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Guter Artikel zu journalistischem Versagen im Ukraine-Konflikt

Anläßlich der frechen Auszeichnung der ARD-Propagandafrau Golineh Atai mit einem Preis für Journalismus (für ihre Ukraine-Berichterstattung) gab es eine Talkrunde/Podiumsdiskussion zur Ukraine-Berichterstattung, welche die Kritik an der Berichterstattung beleuchten sollte. Was dann kam, kann man getrost mit dem Spruch „Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.“ beschreiben. Hierzu gibt es glücklicherweise einen gelungen Bericht namens „Diskussion zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichspreises an Golineh Atai – ein Panorama journalistischer Blasiertheit und Realitätsverweigerung“ bei Spiegelkabinett. Hier wird akribisch und dennoch unterhaltsam aufgelistet, was bei der Diskussion gesagt wurde und das dann jeweils entsprechend bewertet. Eine unbedingte Leseempfehlung!

Trauriges Resümee dieses Berichts: „Diese Diskussionsrunde, ursprünglich gedacht, die anhaltende Kritik an der Berichterstattung über die Ukraine [zu beleuchten,] kann nur als absolut misslungen bezeichnet werden. Das Gegenteil wurde erreicht. Die versammelte Journaille zeigte einmal mehr, dass sie absolut Beratungsresistent ist. Es wurde dem Zuschauer ein widerwärtiger Korpsgeist der Medienschaffenden vorgeführt. Man spielte sich die Bälle zu, beklagte sich über schlechte Arbeitsbedingungen, über Überforderung und mangelnde Anerkennung durch die Zuschauer und Leser.

Selbstkritik war nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Stattdessen wurden die alten Lügen wiederholt, man erging sich im Bezeugen gegenseitiger Hochachtung und wurde aggressiv gegenüber der beiden, sehr moderaten Kritiker, Paul Siebertz und Simon Weiß. Will man ein Resümee ziehen, so bleibt festzustellen: Die Journalisten des Mainstreams sind eitel, selbstgefällig, sehen sich als eine eigene unangreifbare Kaste mit einem ekelhaften Korpsgeist, mit dem sie sich gegenseitig die Unfehlbarkeit testieren.“. Dem ist (fast) nichts mehr hinzuzufügen.

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