Es passieren merkwürdige Dinge im Zeichen des Coronavirus.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit übernahm nach eigenen Angaben die Anzahl Corona-Toten und -Geheilten aus Wikipedia und der Presse, hat aber in vielen Fällen selbst keine entsprechende Meldung erhalten. Die EU hat von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt Anfang März erstmals ihr „Frühwarnsystem für Desinformation“ aktiviert – wegen Corona. Tatsächlich sollen nach dem Willen der Europäischen Union auch Inhalte aus dem Internet entfernt oder in ihrer Sichtbarkeit heruntergestuft werden, die nicht den offiziellen Darstellungen entsprechen und als „schädlich“ oder „Fake News“ bezeichnet werden.
Das mit den Fake News ist so eine Sache, denn die offiziellen Darstellungen hätten diesen Titel wohl zum Teil eher verdient, stellt man ihnen die zahlreichen kritischen Expertenstimmen zur Coronapanik gegenüber – einige Beispiele dazu am Ende dieses Artikels. Der niedersächsische Innenminister Pistorius wollte vor einigen Tagen bundesweit Strafen für Fake News einführen lassen, aber als „Fake News“ deklarierte Nachrichten über Corona wandeln sich binnen Stunden zu „Real News“. Das traf auch auf die hier als Fallbeispiel für Fake News hergenommenen Ibuprofen-Meldungen – kein Ibuprofen bei Corona-Verdacht – zu. Wenige Stunden nach der Forderung nach Strafmaßnahmen stellten sich diese im Kern als „Real News“ heraus und die WHO warnte vor der Einnahme von Ibuprofen bei Corona-Verdacht. Auch ohne diese Wendung wären Strafen gegen abweichende Meinungen ein schwerer Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Heise Online schrieb bereits am 5. März 2020 zum orwell’schen EU-Desinformationsfrühwarnsystem:
„Die EU-Kommission hat sich mit Facebook & Co. getroffen, um Schritte gegen die Verbreitung von Verschwörungstheorien rund um den Covid-19-Ausbruch abzustimmen. (…)
Alle Teilnehmer hätten versichert, dass sie ‚zuverlässige Nachrichtenquellen‘ prominenter darstellen, ‚verbotene oder schädliche Inhalte entfernen‘ und die Verbraucher vor ‚irreführender Werbung‘ schützen wollten (…)
Die im Verhaltenskodex entwickelten Werkzeuge, wonach etwa enttarnte ‚Fake Accounts‘ und Social Bots rasch abgeschaltet und Profiteuren von Falschmeldungen die Werbeeinnahmen entzogen werden sollen, haben laut Jourová den Unterzeichnern dabei geholfen, schnell zu reagieren. Der Kodex soll im Frühjahr erstmals offiziell evaluiert werden. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte parallel öffentlich versichert, entschieden gegen falsche Informationen rund um das Coronavirus vorgehen zu wollen.“
Selbst wenn die offiziellen Darstellungen korrekter wären: Mit Meinungsfreiheit hat das Vorgehen der EU und der Konzerne nichts mehr zu tun. Das ist offene Zensur. Und Panik wird man damit wohl auch kaum verhindern, denn diese wird ja ständig von Regierung und Medien geschürt, nicht von den Kritikern, die sehr überwiegend zur Besonnenheit aufrufen. Momentan hört man nur noch den Ruf nach – illegalen – Ausgangssperren. Das erzeugt Panik. Panik lässt die Prozesse in den Krankenhäusern kollabieren. Betroffen sind alle, nicht nur Corona-Patienten.
Das Schweizer Magazin Republik zitiert das BAG, das Schweizer Bundesamt für Gesundheit, mit den Worten: „‚Die Zahl der Todesfälle haben wir aus Wikipedia entnommen‘„. In dem gleichnamigen Artikel heißt es:
„Statt übers eigene Meldesystem erfuhren BAG-Mitarbeitende bis vor kurzem in vielen Fällen erst durch die Presse oder über die Online-Enzyklopädie Wikipedia von Todesfällen oder von geheilten Patienten.“
Das Gesundheitsamt notiert also Tote und Geheilte nicht nach Angaben von Ärzten und Krankenhäusern, sondern nach den Meldungen der Presse – die im Fall Corona Panikpropaganda ohne Ende betreibt – und nach Angaben aus der propagandaverseuchten Wikipedia. Das ist ein Skandal. Es wäre sogar ein Skandal, wenn Presse und Wikipedia völlig korrekt berichten würden. Und was ist eigentlich mit Doppelmeldungen von Fällen etc.?
„Statt übers eigene Meldesystem„???
