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Sie können es nicht lassen: Erneutes Falschbild im Ukraine-Konflikt

Nachdem es ja in der Vergangenheit schon diverse Propaganda-Falschbilder westlicher Medien im Ukraine-Konflikt gab, legt die Frankfurter Rundschau jetzt noch einmal „geschickt“ nach. In einem Artikel wird (ohne Beweis) behauptet, russische Truppenverbände seien in der Ostukraine unterwegs. Bebildert ist das ganze mit einem Foto von russischen Panzerfahrzeugen mit der Beschreibung „Russische Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen außerhalb von Kamensk-Shakhtinsky in der Region Rostov. Foto: REUTERS“. „Kamensk-Schachtinski […] ist eine Stadt in Russland. Sie liegt im Föderationskreis Südrussland in der Oblast Rostow am Fluss Sewerski Donez und hat 95.296 Einwohner“, sagt die Wikipedia

Die Frankfurter Rundschau versucht also hier den Eindruck zu erzeugen, es handele sich bei dem Bild um russische Truppen in der Ukraine, wird aber wohl bei einer entsprechenden Anschuldigung behaupten, man habe ja unter das BIld geschrieben, wo sich die Fahrzeuge befinden. Das wohl kaum ein Leser davon ausgeht, dass das Bild nicht in der Ukraine aufgenommen wurde, sondern nur ein „Symbolbild“ ist, dürfte ja aber klar sein. Wie peinlich. So etwas macht natürlich den ganzen Artikel unglaubwürdig. Ist das das neue journalistische Niveau der Frankfurter Rundschau? Eine ehemals angesehene Tageszeitung ist zum Propagandadienstleister gemacht worden.

UPDATE: Das Bild ist („natürlich“, möchte man fast sagen) schon älter. Es wurde schon im August 2014 benutzt, um eine vermeintliche russische Invasion in der Ostukraine zu „belegen“. Nachvollziehbar ist dies mit der Google-Bildersuche nach diesem Bild (Man kann dort ein Bild hochladen beziehungsweise eine Bild-URL eingeben und Google findet, wo das Bild verwendet wurde.): Bildersuche.

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