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De Maizières falsche Syrer und echte falsche Syrer

De Maizière hat wie üblich wieder Mal Unsinn erzählt: „‚Falsche‘ Syrer: Keine Belege für De Maizières Behauptungen„. Es gibt allerdings falsche Syrer (in Syrien, nicht in Deutschland) und die sollte man sich tatsächlich mal näher anschauen. Beispielsweise die hier von der libyschen Al Kaida, seit Ende 2011:

Nach der Ankunft in der Türkei werden die Dschihadisten per Bus in Begleitung des MIT (türkischer Geheimdienst) nach Syrien überführt. Sie richten sich in Jabal al-Zouia ein, wo sie im Auftrag Frankreichs die Freie Syrische Armee (FSA) ins Leben rufen. Fast zwei Monate lang empfangen Abdelhakim Belhaj und Mahdi al-Harati dort alle westlichen Journalisten, die auf dem Weg über die Türkei über das Ereignis zu berichten versuchen, in einem zum „Potemkinschen Dorf“ umgewandelten Ort. Das Kabinett von Ministerpräsident Erdoğan setzt sie in Verbindung mit Schleppern, von denen sie per Auto nach Jabal al-Zouia gebracht werden. Dort sehen sie mit eigenen Augen Tausende von Menschen „gegen die Diktatur von Baschar al-Assad und für die Demokratie“ demonstrieren. Sehr angetan schlussfolgert die westliche Presse auf die Revolution, bis ein Journalist der spanischen Tageszeitung ABC, Daniel Iriarte, merkt, dass die Mehrheit der Demonstranten keine Syrer sind, und ihre libyschen Chefs Abdelhakim Belhaj und Mahdi al-Harati erkennt. Es spielt keine Rolle mehr, das Spektakel der Brigade „Falken der Levante“ (Suqour al-Sham Brigade) hat seinen Eindruck gemacht. Der Mythos einer FSA, die aus „Deserteuren der Syrischen Arabischen Armee“ besteht, ist in die Welt gesetzt und die Journalisten, die ihn verbreitet haben, werden nie eingestehen, dass sie zum Narren gehalten worden sind.

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