Es stellt sich natürlich die Frage, ob es diese Fälle in der Form überhaupt gegeben hat, wenn diese nicht dem Gesundheitsamt gemeldet wurden. Schließlich müssen Ärzte und Krankenhäuser ja Meldung machen. Es spielt keine Rolle, ob die Meldewege veraltet sind. Es ist nicht glaubwürdig, dass Krankenhausverwaltungen jetzt einfach mal so nur jeden dritten, vierten, fünften, zehnten Toten melden – und die Presse und Wikipedia dann aber die korrekten Zahlen haben. Aber selbst wenn wir hier absolutes Chaos beim BAG und Vernachlässigung der Meldepflicht unterstellen: Woher haben die Medien und Wikipedia denn diese „korrekten“ Zahlen, wenn die Krankenhäuser doch „zu wenig“ gemeldet haben? Stehen da etwa Journalisten in den Krankenhäusern und zählen die Patienten und das auch noch besser als jeder Arzt und jede Krankenhausverwaltung? Wo kommen diese Zahlen her und wer schreibt sie in Wikipedia? Wie viel medizinisches Fachwissen hat ein Journalist oder Wikipedia-Schreiber, um medizinische Einordnungen vorzunehmen? Auf dieser Zahlenbasis ergreift der Schweizer Bundesrat Maßnahmen!
Auswahl von Expertenstimmen zu Corona
„Virologin Mölling warnt vor Panikmache“:
„Doch die Virologin Prof. Dr. Karin Mölling sagt, dass Corona kein schweres Killervirus ist! Die Panikmache sei das Problem.“
„‚Corona ist auf keinen Fall gefährlicher als Influenza‘, schrieb das Magazin ‚Focus‘ vor kurzem. Chefarzt Clemens Wendtner von der Schwabinger Klinik für Infektiologie schrieb in der gleichen Focus-Ausgabe:
‚Wir gehen davon aus, dass die Sterblichkeit deutlich unter einem Prozent liegt, eher sogar im Promillebereich.‘
Er hat recht behalten. Die Sterblichkeit ist sogar noch geringer.
Der Forscher John P. A. Ioannidis von der renommierten Stanford-Universität warnt davor, die Zahlen, die wir haben, einfach hochzurechnen.
Er schreibt, wir laufen sonst Gefahr, dass die Regierungsmaßnahmen in einem Fiasko enden, weil die bisherigen Daten nicht zuverlässig sind.“
Prof. Hendrick Streeck vom Institut für Virologie am Universitätsklinikum Bonn im Interview zum Coronavirus:
Frage: „Die Todeszahlen werden aber auch in Deutschland steigen?“
Antwort Prof. Streeck: „Ganz bestimmt, aber nicht um solch apokalyptisch hohen Zahlen, wie sie zum Teil in Umlauf sind. Auch muss man berücksichtigen, dass es sich bei den Sars-CoV-2-Toten in Deutschland ausschließlich um alte Menschen gehandelt hat. In Heinsberg etwa ist ein 78 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen an Herzversagen gestorben, und das ohne eine Lungenbeteiligung durch Sars-2. Da er infiziert war, taucht er natürlich in der Covid-19-Statistik auf. Die Frage ist aber, ob er nicht sowieso gestorben wäre, auch ohne Sars-2. In Deutschland sterben jeden Tag rund 2500 Menschen, bei bisher zwölf Toten gibt es in den vergangenen knapp drei Wochen eine Verbindung zu Sars-2. Natürlich werden noch Menschen sterben, aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Es könnte durchaus sein, dass wir im Jahr 2020 zusammengerechnet nicht mehr Todesfälle haben werden als in jedem anderen Jahr.“
Seuchenexperte Dr. Wolfgang Wodarg, „Die Panikmacher„:
„Kinderkliniken wissen meistens aber sehr wohl, dass ein nicht unerheblicher Teil der oft schwer verlaufenden Viruspneumonien auch bei uns regelmäßig durch Coronaviren verursacht wird.
Angesichts der bekannten Tatsache, dass bei jeder ‚Grippe-Welle‘ auch immer 7 bis 15 Prozent der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) auf das Konto von Coronaviren gehen, liegen die jetzt laufend addierten Fallzahlen immer noch völlig im Normbereich.
Es sterben bei den allwinterlichen Infektionswellen auch immer etwa einer von je tausend Erkrankten. Durch selektive Anwendung von Nachweisverfahren — zum Beispiel nur in Kliniken und medizinischen Ambulanzen — lässt sich diese Rate natürlich leicht in beängstigende Höhe treiben, denn jenen, die dort Hilfe brauchen, geht es meistens schlechter als jenen, die sich zu Hause auskurieren.
Seit dem Jahreswechsel hat sich der Fokus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan (12 Millionen Einwohner) gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen.
Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern.“
Die Statistik des European Mortality Monitoring Projects (Europäisches Sterblichkeitsraten-Überwachungsprojekt) zeigt keine Auffälligkeiten, die auf eine Pandemie hindeuten würden.
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