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Die Fakten-Leugner

Die ARD Tagesschau blendet die Schattenseiten des Corona-Shutdowns konsequent aus — und verhöhnt die Todesopfer, die er bereits gekostet hat.

von Peter Frey

Die Maßnahmen zur „Bekämpfung des Coronavirus” haben in den vergangenen Wochen mit Sicherheit viele Menschen das Leben gekostet. Aber warum? Neuerdings wird ja in den Massenmedien der sogenannte Lockdown als Erfolg gefeiert, weil doch auf diese Weise unzähligen Menschen das Leben gerettet worden wäre. Dafür reitet man auf dem Argument der unterbrochenen Infektionsketten herum. Nur wird konsequent verschwiegen, dass nicht Infektionen das Problem sind, sondern gestörte und geschwächte Immunsysteme. Mehr noch werden die Ursachen einer massenweise versagenden Immunabwehr den angeblich tödlichen Eigenschaften des SARS-CoV-2-Virus zugeschoben. Das ist bis heute nicht belegt.

Doch deutet vieles sehr deutlich auf etwas anderes hin: Es besteht der dringende Verdacht, dass ganz gezielt große Teile der Bevölkerung krank gemacht werden, um dann die Krankheiten und Todesfälle in die Argumentationskette zu Lasten eines „tückischen Virus” einzubauen, welche die Menschen für umfassende Kontrolle und Massenimpfungen reif machen sollen.

Es besteht die große Gefahr, dass die derzeitigen administrativen und größtenteils diktatorisch durchgepeitschten Maßnahmen im „Krieg gegen das Virus” uns einen messbaren Anstieg von Atemwegserkrankungen im nächsten Winterhalbjahr bescheren werden. Hier befürchte ich einen gigantischen Betrug: Man wird das nämlich nicht mit den Verursachern in Verbindung bringen. Die zu veröffentlichte Meinung wird stattdessen auf Viren „stoßen” — entweder auf das aktuelle oder auch auf andere. Denn es ist sonnenklar, dass bei jeder Atemwegserkrankung eine große Wahrscheinlichkeit besteht, neben diversen Bakterien auch Viren zu entdecken. Das ist seit jeher so.

Es wird erneut eine Umkehrung von Ursache und Wirkung versucht werden, um Agenden durchzusetzen, die in keiner Weise geeignet sind, Menschen gesünder zu machen. Der Wahn superreicher „Menschenfreunde” und die Erwartung glänzender Geschäfte sind es, welche den Antrieb für solch eine Politik geben.

Fakt ist: Derzeit werden Menschen gezielt geschwächt und für Krankheiten reif gemacht. Das lässt sich gut belegen und Tausende Ärzte nicht nur in diesem Land müssten eigentlich geschlossen auf die Straße gehen, um das zu beenden.

Schauen wir uns drei dieser befohlenen (!) Krankmacher im Weiteren an. Sie heißen zum einen Quarantäne und Maskenzwang. Beide bilden außerdem die Schnittmenge zu einem weiteren Krankmacher: Isolation. Skizzieren wir zuvor kurz die für die Menschen geltenden Rahmenbedingungen und die Umstände der „Virusbekämpfung”.

Eine Katastrophe — real oder herbeigeredet?

Allgemein herrscht in weiten Teilen dieser Welt eine hysterische, panische Stimmung. Massenweise werden Menschen seit Monaten in großer Angst gehalten, grundlegender Freiheitsrechte beraubt und widersinnigen Maßnahmen unterworfen.

Angstmacher ist ein Virus, genannt SARS-CoV-2, aus der Familie der Coronaviren, einer Familie, die dem menschlichen Immunsystem seit Langem bekannt ist und mit der es gut zurechtkommt.

Der Angstmacher wird gern mit der Krankheit vermischt, für deren Ausbruch er verantwortlich sein soll. Deren allgemeine Symptomatik ist indifferent und lässt sich am besten mit der eines „stinknormalen” grippalen Infekts vergleichen. Schwere Verläufe der Krankheit treten im Prinzip nur dann auf, wenn bereits andere schwere Erkrankungen im Spiel sind. Doch vier von fünf Menschen, die sich mit dem Virus anstecken, merken das nicht einmal. Die große Mehrheit wird von diesem Virus schlicht nicht krank (1).

Mehr noch, bleiben selbst in der betagten Altersgruppe der 70 bis 79-Jährigen zwei von drei Infizierten symptomlos. Nicht einmal für alte Menschen trifft die Mär vom Killervirus zu (2). Was sie tötet, sind ganz andere Faktoren (siehe weiter unten).

Trotzdem besteht ein Teil der Panikmache im Argument, dass die Menschen keine Immunität gegen den Erreger besäßen. Das ist widersinnig. Wenn wir die Ansteckung jedoch fest mit einer Gefahr assoziieren, kann uns das selbstverständlich sehr große Angst machen. Die meisten Menschen haben dieses realitätsfremde Muster leider verinnerlicht.

