Eine Analyse der verfügbaren Daten zeigt, dass die Nordstream-Pipelines mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit von den USA oder deren Handlangern gesprengt wurden.
Offiziellen Quellen aus Dänemark und Schweden zufolge ereigneten sich am Montag, 26. September 2022, im Abstand von 17 Stunden zwei Explosionen an den Nordstream-Pipelines und beschädigten diese sehr schwer. Nordstream ist damit auf absehbare Zeit „ausgeschaltet“. Eine derartige Zerstörung kann nur von einem gezielten Angriff her rühren. Aus den bekannten Fakten zum Nordstream-Anschlag und der Anwesenheit eines US-Kampfverbandes im Explosionsgebiet kurz zuvor ergibt sich ein klarer dringender Tatverdacht.
Die größte dänische Zeitung, Jyllandsposten, schrieb am am 27.9.2022 in dem Artikel „Seismologe: Explosionen trafen Nordstream“:
„‚Es besteht kein Zweifel, dass es sich um Explosionen handelt‘, sagt Björn Lund, außerordentlicher Professor für Seismologie und Leiter der Swedish National Seismic Association (SNSN). Die erste Explosion wurde um 02.03 Uhr in der Nacht zum Montag aufgezeichnet, die zweite um ca. 19.04 Uhr am Montagabend.“
Die Angaben der Wissenschaftler zeigen, dass ein behaupteter russischer U-Boot-Angriff – durch Torpedos etc. – nicht stattgefunden haben kann. Es ist nicht glaubhaft, dass da russische U-Boote stundenlang operieren (können) und sich nicht nach dem ersten Torpedo-Schlag davon machen. Auch ein Einsatz von Zeitzünder-Bomben durch russische U-Boote oder Schiffe via Kampftauchern oder Ähnlichem kann vor dem Hintergrund, dass die Ostsee allgemein und natürlich insbesondere auch das Gebiet um die dänische Insel Bornholm von der NATO intensiv überwacht wird, ausgeschlossen werden. Die NATO – oder Dänemark – wird wohl kaum ausgerechnet während der kriegerischen Spannungen mit Russland ihre Überwachungssysteme ausgeschaltet haben.
Dreist ist, dass hier versucht wird, den Russische-U-Boot-Propaganda-Claim wieder zu aktivieren. Denn die Geschichte aus den Jahren 2014 und 2015 von den angeblichen russischen U-Booten vor der schwedischen Hauptstadt Stockholm, die von kritischen Beobachtern von Anfang an als substanzlose Propaganda-Story identifiziert wurde, entpuppte sich später auch offiziell als Luftnummer, als die schwedische Regierung eingestehen musste, dass man „bedauerliche Fehler“ gemacht habe und es keine russischen U-Boote gegeben hat. Nur in die deutschen Medien hat es die Aufklärung des schwedischen U-Boot-Skandals damals „bedauerlicherweise“ nicht wirklich geschafft.
Zu der U-Boot-Thematik muss noch erwähnt werden, dass russische U-Boote selbstverständlich nach geltendem Recht in der Ostsee in internationalen Gewässern fahren dürfen. Wenn man jetzt also ablenkende Nachrichten lesen würde, es seien irgendwo in der Ostsee russische U-Boote gesichtet worden, dann hat das, selbst wenn es wahr ist, exakt „null Aussagekraft“ in Bezug auf den Nordstream-Vorfall.
Interessant sind die Zeitangaben der Explosionen durch die Seismologen: „02.03 Uhr“ sowie „ca. 19.04 Uhr“. Die Vermutung ist nicht unplausibel, dass aufgrund der räumlichen Entfernung die Messstationen die Explosionen 3-4 Minuten nach dem jeweils eigentlichen Zeitpunkt der Explosion registrierten und die Explosionen pünktlich um 2 Uhr und 19 Uhr stattfanden. Solche „pünktlichen Explosionen“ könnten ein zusätzlicher Hinweis auf Zeitzünder oder gar Fernzünder sein. In ihrer Überheblichkeit machen sich überlegen fühlende Kriegsparteien gerne mal solche Fehler. Man könnte auch zynisch sagen: Wo keiner mehr etwas enthüllt, da gibt es auch nichts zu sehen. Da verwahrlost die „Militär-Kompetenz“ dann automatisch. Die Zeitpunkte liegen jedenfalls auffällig nahe an einer vollen Stunde.
Eine russische Täterschaft – beziehungsweise False-Flag-Aktion – kann wohl durch die Analyse der Tatumstände und der Lage vor Ort ausgeschlossen werden und wäre ohnehin aufgrund der Tatsache, dass Russland sich durch einen Angriff auf Nordstream ins eigene Fleisch schneiden würde, äußerst unwahrscheinlich. Die Nordstream-Explosionen nützen aber definitiv den USA und von dort kamen immer wieder durch Spitzenpolitiker wie Präsident Biden Ankündigungen, dass man Mittel und Wege habe, Nordstream zu eliminieren, obwohl es „in deutscher Hand“ sei. Und kurz vor den Explosionen sammelten sich in dem Gebiet Schiffe eines amphibischen Kampfverbandes der USA.
Die erste Explosion bei Nordstream, östlich von Bornholm, erfolgte in der Nacht von 25. auf den 26. September (Montag). Die Ostsee-Zeitung schrieb am 23. September zu den US-Aktivitäten rund um Bornholm:
„US-Kriegsschiff ‚Kearsarge‘ verlässt Ostsee. Deshalb sammelte sich der Kampfverband am Mittwoch östlich von Bornholm und trat den Weg in Richtung Westen an.“
Es waren also kurz vor den Explosionen im fraglichen Gebiet Einheiten der USA im Einsatz und diese hatten zweifellos die militärisch-technischen Fähigkeiten, Unterwasserpipelines zu sprengen. Es ist also nicht ein Schiff durch die Gegend gefahren und hat dann „rein zufällig“ längere Zeit an den Stellen der späteren Explosionen gehalten und sich damit verdächtig gemacht. Nein, ein Tatverdacht lässt sich doch so schön „plausibel abstreiten“, weil: „Sie haben sich doch nur gesammelt“. Und zum Sammeln muss man nun eben mal in einem Gebiet halt machen. Was liegt da näher als das „Sammelparadies Bornholm-Nordstream“?
Ein paar Bomben an den Pipelines platziert und dann die Ostsee verlassen. Zeitzünder oder eine Fernsteuerung sorgen für den Rest. Eine Täterschaft des Verbandes um die USS Kearsarge ist eine völlig plausible These und sollte vorrangig zur Kenntnis genommen und behandelt werden.
Es könnten theoretisch auch dänische, polnische, deutsche Einheiten etc. gewesen sein, als Handlanger der USA. Dass deutsche Akteure dahinter stecken, ist nicht so unwahrscheinlich, wie man glaubt. Jedenfalls, wenn man die Schweden ernst nimmt, die im Zusammenhang mit den bereits erwähnten vermeintlichen Sichtungen russischer U-Boote Deutschland beschuldigt hatten, mit einem eigenen U-Boot ein russisches U-Boot vorgetäuscht zu haben. Vielleicht gibt es dieses „Geister-U-Boot“ der Bundeswehr ja wirklich und es hatte mal wieder einen NATO-Einsatz. Allerdings scheint eine Täterschaft der USS-Kearsarge-Kampfgruppe wahrscheinlicher, denn da „passt einfach alles“.
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