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Spiegel 2015: Folter und Vergewaltigungen in der Ukraine

Kämpfer der ukrainischen Nazi-Bataillone foltern nicht nur Journalisten und vergewaltigen nicht nur Mädchen, sondern auch Gefangene. Das berichtet der Spiegel im Jahre 2015 (29.7.2015). Der Propaganda-Spin eines solchen Berichts – die Gräueltaten lassen sich nicht mehr unter den Tisch kehren – ist ja die indirekt aufgestellte Behauptung, die ukrainische Regierung würde gegen kriminelle Auswüchse der Bataillone entschieden vorgehen. Heutzutage wäre das undenkbar. Damals war es die absolute Ausnahme.

Ausgerechnet Benjamin Bidder im Spiegel:

„Elektroschocks, Vergewaltigungen, Verstümmelungen: In Kiew sitzen Kämpfer von Freiwilligen-Bataillonen im Gefängnis. Sie sollen von Russland unterstützte Separatisten misshandelt haben. (…) Die Kämpfer hätten Gefangene ‚mit Hilfe eines Gegenstands gefoltert, der einem Stromgenerator ähnelt. Die im Keller gefangen gehaltenen Männer wurden nackt ausgezogen, an eine Betonwand gestellt und mit Wasser übergossen. Danach berührte man sie mit stromführenden Drähten an verschiedenen Körperteilen, etwa an der Schläfe, dem Geschlechtsteil und den Hoden‘. In einer Aussage gibt ein ehemaliger Gefangener an, man habe ihn ‚unter Androhung des Todes gezwungen, einen anderen Gefangenen zu vergewaltigen‘.“

Die Sonntagszeitung aus der Schweiz titelte im Februar 2015 zur Thematik: „Schweizer Neonazis liefern Geld und Militärkleider an die Front„. Ein Zitat aus dem Artikel:

„Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front.“.

DiePresse.com aus Österreich schrieb im September 2014 in dem Beitrag „Die Kriegsverbrechen des Kiew-treuen Aidar-Bataillons“:

„Ein 31-jähriger Geschäftsmann will in Starobilsk bei Luhanks auf einer aufgelassenen Tankstelle eine Klopause einlegen, als plötzlich drei maskierte Männer aus einem Wagen springen. Sie ziehen ihm eine Waffe über den Kopf, nehmen ihm umgerechnet knapp 1700 Euro ab. Immer wieder werfen sie ihm vor, ein Separatist zu sein. ‚Dreimal wurde ich verhört. Und dabei immer geschlagen – mit dem Gewehr, mit dem stumpfen Ende einer Axt in die Nieren‘, sagt der Mann. […] Der Kommandant des Aidar-Batiallons gibt gegenüber Amnesty International die brutalen Methoden teilweise zu: ‚Das ist nicht Europa. Es ist alles ein bisschen anders. Die Prozeduren wurden vereinfacht. Wenn ich will, kann ich einen Sack über deinen Kopf ziehen und dich für 30 Tage einsperren – wegen des Verdachts der Hilfe für Separatisten.‘ Er gibt auch zu, dass Verdächtige geschlagen und dass ihnen die Augen verbunden wurden. Und dass sein Bataillon ein eigenes Gefangenenlager unterhält.“

n-tv räumte bereits im Juli 2014 „Rechte Söldner in Ukraine. Kiews Problem in den eigenen Reihen“ samt schwedischem Sniper-Massenmörder ein:

„Die Anschuldigungen Moskaus, dass in der Ukraine Faschisten ihr Unwesen treiben und Russen bedrohen, sind nicht völlig unbegründet. Im ‚Asow Bataillon‘ kämpfen sogar Ausländer dafür, den ‚weißen Mann‘ in dem Land zum Sieg zu führen. (…) So berichtet die britische BBC über einen schwedischen Scharfschützen, der mit dem sogenannten Asow-Bataillon gegen die Separatisten kämpft. Mikael Skilt sei ein ehemaliger Angehöriger der Schwedischen Armee, auf dessen Kopf mittlerweile ein Preisgeld von 5000 Euro ausgesetzt sein soll. Skilt, der nach eigenen Angaben Kommandant einer Aufklärungseinheit ist, bezeichnet sich selbst als Nationalist. Seine Ansichten gleichen jedoch eher denen eines typischen Neonazis.“

Bild: Screenshot aus dem Video „Reverend prays for victims of war in Ukraine’s Borodyanka“ der britischen Sun bei Youtube (6. April 2022). Rotes Viereck links zur Verdeutlichung hinzugefügt. Der Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU trägt einen Schriftzug „SS Galizien“ mit SS-Runen auf der Uniform. Das aus Ukrainern bestehende Waffen-SS-Bataillon „Galizien“ kämpfte im II. Weltkrieg für Hitler und war am Holocaust beteiligt.

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