Das Immunsystem hat nicht die Aufgabe, uns vor Infektionen zu schützen, sondern deren Träger, die Erreger, im Zaum zu halten und vor allem deren unkontrollierte Replikation zu verhindern. Letztlich kann ein Immunsystem schlecht lernen, wenn es keinen Kontakt zum Erreger bekommt. Daher ist schon das Argument, man müsste Infektionsketten unterbrechen, mit mehr als einem Fragezeichen zu versehen (a1).

Was gibt es noch? Wir haben einen nicht sauber geprüften (validierten), sowie unspezifischen und hochsensiblen Test im Einsatz (3), dessen Ergebnisse mit großer Selbstverständlichkeit über den Globus verbreitet werden, wobei große und wachsende Zahlen ein starker Trigger sind, die angebliche Katastrophe in den Köpfen der Menschen dauerhaft zu manifestieren.

Repräsentative Studien zur Pandemie lassen weiter auf sich warten, obwohl dies seit drei Monaten zu jeder Zeit und zu deutlich geringeren Kosten umgesetzt hätten werden können, als es bei den derzeit laufenden und weiteren, in Planung befindlichen Massentests der Fall ist.

In Anbetracht der postulierten Gefahr wird völlig unzureichend obduziert, um ein besseres Bild über das Virus und sein Wirken zu gewinnen. Angeblich an Covid-19 Gestorbene wurden und werden tausendfach — hier liegt der Blick vor allem auf Italien — eingeäschert, was jegliche nachträgliche Herstellung von Klarheit zur Todesursache für immer unmöglich macht.

Und schließlich registrieren wir — über Ländergrenzen hinweg — irrsinnige administrative Maßnahmen, die unendliche Aufwände erforderten, Existenzen vernichteten, Kranke kranker machten, Alte statt menschenwürdig, qualvoll sterben ließen.

Nicht den Fokus der Medien erhalten jene Menschen, die in ihrer Isolation durchdrehen. Suizide und Tode, die es so nicht geben würde, wenn man die Menschen nicht so unbarmherzig traumatisiert hätte.

Und das tut man immer noch. Gestern, heute, morgen — man hört nicht auf, man reguliert. Man schaut offensichtlich, was geht, wie weit man Menschen in Kontrolle durch Repression bringen kann. Wir müssen das ändern. Jene, die am Rad der Agenda „beschützter” Bevölkerungen drehen, werden vom Grundsatz her nichts in ihrem Wahn ändern. Sie werden immer weiter machen.

Am Ende gehen die Toten in Statistiken ein — um nochmals missbraucht zu werden.

Der Zynismus der Täter

Dass die ARD-Tagesschau in ihrer Berichterstattung permanent Ängste erzeugt, lässt sich symbolhaft an deren Titelbildern beweisen:

Diese zeigen regelmäßig Särge. So etwas macht kein seriös arbeitendes Nachrichtenformat. Das ist einfach Manipulation weit unterhalb der Gürtellinie. Doch so sieht der Wertekanon des öffentlich-rechtlichen Senders tatsächlich aus, wenn es um die entscheidenden gesellschaftlichen Prozesse in unserem Land geht.

Ein Faktenfinder-Beitrag der ARD-Tagesschau brachte natürlich auch Särge in seinem Titelbild, womit die emotionale Ausrichtung für den Konsumenten feststand. Särge assoziieren einfach zu stark, als das wir sie einfach aus unserer emotionalen Welt verdrängen könnten. Bislang war EuroMomo — eine private Datenbank, welche Todeszahlen von europäischen Staaten bereitstellt — keine besonders interessante Quelle für den Sender. Das hat sich nun geändert. Es gibt nämlich Informationen über aus dem Rahmen fallende Todeszahlen in einigen Regionen. Wir erfahren:

„Zwischen Mitte März und Mitte April sind in Europa rund 100.000 Menschen mehr gestorben als sonst durchschnittlich in diesem Zeitraum. In einigen Regionen liegt die sogenannte Übersterblichkeit extrem hoch” (4).

Aber eine Nachricht innerhalb des Programms der ARD-Tagesschau wäre für diese keine wirkmächtige Nachricht, wenn man ihr nicht auch einen ausreichenden Spin verpassen würde. Hier das erste Ei, das uns Patrick Gensing, der Wortführer beim Faktenfinder, ins Nest gelegt hat (Hervorhebungen durch Autor):

„Die historisch hohe Zahl von Todesfällen könnte darauf hinweisen, dass weit mehr Menschen durch eine Covid-19-Infektion verstorben sind als bislang angenommenIn Großbritannien könnte die Zahl beispielsweise doppelt so hoch liegen” (5).

Es handelt sich um Konjunktive und nichts weiter. Ja selbst die Konjunktive („könnte”) berufen sich auf Annahmen statt Fakten („als bislang angenommen”). Das ist eines von unzähligen Puzzleteilchen, mit denen der Sender die Bevölkerung in Schockstarre hält. Man muss annehmen, dass Gensing selbst so tief in diese Gehirnwäsche versunken ist, dass er gar kein Gespür mehr für Achtsamkeit und Distanz entwickeln kann.

Als Nachrichten sind das Aussagen ohne jeden Wert. Aber als Tendenz zur lebendig zu haltenden Geschichte in den Köpfen der Menschen ist diese Form der Nachrichtenübermittlung unbedingt erforderlich. Immer wieder muss mit Corona getrommelt werden, am besten Tag und Nacht.

Wir wissen derzeit also ziemlich wenig bis gar nichts über die sogenannten Covid-19 Toten. Weil kaum etwas sauber definiert und praktiziert wird, was das ermöglichen wurde. Nicht validierte Tests, keine sauber dokumentierte Differenzierung der Krankheitsbilder, keine saubere Trennung von Infektion und Erkrankung, Ausbleiben repräsentativer Tests, willkürlich präsentierte Statistiken und und und. Die Wissensbasis wurde schlicht nicht erschaffen und politisch war sie — so deutlich ist das zu sagen — nicht gewollt.

Nur deshalb ist die Nachricht, die durchaus als solche relevant ist, in das Format des ARD-Faktenfinders gelangt. Dort bekommt sie die Deutung — und zwar die einzig mögliche Deutung, die vonseiten der ARD-Tagesschau in den vergangenen Monaten vermittelbar war. Die Deutung, die als Narrativ vom „Killervirus” in die Hirne der Bevölkerungen gepresst wird.

Aber der Faktenfinder kann noch besser desinformieren. Diese steile These baut er nur allzu gern in die Nachricht ein und wieder finden wir uns nicht bei Fakten sondern im Reich der Spekulationen und Deutungen wieder (Hervorhebung durch Autor):

„Zudem hätte es ohne Schutzmaßnahmen mutmaßlich noch weit mehr Opfer gegeben. So kommt die French School of Public Health in einer Studie zu dem Schluss, dass in Frankreich ein einmonatiger Lockdown bis zu 60.000 Todesfälle verhindert hat — und dass ohne diese Maßnahmen bis zum 20. April mehr als 100.000 Betten auf der Intensivstation benötigt worden wären” (6, 7).

Es gibt überhaupt keine seriöse Datenbasis. Aber auf dieser fragmentarischen und verfälschten Basis werden nun weitere kühne Annahmen aufgestellt. Ein Institut, das dafür eine bezahlte Arbeit im Sinne des Auftrags liefert, findet sich immer — auch in Frankreich. Doch nicht nur die Annahmen an sich sind fragwürdig, sondern auch deren Einseitigkeit. Das ist einfach unseriös. Wie wäre es damit:

Zudem hätte es ohne „Schutzmaßnahmen” mutmaßlich weit weniger Opfer gegeben. Man kommt zu dem Schluss, dass der einmonatige Lockdown bis zu 60.000 Todesfälle mehr gefordert hat — und dass ohne diese Maßnahmen bis zum 20. April 2020 Zehntausende Betten auf Intensivstationen nicht benötigt worden wären.

Dieses Szenario erscheint mir sehr viel wahrscheinlicher und das möchte ich im folgenden begründen.

Was macht uns krank?

Beachten wir den Zeitraum von Mitte März bis Mitte April dieses Jahres. In diesem Zeitraum gibt es für eine Reihe von Staaten auffällig erhöhte Sterberaten. Es ist jener, in dem sich das Ende der saisonalen, grippeartigen Erkrankungswellen mit einem teilweise totalen Einfrieren des Alltags- und Berufslebens der Menschen überschnitt.

In jener Zeit haben die infektiösen Erkrankungswellen in der Regel jedes Jahr ihr Maximum. Die speziellen Energiereserven, welche das Immunsystem benötigt, um sich gegen übermäßige Vermehrung oder Reproduktion von Bakterien oder Viren schützen zu können, gehen — vor allem jahreszeitlich bedingt — auf den tiefsten Stand des Jahres herunter.

Der menschliche Organismus spürt das Defizit und sehnt sich unbewusst nach frischer Luft und Sonnenlicht. Unbedingt benötigt er es, um zum Beispiel Vitamin D selbst produzieren zu können.

Sobald das einsetzt, klingen — wie von Geisterhand gesteuert — die Epidemien als krankmachende (!) Phänomene wieder ab. Eine Epidemie selbst ist nicht zwangsläufig gefährlich. Intakten Immunsystemen können Viren — so diese nicht toxisch wirken — kaum etwas anhaben. Ansonsten sind Epidemien nur dann eine Gefahr, wenn Immunsysteme massenweise geschwächt und untrainiert sind.

Genau in dieser immunologisch kritischen Zeit jedoch sperrte man nun die Menschen ein, und auf besonders drastische Weise tat man es in Italien, Frankreich und Spanien. Das sind die Länder, welche nun für die vergangenen Wochen eine Übermortalität aufweisen. Mit dem Coronavirus hat das nur insofern etwas zu tun, als auf seinem Rücken eine hysterische Betriebsamkeit entwickelt wurde, die alles das, was echte Katastrophenbekämpfung ausmacht, zur Makulatur geraten ließ.

Man schreibt dem Coronavirus zu, dass es besonders aggressiv sei und die T-Helferzellen angreife, womit es — ähnlich wie beim HI-Virus (Stichwort AIDS) — das Immunsystem lahmlegen könne. Aber die Quarantänemaßnahmen, die man — gerade und vor allem in Italien — brutal durchsetzte, sorgten ihrerseits für genau diesen Angriff. Denn sie verwehrten den Menschen eine ausreichende Produktion von Vitamin D durch den eigenen Organismus.

„Vitamin D ist das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung nicht vorwiegend über die Ernährung, sondern über die Sonne erfolgt: [Erst] durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut kann der Körper selbst Vitamin D herstellen. Maßgeblich ist dafür die Intensität der im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlung, die auch für die Bräunung der Haut mit verantwortlich ist” (8).

Es gibt verschiedene Typen von T-Zellen in unserem Körper und alle benötigen, um im Dienste des Immunsystems tätig werden zu können, zwingend Vitamin D. Mit Vitamin D werden die sogenannten naiven T-Zellen aktiviert, ohne die eine Immunantwort überhaupt nicht möglich wäre. Erst mit dem Vitamin erwachen sie und können sich vermehren, um gegen Erreger vorzugehen (9).

Auch die natürlichen Killer-T-Zellen (NK-T-Zellen) sind auf Vitamin D angewiesen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Modulation der Immunantwort, um auftretende starke Reaktionen im Zuge einer Krankheit in den Griff zu bekommen. Des Weiteren ermöglicht Vitamin D den T-Helferzellen, entzündliche Immunreaktionen deutlich zu reduzieren. Nicht zuletzt sorgen die regulativen T-Zellen dafür, dass die Intensität einer Immunantwort stark genug ist, um einen gefährlich gewordenen Erreger in Schach zu halten und dabei aber körpereigenes Gewebe oder „gutmütige” Erreger nicht anzugreifen. Nicht gerade nebensächlich dürfte zudem sein, dass diese Kombination von T-Zellen eine wichtige Kontrollfunktion für die Steuerung der Zellteilung spielt und Krebszellen angreift (10, 11).

Die Fähigkeiten wie auch die Komplexität des Immunsystems sind damit sicher nur unzureichend beschrieben. Aber seine Bedeutung dürfte klar sein und eines der entscheidenden Komponenten für dessen gutes Funktionieren wurde genannt.

Vitamin D ist ein extrem wichtiges Vitamin, dass in keiner Nahrung vorkommt und vom menschlichen Körper selbst produziert werden muss. Das kann dieser aber nur, wenn er ausreichend in den Genuss der UV-Strahlung der Sonne kommt. Es sollte Konsens darüber herrschen, dass, wenn es um einen vorgeblich gefährlichen Erreger geht, das körpereigene Immunsystem zuallererst gestärkt werden sollte.

Doch das Gegenteil ist der Fall.

In Norditalien, insbesondere in der Lombardei, sind die Menschen seit dem 23. Februar des Jahres größtenteils in ihren Wohnungen gefangen. Anlass waren mehrere Dutzend Infizierte — genauer gesagt positiv auf das Virus Getestete —, von denen „zwei verstorben sein sollen”. Es gab also keine bestätigten Todesfälle, für die man zuverlässig das Virus als primäre Todesursache ausmachen konnte.

Trotzdem sperrte man unter dem Vorwand, ein gefährliches Virus bekämpfen zu müssen, ganze Städte ab und ihre Bewohner ein. Es gab überhaupt keine Belege, nur ein „es könnte ja sein”, dass da ein Virus Leute töten würde und trotzdem gab es eine extreme Reaktion seitens der Regierung. Wollen wir es Experiment nennen? (12).

Was geschieht, wenn man Menschen zwei Monate lang gegen ihren Willen einsperrt und in dieser Zeit pausenlos mit Todesängsten beackert? Vielleicht werden sie depressiv, wahnsinnig oder erkranken an irgendetwas?

