1999: „Kosovo-Krieg“ der NATO zur Abtrennung des Kosovo-Gebietes von Jugoslawien/Serbien und insbesondere zum „Teilen und Herrschen“ auf dem Balkan. Deutschland führte erstmals seit der Hitler-Zeit wieder Krieg, die Bundeswehr war live dabei gegen Serbien. Die serbische Hauptstadt Belgrad wurde bombardiert und die liegt weit weg vom Kosovo. 2500 Tote, NATO-Uranmunition, die bis heute Mensch und Umwelt verseucht.
Propagandalügen, Fälschungen und Fake News machten die Beteiligung der Bundeswehr an dem klar völkerrechtswidrigen Angriff möglich. Wie üblich gaben das Jahre später im Nachtprogramm auch die „amtlichen Medien“ zu, beispielsweise der WDR der ARD.
Auch der verantwortliche deutsche NATO-General sprach später beim NDR von einer Fälschung, Stichwort „Hufeisenplan“. NDR-Zitat: „Aber nun redet erstmals ein General vor der Kamera und spricht von einer größeren Manipulationskampagne“.
Hier einige Materialien zum Thema, zusammengesammelt aus älteren Artikeln. Außerdem unten anbei einige neue Beiträge (via nasuma.de), kurz verlinkt, sowie drei Beiträge aus dem Rubikon-Magazin – „Krieg ohne Ende“, „Der schleichende Genozid“ und „Der Krieg ist nicht vorbei“ – zum Thema Uran-Munition und den bis heute anhaltenden Auswirkungen in Serbien.
Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg – Es begann mit einer Lüge (WDR).
Hufeisenplan – Kosovo
NDR Panorama im Jahre 2000 zum Hufeisenplan (siehe auch Zitat dazu ganz unten): „Enthüllungen eines Insiders – Scharpings Propaganda im Kosovo-Krieg„. „Aber nun redet erstmals ein General vor der Kamera und spricht von einer größeren Manipulationskampagne. Demnach hat Rudolf Scharping Fakten bewusst falsch wiedergegeben und Drohkulissen entworfen, die nicht der realen Gefahr entsprachen, nur um die mediale Heimatfront ruhigzustellen. Bis vor kurzem hätte ich das auch noch für Hollywood-Klamauk gehalten.“.
Wikipedia zu Hufeisenplan: „Hufeisenplan, Operationsplan Hufeisen (im angeblichen Original: Potkova-Plan) war die Bezeichnung eines angeblichen militärstrategischen Plans zur systematischen Vertreibung der Kosovo-Albaner aus dem Kosovo, der der jugoslawischen Regierung zugeschrieben wurde. Er diente als zusätzliche nachträgliche Begründung der Militärintervention im Kosovo-Konflikt. Seine tatsächliche Existenz konnte bislang nicht bewiesen werden.
Der genaue Inhalt des Plans, dessen Zusammenfassung im Besitz deutscher und anderer Militär- und Sicherheitsbehörden gewesen sein soll, kam nie an die Öffentlichkeit. Die einzige öffentlich zugängliche Information lautete in etwa, dass die jugoslawische Armee ihre Hauptstellungen in Form eines Hufeisens formiert habe, dessen offenes Ende ungefähr an der Grenze zwischen Kosovo und dem angrenzenden Albanien läge. Daraus wurde – unter anderem vom deutschen Verteidigungsminister Rudolf Scharping – die Folgerung gezogen, dass die Serben die albanische Bevölkerung durch „Zusammenziehen“ des Hufeisens Richtung Albanien vertreiben wollten, was durch Geheimdienstinformationen belegt sei. Entsprechende Beweise für diese Absicht wurden nie präsentiert.
Der Plan wurde nach Beginn der NATO-Angriffe auf Jugoslawien im Frühjahr 1999, unter anderem von den damaligen deutschen Ministern Joschka Fischer und Rudolf Scharping, zur Begründung der NATO-Militärintervention im Kosovokrieg gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien angeführt. Die Militärintervention war ursprünglich mit der Ablehnung des Vertrags von Rambouillet begründet worden. Da der Krieg ohne UN-Mandat geführt wurde, sahen viele Befürworter der ihrer Auffassung nach humanitären Intervention den Hufeisenplan als Beleg für bereits vor dem NATO-Angriff bestehende Pläne der jugoslawischen Führung zur Vertreibung der Kosovo-Albaner aus dem Kosovo. Der Plan diente so nachträglich einer zusätzlichen Legitimation des Angriffs auf Jugoslawien.“
Zitat aus der oben genannten Panorama-Reportage:
Gab es diesen Hufeisenplan tatsächlich?
Wien, Sitz der OSZE. Von hier wurde die Beobachtung des Kosovo geleitet. Zuständig für die militärische Beratung damals: General a.D. Heinz Loquai aus Deutschland. Heute sein erstes Fernsehinterview:
0-Ton
HEINZ LOQUAI:
(General a.D.)
„Man hat mir im Verteidigungsministerium bei einem ausführlichen Gespräch über den Hufeisenplan gesagt, es lag kein Plan vor, sondern was vorlag, war eine Beschreibung der Operationen der serbischen Polizei und des serbischen Militärs in einem Bürgerkrieg.“
INTERVIEWER:
„Wo ist diese Grafik entstanden?“
HEINZ LOQUAI:
„Diese Grafiken sind entstanden im deutschen Verteidigungsministerium, das hat man mir jedenfalls gesagt.“
KOMMENTAR:
Der schlimme Verdacht: Der Hufeisenplan wurde gar nicht in Belgrad, sondern in Bonn geschrieben. Und für diesen Verdacht spricht ein weiteres Dokument, das PANORAMA vorliegt. Es stammt aus dem Verteidigungsministerium: das Ausgangspapier des angeblich genau bekannten Hufeisenplans. Doch dort heißt es ausdrücklich, der Plan sei „in seinen Details nicht bekannt“. Das Fazit des Generals ist vernichtend.
0-Ton
HEINZ LOQUAI:
„Ich kann nur sagen, dass der Verteidigungsminister bei dem, was er über den Hufeisenplan sagt, nicht die Wahrheit sagt.“
Konflikt Serbien-Kosovo durch Provokation mit einem Zug
Telepolis: „Konflikt Serbien-Kosovo durch Provokation mit einem Zug„. Zitat aus dem Artikel:
„Über den Erfolg von militärischen Interventionen, die nach dem Kalten Krieg gerne auch als humanitäre Missionen bezeichnet wurde, könnte man auch noch zu einer älteren Nato-Intervention zurückgehen, zum Kosovo-Krieg im Jahr 1999.
Der geschah mit der ersten Beteiligung von deutschen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in einem völkerrechtswidrigen „humanitären“ Krieg durch die Entscheidung der damaligen rot-grünen Regierungskoalition. Man wolle ein zweites Auschwitz verhindern, war etwa die Losung des amtierenden Außenministers Joschka Fischer, der sich an die Seite der Amerikaner und der Koalition der Willigen stellte und damit auch Russlands Bemühungen um eine friedliche Lösung brüskierte. Schon 1998 wurden Luftschläge von den Nato-Alliierten geplant, man ging vom Scheitern der Gespräch in Rambouillet aus.
Zusammen mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping behauptete Fischer, das damalige Jugoslawien unter Slobodan Milosevic bereite eine ethnische Säuberung des Kosovo vor und sprachen von einem Hufeisenplan, der ebenso wenig bewiesen werden konnte wie das Massaker in Račak.“
Propaganda: „Nie wieder Holocaust – Wer gegen den Krieg ist, ist ein Nazi!“
Nachdenkseiten: „Nie wieder Krieg (ohne uns)! Zur Rolle von Grünen, Sozialdemokraten und Medien im Kosovo-Krieg„. Ein Interview von Jens Wernicke mit Kurt Gritsch. Zitat: „‚Die Bezugnahme auf Hitler diente also letzten Endes der moralischen Legitimierung des NATO-Angriffs, weil ihm die völkerrechtliche fehlte?‘ ‚Die Kölner Soziologin Maria Mies hat es damals bereits gut zusammengefasst: ‚Diese Wiederbelebung des Hitler-Gespenstes richtet sich vor allem gegen die bisher kriegsunwilligen Deutschen und die dortige Friedensbewegung.‘ Was Sie als Wirkung beschreiben, war also, davon dürfen wir wohl getrost ausgehen, von vornherein das Ziel dieses ‚Argumentes‘.’“.
Der Offenbarungseid der taz
Die Nachdenkseiten über die notwendige Medien-Propaganda, um fremde Länder zu überfallen:
„Kriege werden zwar von den Generalstäben geplant; um sie zu beginnen, braucht es jedoch die Federn aus Stahl – Journalisten, die der Öffentlichkeit wortgewandt erklären, warum man mit Diplomatie nicht weiterkommt und die die gesellschaftlichen Koordinaten verschieben. So geschehen 1999, als Deutschland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg im Kosovo führte, nachdem die Medien die Öffentlichkeit darauf eingeschworen hatten, man müsse „ein zweites Auschwitz verhindern“. So geschehen vor 15 Jahren, als die USA und Großbritannien 2003 den Irak überfielen, nachdem die Medien die Öffentlichkeit mit erfundenen irakischen Massenvernichtungswaffen auf den Völkerrechtsbruch einschworen.“
Das neue NATO-Konzept von 1999
2001 schreibt Die Welt in dem Artikel „Regierung verteidigt in Karlsruhe neues Nato-Konzept„: „Die neue Nato-Strategie wurde am 23./24. April 1999 in Washington – nur wenige Wochen nach Beginn des Kosovo-Krieges – von den Staats- und Regierungschefs der 19 Mitgliedsstaaten beschlossen. Nach dem Konzept darf die Allianz notfalls auch außerhalb ihres Bündnisgebietes und ohne UN-Mandat militärisch in Krisen eingreifen. Aus Sicht der PDS hat die Bundesregierung die Rechte des Parlaments verletzt, weil sie dem Nato-Konzept zustimmte, ohne den Bundestag befragt zu haben. Außerdem sei durch das Dokument der Nato-Vertrag von 1949, der lediglich die Selbstverteidigung als Zweck des Bündnisses vorsehe, unzulässig ausgeweitet worden. Eine solche Vertragsänderung erfordere die Zustimmung des Parlaments.“.
NATO-Generalsekretär feiert Massaker an Zivilisten als humanitäre Großtat
Das jüngste Opfer war ein elf Monate altes Mädchen. Das Baby starb in den Armen seines Vaters, der es beschützen wollte, am Eingang des eigenen Hauses. Mindestens 2500 Zivilisten starben bei den Terrorbombardements der NATO in Serbien im Jahre 1999, die, gemeinsam mit einer massiven Lügenkampagne samt „gegrillten Föten“ und Holocaustmissbrauch, den Kosovo aus Serbien herausbrechen sollten und dies dann auch taten.
Für NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg waren die Massenmorde eine humanitäre Großtat. Das verkündete er, wie es einem Mann seines Charakters ziemt, vor Studenten im Land der Opfer, in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Das ermordete Mädchen, welches er mit seiner Mordpropaganda verhöhnt, hätte eine dieser Studenten sein können, aber sie – und nicht Stoltenberg – musste ihr junges Leben ja der „guten Sache“ von Stoltenberg und Co opfern.
. @jensstoltenberg The youngest victim of your NATO aggression,11mon old Bojana Tošović was killed in the arms of her father on the doorstep of their house,he was trying to protect her How dare you say the bombing was to protect civilians US/NATO snatched Kosovo Serb sovereignty pic.twitter.com/pOAX6pSb49
— Sachi 1244 🇷🇸 🇷🇺 🇬🇷 (@50Shades_Truth) 8. Oktober 2018
Junge Welt schreibt zu dem ekelerregenden Auftritt Stoltenbergs in Serbien: „Das NATO-Bombardement 1999 sei gar nicht gegen Zivilisten gerichtet gewesen, sondern diente zu deren Schutz vor dem damaligen Präsidenten Slobodan Milosevic. Dass mindestens 2.500 der Schutzbefohlenen dabei ermordet wurden, verschweigt Stoltenberg ebenso wie die Tatsache, dass die verschossene Uranmunition noch immer die Umwelt belastet. Und weil der Stärkere niemals nachgibt, hat der NATO-Mann auch noch einen zynischen Rat parat: »Wir müssen in die Zukunft schauen.« Bei einem wie Stoltenberg kann das nur als Drohung verstanden werden.“
Der verschwiegene Krieg
Ein Rubikon-Artikel (über den Jemen-Krieg) zu Folgen/“Möglichkeiten“ nach dem „Kosovo-Krieg“:
„Warum werden wir nicht vollumfänglich informiert?
Der überwiegende Teil der Deutschen, soweit sie überhaupt von dem Krieg gegen den Jemen wissen, lehnen eine Unterstützung Saudi-Arabiens durch die Bundesregierung ab. Um diesen Widerstand nicht ausufern zu lassen, werden Nebelkerzen gezündet, Halbwahrheiten verbreitet und der ganze Konflikt vollkommen losgelöst von den Realitäten beschrieben.
Ein Vorgehen wie im Krieg gegen Syrien, im Ukraine-Konflikt oder bei der fortgesetzten Hetze gegen Russland. Es steht leider zu erwarten, dass immer mehr Differenzen zwischen dem Willen beziehungsweise Wunsch der Bevölkerung und den Handlungen des Establishments auftreten werden. Seit dem illegalen Krieg gegen Jugoslawien, gegen den, hauptsächlich wegen der Beteiligung der Grünen, kein ernsthafter Widerstand in Deutschland aufgebaut werden konnte, agiert das Establishment Deutschlands zunehmen losgelöst von den Wünschen der Menschen. Wobei die Medien dankbare Hilfstruppen zur propagandistischen Rechtfertigung sind – und diese „Staatspropaganda“ wird immer offensichtlicher.“
Aktuelle Beiträge anlässlich des „20jährigen Jubiläums“ des Massenmordes
Jugoslawienkrieg: Kalkulierter Bruch. Chronik eines Überfalls (2), 16.3.1999
15.03.2019, 19:51 Uhr. junge Welt – https: – Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien vor 20 Jahren war eine Zäsur. jW erinnert in einem Tagebuch an Folgen und Verantwortliche, Fake News und Hetze, vor allem aber die Kriegsgegner jener Zeitenwende….
Kosovo-Update
15.03.2019, 09:16 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Kosovo 1999: Der Krieg wurde durch Propaganda möglich gemacht 15.03.2019, 09:06 Uhr. HINTER DEN SCHLAGZEILEN – https: – Als vor 20 Jahren der NATO-Krieg gegen Jugoslawien begann, da war dem eine intensive mediale und politische Kampagne vorangegangen, um auf den völkerrechtswidrigen Angriff vorzubereiten. Damals verwendete Methoden der…
Kosovo 1999: Der Krieg wurde durch Propaganda möglich gemacht
15.03.2019, 09:06 Uhr. HINTER DEN SCHLAGZEILEN – https: – Als vor 20 Jahren der NATO-Krieg gegen Jugoslawien begann, da war dem eine intensive mediale und politische Kampagne vorangegangen, um auf den völkerrechtswidrigen Angriff vorzubereiten. Damals verwendete Methoden der Kriegs-Propaganda werden teils heute noch für Manipulationen genutzt. (Quelle: Nachdenkseiten) https://www.nachdenkseiten.de/?p=50139…
Jugoslawienkrieg: Countdown zum Krieg
14.03.2019, 19:33 Uhr. junge Welt – https: – Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien vor 20 Jahren war eine Zäsur. jW erinnert in einem Tagebuch an Folgen und Verantwortliche, Fake News und Hetze, vor allem aber die Kriegsgegner jener Zeitenwende….
Der Name von Mazedonien ist noch immer nicht geklärt
13.03.2019, 17:39 Uhr. Voltaire Netzwerk – https: – Der Präsident der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Gjorge Ivanov, weigerte sich, das letzte von seinem Parlament verabschiedete Gesetz zu unterzeichnen. In der Tat trägt diese, in Anwendung des Vertrages von Prespa, zum ersten Mal den Namen „Republik Nord Mazedonien“; ein Vertrag, den er ablehnt. Da der Vertrag von Prespa von zwei Drittel…
20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien – Teil 4
13.03.2019, 08:32 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Rainer Rupp – https://kenfm.de Aufgrund des 20. Jahrestages des Nato – Angriffskrieges auf Jugoslawien erscheint in den kommenden Wochen die mehrteilige Serie: 20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien. Von den Anfängen des Bürgerkriegs in Bosnien-Herzegovina 1992 bis zum Eingreifen der NATO 1995 wurden immer wieder Massaker an der bosnisch-muslimischen…
20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien – Teil 3
11.03.2019, 08:44 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Rainer Rupp – https://kenfm.de Luftangriffe in Bosnien-Herzegowina als Test für Kosovo. Aufgrund des 20. Jahrestages des Nato – Angriffskrieges auf Jugoslawien erscheint in den kommenden Wochen die mehrteilige Serie: 20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien. Alle vorherigen, sowie kommende Beiträge können in der KenFM Artikel Rubrik…
Jugoslawienkrieg und Deutschland war wieder wer
10.03.2019, 16:16 Uhr. >b’s weblog – https: – Heute vor 20 Jahren „bemühte“ sich Deutschland und die Rot-Grüne Regierung mit Joschka Fischer als Bundesaußenminister um „Frieden“ in Jugoslawien. Es war und bleibt eine der wichtigsten Zäsuren der Geschichte der Bundesrepublik: Deutschland führte wieder Krieg.Den Bericht gibt’s hier. Seit dem 8. März 1999 wird wieder zurückgeschossen…
Achtung, NATO-Propaganda!
09.03.2019, 16:11 Uhr. >b’s weblog – https: – Das westliche Militärbündnis bricht seit 70 Jahren das Völkerrecht und vernebelt seine Verbrechen gegen die Menschheit durch gezielte Propaganda.Bis zum 4. April 2019 – dem 70. Jubiläum der NATO-Gründung – werden Transatlantiker und NATO-Strategen ihre Propaganda-Maschinerie auf Hochtouren laufen lassen, um der Öffentlichkeit Sand in die Augen…
NATO-Bomben auf Jugoslawien: Völkerrecht in Trümmern
09.03.2019, 00:01 Uhr. junge Welt – https: – Zeiten wie diese, in denen sich in Venezuela das Szenario von 1998 und 1999 wiederholt, in denen die Taz zum Frauentag die Bundeswehr für Freiheit, Sicherheit und Gleichberechtigung werben lässt, brauchen die junge Welt….
20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien – Teil 2
07.03.2019, 09:06 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Klaus Hartmann – https://kenfm.de Deutschlands Rückbesinnung auf unrühmliche Traditionen. Aufgrund des 20. Jahrestages des Nato – Angriffskrieges auf Jugoslawien erscheint in den kommenden Wochen die mehrteilige Serie: 20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien. Alle vorherigen, sowie kommende Beiträge können in der KenFM Artikel Rubrik…
NATO-Besatzung: Zerstörung des Völkerrechts [Online-Abo]
05.03.2019, 19:45 Uhr. junge Welt – https: – Der Westen schaffte sich in Jugoslawien seine eigenen Regeln und brach die Charta der Vereinten Nationen…
Von Bismarck bis Westerwelle: Geschichte einer Aggression
05.03.2019, 19:45 Uhr. junge Welt – https: – Vor 20 Jahren begann der NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien. Angriffe auf Serbien und Jugoslawien sind eine Konstante deutscher Außenpolitik…
20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Das „Račak-Massaker“ – Teil des NATO-Drehbuchs
04.03.2019, 08:17 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Doris Pumphrey – https://deutsch.rt.com Bild: FRAGEN BLEIBEN: ETHNISCHE ALBANER TRAGEN VIERZIG SÄRGE FÜR DIE OPFER DES ANGEBLICHEN SERBISCHEN MASSAKERS, 11. März 1999 Zwei Monate vor Beginn des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien am 24. März 1999 bewirkte das „Massaker von Račak“ in der westlichen Öffentlichkeit einen…
Von Jugoslawien bis Venezuela (Teil 2)
03.03.2019, 08:22 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Jochen Mitschka – https://kenfm.de Die Geschichte der Verleugnung des deutschen Grundgesetzes und der Geschichte Die Zerstörung Libyens (29) EuroNews berichtet am 20. März 2011: „Die Luftstreitkräfte der Alliierten haben die Offensive von Gaddafis Truppen gegen die Rebellen in Bengasi erfolgreich gestoppt. Seit Beginn der Operation am…
Von Jugoslawien bis Venezuela (Teil 1)
02.03.2019, 07:45 Uhr. Linke Zeitung – https: – von Jochen Mitschka – https://kenfm.de Die Geschichte der Verleugnung des deutschen Grundgesetzes und der Geschichte „Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen, heute Abend hat die NATO mit Luftschlägen gegen Jugoslawien begonnen“ (1) Mit diesen Worten beginnt eine Dokumentation der ARD aus dem Jahr 2001 über den Angriffskrieg der NATO im Jahr…
20 Jahre NATO-Angriff auf Jugoslawien
22.02.2019, 00:41 Uhr. barth-engelbart.de – barth-engelbart.de – 20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Deutschlands Rückbesinnung auf unrühmliche Traditionen Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf…
Von Noske bis Maas – auf die SPD ist Verlass
17.02.2019, 11:57 Uhr. barth-engelbart.de – barth-engelbart.de – Mit Maas rückt die Bundeswehr bis an die Memel. Kein Wunder , dass Kampf-Knarrenbauer die CDU mit der SPD verwechselt, obwohl mit Kohl hätte die Demokratisierung Jugoslawiens nicht, nicht so schnell geklappt. Maas wird nach Ribbentropp & Fischer für den besten Außenminister aller Zeiten gehalten. Ursula von der Leichen gilt als fähigste Kriegsministerin…
Kosovo-Krieg 1999 – Es begann mit einer Lüge
15.03.2019, 09:35 Uhr. Blauer Bote Magazin – Wissenschaft statt Propaganda – blauerbote.com – Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg – Es begann mit einer Lüge (WDR). Mehr zum „Kosovo-Krieg“ der NATO, der Bombardierung der serbischen Hauptstadt Belgrad……
NATO-Bomben auf Belgrad. Wer vor 20 Jahren wissen wollte, konnte wissen, was gespielt wird.
13.03.2019, 15:43 Uhr. NachDenkSeiten – Die kritische Website – https: – Am 24. März 1999 begann der Krieg gegen Rest-Jugoslawien, der sogenannte Kosovokrieg. Er hatte große Bedeutung für die Außen- und Sicherheitspolitik unseres Landes. Bis dahin hatten wir die Bundeswehr zur Verteidigung. Seit dem 24. März 1999 haben wir die Bundeswehr vor allem zur militärischen Intervention in anderen Ländern…
Der schleichende Genozid
09.03.2019, 06:22 Uhr. >b’s weblog – https: – Durch die Verwendung von Uranmunition im Serbienkrieg beging die NATO ein Menschheitsverbrechen.Der Einsatz radioaktiv-toxischer Munition im Kosovokrieg 1999 durch den Nordatlantikpakt NATO lässt die Krebsrate bis heute unvermindert ansteigen — der serbische Anwalt Srdjan Aleksić strebt jetzt eine Klage auf Kompensationszahlung an. Der Kriegseinsatz…
Parallel Justice: A First Test for Kosovo’s Specialist Chambers and Specialist Prosecutor’s Office
04.03.2019, 09:48 Uhr. Verfassungsblog – https: – In 2015 Kosovo established judicial bodies to investigate and try alleged crimes in connection with the Kosovo war. Having hardly taken up its work, the Specialist Prosecutor’s Office was already put in its place for disregarding the fundamental rights of one of the accused….
Richtung Groß-Albanien
20.02.2019, 10:24 Uhr. >b’s weblog – https: – Kosovo hat sich unter Verletzung der Resolution des Sicherheitsrats zum Ende des Krieges der NATO gegen Serbien im Jahr 1999, mit einer Armee ausgestattet.Den Bericht gibt’s hier….
Das alte CIA-Szenario: Gefahr auch für Telesur
27.02.2019, 20:00 Uhr. junge Welt – https: – »Regime-Change« ist nicht machbar, ohne die medialen Stimme des Gegners auszuknipsen. Das haben US-Bomber bereits in Serbien oder Afghanistan praktiziert. Jetzt droht Telesur das gleiche Schicksal…
Krieg ohne Ende
Die Nachwirkungen des Uranwaffen-Einsatzes in Serbien im Jahr 1999.
Mehr als eineinhalb Jahrzehnte nach dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der US-NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien (SRJ) unter Einsatz hochgiftiger und radioaktiver Uran-Geschosse wird das ungeheure Ausmaß dieses Kriegsverbrechens deutlich: In Serbien haben die aggressiven Krebserkrankungen unter Jung und Alt in den letzten Jahren ein epidemisches Ausmaß erreicht. Das Leid der Menschen schreit zum Himmel. Besonders betroffen sind der Süden Serbiens und Kosovo. Nach Angaben des serbischen Gesundheitsministeriums erkrankt jeden Tag ein Kind an Krebs. Das gesamte Land ist verseucht. Durch die Schädigung des Erbgutes (DNA) werden Generation um Generation missgebildete Kinder zur Welt kommen. Wissentlich und willentlich wurde ein Völkermord begangen.
Bis vor kurzem hat die Politik unter Mithilfe der Medien den verunsicherten Bürgern Serbiens auf Druck der Verursacher des Genozids die Wahrheit vorenthalten. Mutigen und verantwortungsbewussten Ärzten, Ex-Militärs, Ex-Politikern und Wissenschaftlern ist es nun gelungen, diese Mauer des Schweigens zu durchbrechen – zum Wohle des serbischen Volkes und der vielen anderen Völker dieser Welt, die sein Schicksal teilen.
Uranwaffen sind Massenvernichtungswaffen
Als die USA in Vietnam das Entlaubungsmittel „Agent Orange“ und Napalm einsetzten, war die Welt entsetzt. Das war nicht mehr Krieg, das war Schlächterei an der Zivilbevölkerung und nachhaltige Zerstörung der Natur. 50 Jahre danach kommt dort Generation um Generation schwerbehindert zur Welt – zum Sterben geboren. Doch die Waffenindustrie, auch die Atomwaffenindustrie, hat seit Vietnam ihr Geschäft zügig weiterentwickelt. Alle Kriege sind nach den Rechtsnormen des Nürnberger Tribunals illegale Angriffskriege und sie werden immer mörderischer, hinterhältiger, flächendeckender, genozidaler. So auch der erste Krieg der US-NATO auf europäischem Boden gegen die Bundesrepublik Jugoslawien 1999.
Hier setzte die US-Armee unter stillschweigender Duldung der NATO-Verbündeten – darunter auch Deutschland – Massenvernichtungswaffen ein, die sie im 2. Golfkrieg 1991 und in Bosnien-Herzegowina 1994/95 bereits erprobt haben: hochgiftige und radioaktive Uranwaffen. Die NATO selbst hat zugegeben, dass sie 30.000 Geschosse mit abgereichertem Uran (Depleted Uranium (DU)) abgefeuert hat, das Militär Serbiens spricht von 50.000 Geschossen. Das entspricht 10 bis 15 Tonnen Uran.
Da bereits umfangreiche wissenschaftliche Literatur und Filmmaterial („Deadly Dust“) zu diesem Kriegsverbrechen in deutscher, englischer und serbischer Sprache zur Verfügung stehen (1), hier nur einige Anmerkungen.
Wegen des langen Abbauprozesses der Radioaktivität und Toxizität werden Abfälle der Uran- und Atomindustrie – vorwiegend DU des Isotops 238 – für einen sehr langen Zeitraum in gesicherten Deponien gelagert. Zur Verringerung des hohen Kostenaufwands wird DU daher gerne kostenfrei an Interessenten wie das Militär abgegeben. DU besitzt Charakteristika, die vor allem für die Rüstungsindustrie sehr attraktiv sind.
Die nach einer deutschen Technologie entwickelten DU-Geschosse – so Professor Dr. med. Siegwart-Horst Günther – haben wegen der hohen Dichte des metallischen Urans (1,7 mal größer als die von Blei) eine hohe Durchschlagskraft und sind speziell zum Brechen von Stahlpanzerungen und unterirdischen Beton-Bunkern geeignet. DU ist zudem brennbares Material, das sich beim Durchschlagen einer Panzerplatte von selbst entzündet und bei 3000 Grad Celsius zu Uranoxidstaub verbrennt und dabei hochtoxische und radioaktive Stoffe (Uranoxid) frei setzt.
Dieses Uranoxid-Aerosol mit Partikelgrößen im Nanobereich gelangt über die Atemluft, das Wasser und langfristig auch über die Nahrungskette in den menschlichen Körper.
In der Lunge werden die DU-Staubteilchen auch an die roten und weißen Blutzellen angelagert und gelangen so in alle Organe des Körpers, auch ins Gehirn, in die Niere und in die Hoden, so dass in vielen Organen Krebs entsteht und die Erbsubstanz (DNA) irreversibel geschädigt wird. Die starke Kanzerogenität des DU ist darauf zurückzuführen, dass Chemo- und die Radiotoxizität synergetisch wirken (2).
Über die Placenta kann DU auch ein ungeborenes Kind erreichen und ihm schweren Schaden zufügen. Mögliche Langzeitschäden sind genetische Defekte bei Säuglingen, Kinderleukämien, Krebserkrankungen und Nierenschädigungen. Da die Uranoxid-Partikel durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen haben, sind sie wasserunlöslich, sitzen in dieser Form im Körper fest und können über Jahre ihre radioaktive Wirkung (Alpha-Strahlung) entfalten.
Krieg mit Uranwaffen ist wissentlich und willentlich herbeigeführter Völkermord
Für den Biochemiker Albrecht Schott ist DU ein Beispiel für Eingriffe in die Schöpfung, die diese existentiell gefährden und keine Waffe gegen Staaten, sondern eine Waffe gegen den Planeten (3). Der bekannte deutsche Journalist und Filmemacher Frieder Wagner („Todesstaub“/„Deadly Dust“) bezeichnet Uranwaffen als „Ausrottungswaffe“ und die Opfer dieser mörderischen Waffen als „die Toten des stillen Sterbens“ (4). Uranwaffen sind die „perfekte Waffe“, um massenhaft Menschen umzubringen, das heißt, einen Völkermord zu begehen.
Seit der UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ist der Genozid ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der nicht verjährt. Gekennzeichnet ist er durch die spezielle Absicht, auf direkte oder indirekte Weise eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Deshalb wird der Völkermord auch als „einzigartiges Verbrechen“, als „Verbrechen der Verbrechen“ (englisch „crime of crimes“) oder als „schlimmstes Verbrechen im Völkerstrafrecht“ bezeichnet (5).
Die australische Ärztin, Atomwaffenspezialistin und Friedensaktivistin Helen Caldicott schreibt in ihrem Buch „Atomgefahr USA“:
„Es ist klar, dass das Pentagon schon lange vor der Operation Wüstensturm (2. Golfkrieg 1991, der Verfasser) um die gesundheitlichen Risiken wusste, die von uranhaltiger Munition ausgehen. In zahlreichen Militärberichten wird eingeräumt, dass Uran-238 Nierenschäden, Lungen- und Knochenkrebs, (nicht bösartige) Erkrankungen der Lunge, Hauterkrankungen, neurokognitive Störungen, Chromosomenschäden und Geburtsfehler verursachen kann“ (6).
Aus diesem Grund sind Kriege unter Einsatz hochgiftiger und radioaktiver Uranwaffen sowohl Kriegsverbrechen als auch wissentlich und willentlich herbeigeführter Völkermord – so auch der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien 1999. Gemäß der UN-Konvention gegen Völkermord verpflichten sich die Vertragsparteien, Völkermord beziehungsweise die Personen, die Völkermord begehen, gleichviel ob sie regierende Personen, öffentliche Beamte oder private Einzelpersonen sind, zu bestrafen.
Aggressive Krebserkrankungen in Serbien erreichen epidemisches Ausmaß
Die Bombardierung Serbiens dauerte 78 Tage. 1.031 Soldaten wurden getötet, 5.173 Soldaten und Polizisten verwundet, 2.500 Zivilisten umgebracht – darunter 78 Kinder – und über 6.000 Zivilisten wurden verwundet. Neben den Projektilen mit DU, die zudem Spuren des hochgiftigen Plutoniums aufwiesen, sind auch andere explosive Kombinationen und Raketenkraftstoffe mit bestimmten chemischen Verbindungen verwendet worden, die bei Explosionen sehr giftig wirken und Krebserkrankungen bewirken. Die Rate dieser Krebserkrankungen wuchs von Jahr zu Jahr. Auch stiegen die Zahl der Neugeborenen mit Missbildungen und die Anzahl aggressiver Leukämieerkrankungen bei Kindern (7).
Vor über einem Jahr wurden Schätzungen des serbischen Verbands zur Krebsbekämpfung bekannt: Studien hätten gezeigt, dass der Einsatz der Uranwaffen zwischen 2001 und 2010 zu 15.000 Krebserkrankungen und 10.000 Toten geführt habe, so der Verbandsleiter und Onkologe Professor Dr. med. Slobodan Cikaric. Insgesamt habe es in diesem Zeitraum 330.000 Krebserkrankungen in Serbien gegeben. Die Todesrate habe seit dem Jahr 1999 jährlich um 2,5 Prozent zugenommen (8).
Bereits im Jahr 2013 äußerte Professor Cikaric in der serbischen Zeitung „Blic“, dass Serbien 14 Jahre nach der Bombardierung mit DU eine Explosion von Krebserkrankungen aller Art erwarte (9). Er sollte Recht behalten. Übermittelt sind Zusammenbrüche des Immunsystems mit ansteigenden Infektionskrankheiten, schwere Funktionsstörungen von Nieren und Leber, aggressive Leukämien und andere Krebserkrankungen (auch Mehrfachkrebs), Störungen im Knochenmark, genetische Defekte und Missbildungen sowie Aborte und Frühgeburten bei Schwangeren wie nach der Tschernobyl-Katastrophe.
Liest man heute eine serbische Zeitung oder geht über einen serbischen Friedhof, dann fällt einem in den seitenlangen Todesanzeigen oder den Grabinschriften die kurze Lebenszeit vieler Verstorbener ins Auge. Es müsste jeweils heißen: „Gestorben an den Folgen von DU-Vergiftung und –Verstrahlung.“
Viele Bürger Serbiens sind aufgrund jahrelangen Mitleidens mit kranken Angehörigen und wegen des ängstlichen Abwartens, ob und wann auch sie eventuell von einer der schrecklichen und meist tödlich verlaufenden Krankheiten eingeholt werden, psychisch stark belastet. Auch wenn die meisten von ihnen die Ursache der schweren Erkrankungen erahnen, bleibt trotzdem eine große Verunsicherung, die anhaltende Stressgefühle auslöst.
Von politischer Seite hat man sowohl in Serbien wie auch in den anderen mit DU verseuchten Ländern im Nahen und Mittleren Osten und in den NATO-Ländern selbst die Bevölkerung bewusst nicht aufgeklärt. Man wollte sich unter anderem Regressforderungen entziehen und das mörderische Handwerk ungestört weiterführen. Stress, Ängste wie auch Depressionen schwächen das bereits belastete Immunsystem zusätzlich und führen zu einer höheren Infektionsanfälligkeit. Das zeigen Forschungsergebnisse des interdisziplinären Forschungsgebiets der Psycho-Neuro-Immunologie (PNI) (10).
Volk hat Recht auf Wahrheit
Um das eigene Leben und das der Familie befriedigend gestalten und Vorsorge für die Zukunft treffen oder als Ehepaar entscheiden zu können, ob man Kinder in die Welt setzen will oder nicht, dafür muss jeder Bürger die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Gegebenheiten in seinem Land realistisch einschätzen können. Das kann er aber nicht, wenn ihm die Wahrheit über Vorkommnisse vorenthalten werden, die sein Leben stark beeinträchtigen können. Deshalb ist es eine moralische Verpflichtung all derer, die sich mit dem Problem der Verseuchung des Landes auseinandergesetzt haben – Ärzte, Wissenschaftler, Journalisten, von Kontamination betroffene Militärs und Zivilisten –, die Mitbürger aufzuklären und ihnen beizustehen.
Hinzu kommt, dass die Identität eines Volkes auf dem Recht der Bürger auf Wahrheit und das Wissen um ihre Geschichte gründet. Historiker und Vertreter weiterer Wissenschaften haben dazu einen wichtigen Beitrag zu leisten. Die Auseinandersetzung darf aber nicht ihnen allein überlassen werden. Die Suche nach der Wahrheit und die Aufklärung des Volkes ist auch eine politische Aufgabe, die von politischen Verantwortungsträgern zu lösen ist und unter keinen Umständen von ihnen unterbunden werden darf. Regierung und Parlament haben sich zu positionieren. Wie können Bürger einer Regierung oder Volksvertretung vertrauen, die ihnen die Wahrheit über ein Problem vorenthält, das sie existentiell betrifft.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Jovanovic, V., Petkovic, S., Cikaric, S. (2012). CRIME IN WAR – GENOCIDE IN PEACE. The consequences of NATO bombing of Serbia in 1999, Sluzbeni glasnik Beograd; Caldicott, H. (2003). Atomgefahr USA. Kreuzlingen/München; Wagner, F. (2007). „Deadly Dust – Todesstaub“, https://www.youtube.com/watsch?v=GTRaf23TCUi sowie Artikel in NRhZ-ONLINE und „Geopolitika“, Mai 2014; Bertell, R. (2013). Radioaktivität und die Auslöschung des Lebens – Sind wir die letzten Generationen? NRhZ-ONLINE Nr. 436 vom 11. Dezember 2013; Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.: ippnw report (2012). Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Berlin.
(2) Siehe a.a.O.
(3) Schott, A. (World Depleted Uranium Centre e.V., WODUC e.V.) (2003). Fluch und Tragödie des Uranmissbrauchs. Berlin.
(4) Wagner, F. (2010). Uranbomben – Die verheimlichte Massenvernichtungswaffe. Berlin.
(5) https://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord.
(6) Caldicott, H. (2003). Atomkrieg am Golf und im Kosovo, in: Atomgefahr USA. Kreuzlingen/München, S. 260.
(7) Mirjana Andjelkovic Lukic (2012). Serbien – gestern und heute, in: „Zeit-Fragen“. Zürich.
(8) http://derstandard.at/2000033576195/Serbischer-Verband-10-000-Krebstote-durch-NATO-Bomben-im-Jahr-1999.
(9) „Cikaric: Iduce godine ocekujemo ‚eksploziju’ malignih oboljenja“, in: „Blic“ online vom 13. Dezember 2013. Belgrad.
(10) https://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie.
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Der schleichende Genozid
Durch die Verwendung von Uranmunition im Serbienkrieg beging die NATO ein Menschheitsverbrechen.
Eine Konferenz im Juni 2018 in Niš in Südserbien brachte namhafte Experten aus dem Bereich des Völkerrechts und der Verseuchung durch Uranmunition zusammen. Nun liegt dazu ein Reader in englischer Sprache vor. Die Universität von Niš war der prominente Tagungsort der Konferenz, die sich dem Thema der völkerrechtlichen Verantwortung und zivilen Haftung für Schäden widmete, die Folge der Bombardierung Jugoslawiens mit Munition aus abgereichertem Uran sind.
Der von langer Hand geplante, mit höchster militärischer und geheimdienstlicher Präzision vorbereitete Krieg zur Zerstückelung Jugoslawiens währte von März bis Juni 1999. NATO-Mitgliedsstaaten gaben sich her zum dreckigen, blutigen Einsatz. Serbien wurde von Belgien, Kanada, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien, Türkei, dem Vereinigten Königreich und den USA bombardiert. Der Krieg müsse aus „moralischen“ Gründen geführt werden, so die Lügenversion der unbarmherzigen westlichen Allianz.
Im Frühjahr 1999 sangen in den bombardierten Gebieten keine Vögel mehr und die Blätter fielen braun von den Bäumen. Die Bilder der bald danach an Leukämie erkrankten Kinder sprechen die Sprache des Todes, auch diese Kinder wollten leben, doch im Namen einer pervertierten „Moral“ müssen sie leiden und sterben.
Zielplanung im Namen der Moral?
Der Krieg gegen Jugoslawien ist in seiner Bedeutung bisher zu wenig ausgeleuchtet, obwohl es etliche mutige und kluge Autoren gibt, die zu den Weichenstellungen in den Jahren der Kriegsvorbereitung und ebenso zu den Kriegsmotiven publizierten. Rückblickende und vorausschauende Analysen stellten viele Autoren zur Verfügung, unter anderen Falco Accame, Jörg Becker, Gerhard Beestermöller, Mira Beham, Noam Chomsky, Michel Chossudovsky, Ramsey Clark, Peter Handke, Klaus Hartmann, Ralph Hartmann, Hannes Hofbauer, Diana Johnstone, Matthias Küntzel, Heinz Loquai, Dieter S. Lutz, Maria Mies, Norman Paech, Wolfgang Richter, Erich Schmidt-Eenboom, Cathrin Schütz. Für die Zukunft meint Erich Schmidt-Eenboom, die Perspektive auf einen gesamteuropäischen Friedensraum habe durch den Kosovo-Krieg einen schweren Schaden genommen, und das nicht nur materiell, sondern vor allem im Bewusstsein der Menschen und politischen Eliten in Russland.
Völkerrechtliche Verantwortung – wer trägt sie? Die NATO als internationale Organisation, die Mitgliedstaaten der NATO oder beide zusammen? An wen sind Anträge für Entschädigung zu richten? Wer haftet zivilrechtlich? Die Rückschau auf die Fakten und die Darlegung der zahlreichen Kriegsfolgen gibt auch den Blick auf die Krebsraten frei, deren Steigerung einen erschreckenden Verlauf zeigen.
Der schwere Schaden für die internationale Gemeinschaft, für die Kriegächtung, den Friedenserhalt und die rechtlichen Vereinbarungen unter den Staaten spiegelt sich in den Ausführungen der russischen Vortragenden wider. Die russischen Rechtsprofessoren legten den Konferenzteilnehmern ihre konzentrierten Kenntnisse der völkerrechtlichen Verbrechen der NATO-Allianz ohne Beschönigung vor. Die serbischen Vortragenden standen ihnen in nichts nach. Ein Genuss für die zahlreich Anwesenden!
Die Unterdrückung der Wahrheit – nicht auf Dauer
So erwähnte Marija Zekic, Rechtsanwältin aus Belgrad, die Vertuschungsmanöver, zu denen sich das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, UNEP, auf Veranlassung ihres Exekutivdirektors, Klaus Töpfer, hingab. Bakary Kante aus Senegal, Direktor einer Abteilung der UNEP, hatte in seinem Bericht darauf hingewiesen, dass die kommenden Generationen, die in dem bombardierten Gebiet leben, an Krebserkrankungen und Leukämien leiden und Fehlgeburten und Missbildungen von Neugeborenen zunehmen werden. Die NATO-Bombardierungen geschahen in einer Zeit der Aussaat, deren Ernte absolut lebensnotwendig für die Bevölkerung sei – Getreide, Sonnenblumen, Sojabohnen, Zuckerrüben und Gemüse, so Kante. Dieser Bericht sollte unveröffentlicht bleiben.
Slobodan Petkovic, ehemaliger General der jugoslawischen Armee, in der ABC-Abwehr tätig, wies auf das Handbuch für die KFOR hin: „KFOR, International Brigade, West, Depleted Uranium, Information and Instructions“. Hier werden die Soldaten vor den radioaktiven Gefahren, ausgehend von der Uranmunition gewarnt. „Das Einatmen von nichtlöslichen Partikeln von Uranstaub ist langfristig mit gesundheitlichen Folgen verbunden, inklusive Krebs und Missbildungen bei Neugeborenen.“ Gemäß Petkovic gibt es in Serbien einen offensichtlichen Anstieg an Krankheiten, deren Auftreten in einen Kausalzusammenhang mit den Konsequenzen der Bombardierung gebracht werden kann, insbesondere mit dem Gebrauch von Munition mit abgereichertem Uran.
Dr. Slobodan Čikarić, PhD, namhafter Radiologe, Präsident der Serbischen Anti-Krebs-Gesellschaft und Chefredaktor der Zeitschrift „Krebs, Vorbeugung, Entdeckung, Heilung“ analysierte den Stand des Anstiegs maligner Erkrankungen in Serbien. Durch das Monitoring des Fortschreitens maligner Tumore in Zentralserbien in der Periode von 2001 bis 2009 kam er zur folgenden Schlussfolgerung:
„Wir haben 17 bösartige Tumoren identifiziert, deren Auftretensrate größer war als 10 neu registrierte bösartige Tumoren jährlich auf 100.000 Einwohner und wir folgten dem Wachstumstrend beider Raten in der erwähnten Zeitperiode. Im Besonderen haben wir systemische Neoplasmen (Leukämie/Lymphome) identifiziert und haben den Trend des Auftretens und der Sterblichkeitsrate in der Bevölkerung beider Geschlechter und aller Altersgruppen in Zentralserbien beobachtet in der Zeit 2001 bis 2009. Das Wachstum beider Raten unterscheidet sich leicht bei allen 17 Tumoren in der Zeit 2001 bis 2005 (Latenzzeit).“
Čikarić sagt weiter, dass jedes Jahr die Anzahl der Patienten, die an Tumoren litten, im Durchschnitt um 1 Prozent anstieg, die Anzahl der Todesfälle um 1,4 Prozent und im Fall von Leukämie und Neoplasmen um 2,5 Prozent. Aber bereits in den Jahren 2006, 2007, 2008 und 2009 steigerte sich das Vorkommen und die Todesrate bei malignen Tumoren an allen Orten bei beiden Geschlechtern im Vergleich mit der vorherigen 4-Jahres-Periode: die Patientenzahl um 6,6 Prozent und die Todesfälle im Durchschnitt um 7,8 Prozent pro Jahr. Bei den systemischen Neoplasmen (Leukämie und Lymphome) ist der Anstieg noch drastischer und die Anzahl der betroffenen Patienten liegt bei 74 Prozent und die der Toten bei 139 Prozent.
Aus seiner Analyse der Situation im Jahr 2014 schließt Čikarić, dass die Anzahl der neuregistrierten bösartigen Tumore in Serbien 2,8 Mal so hoch ist wie im Rest der Welt. Das nennt er „die serbische Katastrophe“.
Prof. Radomir Kovačević, Vorstand des Instituts für Arbeitsmedizin Dr. Karajović, Belgrad, referierte über die genetischen Veränderungen in der Bevölkerung Südostserbiens als Konsequenz der NATO-Aggression im Jahr 1999. Ratomir Antonović bezeichnete die Bombardierung als verzögerten Genozid des Volkes, das auf dem Territorium Jugoslawiens und in den Nachbarstaaten lebt. Das Jahr 2019 wird ein Jahr der „Epidemie“ für Krebserkrankungen sein. Der Plan der NATO, die Serben als ethnische Gruppe drastisch zu reduzieren, würde sich vollziehen. Antonovic ist an der juristischen Fakultät der Universität Konstantin der Große in Niš mit Fragen des Sicherheitsmanagements betraut.
Nur Gerechtigkeit schafft Frieden
Aus der überwältigenden Fülle der Kriegshandlungen gegen das internationale Völkerrecht, begangen von der NATO, ergibt sich die Frage: Wer haftet für die mannigfaltigen Kriegsschäden, insbesondere für die massiv angestiegenen Zahlen der Krebserkrankungen, und wie kann eine angemessene Entschädigung für die Opfer und ihre Angehörigen erreicht werden?
In einer Art Pilotstudie untersucht der Anwalt Srdjan Aleksić die rechtlichen Möglichkeiten für Kompensationszahlungen. Damit wächst das internationale Bewusstsein über dieses Verbrechen, das niemals durch „moralische“ Erwägungen übertüncht werden kann. Moral ist gekennzeichnet durch die sittliche Haltung, nicht zu schaden und aus dieser humanen Überzeugung heraus zu handeln. Die „Außenpolitik“ der NATO-Allianz richtete sich somit direkt gegen die Friedenslehre der katholischen Kirche, wie sie im Wort der Deutschen Bischofskonferenz „Gerechtigkeit schafft Frieden“ von 1983 festgeschrieben ist. Für den katholischen Theologen Gerhard Beestermöller konnte der deutsche Bundestagsbeschluss vom 16. Oktober 1998 katholische Soldaten in Gewissensnot bringen. Durften sie an einem völkerrechtswidrigen Krieg teilnehmen?
Da in den Planungen der westlichen Kriegsallianz häufiger von „kleinen regionalen Kriegen“ die Rede ist, die man gewärtigen müsse, kann uns der Serbienkrieg als übergroße Warnung dienen. Es war ein lokal begrenzter Krieg, geführt mit einer vernichtenden Wirkung: die „nachhaltig“ angelegte Dezimierung der Bevölkerung. Analysiert man das radioaktiv-toxische Potential der verwendeten Waffen, gefriert einem das Blut in den Adern.
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Der Krieg ist nicht vorbei
Auch 20 Jahre nach der NATO-Aggression gegen Serbien leiden die Menschen unter den Folgen des Krieges.
Vom 22. bis 24. März 2019 findet in der serbischen Hauptstadt Belgrad eine Internationale Konferenz zum Thema „Weltfrieden und globale Entwicklung versus Kriege und Machtdominanz“ statt. Es ist eine Gedenkveranstaltung „gegen das Vergessen der NATO-Aggression 1999“.
Veranstalter sind das „Belgrader Forum für eine Welt von Gleichberechtigten“, der „Serbische Club der Generäle und Admiräle“ und die „Serbische Gastgesellschaft“ in Kooperation mit dem „Weltfriedensrat“, World Peace Council, WPC. Zwei Jahre nach dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der US-geführten NATO-Länder — einschließlich Deutschlands — lernte ich die freiheitsliebenden, mutigen und lebensfrohen Serben mit ihren berührenden Volksweisen und ihrem wunderschönen Land kennen — und schloss sie bald ins Herz. Obwohl deutsches Militär das serbische Volk im vergangenen Jahrhundert dreimal angegriffen hat — 1999 versuchte man Serbien ins Mittelalter zurück zu bomben! —, werden Deutsche in Serbien wie Freunde willkommen geheißen. Von dem Kongress wird deshalb eine Völker verbindende Friedens-Botschaft ausgehen.
Ein Krieg, der nicht zu Ende geht
Die Bombardierung Serbiens 1999 dauerte 78 Tage. 1.031 Soldaten wurden getötet, 5.173 Soldaten und Polizisten verwundet, 2.500 Zivilisten umgebracht — darunter 78 Kinder — und über 6000 Zivilisten verwundet. Als besonders verheerend für Mensch, Tier und Umwelt erwies sich der Einsatz hochgiftiger und 10 bis 15 Tonnen radioaktiver Urangeschosse der US-geführten NATO (1). Für die unabhängige amerikanische Geowissenschaftlerin und internationale Expertin für Strahlung und Öffentliche Gesundheit, Leuren Moret, war dieser Angriffskrieg unter dem zynischen Codenamen „Barmherziger Engel“ die Blaupause für die nachfolgenden Angriffskriege in den 1990er Jahren. Deutschland als NATO-Partner war nach Moret einer der größten Nutznießer der Zerschlagung Jugoslawiens und der Kolonialisierung des Balkans. Die deutsche Bevölkerung ließ sich damals von den dreisten Lügen der eigenen rot-grünen Regierung und ihren Medien täuschen und stimmte mehrheitlich diesem völkerrechtswidrigen Krieg zu (2).
In einem Fachartikel „Uranmunition: Trojaner des Atomkriegs“ schreibt Morat über bestürzend ähnliche Parallelen zwischen den Kriegen im Irak, in Jugoslawien und Afghanistan:
„In allen Städten wurden die Fernseh- und Radiosender sowie die Ausbildungsstätten bombardiert. (…) Kulturelle Antiquitäten und historische Kostbarkeiten wurden in allen drei Ländern als Ziele erfasst und zerstört, eine Art kulturelle und historische Reinigung, ein kollektives und nationales psychisches Trauma. Die permanente radioaktive Kontamination und Umweltverwüstung aller drei Länder ist noch nie da gewesen und beispiellos, gefolgt von einer hohen Zunahme an Krebs und Geburtsdefekten auf diese Angriffe. Diese werden auf Dauer zunehmen mit unbekannten Auswirkungen aufgrund chronischer Belastung und steigender innerer Bestrahlungs-Belastungen durch Uranstaub. Die genetischen Auswirkungen werden übertragen auf künftige Generationen. Ganz klar, das war von Anfang an ein Plan zur Volksvernichtung, zum Genozid.“ (3)
In Serbien haben multiple Krebserkrankungen inzwischen ein epidemisches Ausmaß erreicht. Nach Angaben des serbischen Gesundheitsministeriums erkranken jährlich etwa 33.000 Menschen. Das gesamte Land ist verseucht. Durch die Schädigung des Erbguts, der DNA, werden Generation um Generation missgebildete Kinder zur Welt kommen. Es gibt keine Familie ohne bösartige Erkrankungen.
Laut neueren Statistiken erkranken in Serbien etwa doppelt so viele Kinder wie im restlichen Europa, das heißt 355 Kleinkinder pro eine Million Einwohner, während es im übrigen Europa 165 pro eine Million Einwohner sind. Vor 1999 waren es 160 Kinder. Bei Kindern zwischen dem fünften und neunten Lebensjahr nimmt vor allem die Leukämie zu. Laut dem Onkologen Professor Slobodan Cikaric ist der Anteil der Leukämie-Kranken um 110 Prozent höher als vor der Bombardierung (4).
Die schwerwiegenden radioaktiven Verstrahlungen von Menschen und anderen Lebewesen und die Verseuchung der Umwelt sind nicht rückgängig zu machen. Aber dringend angesagt wäre eine Entschuldigung beim serbischen Volk für die begangenen Verbrechen sowie eine materielle und immaterielle Wiedergutmachung: Dazu gehören die Offenlegung der Einsatzorte und der Zusammensetzung der verwendeten Waffen, die Reinigung des Erdreichs und der Gewässer, die finanzielle Entschädigung aller Opfer sowie die medizinische Betreuung der Familien. Für die serbischen Spitäler sind zusätzliche Fachärzte, Pflegepersonal und medizinische Geräte sowie Medikamente bereitzustellen. Die zerstörte Infrastruktur sowie die vernichteten Industriearbeitsplätze sind wiederherzustellen.
Doch alle am Kriegsverbrechen und Genozid beteiligten NATO-Länder lehnen eine Wiedergutmachung generell ab — man spekuliert viel eher auf eine Verjährung der Schuld. Am 18. Oktober 2018 äußerte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor Studenten der Belgrader Universität öffentlich, die NATO-Bombardierung Jugoslawiens 1999 wäre „zum Schutz der Bevölkerung und zur Verhinderung der weiteren Handlungen des Regimes von Milosevic“ geschehen. Das serbische Volk wird von einem führenden NATO-Vertreter auch noch beleidigt und die Opfer werden verhöhnt (5). Zeichen der Solidarität der Internationalen Gemeinschaft sind nicht in Sicht.
Eine ganze Generation verlässt den Balkan Richtung Westen
Eine weitere schwerwiegende Folge des NATO-Krieges 1999 ist die Emigration der jungen Generation Richtung Westen, weil sie in ihrer Heimat keine Arbeit findet. „Brain Drain“ nennt man diese seit Jahrzehnten andauernde Abwanderung von Wissenschaftlern und hochqualifizierten Facharbeitern ins Ausland. Ärzte wie Pflegepersonal verlassen die Heimat in der Regel erst nach Abschluss ihrer extrem teuren Ausbildung, die die Steuerzahler finanziert haben. Da die reichen Zielländer dafür keine Entschädigung bezahlen, bleiben die Heimatländer auf den Milliarden schweren Ausbildungskosten sitzen. In Deutschland muss der Steuerzahler für das Studium eines approbierten Arztes etwas 200.000 Euro aufbringen. Rechnet man die mit der Lehre eng verbundenen Forschungskosten anteilig dem Medizinstudium hinzu, verdoppeln sich die Ausbildungskosten nahezu. Wenn sich eine 30-jährige Ärztin dann ins Ausland verabschiedet, kostet es den Steuerzahler mehr als eine Million Euro, so die Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts (6).
Die Volkswirtschaft und die Menschen Serbiens leiden schwer darunter. Seit Jahren fehlen Fachkräfte, die Gesundheitssysteme kollabieren, die Mortalität nimmt zu, die Geburtenraten gehen zurück, die Löhne bleiben niedrig, die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch und ein Ende der Abwanderung ist nicht in Sicht. Reiche EU-Staaten wie Deutschland beeinflussen diesen Exodus seit Jahren massiv zu ihren Gunsten, ohne das Herkunftsland dafür zu entschädigen. Dessen Not wird dadurch verstärkt, die Abhängigkeit vergrößert. Das Land wird ausgebeutet — und das ist reiner Neokolonialismus. Die Tageszeitung „Welt“ titelte am 5. Februar 2019 „Serbien blutet aus — und Deutschland profitiert“ (7).
Nachtgedanken und Ausblick
Heinrich Heine schrieb bereits 1844 in seinem Gedicht „Nachtgedanken“ den berühmten Eingangs-Vers:
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.“ (8)
In Belgrad wird die letzte Strophe des Heine-Gedichts für mich dann — etwas abgewandelt — lauten:
„Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Serbisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.“
Quellen & Anmerkungen:
(1) Siehe NRhZ Nr. 613 vom 4.10.2017
(2) Siehe NRhZ Nr. 633 vom 18.10.2017
(3) A.a.O.
(4) Siehe Interview des Autors in serbischer Tageszeitung „Novosti“ vom 24.02.2019 (5) Siehe NRhZ Nr. 677 vom 10.10.2018
(6) siehe NRhZ Nr. 625 vom 23.08.2017
(7) https://www.welt.de/politik/ausland/plus188067287/Abwanderung-Serbien-blutet-aus-und-Deutschland-profitiert.html
(8) https://www.deutschelyrik.de/index.php/nachtgedanken.411.html
Wen wundert es bei solchen Nachrichten ? Wer weiß das die USA schon auf Gewalt, Mord und Landraub aufgebaut wurde nach dem Motto: Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer und dann gleich nach der Gründung Mexico angegriffen und sich große Teile des mexicoanischen Landes angeeignet hat, und seit seiner Gründung ein Land nach dem Anderen überfallen, zerstört hat, darf auch nicht überrascht sein, daß die USA immer so weitermachen wie bisher, denn es hat ja bis heute keinen ernsthaften Widerstand dagegen gegeben. Andere Länder anzugreifen, zu zerstören und auszumorden ist das Privileg der USA und England ! Denn England hat das, was die USA schon immer mit Bomben und Zerstörung gemacht haben, per Kolonisation und ausplündern gemacht.
General HEINZ LOQUAI:, der Polizist und OSCE Beobachter Henning, sagten eine deutliche Meinung und ich war damals, heute, davor da Unten.
Alles war eine Lüge, es gab deutliche Fakten über Terroristen Camps auch von Klaus Kinkel schon finanziert als THW Hilfe getarnt. Andere Botschafter schrieben ebenso Berichte, es war Alles eine Lüge, weil auch dem Auswärtigem Amte Berichte vorlagen, das niemand verfolgt wird, es ja Abschiebungen gab. Eine besonders üble Rolle spielte Wolfgang Petrisch, Ischinger um einen Plan um zusetzten, der mit Kriminellen wie Hashim Thaci lange geplant war. Der Urvater des Planes war Franz Josef Strauss, wie ein Französicher Brigade General outete schon in 1976.
http://marina-durres.de/wordpress/2019/03/07/die-deutsche-aussenminister-mafia-im-balkan-und-diplomaten-von-klaus-kinkel-franz-josef-strauss-bis-heute/
Ex-CIA-Agent Robert Baer: “Sie gaben uns Millionen, um Jugoslawien zu zerstückeln”
Schon in Bosnien, die Kopfabschneider mit Deutschen Ehefrauen: „Mit Motorsägen zerstückeln“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/weisse-qaida-in-bosnien-mit-motorsaegen-zerstueckeln-a-451729.html
Der Französiche Brigadier-General Pierre Marie Gallois, erklärt die uralten Pläne wie man Jugoslawien zerstört, zerschlägt von Franz Josef Strauss und ich unterhielt mich mehrfach mit der Prominenz der Waffen Empfänger https://www.youtube.com/watch?v=GzMKgeESSu4
Und 2001, wurden durch Zufall ebenso 9 Container entdeckt, welche die Amerikaner (MPRI) im Kosovo an der Mazedonieschen Grenze abluden, mit Waffen und Satelliten Funkgeräten, für die Terroristen Aktionen der Albaner Mafia in Mazedonien.
siehe die Senats Resolution Nr. 150 von 1986 von Bob Dole zur Zerschlagung von Jugoslawien