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Deutsches Unternehmen fordert 600 Millionen US-Dollar vom US-Militär

Ein deutsches Softwareunternehmen verklagt die US-Marine, weil diese für ein Programm des Unternehmens nur achtunddreißig Lizenzen angeschafft hat, es aber auf mehr als einer halben Million Rechnern installierte. Jetzt geht das Ganze vor Gericht. Die US-Regierung soll 600 Millionen Dollar für die Software zahlen, verlangt das Münchner Softwarehaus. Die USA ist sich keiner Schuld bewußt und weist den Vorwurf der Softwarepiraterie zurück.

Tarnkappe.info: „Copyright: US-Marine äußert sich zum Vorwurf der Softwarepiraterie„: „Das deutsche Softwareunternehmen Bitmanagement Software hatte im Juli dieses Jahres Klage wegen massenhafter Softwarepiraterie gegen die US-Marine eingereicht. Sie forderten ca. 600 Millionen US-Dollar von der US-Marine, weil diese angeblich hunderttausende Male Testversionen einer Software installiert hätte, ohne im Besitz rechtmäßiger Lizenzen zu sein. Die US-Regierung hat sich jetzt erstmals vor Gericht zum Vorwurf geäußert. Auch wir hatten über den Fall berichtet. Der US-Marine wurde vorgeworfen, sie hätten ein Spezialprogramm der Firma Bitmanagement Software zur Geovisualisierung widerrechtlich vervielfältigt und auf mindestens 558.466 Computern installiert, obwohl sie nur 38 Lizenzen zu Testzwecken erworben habe.“.

Mobile Geeks: „Deutsche Software-Firma verklagt US Navy auf 600 Millionen US-Dollar„: „Das Münchner Sotware-Unternehmen Bitmanagement verklagt die US-Navy auf fast 600 Millionen US-Dollar. Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sollen statt der ursprünglich vereinbarten 38 Lizenzen einer 3D-Software mittlerweile rund 550.000 illegale Kopien einsetzen. Die Navy bestätigt das – und leht alle Forderungen ab.“.

Golem.de: „US-Marine wehrt sich gegen Vorwurf der Softwarepiraterie„: „Den Vorwurf der Softwarepiraterie weisen die Amerikaner aber weit von sich. Die Lizenzen seien, anders als vom Kläger behauptet, nicht limitiert gewesen. Bitmanagement selbst habe die Kopierbeschränkung aufgehoben, und damit das Ausrollen des Programms im Marine-Netz ermöglicht. Die erworbenen 38 Lizenzen seien nämlich gar nicht gerätegebunden, sondern sogenannte „Concurrent Use Network Installation“-Lizenzen. Sie wären also zur gleichzeitigen Nutzung von maximal 38 Kopien freigegeben, egal auf wie vielen verschiedenen Geräten.“.

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