Bei Voltairenet gibt es einen interessanten Artikel von Thierry Meyssan vom 17. Mai 2016 über Propaganda. Er trägt den Titel „Die Methoden der modernen militärischen Propaganda„. Der Artikel führt viele Beispiele zum Thema Propaganda auf, darunter auch einige sehr informative zum aktuellen Syrienkonflikt. Unter anderem heißt es dort zu den Ereignissen in Syrien (Die Fußnoten 12, 13, 14 in den eckigen Klammern in dem Zitat habe ich hier direkt verlinkt):
„Im Oktober 2011 organisierte die NATO ein Muster-Dorf, Dschabal al-Zuia, im Norden des Landes. Einer nach dem anderen, wurden die westlichen Journalisten von der Kommunikations-Abteilung des türkischen Premierministers dorthin gebracht. Sie sahen dort die von der Bevölkerung unterstützte freie syrische Armee (FSA). Allerdings endete die Operation, als ein spanischer Journalist vor Ort diese freien ’syrischen‘ Armee-Führer erkannte: die Führer von al-Kaida in Libyen, Abdelhakim Belhadsch und Mahdia al-Harati [12]. Ganz egal, das Bild einer riesigen aus ehemaligen Soldaten der syrischen arabischen Republik zusammengesetzten Armee, die übergelaufen waren, hatte sich durchgesetzt.
Im Jahr 2012 entdeckte die Welt während eines Monats die von der Armee des Regimes belagerten und beschossenen Revolutionäre von Baba Amr [13]. In Wirklichkeit war das Stadtviertel wohl belagert, aber es wurde nicht bombardiert, weil 72 syrische Soldaten dort in einem Supermarkt selbst umzingelt waren. Die Dschihadisten jagten die Häuser der Christen in die Luft, um Schäden zu erzeugen, die sie der Arabischen Republik Syrien in die Schuhe schoben. Reifen wurden auf den Dächern verbrannt, damit ein dicker schwarzer Rauch zu sehen war. France24 und Al-Dschasira bezahlten ‚Bürger-Journalisten‘ als Korrespondenten vor Ort, die den Vorsitz über ein Revolutionstribunal innehatten. Die Körper von 150 Märtyrern, die dieses Gericht verurteilte und ihnen öffentlich die Kehlen abschneiden ließ, wurden auf dem Bildschirm als Opfer der Bombardierung gezeigt [14]. Vor Ort bescheinigte ein französisch-israelisch-US-amerikanischer Mode-Schriftsteller, Jonathan Littell, dass die ‚Revolution‘ schön war. Man hatte endlich Bilder und einen Beweis für die ‚Grausamkeit‘ des Regimes.“.
Mehr zu Syrien bei Blauer Bote Magazin.
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