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Rubikon – Magazin für die kritische Masse

Viele kennen es bereits, dennoch an dieser Stelle der Hinweis auf das vor wenigen Wochen gestartete Online-Magazin unter rubikon.news, in dem viele Wissenschaftler, weitere Experten und richtige Investigativjournalisten eine Menge an interessanten und informativen Artikeln veröffentlichen. So sollte eigentlich Journalismus sein. Die Leitmedien können – oder besser: wollen – da nicht mithalten.

In der Eigenbeschreibung auf der Rubikon-Homepage heißt es: „Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Herausgegeben wird der Rubikon in Mainz, geschrieben wird er von unabhängigen Journalistinnen und Journalisten überall auf der Welt.“.

Im Beirat von Rubikon sitzen: Daniele Ganser, Rainer Mausfeld, Daniela Dahn, Jean Ziegler, Gaby Weber, Konstantin Wecker, Sven Böttcher, Maren Müller, Klaus-Jürgen Bruder, Karin Leukefeld, Matthias Burchardt, Hannes Hofbauer, Werner Ruf, Mathias Bröckers, Walter van Rossum, Jörg Becker, Arnulf Rating, Rainer Roth, Werner Rügemer, Conrad Schuhler, Winfried Wolf, Hans See, Jochen Scholz und Mag Wompel.

Hier einige Links zu aktuellen Beiträgen aus Rubikon, samt Eingangszitat:

Die nordkoreanische Parabel„. „Wie die Welt mit einer schäbigen Schmierentragödie in Atem gehalten wird. Wieder einmal große Aufregung: das letzte Paradies der Stalinisten, Nordkorea, soll schon wieder eine Rakete gezündet haben! 10.000 Kilometer weit soll das Teufelswerk fliegen können, und soll in der Lage sein, eine vollständig ungeschützte USA in ihrem Herzen zu treffen. Bedaure, wie weit soll die Zumutung für den rationalen Verstand eines durchschnittlich gebildeten Menschen eigentlich noch gehen? Ein bitterarmer Kleinstaat soll in der Lage sein, die ganze Welt aus den Angeln zu heben?“.

Bombenstimmung im Imperium„. „Welche Länder haben die USA im Jahr 2016 bombardiert? Fragen Sie mal im Freundeskreis: Welche Länder haben die USA im letzten Jahr bombardiert? Wenn ihre Gesprächspartnerin oder ihr Gesprächspartner die folgenden sieben Länder korrekt benennen kann, müssen sie davon ausgehen, dass diese Person sehr gut über Zeitgeschichte und internationale Politik informiert ist: Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen, Jemen, Somalia und Pakistan.“.

Wunder gibt es nicht — 2017„. „Der Fall der während der argentinischen Militärdiktatur verschwundenen Mercedes-Betriebsräte wurde ab 1999 durch meine Recherchen bekannt. Mercedes-Manager hatten 1977 ihre kämpferischen Gewerkschafter bei den Militärs als „Agitatoren“ denunziert und deren Adressen übergeben. Vierzehn wurden verschleppt und ermordet. Der Fall ging rund um die Welt und landete vor den Gerichten Argentiniens, Deutschlands und vor dem Obersten US-Gerichtshof. Es mangelt nicht an Beweisen sondern an couragierten Richtern. Längst haben sich die multinationalen Konzerne den nationalen Gerichtsbarkeiten entzogen.“.

Der unsichtbare Krieg„. „Nicht Assad – der Boykott des Westens verursacht große Not in Syrien. Der Hamburger Schneidermeister und Modeschöpfer, Marco Glowatzki fuhr von Dezember 2016 bis Januar 2017 für 14 Tage allein in das kriegsgeplagte Land Syrien. Was er dort hörte und erlebte, steht im „krassen“ Widerspruch zu den Syrien- Darstellungen in hiesigen Leitmedien. Katrin McClean sprach mit ihm über seine Eindrücke.“.

