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Kriegsverbrechen: US-Flugzeuge bombardierten die Universität von Mossul

Nachdem die USA vor einigen Monaten eine Stunde lang eine Klinik der humanitären Vereinigung „Ärzte ohne Grenzen“ in Afghanistan (Kunduz) bombardierten und sogar fliehende Ärzte und Patienten mit der Bordkanone erschossen („Ärzte ohne Grenzen zu US-Klinik-Bombardement: Piloten schossen auf Fliehende, Patienten verbrannten in Betten„), nun offenbar das nächste spektakuläre Kriegsverbrechen der US-Regierung. Diesmal in Mossul, Irak. Junge Welt: „US-Flugzeuge bombardierten die Universität von Mossul. Mindestens 90 Menschen wurden dabei getötet. Ein Gespräch mit Dr. Souad Naij Al-Azzawi“. Es geschah am helllichten Tag. Zitat:

„Am 19. und 20. März ereigneten sich in Mossul Angriffe, über den in deutschen Medien praktisch nicht berichtet wurde. Können Sie uns schildern, was geschehen ist?

Kampfjets der US-Luftwaffe haben die Universität bombardiert, die am östlichen Stadtrand von Mossul liegt. Es war eine Welle von Angriffen, die um die Mittagszeit, kurz nach 13.00 Uhr, begannen, als viele Menschen dort unterwegs waren. Die Bombardements waren massiv und richteten große Zerstörungen an. Bisher haben die Angriffe der »Koalition« auf öffentliche und staatliche Einrichtungen nachts stattgefunden. Beispielsweise wurden sechs Banken, das Rathaus von Mossul, Wasserreinigungsanlagen und so weiter bombardiert. Dass die Attacken diesmal mitten am Tag stattfanden, kann ich nur so interpretieren, dass sie sich absichtlich und geplant gegen die Bevölkerung, gegen Zivilisten richteten. Das ist ein Kriegsverbrechen. „.

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