Im ehemals von Jihadisten gehaltenen Ostteil der syrischen Großstadt Aleppo gab es bis zur Rückeroberung der Stadt durch Regierungstruppen Mord, Folter, Hunger, Geiselhaft und ein menschenverachtendes System der Vergewaltigungen und der Zwangsheirat. Vergewaltigt wurden Frauen und minderjährige Mädchen aller Konfession. Sie galten quasi als Freiwild, mit Ausnahme natürlich von Jihadistinnen und Angehörigen der Jihadisten. Die Vergewaltigung von alawitischen, christlichen oder schiitischen Frauen war per Fatwa generell einfach so erlaubt. Bei der Vergewaltigung sunnitischer Frauen wurde per religiöser Floskel eine Pseudoehe geschlossen und die Frau nach der Vergewaltigung meist verstoßen. Das wäre in etwa so, als ob in Deutschland Vergewaltigerhorden durch die Gegend streifen und einer von denen sagt dann kurz vor der Tat „[…] Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau […]“ und dann folgt straflos ein Sexualverbrechen seines Kumpels. Die Gräueltaten der in den westliche Medien „Rebellen“ genannten Kämpfer finden in der deutschen Presse eigentlich keine Beachtung.
Die britische Journalistin Vanessa Beeley war vor Ort in Aleppo und berichtete am 15.12.2016 in einem Interview, welches bei der Propagandaschau in deutscher Übersetzung vorliegt, von dem Martyrium der Menschen unter der Herrschaft der sogenannten „Rebellen“ in Ost-Aleppo. Zitat: „Jeder mit dem wir in diesen Gebieten gesprochen haben, erzählte uns von den Gräueln, die von diesen Terroristen begangen wurden. Eine Frau erklärte uns während einer Aufnahme, dass sie kurz vor der Befreiung ihre 8 Jahre alte Tochter eingesperrt hatten. Ihre älteste Tochter wurde zur Vergewaltigung freigegeben und das einzige, was sie rettete, war der Tag, als die syrische Armee Hanano befreite, an diesem sollte ihre Tochter mitgenommen werden. Die 8 Jahre alte Tochter starb im Gefängnis. […] Eine Frau fiel vor den Terroristen auf die Knie und bettelte um Essen und sie haben ihr in den Mund geschossen. […] Massenerschießungen eines jeden, der irgendeine Verbundenheit mit der syrischen Regierung oder Armee gezeigt hatte“.
Priester Andre Ashdown ist ein Geistlicher aus England. Er besuchte die Stadt Aleppo und berichtete in einem längeren Facebook-Eintrag von dem Grauen in Ost-Aleppo. Sein Bericht über einen dortigen Besuch vom 14. Dezember 2016 liegt in deutscher Übersetzung bei dem Medienwatchblog „Propagandaschau“ vor: „Aleppo: Die Wahrheit, die sich der Westen weigert, zu berichten„. Zitat: „Die meisten der Flüchtlinge sagten, dass eines ihrer Familienmitglieder von den Rebellen getötet worden sei und sie sprachen dauernd über weitverbreitete Morde, Folter, Vergewaltigung und Entführung durch die Rebellen. Wenn jemand seine Wohnung verließ, dann wurde das Eigentum und der Besitz konfisziert oder gestohlen.“.
Wie das geregelte System der Vergewaltigungen in Ost-Aleppo funktionierte, berichtet eine syrische Frau aus Ost-Aleppo in einem Artikel des russischen Sputnik: „‚Wenn ein Terrorist ein Auge auf ein Mädchen geworfen hatte, so wurde sehr schnell ein Nikah (islamische Ehe) geschlossen. Ein paar Gebete, und alles ist erlaubt. Zwei Stunden später verlässt er sie dann aber‘, so die Frau. Zwei Freundinnen der Syrerin sei es genau so ergangen. Mit der einen habe der Extremist nur eine halbe Stunde verbracht, wonach er sie rausgeschmissen habe. Nun sei die Frau gezwungen, alleine ein Kind zu erziehen, das zudem auch noch von einem Terroristen gezeugt worden sei.“.
