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Opposition lag vorne: Ukrainische Regierung lässt Kommunalwahlen in Mariupol ausfallen

Ein schwerer Wahlskandal erschüttert die Ukraine: Weil den Kandidaten der ukrainischen Regierung trotz der umfangreichen „Maßnahmen“ gegen Oppositionelle bis hin zu Mord eine schwere Wahlniederlage drohte beziehungsweise der Oppositionsblock in Umfragen weit vorne lag, haben die Kiewer Regierung und ihr treue Rechtsextreme (die beispielsweise vor der Mariupoler Stimmzetteldruckerei Wache hielten und die Abholung der Stimmzettel verhinderten) die Wahlen in Mariupol, Krasnoarmijsk und weiteren Städten im von der Kiewer Regierung regierten Teil der östlichen Ukraine ausfallen lassen. Zahlreiche westliche Medien haben damit offenbar kein Problem und übernahmen die geradezu lächerliche Propaganda der ukrainische Regierung, die den Ausfall der Wahlen ausgerechnet der Opposition in die Schuhe schieben will (Manipulationsverdacht).

Die Opposition speist sich wesentlich aus Anhängern des vorherigen ukrainischen Präsidenten Janukowytsch, der von der jetzigen Kiewer Regierung beziehungsweise deren Nazischlägern gewaltsam entfernt wurde, und steht mehr oder weniger auch für die Rebellen von der anderen Seite der Frontlinie. Diese sind den Bürgern in den Städten nahe der Front offensichtlich lieber als die Kandidaten der Parteien von Poroschenko, Jazenjuk, Timoschenko, diversen ukrainischen Rechtsextremisten und co.. In der gesamten Ukraine durften die Kommunistische Partei sowie etliche Mitglieder des Oppositionsblocks nicht zur Wahl antreten. Sie wurden nicht zugelassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich in diesen Tagen dafür ausgesprochen, dass die Aufständischen ihren Kampf aufgeben und die Ostukraine (Donbas) unter die Herrschaft der Kiewer Regierung kommt.

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