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Was Russlands Ministerpräsident Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte und was die deutschen Medien daraus machten

Die russischen deutschsprachigen Sputniknews zur Rede von Medwedew: „Medwedew spricht von ‚dramatischer Lage. in der Welt„. Und das macht Welt Online daraus: „München macht deutlich, wie tief das Misstrauen sitzt„. Das macht Spiegel Online daraus: „Medwedew auf der Sicherheitskonferenz: Putin reloaded„. Das macht Zeit Online daraus: „Dmitri Medwedew : Drohungen aus einem fernen Universum„. Hass, Beleidigungen, Verdrehungen, Unterstellungen etc.. Kein einziger sachlicher Bericht. Die Propaganda wird immer niveauloser. Und dann heißt es, „der Russe“ sei aggressiv …

UPDATE vom 16.2.2015: Hier die komplette Rede Russlands Ministerpräsident Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz auf Englisch (Website der russischen Regierung): Munich Security Conference. Dmitry Medvedev’s speech at the panel discussion. Da kann man sich ja dann ein eigenes Bild machen.

Und hier noch ein Artikel der Nachdenkseiten dazu: „Wie unsere lieben ‚Qualitätszeitungen‘ Medwedews Münchner Rede in ihr Gegenteil verdrehen„.  Zitat: „Dass unsere selbsternannten ‚Qualitätszeitungen‘ beim Thema Russland noch nicht einmal versuchen, auch nur im Ansatz objektiv zu berichten, ist hinlänglich bekannt. Bei der Kommentierung der Rede des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz manipulieren die Großjournalisten jedoch in einer Art und Weise, die selbst im medialen Niveaulimbo negativrekordverdächtig ist. Wahrscheinlich hätte man Medwedew sogar dann noch Aggressivität unterstellt, wenn er in München die Bergpredigt vorgetragen hätte. Und da wundert sich die Branche ernsthaft, dass sie immer tiefer in der Glaubwürdigkeitskrise versinkt?“.

Hier die Rede in voller Länge als Youtube-Video inklusive deutscher Simultanübersetzung: „Medwedew 13.02.2016 – München Sicherheitskonferenz„.

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