Natürlich konnte der Jihadist die Frau auch einfach als Ehefrau behalten. Dass es sich um eine realistische Schilderung handelt, zeigen beispielsweise auch frühere ähnliche Berichte – auch in etlichen westlichen Medien – aus den ISIS-Gebieten im Irak. Auch dort soll diese Vorgehensweise gang und gäbe sein. Offenbar ein Standardverfahren der radikalen (sunnitischen) Jihadisten für den sexuellen Mißbrauch von muslimischen beziehungsweise sunnitischen Frauen …
Die nicht-sunnitischen Frauen und Mädchen, was bei der Bevölkerungszusammensetzung von Aleppo vor allem christliche und alawitische Frauen bedeutet, konnten sogar noch etwas einfacher vergewaltigt werden, wie beispielsweise die Angezia Fides (Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke) in dem Artikel „ASIEN/SYRIEN – Christen fliehen aus von Rebellen besetzten christlichen Vierteln in Aleppo: Fatwa erlaubt Vergewaltigung nichtsunnitischer Frauen“ vom 5. April 2013 berichtet: „Unter den Flüchtlingen wird von Morden und Vergewaltigungen in Familien berichtet, die Verbindungen zur regulären Armee unterhalten haben sollen. ‚Auch ich habe davon gehört‘, so P. David, ‚doch die Informationen, die zu uns gelangen sind vielfältig und manchmal widersprüchlich und momentan schwer zur überprüfen‘.
Gestern wurde unterdessen bei ‚youtube‘ eine von dem aus Jordanien stammenden und in Damaskus wohnhaften salafitischen Scheich Yasir al-Ajlawni ausgesprochene Fatwa veröffentlicht, die Regime Gegner dazu ermächtigt ‚jede nicht sunnitische syrische Frau zu vergewaltigen‘. Nach Ansicht des Scheichs widerpricht die Vergewaltigung alawitischer oder christliche Frauen nicht den Geboten des Islam.“.
Alle diese Verbrechen wurden von den sogenannten „Rebellen“ begangen, die vom Westen, von Medien, Politikern usw., unterstützt werden und in Wirklichkeit radikale (Al-Qaida-) Jihadisten sind.
Beachten Sie zu dem Thema auch den aktuellen Artikel „US-Abgeordnete fordert Stopp des Angriffskrieges von USA, Al Qaida, IS und anderen gegen Syrien“:
“Ich hörte Zeugnisse darüber, wie friedliche Proteste gegen die Regierung, die 2011 begannen, schnell von wahabitischen Jihadistengruppen wie al-Qaeda (al-Nusra) übernommen wurden, welche von Saudiarabien, Türkei, Qatar, den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern finanziert und unterstützt wurden. Diese nützten die friedlichen Demonstranten aus, übernahmen ihre Gemeinwesen und töteten und folterten Syrer, die mit ihnen im Kampf zum Sturz der Regierung nicht kooperierten.
Ich traf ein muslimisches Mädchen aus Zabadani, die 2012 im Alter von 14 Jahren von „Rebellengruppen“ entführt, immer wieder geschlagen und vergewaltigt wurde, die wütend waren, weil ihr Vater, ein Schafhirt, ihnen nicht sein Geld gab. Sie erlebte voller Schrecken, wie maskierte Männer ihren Vater in ihrem Wohnzimmer ermordeten und ihr gesamtes Magazin voll Patronen in ihn schossen.
Ich traf einen Buben, der entführt wurde, als er auf der Straße ging, um Brot für seine Familie zu kaufen. Er wurde gefoltert, mit der Wasserfolter („waterboarding“) und Stromschlägen, wurde an ein Kreuz gefesselt und ausgepeitscht, und das alles, weil er sich weigerte, den „Rebellen“ zu helfen – er sagte ihnen, dass er in die Schule gehen wollte. Auf diese Weise behandeln die „Rebellen“ die Menschen in Syrien, die nicht mit ihnen kooperieren oder deren Religion ihnen nicht passt.”.