Denn es ist nicht allein das Fehlen von frischer Luft, Bewegung und Licht, was uns anfällig für heftige Reaktionen auf Erreger macht. Unser Körper hat noch einen mächtigen Schalter, der das Immunsystem zwingt, auf Sparflamme herunterzufahren: Stress. Und Dauerstress macht das Ganze noch viel gefährlicher, weil damit auch das Immunsystem dauerhaft am Boden liegt. Permanente Erzeugung von Panik und Angst bewirkt genau das.

Jetzt beginnt die helle Zeit und die Menschen benötigen dringend die oben aufgeführten Komponenten, um ihr Immunsystem wieder aufzupäppeln. Doch ist da noch mehr. Denn der nächste Winter kommt bestimmt. Es müssen auch Vitaminreserven angelegt werden, um die dunkle Zeit gut überstehen zu können. All das wird gegenwärtig sabotiert. Stattdessen werden die Menschen sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig krank gemacht.

Viele dieser Menschen werden das nicht überleben beziehungsweise haben es bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Licht und frische Luft als lebensnotwendige Faktoren, um gesund zu bleiben oder auch gesund zu werden, sind Binsenweisheiten. Das nun wird den Menschen seit Monaten verwehrt und wir sollten dabei vor allem nach Italien schauen. Waren es doch gerade die Bilder aus dieser Region, welche man uns gezielt in die Hirne drückte und die uns willig dafür machten, die Aufhebung rechtsstaatlicher Prinzipien und die massive Verletzung unserer nicht verhandelbaren Freiheiten hinzunehmen.

Führen Sie sich vor Augen, liebe Leser, dass, wenn die Italiener ihr zum Gefängnis gewordenes Heim verlassen dürfen, sie eine Maske tragen müssen. Das seit mehr als zwei Monaten! Ausgerechnet dann, wenn sie überhaupt einmal an frische Luft gelangen, müssen sie sich eine Maske vor das Gesicht setzen, die sie von dieser frischen Luft erheblich entkoppelt. Das durchzusetzen ist schlicht kriminell. Auch wenn dies global praktiziert wird, ändert es nichts am Tatbestand der Körperverletzung. Hinzu kommt: Für einen angeblichen Schutz im Alltag ist es hierzulande — und übrigens auch in Italien — völlig unbrauchbar.

Mir sind inzwischen eine Reihe von Altenheimen bekannt, in denen die Bewohner über Wochen gar nicht oder nur sehr begrenzt — zum Beispiel eine Stunde pro Tag — aus ihrem Wohnbereich, sprich in die frische Luft, an die Sonne durften. Ausgerechnet die Generation, die ein — aufgrund der fortgeschrittenen biologischen Uhrzeit — geschwächtes Immunsystem aufweist, wurde in der kritischsten Jahreszeit fast in Gänze weggeschlossen und per Order in ihrer Gesundheit geschwächt. Dabei empfehlen Ärzte den alten Menschen ganz ausdrücklich den Gang in die Sonne (13).

Das werden aber auch viele jüngere Menschen in Europa nicht überleben, die eh schon unter existenzieller Armut leiden. Menschen, welche Depressionen aufgebaut haben und auch so bereits unter dem Problem leiden, keine vernünftigen, sozialen Kontakte mehr knüpfen zu können (14).

Ich warte bereits auf die Verrückten mit der Nadel, die dann mit glänzenden Augen erklären, dass dies nur an dem „neuartigen Virus” und dem noch fehlenden Impfschutz läge.

Was nachweislich tötet

Die aktuellen Zahlen zur Übersterblichkeit, die EuroMomo veröffentlichte, werden auch ganz sicher solche Fälle enthalten:

  • Menschen mit schweren Erkrankungen wie Schlaganfällen und Herzinfarkten, die aus Angst vor Ansteckung nicht den Gang zum Krankenhaus wagten.
  • Schwerstkranke in den Kliniken, die aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen — was noch durch das administrative Chaos gefördert wurde — infiziert wurden und erkrankten. Wobei die Art des Erregers völlig egal ist, denn sie sind für solche Patienten allesamt lebensgefährlich.
  • Überfüllte Notaufnahmen, weil sie von Menschen gestürmt wurden, die — bei leichten Grippesymptomen — von panischer Angst ergriffen worden waren, am „Killervirus” sterben zu müssen.
  • Die dadurch induzierte Verschärfung aller weiteren, latenten Probleme; in Italien vor allem Luftverschmutzung, multiresistente Keime, Asbest, Legionellen, Resistenzen gegen Antibiotika, Drogen und weitere (15, 16).

Man kann diese systematische Angstmache und die verbundenen Repressionen auch schlicht mit dem Begriff Terror umschreiben. Der Sinn von Terror ist ja nichts anderes als die Lebenden mit den Schrecken von Toten gefügig zu machen.

