Heiner Flassbeck, langjähriger UNO-Chefvolkswirt (tätig bei UNCTAD) und Professor der Wirtschaftswissenschaften, nimmt in einem Artikel auf flassbeck-economics.de Stellung zu Medienäußerungen des Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann. Diese Aussagen lassen nicht nur Zweifel an der Kompetenz des Bundesbankchefs aufkommen, sondern sind auch eine große Gefahr für ganz Europa (auch Deutschland), da sie Handlungen nach sich ziehen sollen und wohl auch werden, die eine breite und politisch gewollte Verelendung Europas zur Folge haben werden.
„Doch dass es der Präsident der Deutschen Bundesbank als enorm einflussreicher und nicht demokratisch gewählter Institution dermaßen an Konsistenz in der Argumentation mangeln lässt, wirft ein trauriges Schlaglicht auf das Niveau der wirtschaftspolitischen Auseinandersetzung in Deutschland.“, heißt es in Flassbecks Artikel schon im einleitenden Abschnitt. Im Weiteren belegt er dieses Urteil eindrucksvoll und demaskiert Jens Weidmann, indem er ihm seine widersprüchlichen Aussagen vorhält und diese auseinandernimmt.
„Und wenn die Wirtschaftspolitik in den EWU-Ländern – übrigens getrieben von der Troika, der die Zentralbank obendrein selbst angehört – einen Kurs fährt, der in Deflation enden muss, dann haben die Zentralbanker die Aufgabe, die Politik vor diesem Kurs zu warnen. Wenn Herr Weidmann das nicht tut, verletzt er seine Pflichten.“, schließt der Artikel des tatsächlichen Wirtschaftsexperten Heiner Flassbeck konsequenterweise.
Hier gehts zu dem Artikel („Bundesbankpräsident lobt deflationär wirkende Strategien zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit statt vor ihnen zu warnen“) auf der – auch im übrigen sehr interessanten – Flassbeck-Website: http://www.flassbeck-economics.de/bundesbankpraesident-lobt-deflationaer-wirkende-strategien-zur-verbesserung-der-wettbewerbsfaehigkeit-statt-vor-ihnen-zu-warnen/