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Trump hat die MH17-Beweise und legt sie nicht vor

Die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Beweisbilder vom Abschuss des malaysischen Verkehrsflugzeuges mit der Flugbezeichnung MH17 über der Ukraine und legt sie der Öffentlichkeit oder Ermittlungsbehörden nicht vor. Diese Feststellung muss derjenige zwangsläufig treffen, der Aussagen einer US-Regierung glauben schenken will. Allerdings hätte die Vorgängerregierung unter Präsident Barack Obama, die mehrmals konkret vom Besitz solcher eindeutigen Beweismittel zu der Tragödie nahe der Konfliktlinie im Osten der Ukraine sprach, die entsprechenden Aufzeichnungen schon vorlegen müssen.

Nach dem Abschuss von MH17 erklärte der damalige US-Außenminister John Kerry wochenlang immer wieder, die USA hätten Bilder vom Abschuss des Flugzeuges durch eine Rakete, inklusive Fotos und Daten vom Start, vom Flug und vom Einschlag dieser Boden-Luft-Rakete in den malaysischen Flieger. Vorgelegt wurden solche Bilder in den bereits fast drei Jahren seit dem Abschuss nie. Dass die Aussagen der US-Regierung falsch waren, wurde aber auch nicht eingestanden. Im Dezember 2016 hatte es einen offenen Brief an Trump mit der Forderung der Freigabe der entsprechenden Satellitenbilder gegeben. Passiert ist seitdem nichts.

Aussagen der US-Regierung, dass man über handfeste und umfassende Bildbeweise zum Fall MH17 verfüge, finden sich auch heute noch auf den Internet-Seiten der US-Regierung. So findet man beispielsweise zwei Wortmeldungen John Kerrys in voller Länge auf der Website des Außenministeriums der US-Regierung (state.gov) unter dem Titel “Interview With David Gregory of NBC’s Meet the Press” (ein Interview mit NBC am 20. Juli 2014) und “Remarks With Secretary of Defense Chuck Hagel, Australian Minister of Foreign Affairs Julie Bishop, and Australian Minister of Defense David Johnston” (eine Pressekonferenz in Sydney, Australien, mehrs als drei Wochen später).

Im oben genannten NBC-Interview sagte US-Außenminister Kerry drei Tage nach dem MH17-Abschuss, also am 20. Juli 2014 unter anderem Folgendes (auf Deutsch übersetzt): “Wir haben Bilder vom Raketenstart. Wir kennen die Flugbahn, Wir wissen, woher es kam. Wir kennen den zeitlichen Ablauf und der war genau zu der Zeit als das Flugzeug vom Radar verschwand.”. Im englischen Original: “we picked up the imagery of this launch. We know the trajectory. We know where it came from. We know the timing, and it was exactly at the time that this aircraft disappeared from the radar.”.

Bei der Pressekonferenz zu dem Treffen mit den Australiern in Sydney am 12. August 2014 – also fast vier Wochen nach dem Abschuss von Flug MH17 – sagte John Kerry (übersetzt auf Deutsch): “und all die Beweise dazu waren auf unseren Bildern zu sehen. Wir sahen das Abheben. Wir sahen die Flugbahn. Wir sahen den Treffer. Wir sahen, wie das Flugzeug vom Radarschirm verschwand. Also da gibt es wirklich keine Unklarheit darüber, woher es kam und woher diese Waffen kamen.”. Im englischen Original: “and all the evidence of it was seen on our imagery. We saw the takeoff. We saw the trajectory. We saw the hit. We saw this airplane disappear from the radar screen. So there’s really no mystery about where it came from and where these weapons have come from.”.

Eingangs hieß es in diesem Artikel „Die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Beweisbilder vom Abschuss des malaysischen Verkehrsflugzeuges mit der Flugbezeichnung MH17 über der Ukraine und legt sie der Öffentlichkeit oder Ermittlungsbehörden nicht vor. Diese Feststellung muss derjenige zwangsläufig treffen, der Aussagen einer US-Regierung glauben schenken will.“. Lassen wir das noch einmal auf uns wirken … Wie kann es sein, dass die US-Regierung einfach in einem solch gravierenden Fall so etwas behaupten kann und man (die Medien beispielsweise) hakt da überhaupt nicht nach?

 

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6 Kommentare

  1. Wenn Kerry feststellt „So there is really no mystery about where it came from and where these weapons have come from“, so hat er damit noch nicht die m.E. entscheidende Frage beantwortet, wessen Finger denn den Abzug betätigt hat.

  2. sind also die fuzzies aus presse, funk und fernsehen nur noch befehlsempfänger, die nur noch das schlucken, was ihnen andere vorgekaut haben und sie nicht mehr fragen was denn alles im brei drin ist?
    reduziert sich der investigative jurnalismus nur noch darauf, festzustellen was im katzenklo passiert ist als die muschi ihr gewölle auswürgte?
    finden sie es eklig nachzubohren oder ist es einfacher nur zu schlucken und nicht zu kauen und möchten sie alle viel lieber bei der apotheken rundschau oder beim landboten arbeiten. aber nein, da stimmt die kohle nicht. sie degradieren sich selbst zu hampelmänner und sprechpuppen denen man ins ohr souffliert, was sie schreiben sollen. ist ja auch einfach, kennen sie noch aus dem deutschunterricht als sie nach diktat des lehrers brav alles schreiben mußten.
    diese zunft hat sich zur peinlichsten berufsgruppe entwickelt, die man sich vorstellen mag und das alles damit zu entschuldigen, daß die blagen zu hause nicht weinend vor hunger in den schlaf fallen sollen, ist dann doch etwas dürftig in der begründung,, des warum, wieso, weshalb…

  3. Aufklärung soll verhindert werden – nur so kann man es sehen!
    Heute (03062017) bringt „SPON“ sogar, dass die Ukraine von Russland besetzt wurde! Ist schon krank. Nachzulesen im Artikel: „Dinner mit einem altem Bekannten“! (SPON 03062017-12:59)

    Mein Kommentar an SPON wurde natürlich wegzensiert.
    „“…die nach der Besetzung der Ukraine und dem Krieg im Donbass…“ (Gemeint ist Russland!) Orginal-Zitat aus SPON

    Ich wusste gar nicht, dass Russland die Ukraine „besetzt“ hat! Ist ja auch nicht so. Aber bei SPON ist eben alles möglich.“

    1. Dem sei noch hinzu zu fügen: Dumpfbacken wie Severin Weiland und Benjamin Bidder von SPON haben mit der Wahrheit und der Realität so ihre Probleme – die erfinden einfach ihre eigene „Realität“! Ist schon echt verlogen!

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