Gesellschaft Medien Politik Wirtschaft Wissenschaft

In den ersten drei Tagen weder Wasser noch ein Dixie-Klo für die Opfer und die Helfer

„Man kann nicht nur diskutieren, man muss auch mal ne Schippe in die Hand nehmen“

„So bitter es ist – vor Ort versagt der Staat auf ganzer Linie. So gab es in den ersten drei Tagen weder Wasser noch ein Dixie-Klo für die Opfer und die Helfer – offenbar waren die Verantwortlichen mit der Organisation des Impfbusses vollkommen ausgelastet; verzeihen Sie mir den Zynismus. Am Schlimmsten: Die freiwilligen Helfer, die aus ganz Deutschland kamen, wurden in den ersten Tagen nicht als willkommene Hilfe, sondern als Problem gesehen. So wurden ganze Einheiten der freiwilligen Feuerwehren vom Krisenstab wieder weggeschickt und Helfer, die teils mit eigenem schweren Gerät kamen, nicht durchgelassen. Wer helfen wollte und sich bei der offiziellen – meist nicht funktionierenden – Hotline meldete, kriegte erst gar keine Antwort. Und wer durchkam und eine Antwort erhielt, dem wurde gesagt, man brauche ihn nicht. Aus den Kreisen der Landräte wurde sogar kommuniziert, man empfinde die Helfer als „Störung“. Wer sich dennoch nicht abschrecken ließ, arbeitet vor Ort selbstorganisiert und auf eigene Faust. So waren es in den ersten Tagen auch fast ausschließlich Landwirte mit ihrem Gerät und zahlreiche Bauunternehmer, die die so wichtigen Arbeiten in die eigene Hand nahmen, während unzählige Feuerwehrleute und THW-Kräfte, die allesamt helfen wollten, in Massen auf dem Nürburgring warteten und nicht eingesetzt wurden.

Der Fisch stinkt wohlgemerkt vom Kopfe her. Es lag nicht an den hoch motivierten Kräften selbst“

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern