Nachdem beim Kampf um Aleppo in Syrien das siebenjährige Mädchen Bana Alabed als Propagandawaffe im Einsatz war, steht dieses Mal die sechsjährige Hala in der syrischen Al-Qaida-Region Idlib in den Startlöchern, um in gepflegtem Englisch über böse Russen und Syrer zu twittern und die Welt zum Angriff auf Syrien aufzufordern.
Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob das Mädchen und die angeschlossene Twitter-Kampagne #EyesOnIdlib zu wenig Aufsehen erregen, aber mittlerweile hat „die Kleine“ mehr als 1500 Follower bei Twitter und man wartet gespannt, ob der britische Geheimdienst „die sechsjährige Hala“ aus dem Idlib-Gebiet doch noch aktiviert. Das müsste man dann beispielsweise mit einem Bericht in einem Qualitätsmedium einleiten, wie im Falle der siebenjährigen Bana Alabed geschehen.
Vor nicht ganz einem Monat (12. August 2018) hatte Hala noch 255 Follower, heute (11. September 2018) hat sie bereits 1585 Follower (siehe die beiden Screenshots hier im Text, der obere ist vom 11.9.). Für den großen Durchbruch als Propagandaikone müssten allerdings doch noch – wie bei Bana Alabed – die Massenmedien sorgen, die die „Internetsensation“ umfassend unters Volk bringen können.
Mit den Worten „Why do you want to kill us! Stop Bashar Al Assad, he is bombing us with airplanes! #EyesOnIdlib #Idlib“ und „Every day I will scream and say what is happening in #Idlib.“ übt „Hala“ (oder der Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes, der den Twitter-Account des sechsjährigen arabischsprachigen Mädchens betreut, welches eher eine Art Handpuppe oder Avatar für Propagandabotschaften ihrer Gönner/Peiniger darstellt) schon Mal die Nachfolge von „Bana“.
Interessant ist auch, dass „Hala“ sich explizit von Bana und ihrer Mutter abgrenzt, die ja ihrer eigenen Legende nach den Bana-Account zeitweise zusammen betrieben: „Hello my friends, I would like to say that my mom does not have any Twitter account and I have nothing to do with any account other than my account @hala_syri“. Eine so klare Anspielung auf Bana, wirklich unglaublich… Und eine Klarstellung, bevor es losgeht..?
Twitter ist übrigens wieder – wie bei Bana – als Komplize mit im Boot: Twitter-Accounts sind weltweit erst ab einem Alter von mindestens 13 Jahren erlaubt (entsprechend der Regelung in den USA), in einzelnen Ländern muss man entsprechend den gesetzlichen Regelungen noch älter sein. Wie bei Bana Alabed (damals sieben Jahre alt) sperrt Twitter den Account der „Sechsjährigen“ nicht.
Twitter ist übrigens wieder – wie bei Bana – als Komplize mit im Boot: Twitter-Accounts sind weltweit erst ab einem Alter von mindestens 13 Jahren erlaubt (entsprechend der Regelung in den USA), in einzelnen Ländern muss man entsprechend den gesetzlichen Regelungen noch älter sein. Wie bei Bana Alabed (damals sieben Jahre alt) sperrt Twitter den Account der „Sechsjährigen“ nicht.
Den Abschnitt habe ich noch an den eigentlichen Artikel als Nachtrag angehängt. Ich vermerke das hier.
Mal sehen, wann die junge Dame, und am besten auch ihre Kollegin Bana, endlich von den Medien eingekauft werden. Mit derartigen sprachlichen Fähigkeiten werden sie vermutlich jeden „Supertalent“ / „Wetten dass?“ Wettbewerb gewinnen und können im Alter von 8 Jahren dann auch langsam eine Professur an einer Uni annehmen. Ich sehe keinen Grund sie im Krisengebiet zu opfern, wo sie doch anscheinend in einem Alter wo andere ( dumme europäische) Kinder gerade mal lernen ihren Namen vernünftig zu schreiben, in perfekt geschliffenem Englisch weltpolitische Kommentare in die Tasten hacken. Scheint der nächste Sprung auf der Evolutionsleiter zu sein.
Das Mädchen scheint für bessere Medienwirksamkeit instrumentalisiert zu werden. Die Schrift auf dem Schild sieht viel eher so aus, als ob sie von einem Erwachsenen geschrieben wurde. Die Auftraggeber würde ich in der US-amerikanischen Ecke verorten. Ebenso deutet die Twitter-Komplizenschaft darauf hin.
Meiner Meinung nach ein weiteres Kind, welches für Politpropaganda mißbraucht wird.