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Zwangsrekrutierung von Ungarn: „Am Sonntag wurde der Markt umstellt. 70 Menschen wurden von dort weggebracht“

Im Westen der Ukraine finden offenbar brutale Zwangsrekrutierungen von Angehörigen der ungarischen Minderheit statt, die an der Front de facto als Kanonenfutter dienen werden. Das meldet die größte englischsprachige Zeitung aus Spanien, Euro Weekly News:

Schockierende Berichte über die Zwangseinberufung ethnischer Ungarn zum ukrainischen Militär in den Unterkarpaten„.

In dem Bericht heißt es:

„Sie erklärten: ‚In fast jeder Siedlung in den Unterkarpaten findet seit einigen Tagen die Zwangseinberufung zur Armee statt. In der Gegend der Stadt Berehove, in Nagysholes, wurde am Sonntag der Markt umstellt. 70 Menschen wurden von dort weggebracht‘.

Nach den Beobachtungen der Budapester Nachrichtenagentur kann diese Zwangseinberufung in die ukrainische Armee ‚fast als Entführung von Menschen bezeichnet werden. Darüber hinaus haben die Verfolgung und die Enteignung der verbliebenen Ungarn in den Unterkarpaten ein noch nie dagewesenes Ausmaß an Grausamkeit erreicht‘.“

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2 Kommentare

  1. Erinnert an „Schanghaien“: https://de.wikipedia.org/wiki/Schanghaien

    Schanghaien bezeichnet in der Seemannssprache das gewaltsame Rekrutieren von Seeleuten für Kriegs- und Handelsschiffe. Diese Art der Freiheitsberaubung, auch Pressen genannt, wurde zeitweise auch für die Heeresergänzung angewandt.

    Das Pressen von Matrosen war besonders im 18. und 19. Jahrhundert und vorzugsweise in europäischen (britischen) sowie nordamerikanischen Hafenstädten verbreitet. Berüchtigte Häfen in den USA waren insbesondere Portland (Oregon), in England London. Auch in Hamburg wurde schanghait, wie Knigge es in seiner Geschichte Peter Clausens[1] darstellt.

    Um Matrosen zu schanghaien, durchkämmten Presskommandos (auch Pressgangs genannt) bzw. bewaffnete Schiffsbesatzungen die Hafenviertel, dort vor allem Kneipen und Bordelle. Anwesende Seeleute wurden unter Einsatz von List, Alkohol oder Gewalt entführt und zum Dienst auf Kriegs-, häufig auch Handelsschiffen gezwungen. Gelegentlich konnten sich Pressopfer rückwirkend freiwillig melden; einen Anreiz bildete das üblicherweise gezahlte Werbegeld, das ihnen dann ausgehändigt wurde.

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