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Giftgas in Syrien

Der berühmt-berüchtigte Giftgasangriff im syrischen Ghouta bei Damaskus: Die Spur führt in die Türkei und zu Islamisten, wahrscheinlich oder möglicherweise – je nach Bewertung der Erkenntnisse zu dem Fall – kam die Attacke nicht vom syrischen Assad-Regime. Telepolis schreibt in dem Artikel „Wer steckt hinter dem syrischen Giftgas-Angriff?“ unter anderem Folgendes:

„Der türkische Geheimdienst soll hinter dem Angriff stecken.

Mehr als zwei Jahre später sitzen am 21. Oktober 2015 zwei türkische Parlamentsabgeordnete an einem Tisch in Istanbul und erzählen ihre Version der Ereignisse. Eren Erdem und Ali Şeker heißen die beiden Co-Vorsitzenden der oppositionellen CHP-Fraktion im türkischen Parlament. Sie wollen neue Beweise vorlegen: Dafür, dass nicht die syrische Armee, sondern dschihadistische Milizen den Angriff ausgeführt haben. Und fafür, dass nicht Assad, sondern der türkische Geheimdienst hinter dem Angriff von Ghouta steckt.

Hintergrund der Pressekonferenz sind Ermittlungen eines Gerichts im südtürkischen Adana. Die Anklage warf dort 13 Türken vor, Giftgas von der Türkei nach Syrien geschmuggelt haben. Doch dem Gericht reichten die Indizien nicht für eine Verurteilung, es ließ die Männer nach drei Monaten wieder frei. Erdem und Şeker hatten nach eigener Aussage Einblick in die Gerichtsakten und kommen bei ihrer Pressekonferenz zu einer ganz anderen Bewertung als das Gericht.“.

Vergleiche dazu auch: „Syrien: US-Starjournalist enttarnt Giftgaslüge„, „The Red Line and the Rat Line. Seymour M. Hersh on Obama, Erdoğan and the Syrian rebels„, „Whose sarin? Seymour M. Hersh“ und „Die westlichen Medien sterben und hier ist der Grund„.

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