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US-Militär trifft sich mit Nazis zur Lagebesprechung

Eine Abordnung von Militärs der USA und anderer NATO-Länder hat sich Ende November 2017 mit Befehlshabern des rechtsradikalen ukrainischen Asow-Bataillons zur Lageplanung getroffen, wie „Asow“ stolz auf seiner Website azov.press verkündete und mit den entsprechenden Bildern belegte. Das nicht zu den regulären ukrainischen Streitkräften gehörende Bataillon ist als Nazi-Bataillon bekannt und war zwischenzeitlich deswegen sogar vom US-Kongress 2015 mit einem Bann belegt worden. Dieser galt aber nur für ein Jahr und wurde nicht weiter verlängert.

In Deutschland stand das Asow-Bataillon, welches eine Variation des Logos der SS-Division „Das Reich“ als Emblem führt, zuletzt im Fokus, als es versuchte, bei einem Neonazi-Musikfestival im thüringischen Themar mit eigens hergestellten deutschsprachigen Flyern neue Frontkämpfer für den Einsatz in der Ukraine zu gewinnen. Die deutschen Nazis sollen dort gemeinsam mit hunderten weiteren nichtukrainischen rechtsextremen Europäern gegen die aufständischen, überwiegend russischsprachigen Ostukrainer kämpfen.

Mehr als tausend Kämpfer aus ganz Europa sollen nach offiziellen ukrainischen Angaben – Stand 2015 – in den rechtsextremen ukrainischen Freiwilligenbataillonen dienen, die meisten davon beim berühmt-berüchtigten Asow-Bataillon. Unter diesen Kämpfern befinden sich sogar etliche russische Neonazis und beispielsweise auch der schwedische Neonazi und Massenmörder Mikael Skillt, der mit dem Bildzeitungsjournalisten Julian Röpcke bestens befreundet ist. Hakenkreuztatoos gelten dort als Standard.

Die schweizerische Sonntagszeitung berichtete 2015 über die Verbindungen der ukrainischen Nazis nach Mitteleuropa: “Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution.

Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor – unterstützt werden sie auch aus der Schweiz. Recherchen zeigen: Neonazis aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen pflegen enge Kontakte zu den kämpfenden Extremisten und liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.

Die Organisation agiert als direkter Ableger der gleichnamigen Division in der Ukraine. Diese gilt als brutalste Einheit im Kampf gegen die russischen Separatisten. Ihre Anhänger verehren Hitlers Waffen-SS, viele von ihnen sind verurteilte Straftäter. Als die Revolution auf dem Maidan-Platz losbrach, waren sie die Ersten, die sich bewaffneten – mit Kalaschnikows und Schrotflinten. [….]“.

Die Nazikollaborateure aus den USA und europäischen NATO- und EU-Ländern waren laut dem Artikel auf der Batailon-Asow-Website (und dessen Übersetzung via Google-Übersetzer): Major John Alan Gavrilov, Major Dachan Todorescu, Major Brian Kotter, Sergeant Dmitry Dniprov, Sergeant Samuel Debolt, Fähnrich John Christensen, Major Denis Laaye und Gerardo Brillantes. Sie trafen sich am 16. November 2017 mit den Asow-Nazis zur Besprechung. Auf den Bildern des Meetings sind die US-Flaggen auf den Ärmeln der US-Soldaten deutlich zu erkennen. Gewissenbisse scheint man wie üblich keine zu haben.

Das Logo des Asow-Magazin ist übrigens das Rechtsaußensymbol „Schwarze Sonne“, welches in Nazikreisen auch als Hakenkreuzersatz gilt. Das Heftchen der Asow-Nazis hat nicht nur diese Logo, es heißt bezeichnenderweise auch „Schwarze Sonne“.

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10 Kommentare

  1. Das gehört bei denen zum Standard. Die Amis finanzierten die NSDAP und Hitler mit über 120 Mio Dollar, sie stützten Franco, brachten den Schah an die Macht und stürzten Allende für Pinochet. Lieferten die Zutaten für Giftgas im Irak, finanzieren die Terroristen in Syrien und liefern die notwendigen Waffen an Saudi-Arabien zur Bombardierung des Jemen. Faschisten sind und waren ihnen lieb und teuer, egal wo. Berührungsängste mit solchen Typen hatten sie noch nie, darum ist ja deren anschließendes humanitäre Getue so verlogen.

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