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Nizza-Zeuge Gutjahr: LKW fuhr langsam, raste nach Schüssen der Polizei in Menschenmenge

Journalist Richard Gutjahr war in Nizza, Frankreich, mit der Familie in Urlaub. Er sah die Szene der Amokfahrt beziehungsweise des (vermeintlichen) Attentats in Nizza vom Balkon aus und filmte mit. Und zwar schon bevor der Lastwagen in die Menschenmenge raste. Gutjahr berichtet, der LKW habe sich langsam genähert, was ihm komisch vorgekommen sei, da die Straße schon den ganzen Tag für den Autoverkehr gesperrt gewesen sei. Instiktiv habe er angefangen, mit dem Handy zu filmen. Gutjahr sagte aus, dass der Fahrer erst Gas gab und in die Menschenmenge fuhr, nachdem Polizisten auf ihn schossen. Möglichwerweise fuhr er deshalb sogar relativ unkontrolliert in oder durch die Menschenmenge. Die These von einem radikal-islamistischen Terror-Anschlag durch den IS steht damit auf sehr wackligen Füßen und ist nur eine Theorie von vielen. Beispielsweise könnte es sich auch um einen sogenannten erweiterten Selbstmord oder „normalen“ Amoklauf etc. handeln.

Richard Gutjahr bei RP-Online: „Dann sah ich plötzlich, wie sich ein weißer Lkw ohne Aufschrift langsam näherte. […] Ich sah, wie ein Motorradfahrer an den Lkw heranfuhr und versuchte, die Fahrertür zu öffnen. Doch er scheiterte und geriet unter die Räder. Als an der nächsten Kreuzung Polizisten begannen, auf den Lkw zu schießen, raste der Fahrer los. Ich will nicht ausschließen, dass es gar nicht der Plan des Fahrers war, all diese Leute zu überfahren, sondern er einfach den Schüssen entkommen wollte. Er hätte zumindest vorher schon genug Gelegenheit dazu gehabt, Menschen zu überfahren. Was danach geschah, diese ganzen Toten, das spielte sich alles in 40 bis 50 Sekunden ab, auf höchstens 200 Metern. Die Leute hatten den Wagen erst gar nicht gemerkt. Sie gerieten erst in Panik, als sie die Schüsse hörten. Ich sah, wie der Lkw in eine Menschenmenge raste.“.

Richard Gutjahr im Interview bei Spiegel Online: “ Der Lastwagen fuhr sehr langsam, einige Leute haben gebrüllt. Es wirkte eigenartig, deshalb habe ich angefangen, mit meinem Handy zu filmen. […] Ein Motorradfahrer fuhr an den Lkw heran und versuchte vergeblich, während der Fahrt die Fahrertür zu öffnen. Das war wie in einem Kinofilm. An der Kreuzung haben Polizisten das Feuer eröffnet, dann hat der Fahrer Gas gegeben und die ersten Menschen überfahren. Ob wegen der Schüsse oder ob er es genauso geplant hat, kann ich nicht beurteilen.“.

Die Propagandaschau: „Terror oder Tragödie? Zweifel an den Ereignissen in Nizza drängen sich auf„: „Für die Medien gibt es scheinbar keinen Zweifel. Allenthalben wird berichtet, dass der Fahrer in Nizza vorsätzlich Menschen überfahren hat. Denkbar ist das, aber Zweifel drängen sich auf und müssen erlaubt sein – gerade im Sinne der Opfer und Angehörigen. […] Der LKW fährt ausgesprochen langsam und er fährt auf der Straße. Wenn er Fußgänger vorsätzlich töten wollte, warum fährt er dann nicht über die im Video ersichtlich gefüllte Promenade? Warum fährt er geradezu aufreizend langsam? Polizisten kommen und schießen auf den Fahrer. Angeblich treffen sie nicht, aber das geht aus dem Video in keiner Weise hervor. Warum schießt er nicht zurück, wenn er bewaffnet war. Warum gibt er erst nach den Schüssen Gas und nicht, als er die Beamten mit gezogenen Pistolen kommen sieht? […] Aber es drängt sich auch der Verdacht eines anderen Ablaufs auf, dass der Fahrer – vielleicht hat er zuvor versehentlich jemanden angefahren oder aufgebrachte Passanten wollten ihn einfach nur stoppen, weil er dort nichts zu suchen hatte – möglicherweise erst durch die Schüsse der Polizei in Panik geriet und Gas gab, um nicht erschossen zu werden. Es ist auch denkbar, dass er von einem Schuss getroffen zusammensackt und das Pedal – durch Eigengewicht oder Todeskampf – durchtritt und deshalb in die Menge rast. […] Update: Zumindest gibt es mittlerweile Zeugenaussagen – deren Wahrheitsgehalt man bisher nicht infragestellen muss -, wonach der Fahrer tatsächlich in dem kurzen Zeitraum bevor das Video einsetzt eine mörderische Jagd über die Promenade gemacht hat. Es klingt wie real gewordenes „Grand Theft Auto IV“ und von einem islamistischen Hintergrund kann in diesem Fall – nach jetzigem Stand jedenfalls – keine Rede sein.“.

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