren sogenannten „Befreihern“ zu Hilfe zu kommen.

    Ansonsten sind die anderen aktuellen SPon-Berichte ebenso verlogen:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-hubschrauber-soll-laut-bericht-giftgas-abgeworfen-
    haben-a-1105813.html (Reuters)
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung-
    a-1105806.html (Christoph Sydow)

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