So fügen sich die aus Deutschland und Österreich bekannt gewordenen internen Papiere, mit denen die Bevölkerung gezwungen werden sollte, sich den diktatorischen Maßnahmen ihrer Regierungen zu unterwerfen, nahtlos in die praktisch umgesetzte Agenda des Terrors gegen die eigenen Bevölkerungen ein. In Österreich ist inzwischen aufgrund eines durchgesickerten Protokolls bekannt geworden, dass bei einer Taskforce-Besprechung vor dem Corona-Shutdown nahezu wörtlich dieselbe Vorgehensweise besprochen wurde, wie es auch in Deutschland geschah (17 bis 19).

Dass Angst Stress erzeugt und auf Dauer krank macht, ist längst bekannt. Dass wir durchaus erhebliche Mengen an UV-Licht benötigen, um das existenziell wichtige Vitamin D für unser Immunsystem produzieren zu können — auch das ist kein Geheimnis. Und dass eine ständig vor dem Gesicht getragene Maske keimbildend, die Atmung behindernd und riskant, weil im Sinne der Ausbildung von Atemwegserkrankungen fördernd ist, muss ebenfalls nicht mit Millionenmitteln erst erforscht werden. Bereits unser gesunder Menschenverstand kann so etwas erfassen.

Schließlich wissen wir alle, dass dauerhafte Isolation uns in die Depression und schließlich in den Tod treiben kann. Denn wir sind soziale Wesen, wir brauchen einander.

All das bedarf keiner horrenden Investitionen. Aber es bedarf Medien, welche die Bevölkerung tatsächlich darüber informieren und eine Bevölkerung, die wach und neugierig genug ist, selbst solche Aspekte zu hinterfragen. Es bedarf Menschen, welche die Verantwortung für die eigene Gesundheit tatsächlich wahrnehmen, statt auf eine rettende Spritze zu hoffen.

Je länger diese Maßnahmen von Einschließen und Isolation — egal in welcher Intensität — weitergetrieben werden, desto lauter tickt die Uhr für die Betroffenen. Denn ab dem späten Frühjahr haben sie ein knappes halbes Jahr die Gelegenheit, ihre Energie- und Vitaminspeicher wieder aufzufüllen, um eine Grundimmunisierung für das kommende kalte Jahreszeitintervall aufzubauen. Ausgerechnet das wird nach wie unter dem Deckmantel, die Verbreitung einer Seuche verhindern zu wollen, verhindert. Was ist das: verantwortungslos oder doch eher kriminell?

Nichts von den Aspekten, die bereits seit Wochen Tag für Tag Existenzen und mehr noch Menschenleben vernichten, waren in Patrick Gensings Kosmos vorhanden, als er diensteifrig das mit aller Macht in der Öffentlichkeit aufrecht erhaltene Bild vom „tödlichen Virus” bediente.

Bleiben wir in den kommenden Monaten auch weiterhin sehr aufmerksam. Die Agenda jener, die um jeden Preis — den sie ihre Opfer zu zahlen lassen beabsichtigen — eine durchkontrollierte und durchgeimpfte Gesellschaft anstreben und dabei gigantische Gewinne einzustreichen gedenken, ist weiterhin aktuell.

Quellen und Anmerkungen:

