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EDEKA wird wegen Bildboykott nicht mehr beliefert

Da sich ein EDEKA-Markt aus Chemnitz weigert, die Bild-„Zeitung“ zu verkaufen, wird er nun vom zuständigen Pressevertrieb gar nicht mehr mit Zeitschriften und anderen Presseerzeugnissen beliefert. Das schreibt der Markt, Edeka Heymer, in einer Mitteilung bei Facebook. Kurioserweise gibt es wohl ein „Gebietsrecht“, nach dem der EDEKA-Markt an den Zulieferer gebunden ist und seine Pressewaren nicht von einem anderen Vertrieb beziehen kann. Supermärkte werden also erpresst und gezwungen, die BILD zu verkaufen. Wer sich weigert, das Propagandablatt feil zu bieten, wird brutal abgestraft. Das kann doch eigentlich nicht wahr sein.

In der Mitteilung des Marktes heißt es unter anderem: „[…] heute Morgen nun erreichte uns die Kündigung des MITTELDEUTSCHEN PRESSEVERTRIEBES! Mit der Begründung, dass wir uns standhaft weigern die BILD Zeitung zur Auslage zu bringen. Gekündigt wurde die Belieferung zum 22.05.2015 . Da es ein Gebietsrecht gibt, dürfen wir uns von keinem anderen Grossisten beliefern lassen, das heißt wir dürfen uns ab sofort keine Zeitschriften von einem Pressevertrieb liefern lassen. […]“. Mehr zu dem Vorgang auch bei Schlecky Silberstein und dem russischen RT Deutsch (Sie ahnen schon: In deutschen Zeitungen wird man keinen Bericht darüber finden).

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2 Kommentare

  1. sollen doch froh sein das der MITTELDEUTSCHEN PRESSEVERTRIEB gekündigt hat, dann brauchen sie keine Propaganda Verblödungsblättchen mehr verkaufen.
    Sollen sie ef-magazin, Compact-Magazin, PZ, JF, etc. verkaufen.

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