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Inzidenzzahlen

Die „Inzidenzen“ hängen im wesentlichen von der Anzahl der durchgeführten Tests ab, da die positiven Testergebnisse nicht in Relation zur Anzahl der Tests gestellt werden.

Mehr Corona-Tests = Mehr Corona-„Fälle“ bzw. höhere Inzidenzwerte.

Unabhängig davon, ob die Tests jetzt korrekt sind oder nicht. Durch simple Erhöhung der Anzahl gibt es mehr positive Ergebnisse.

Beispiel: 1 % bei Test „positiv“:

Bei 100 Tests: 1 Fall

Bei 1000 Tests: 10 Fälle

Bei 10000 Tests: 100 Fälle

Eine Steigerung der Fallzahlen um das Zehnfache, um das Hundertfache! Die Inzidenzwerte schießen in die Höhe! Obwohl der Anteil der „Positiven“ immer gleich ist. Wir werden alle Sterben!

Die 100 Fälle bei 10000 Tests ergeben in der Darstellung zudem beispielsweise in einer 200000-Einwohner-Stadt eine Inzidenzzahl von 50, in einer 50000-Einwohner-Stadt eine Inzidenzzahl von 200, da die Darstellung pro 100000 Einwohner erfolgt. In beiden Fällen sind aber 1% „positiv“.

Dass die Tests nicht brauchbar sind (ein PCR-Test kann keine Infektion oder Krankheit feststellen, sondern nur Virenschnipsel, die eben nicht zwangsläufig bzw. nur selten Infektion oder Krankheit bedeuten), aber als 100% korrekt gewertet werden, kommt hinzu. Mit genügend „Zyklen“ kann man zudem fast alles „finden“. Christian Drosten gibt ja zu: „Ja, aber die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben.“. Die Schnelltests sind auch nicht besser.

Selbstverständlich ist die Grippesaison ein Einflussfaktor, da ein größerer Anteil der Tests anschlagen wird, weil eben in der Grippesaison (Winterhalbjahr) mehr Viren unterwegs sind, wie es schon immer war. Aber – nur als Beispiel – wenn im Sommer 1% positiv wären und im Winter 5%, dann wäre die „Sommerinzidenzzahl“ doppelt so hoch wie die im Winter, wenn im Sommer 10 Mal so viel getestet würde wie im Winter (von der gleichen Stadt ausgehend).

Durch „Testen, testen, testen“ wird die Inzidenzzahl immer in die Höhe getrieben. In dem MDR-Artikel „Thüringer Corona-Hotspot: Spurensuche im Landkreis Greiz“ vom März 2021 heißt es:

‚Wer viel testet, findet auch viel!‘ Mit diesen Worten hat die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) begründet, warum die Inzidenzzahlen in ihrem Landkreis so immens hoch sind. Denn seit zwei Wochen heißt es im Landkreis Greiz auch für Kinder und Jugendliche beim Test: ‚Achtung, es kribbelt mal kurz in der Nase!‘ (…)

‚Klar – wer viel testet, findet auch viel. Insofern finde ich die Strategie des Landkreises genau richtig‘, sagt Julia Winter.“

Soweit ein kurzes Brainstorming zum Thema Inzidenzzahlen…

Zu dem Thema will ich übrigens auch schon seit langem eine Grafik mit Rechenbeispielen machen.

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