(a1) Es dürfte klar sein, dass es bei der Behandlung Schwerkranker und damit vor allem im intensivmedizinischen Bereich, enorm wichtig ist, Infektionsketten zu unterbrechen. Schlicht weil in diesen Bereichen die Verbreitung gefährlicher Keime eine große Herausforderung ist und die Patienten extrem geschwächt und damit anfällig für jedwede Komplikation sind. Im Alltag aber kehrt sich so ein Vorgehen in das Gegenteil um, weil wir so unser Immunsystem systematisch abtrainieren und schließlich unfähig machen würden, zum Wohle unseres Organismus angemessen mit Erregern umzugehen.
(1) 02. April 2020; Covid-19: four fifths of cases are asymptomatic, China figures indicate; https://www.bmj.com/content/369/bmj.m1375
(2) 19. Februar 2020; Field Briefing: Diamond Princess COVID-19 Cases; https://www.niid.go.jp/niid/en/2019-ncov-e/9407-covid-dp-fe-01.html
(3) 23. Januar 2020; Victor M Corman, Olfert Landt, Marco Kaiser und weitere; Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR; https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2020.25.3.2000045
(4-6) 27. April 2020; Patrick Gensing; https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-uebersterblichkeit-103.html
(7) 22. April 2020; Jonathan Roux, Clément Massonnaud, Pascal Crépey; https://www.ea-reperes.com/wp-content/uploads/2020/04/ImpactConfinement-EHESP-20200322v1.pdf
(8) 29.08.2016; https://www.vitamind.net/immunsystem/
(9) von Essen, Marina Rode, et al. Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells. Nature immunology, 2010, 11. Jahrgang, Nummer 4, Seite 344 bis 349.
(10) Cantorna, M. T., Zhao, J., & Yang, L. (2012). Symposium 3: Vitamin D and immune function: from pregnancy to adolescence: Vitamin D, invariant natural killer T-cells and experimental autoimmune disease. The Proceedings of the Nutrition Society, 71(1), 62 bis 66.; http://doi.org/10.1017/S0029665111003193
(11) Cantorna, Margherita T., et al. Vitamin D and 1, 25 (OH) 2D Regulation of T cells. Nutrients, 2015, 7. Jahrgang, Nummer 4, Seite 3011 bis3021.
(12) 23. Februar 2020; dpa; https://www.idowa.de/inhalt.zehntausende-werden-eingesperrt-italien-will-mit-coronavirus-betroffene-staedte-abriegeln.8b975356-3c4e-4b44-940d-64f6e9801415.html
(13) 27. Februar 2020; https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-092012/gefahren-erkennen-und-vermeiden/
(14) 08. Oktober 2019; Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Höchstes Sterberisiko für Arme und Arbeitslose; https://www.demogr.mpg.de/de/news_events_6123/news_pressemitteilungen_4630/presse/hoechstes_sterberisiko_fuer_arme_und_arbeitslose_6649
(15) 17. April 2020; John Ionnadis; https://www.youtube.com/watch?v=cwPqmLoZA4s
(16) 27. April 2020; Stephan Schleim; https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/1-von-500-000-fuehrende-epidemiologen-berechneten-das-sterberisiko-durch-covid-19/#comment-42692
(17) 27. April 2020; Regierung wollte Angst vor Coronavirus verbreiten;https://www.vienna.at/protokoll-zeigt-regierung-wollte-angst-vor-coronavirus-verbreiten/6600360
(18) 27. April 2020; https://oe1.orf.at/player/20200427/595756/1587964572000
(19) 01. April.2020; Strategiepapier des Deutschen Bundesinnenministeriums; Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen; https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

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Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.
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Bitte beachten Sie auch die 120 Expertenstimmen zu Corona. Hier eine kleine Auswahl dieser Expertenaussagen:

„Nach langer Bedenkzeit wende ich mich an die verbliebenen Vernunftbegabten. Und ich möchte mir trotz möglicher Anfeindungen, Shit Storms oder Stigmatisierung das Recht nicht nehmen lassen, Kommentare von Journalisten, sogenannten Experten sowie Entscheidungen politischer Verantwortungsträger kritisch zu hinterfragen. (…) Prozentsatz von schweren Fällen und Todesraten um den Faktor 10 überschätzt. (…) Wer das aktuelle Vorgehen fälschlicherweise als angemessen bewertet, müsste dies anlässlich der jährlichen Influenza-Daten bei uns wohl jedes Jahr in der Influenza-Saison mit gleicher Konsequenz aufs Neue erfordern müssen.“

Professor Dr. Dr. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektions­epidemiologie, Österreich.

“’Was wir brauchen, ist die Panik zu kontrollieren‘, sagte er. Im Großen und Ganzen wird es uns gut gehen. (…) Aber er wirft den Medien auch vor, unnötige Panik zu verursachen, indem sie sich auf die unerbittliche Zunahme der kumulativen Zahl der Fälle konzentrieren und Prominente ins Rampenlicht rücken, die sich mit dem Virus infizieren. Im Gegensatz dazu hat die Grippe seit September 36 Millionen Amerikaner erkrankt und schätzungsweise 22.000 getötet, so die CDC, aber diese Todesfälle werden weitgehend nicht gemeldet.”

Professor Dr. Michael Levitt, Professor für Biochemie,  Stanford University, USA. Nobelpreis für Chemie 2013.

„Nach einer neuen Studie des RKI ist diese Reproduktionszahl, die sie nannten, die angibt, wie viele neue Personen ein Infizierter ansteckt… ist vor dem Lockdown auf unter 1 gefallen. (…) Wenn man sich die Graphik anschaut, dann sieht man (…) am 20. März ungefähr sinkt sie unter 1. Drei Tage später dann erst kam der Lockdown. Das war der 23. März. Und wenn man jetzt weiter schaut, dann sieht man, die Kurve bleibt mit kleineren Schwankungen so unter 1. Es ist nicht so, dass nach dem Lockdown die Kurve weiter runtergeht. Man kann deshalb zweierlei daraus schließen: 1. Der Lockdown war nicht nötig, weil er [Reproduktionsfaktor, Reproduktionszahl] schon unter 1 war,  und 2. war der Lockdown auch nicht wirksam, weil er [Reproduktionsfaktor, Reproduktionszahl] durch den Lockdown nicht weiter gefallen ist.“

Professor Dr. Stefan Homburg, Universität Hannover.

