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Über Medien und Propaganda

Einige Interviews, Aufsätze, Artikel der letzten Tage, die sich mit Journalismus, Propaganda, dem Kampf gegen die Wissenschaft und gegen Regierungs- und Medienkritiker und Ähnlichem befassen:

NachDenkSeiten („Wenn Regierungen lügen und Medien mitmachen„): „Das Vertrauen in die Medien ist so gering wie selten zuvor. Man fühlt sich nicht repräsentiert, einseitig informiert, ‚belogen‘ sogar. Doch was ist dran an solchen Vorwürfen, die von Leitmedien und Arrivierten in aller Regel mit dem Hinweis, niemals zu lügen, abgetan wird? Jens Wernicke sprach hierzu mit dem Autor, Journalisten und Medienkritiker David Goeßmann, Mitbegründer des unabhängigen TV-Nachrichtenmagazins Kontext TV. […]“.

Telepolis („‚Im Nachrichtengeschäft geht es um Interessen, nicht um Wahrheit‘„): „Kurt Gritsch, Historiker, Konflikt- und Migrationsforscher, beobachtet und analysiert seit Jahren die Berichterstattung großer Medien in Sachen Krieg. Im Interview mit Telepolis verweist er auf die Schwächen der Berichterstattung und stellt fest, dass Medien weit entfernt von einem neutralen Journalismus sind, wenn es um Themen wie zum Beispiel Syrien geht. Gritsch, der Projektmitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck ist und als Gymnasiallehrer arbeitet, erklärt im Interview außerdem, wie es zur Eskalation in Syrien kommen konnte und wirft einen kritischen Blick auf die Rolle Deutschlands im Hinblick auf seine Beteiligung an Einsätzen im Ausland. Die Entscheidung, Tornados nach Syrien zu entsenden, hält der in der Schweiz lebende Südtiroler für ‚weder ethisch vertretbar noch völkerrechtlich abgesichert noch von realpolitischem Nutzen‘. […]“.

Telepolis („Mit Katzenfotos gegen das Hungern„): „Nicht nur im syrischen Madaya sterben Menschen. Eine Suppe aus Blättern, ausgemergelte Kindergesichter, ein schreiendes Katzen-Baby: Mit emotionalen Bildern berichten Medien weltweit über das Schicksal der Menschen im syrischen Madaya. Doch die zweite Hälfte des Leides ignorieren sie. […]“. Vergleiche zu Madaya auch diesen Blauer-Bote-Artikel.

Propagandaschau („Wie einfältige Trolle versuchen, ihre Agenda in die Diskussion zu bringen„): „In den letzten Tagen hat ein Troll aus dem intellektuell defizitären Umfeld der ‚Antideutschen‘ und ‚Ruhrbarönchen‘ mehrfach versucht, hier im Blog gefakte ‚Diskussionen‘ in den Kommentaren zu inszenieren. […]“. Konnte man schon des Öfteren auch woanders beobachten, gab es hier auch schon. Bei den genannten „Antideutschen“ handelt es sich übrigens um (rechte) Neocons, Neoliberale, „NATO-Fans“, Atlantiker, Islamhasser, die versuchen, linke und kritische Strukturen entweder zu unterwandern oder als Nazis etc. zu diskreditieren. Hört sich verrückt an, ist aber leider so. Vergleiche dazu auch den nächsten Artikel:

WordPress-Blog von Jens Wernicke („Journalistisches… Vorsicht, Verschwörungstheorie!„): „Haben Sie es auch schon gelesen: Auf Friedensdemonstrationen trifft man heutzutage angeblich viele Rechte an. Die meisten, die das Völkerrecht verteidigen oder die Auswüchse des Casino-Kapitalismus kritisieren, sind latente Antisemiten. Wer gegen TTIP ist, verbirgt hinter linker Attitüde vielleicht nur dumpfen Nationalismus und Querfront-Sympathie. Und diejenigen, die nicht gleich alles glauben, sondern auf Ungereimtheiten auch hinweisen und sich der Mehrheitsmeinung nicht per se beugen: das sollen alles Spinner sein, denn sie glauben an ‚Verschwörungstheorien‘. Was aber meint dieser Begriff eigentlich? Wo kommt er her? Und warum wird er aktuell so häufig verwandt? Darüber sprach Jens Wernicke mit dem Schweizer Friedensforscher Daniele Ganser, den Medien und interessierte Kreise seit einiger Zeit selbst als ‚Verschwörungstheoretiker‘ zu diskreditieren versuchen. […]“. Dass die ersten Sätze nicht ganz ernst gemeint sind, dürfte jedem klar sein.

NachDenkSeiten („Auf dem Weg in den digital-autoritären Sicherheitsstaat?„): „Mit seinen historisch einmaligen Enthüllungen hat der ehemalige NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden die umfangreichste verdachts­un­abhängige Überwachung aller Zeiten aufgedeckt. Für seine beispiellose Zivilcourage zeichnete ihn die Inter­nationale Liga für Menschenrechte mit der renommierten Carl-von-Ossietzky-Me­daille aus. Gemeinsam mit ihm ehrte die Liga auch die Filmregisseurin Laura Poitras und den Journalisten Glenn Greenwald, die mit der Pu­blika­tion von Snowdens Enthüllungen betraut sind. Was macht das Wirken dieser drei Menschen so besonders und notwendig? In welchem Kontext fanden ihre Enthüllungen statt? Und wovor haben sie uns – ein Stückweit zumindest – womöglich bewahrt? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit Rolf Gössner, Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte. […]“.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

2 Kommentare

  1. Das „Neue Deutschland“ schreibt inzwischen gerne die Kommentare seiner Kommentatoren um! Und auf Anfragen danach wird man verwarnt bzw. gleich ganz aus der Community ausgeschlossen! Die Verfälschungen durch die ND-Zensoren werden gar nicht erst angesprochen.
    Eine selbsternannte „sozialistische Tageszeitung“ handelt genau so wie eine BLÖD! Was nicht gefällt wird umgeschrieben oder einfach nicht gebracht bzw. gelöscht!
    Nicht „Neues Deutschland“ sondern armes Deutschland!

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