Versüßter Krieg„. „Eine Schule in Baden-Württemberg stiftet Fünftklässler an, Süßigkeiten und Selbstgemaltes an Soldaten in Afghanistan zu schicken. Doch nicht die Lehrer, sondern die Kritiker stehen jetzt am Pranger. Lachgummi, Toffifee und Dosenwurst, dazu viele, viele selbstgemalte bunte Herzchen-Bilder haben Schüler der 5. Klassen des Max-Born-Gymnasiums in Neckargemünd bei Heidelberg an deutsche Soldaten in Afghanistan verschickt. Auf die Idee mit der Truppenbetreuung vor den Osterfeiertagen sind die Kinder natürlich nicht selbst gekommen, ihre Lehrerinnen und Lehrer haben sie dazu angestiftet.“.

Willkommen in der Untertanenfabrik!„. „Die ökonomische und ideologische Indienstnahme von Bildung scheint kaum mehr aufhaltbar zu sein. Rund eine halbe Million Schüler aus rund 70 Ländern nahmen 2015 am PISA-Test teil. Die gute Nachricht: Deutschland landete in der oberen Tabellenhälfte. PISA-Spitzenreiter ist Singapur. Gefolgt von Japan und Estland. Bevor man sich aber wahlweise der Erleichterung hingibt oder beim nächsten Test einen Platz an der Tabellenspitze einfordert, sollte man sich vor Augen führen, woher der PISA-Test stammt und was er eigentlich testet.“.

Auf Teufel komm raus„. „Für die Süddeutsche Zeitung/SZ gibt es im NSU-Geheimdienst-Komplex schon seit Langem genau eine Version. Es ist die offizielle: Der NSU bestand aus drei Mitgliedern. Die Morde, die ihnen zu Last gelegt werden, einschließlich ihr einvernehmlicher Selbstmord 2011 seien hinreichend bewiesen. Staatliche Stellen sind weder am Zustandekommen beteiligt, noch in die Taten des NSU involviert. „:

Geplanter Völkermord„. „Die Eliten reden von Frieden und planen den atomaren Krieg. Im Windschatten der permanenten Krisen und Kriege, des ungeklärten Chemiewaffenangriffs in Syrien, der Angriffe in Afghanistan mit der „Mutter aller Bomben“ und Cruise Missiles auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt führte die US-Luftwaffe am 14. März 2017 einen weiteren Test mit einer B61-12 Atombombe durch. Darüber hinaus spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen den USA und Nord-Korea weiter zu.“.

Zwischen Bangen und Hoffen„, „Angesichts der Umstände, die eine durchgeknallte Finanz- und Politelite zu verantworten haben, drohen wir zu resignieren. Das dürfen wir aber nicht! Unsere aus dem Ruder gelaufene Zivilisation führt direkt in den Ökozid, Aber sie zertrümmert nicht nur die Natur, sie wirkt sich auch verheerend auf unsere Psyche aus. Der Untergang des globalen Giersystems ist vorprogrammiert. Alles was uns noch zu tun bleibt ist, den Aufprall so gut wie möglich abzufedern. Jetzt gilt es, die „Terra Titanic“ mit ausreichend Rettungsbooten zu bestücken und den Angriff auf unsere Herzen erfolgreich abzuwenden.“.

Die medial forcierte Demokratie-Illusion„. „Polit-Talkshows gehören zu den großen Filterblasen unserer Zeit. Sie geben vor, einen offenen und breiten Diskurs zu hegen, doch in Wirklichkeit sind sie nur eine Bühne zur Simulation von Diskurs. Der Polit-Talk exerziert immer wieder aufs Neue die Methode „Verstecken durch Zeigen“. Getragen ist er von einem zustimmenden Glauben an die herrschenden Verhältnisse.“.

Faktenfinder betreibt faktenfreie antirussische Hetze„. „Was passiert, wenn eine Journalistin vom Schlage Silvia Stöber für eine publizistische Peinlichkeit wie den „Faktenfinder“ der ARD-aktuell auf kritische Faktensuche geht – und keine Fakten findet? Richtig, sie schreibt, dass da nichts ist, der Kaiser aber trotzdem sein Recht nicht verloren habe – und wie gemein das doch im Grunde sei“. (Vergleiche dazu auch diesen Artikel.)

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