Gesellschaft Medien Politik Webfundstück Wissenschaft

Schweizer Medien: Nazis aus der Schweiz kämpfen in der Ukraine

Die Sonntagszeitung aus der Schweiz berichtete gestern (erneut) über Rechtsextreme aus dem Alpenland, die in der Ukraine für ein Neonazi-Bataillon der Kiewer Zentralregierung kämpfen, für das berüchtigte, von den USA per Gesetz boykottierte Asow-Bataillon: „Schweizer Söldner kämpfen in der Ukraine„. Auch das Schweizer Nachrichtenportal 20min.ch berichtet: „Schweizer Neonazis kämpfen im Ukraine-Krieg„. Die deutsche BILD hingegen ist eng mit dem Nazi-Bataillon Asow verbandelt. Ein BILD-Journalist gilt als großer Fan des Bataillons und macht regelmäßig Propaganda für die ukrainischen Nazikämpfer.

20_nazis

In der Sonntagszeitung heißt es in dem neuen umfangreichen Bericht unter anderem: „So wie M. kämpfen aufseiten der Ukraine mehrere Hundert westliche Söldner. Schweden, Spanier, Franzosen, Italiener und Schweizer. Viele von ihnen schliessen sich dem Asow-Bataillon an, einer rechtsextremen Miliz, die für Präsident Petro Poroschenko die schmutzige Arbeit an der Front erledigt.“. 20min.ch schreibt: „Im Krieg gegen die prorussischen Separatisten haben sich auch Schweizer dem ukrainischen Neonazi-Bataillon Asow angeschlossen. Der Nachrichtendienst ist besorgt.“.

Hier noch ein paar mehr Medienberichte zum Bataillon Asow (Ukrainische Nationalgarde). Dass es immer wieder vereinzelte kritische Berichte in der deutschen und internationalen Presse zu den brutalen bewaffneten Rechtsextremisten gibt, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Teile der deutschen Presse immer wieder versuchen, das Bataillon Asow und die anderen ukrainischen irregulären rechtsextremen Kampftruppen als (heldenhafte) „Freiwillige“ und „Verteidiger“ zu deklarieren (ohne den Nazi-Background anzusprechen). In der Zeit hieß es sogar „Freiwilligenverbände haben die Ukraine gerettet.“. Golineh Atai (ARD/WDR, Tagesschau, Tagesthemen etc.) sprach in diesem Zusammenhang davon, dass Mariupol mit „unkonventionellen Mitteln“ „zurückerobert“ wurde.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

Kommentar hinterlassen