Nazis unter Waffen stehen seit der sogenannten Maidan-Revolution 2014 in der Ukraine hoch im Kurs, wie in der Vergangenheit selbst die westliche Presse immer wieder berichten musste. Man denke nur an die Bataillone Asow, Aidar, Donbass, Rechter Sektor und wie sie alle heißen. Kein Wunder, dass vor wenigen Monaten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Ukraine – als einziges Land neben den USA – gegen das Verbot der Verherrlichung von Nazis und der Anwendung von Nazi-Praktiken stimmte.
In einem unter anderem von der britischen Zeitung The Sun verbreiteten Video mit dem Titel „Reverend prays for victims of war in Ukraine’s Borodyanka„ vom 6. April 2022 ist jetzt wieder einmal ein deutlicher Beleg dafür aufgetaucht, dass es für ukrainische Soldaten oder andere Bewaffnete in Herrschaftsgebiet der Kiewer Regierung völlig normal ist, Insignien des Dritten Reichs zu tragen. Dort ist ein Bewaffneter des ukrainischen Geheimdienstes SBU zu sehen, auf dessen Rücken deutlich sichtbar ein Emblem „SS Galizien“ prangt.
Bild: Screenshot aus dem Video „Reverend prays for victims of war in Ukraine’s Borodyanka“ der britischen Sun bei Youtube. Rotes Viereck links zur Verdeutlichung hinzugefügt.
„SS“ ist „Nazi-standesgemäß“ mit SS-Runen geschrieben. „SS Galizien“ ist die Bezeichnung der Waffen-SS-Division „Galizien“, die, gebildet aus rechtsextremen ethnischen Ukrainern, im Zweiten Weltkrieg für Hitler kämpfte und auch am Holocaust in der Ukraine sowie der Ermordung von weiteren Minderheiten und politischen Gegnern Anteil hatte.
Zwei Tage nach der Veröffentlichung dieses Videos, also am 8. April 2022, präsentierte übrigens der Kiew-ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach seiner Rede zum griechischen Parlament den erstaunten Abgeordneten Kämpfer des Asow-Bataillons. Dieser Skandal ist umso bemerkenswerter, als das Asow-Nazi-Bataillon, dessen Insignien ebenfalls SS-Runen sowie das Symbol „Schwarze Sonne“ sind und das bereits in Deutschland auf dem Nazi-Festival in Themar Nachwuchskämpfer rekrutierte, die Stadt Mariupol kontrolliert und dort bereits seit 2014 Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung, die hauptsächlich aus ethnischen Russen sowie bis zu hundertzwanzigtausend ethnischen Griechen besteht, begeht. Der griechische Fernsehsender SKAI hatte Anfang März 2020 live ein Interview mit dem Griechen Georgios Kiuranos, der in Mariupol lebt, übertragen und dieses ging aus Sicht der NATO gründlich schief:
„‚Wie kann ich gehen, wenn Sie auf die Straße gehen, wird die Asowsche Brigade, die aus ukrainischen Faschisten besteht, Sie töten. Wie soll ich gehen?‘, sagte Kiuranos und überraschte den Moderator der Show unangenehm.“
11 Kommentare