In einem für ihn mehr als peinlichen Interview (Langfassung) – er verstrickt sich in allerlei klare Widersprüche und Unwahrheiten – heute in der ARD behauptet der ukrainische Präsident Petro Poroschenko weiterhin, dass Ende August 2014 Truppen des Staates Russland (mit hunderten Panzern, wie er damals sagte) in die Ukraine eingefallen sind („In den letzten Augusttagen hat die russische Armee die ukrainische Grenze überquert und einen realen Krieg auf unserem Territorium angefangen.“). Es ist doch für jeden mittlerweile offensichtlich, dass dort keine riesige russische Armee steht. Es steht ja nicht nicht einmal eine kleine russische Armee dort.
Wider besseren Wissens bleibt Poroschenko bei seiner Räuberpistole. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte übrigens Ende September 2014 vor der UNO-Generalversammlung klargestellt, dass es keine Konfrontation russischer und ukrainischer Truppen gab („Steinmeier vor UN: keine russischen Truppen in Ukraine„). Glaubt Poroschenko, dass er sich durch eine so offensichtliche und irre Lüge im deutschen Hauptsender nicht unglaubwürdig macht? Oder weiß er einfach, dass er machen kann, was er will, weil er ja trotzdem von Angela Merkel und den deutschen Politikern und Medien unterstützt werden wird?