Im ukrainischen Fernsehsender „112“ berichtete gestern in einem Livegespräch die oppositionelle Parlamentsabgeordnete Tatiana Chernovol (Volksfront) erstmals davon, dass auf Smartphones von mittlerweile inhaftierten Kämpfern und Anführern des rechtsextremen, auf Seiten der ukrainischen Regierung kämpfenden Freiwilligenbataillons „Tornado“ Videos gefunden wurden, die die Nazikämpfer beim Vergewaltigen von Kindern und sogar kleinen Babys in den Rebellengebieten im Donbass in der Ostukraine zeigen. Die Kämpfer dieser Gruppe waren zudem schon in der Vergangenheit des Mordes, der Folter, der Verstümmelung von Kriegsgefangenen und der Vergewaltigung überführt worden, wie selbst der Spiegel zugeben mußte.
Das Bataillon „Tornado“ war, wie die anderen sogenannten „Freiwilligenbataillone“ (Bataillon Asow, Bataillon Aidar, Bataillon Donbass etc.) dem Kiewer Innenministerium unterstellt – als Polizeibataillon – und kämpfte gegen die Ostukrainer beziehungsweise sollte im Dobass für „Recht und Ordnung“ sorgen – was offensichtlich angesichts der furchtbaren Kriegsverbrechen der pro-Kiewer Truppe sowie weiterer schwerer Straftaten der blanke Hohn war. Im Juli 2015 erst wurden der Regierung in Kiew die immer mehr an die Öffentlichkeit gelangenden Verbrechen der Nazikämpfer dann doch zuviel und das Bataillon wurde aufgelöst. Aktuell läuft ein Prozess gegen die Anführer und Mitglieder des Bataillons. Befreundete Nazibataillone wie das Asow-Regiment oder das Bataillon Aidar (das ehemalige Bataillon der „ukrainischen Pilotin“ Nadija Sawtschenko“) protestierten nach Berichten der russischen Medien Sputniknews und RT gegen den aktuellen Prozess und versuchten, das Gerichtsgebäude zu stürmen. Hier ein Video davon bei Youtube.
Die (mutmaßlichen) Videos mit den Vergewaltigungen wurden laut der Parlamentsabgeordneten Chernovol, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jetzt um ihr Leben fürchten muß und sich diese Aussagen wohl kaum einfach aus der Hand geschüttelt haben dürfte, bei der Verhaftung sichergestellt, jedoch wurde dies erstmals gestern Abend durch die Verkhovna-Rada-Abgeordnete live in dem Fernsehsender „112“ an die Öffentlichkeit gebracht. Auf den Filmen sollen unzählige Vergewaltigungen von Menschen in der Ostukraine und „Orgien“ zu sehen sein. Bei vielen davon sollen Kinder – vor allem minderjährige Mädchen – unter den Opfern sein, in einigen Fällen sogar kleine Babys. Vergewaltigungen von männlichen Kriegsgefangenen beziehungsweise das Zwingen dieser, sich gegenseitig zu vergewaltigen und mißhandeln und „natürlich“ massenweise Vergewaltigungen von Frauen (Zivilisten) wurden den Kämpfern schon nachgewiesen und sind teilweise Teil der aktuellen Prozesse gegen Mitglieder des Bataillons.
Die Ukraine hat – wieder einmal – einen richtig großen Skandal.
3 Kommentare