Die Nichregierungsorganisation (NGO) Human Rights Watch (HRW), eine sehr angesehene us-amerikanische, international tätige Menschenrechtsorganisation mit Sitz in New York, hat augenscheinlich in mehreren internationalen Konflikten (Syrien, Ukraine/Russland) zu Propagandazwecken Falschbilder eingesetzt. Die entsprechenden Nachweise – Bildbeweise mit Original und Fälschung – präsentiert die Linke Zeitung in dem Artikel „Human Rights Watch fälscht und betrügt weiterhin„.
Ein Bild, welches Human-Rights-Watch-Direktor Kenneth Roth verbreitete, solle den Einsatz von durch die syrische Assad-Regierung beziehungsweise deren Militär aus Hubschaubern abgeworfenen „Fassbomben“ gegen die eigene Bevölkerung in Aleppo/Syrien zeigen. Tatsächlich handelte es sich bei dem Bild offenbar um eine Drohnenaufnahme aus dem Gaza-Streifen, welche die Schäden des israelischen Bombardements zeigt und aus einem Videobericht der dänischen Fernsehstation DR Nyheder entnommen ist. Die Existenz dieser immer wieder von den USA angesprochenen sogenannten Fassbomben wird übrigens von der syrischen Regierung bestritten.
Weiterhin benutzte Human Rights Watch ein Foto einer Frau, die weinend und schreiend vor dem Gewerkschaftshaus von Odessa/Ukraine steht (inmitten untätiger Polizeikräfte), während drinnen Menschen sterben beziehungsweise umgebracht werden (Massaker von Odessa), um mit diesem Foto eine angebliche repressive Politik des russischen Präsidenten Putin zu belegen. Zur Erklärung, falls das Odessa-Massaker nicht geläufig ist: Dabei wurden durch Anhänger der jetzigen Kiewer Regierung mindestens 48 Menschen getötet, welche Regierungsgegner waren und von ihren Mördern als „Pro-Russen“ bezeichnet wurden. Das Bild wurde also nicht nur in falschem Kontext benutzt, sondern hinsichtlich seiner Opfer auch noch quasi ins Gegenteil verkehrt.
Die deutsche Wikipedia schreibt übrigens zu Human Rights Watch unter „Kritik„: „Im Mai 2014 richteten die Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel und Mairead Maguire, der ehemalige stellvertretende UNO-Generalsekretär Hans von Sponeck, der UN-Sondergesandte Richard Falk und über hundert Wissenschaftler einen offenen Brief an Kenneth Roth, in dem sie die Nähe von Human Rights Watch zur Regierung der USA u. a. in Form des ‚Drehtürsystems‘ zwischen Human Rights Watch und der US-Regierung kritisierten und die Organisation aufforderten, diesen Zustand zu beenden.“.
Amerika21.de – Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika – schreibt zu dem genannten Brief am 30. Mai 2014: „In dem Text machen die Autoren deutlich, dass mehrere Mitglieder, Repräsentanten und Sprecher von HRW US-amerikanische Beamten waren, oder eine enge Beziehung mit der Regierung in Washington unterhielten. Daher sei HRW den Interessen der US-Regierung verpflichtet. Dies greife vor allem im Fall von Venezuela. In Bezug auf dieses südamerikanische Land habe die Organisation durch ihre Verlautbarungen die internationale Meinung direkt gegen die Regierung des früheren Präsidenten Hugo Chávez aufgebracht.“.
Und wenn ein HRW-Bericht noch nicht passend genug, ist, kann man ihn natürlich auch selbst in die „richtige Richtung“ fälschen, wie die Deutsche Welle zeigt: „Deutsche Welle fälscht einen Human-Rights-Watch-Bericht“ bei Blauer Bote Magazin …
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