„Er untersucht mit seinem Team in Hamburg die Corona-Opfer: Nun hat der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel an Kanzlerin Angela Merkel appelliert, Deutschland langsam wieder aufzumachen. ‚Jetzt ist der richtige Zeitpunkt‘, sagt Püschel dem ‚Hamburger Abendblatt‘. Er fügte hinzu: ‚Die Zeit der Virologen ist vorbei. Wir sollten jetzt andere fragen, was in der Coronakrise das Richtige ist, etwa die Intensivmediziner.‘ Nach seinen Erkenntnissen ist Covid-19 ‚eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung‘. Die Deutschen müssten lernen, damit zu leben, und zwar ohne Quarantäne. Die von ihm untersuchten Todesopfer hätten alle so schwere Vorerkrankungen gehabt, dass sie, ‚auch wenn das hart klingt, alle im Verlauf dieses Jahres gestorben wären‘, sagte Püschel.“

Professor Dr. Klaus Püschel ist Rechtsmediziner und Chef der Hamburger Rechtsmedizin.

„Wir hätten niemals den Stoppknopf drücken sollen. Kommentatoren und Montagstrainer müssen die Taschenlampe ausschalten: Der dänische Gesundheitsdienst hat die Kontrolle über die Situation. Und die totale Abschaltung war ein Schritt zu weit.“

Professor Dr. Jens Otto Lunde Jörgensen, Aarhus Universitetshospital, Dänemark.

„Persönlich würde ich sagen, dass der beste Ratschlag ist, weniger Zeit mit dem Anschauen von Fernsehnachrichten zu verbringen, die sensationell und nicht sehr gut sind. Ich persönlich halte diesen Covid-Ausbruch für eine schlimme Winter­grippe­epidemie. In diesem Fall hatten wir im letzten Jahr 8000 Todesfälle in den Risikogruppen, d.h. über 65% Menschen mit Herzkrankheiten usw. Ich glaube nicht, dass der aktuelle Covid diese Zahl überschreiten wird. Wir leiden unter einer Medienepidemie!“

Professor Dr. John Oxford von der Queen Mary Universität London, Großbritannien, weltweit führender Virologe und Influenza-Spezialist.

„Ich empfinde, was im Moment läuft, ist das, was wir mehr oder weniger jeden Winter erleben. (…) Die Ansteckung ist hoch. Aber die Krankheit ist aus meiner Sicht nicht so schlimm wie die Influenza. (…) Ich bin der Ansicht, dass man eigentlich hier selektiv nur eine Sache anschaut und die mit einer gewissen Panik füllt. (…) Ich bin der Ansicht, dass wir solche Situationen schon mehrfach hatten und dass jetzt in Bezug auf die Maßnahmen der Bogen überspannt wird. (…) Wir brauchen Luft und Sonne, Luft verdünnt die Viren und Sonne mit UV Licht tötet sie. Aber bloß keine Ausgangssperre! Auf der Straße steckt man sich nicht an!

Professor Dr. Karin Mölling, international renommierte Virologin. Ehemalige Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie in Zürich, Schweiz. Verdienstkreuz 1. Klasse der BRD.

„Covid-19. Scharfe Kritik an ARD und ZDF wegen Berichterstattung zum Coronavirus. (…) Dadurch inszeniere das Fernsehen zugleich Bedrohung und exekutive Macht – und betreibe ‚Systemjournalismus‘. (…) Die Chefredaktionen haben abgedankt‘, folgert Jarren. In der Berichterstattung fehlten ‚alle Unterscheidungen, die zu treffen und nach denen zu fragen wäre: Wer hat welche Expertise? Wer tritt in welcher Rolle auf?‘ Gesendet würden zudem größtenteils einzelne Statements, eine echte Debatte zwischen Expertinnen und Experten entstehe nicht, schreibt der Medienwissenschaftler.

Professor Dr. Otfried Jarren, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich, Präsident der Eidgenössischen Medienkommission in der Schweiz.

„Zunächst: Mit der Verdreifachung der Tests ergab sich auch etwas mehr als eine Verdreifachung der positiv Getesteten. Diese Verdreifachung wurde den Bürgerinnen und Bürgern als Verdreifachung der Infizierten vorgeführt. (…) Weitreichende Entscheidungen bedürfen gesicherter Grundlagen. Genau das ist bisher vernachlässigt worden. Die wiederholte Gleichsetzung der Zahl positiv Getesteter mit der Zahl der Infizierten vernebelt den Blick, die Zählweise bei Corona-Toten ebenfalls. (…) Der Maßstab der Regierung, ab wann eine Abschwächung der Maßnahmen geboten ist, basiert auf einer Scheinzahl von Infizierten, die aber nichts mit der Realität gemein hat.“

Professor Dr. Gerd Bosbach, Professor für Statistik, Mathematik und empirische Wirtschafts- und Sozialforschung und Mit-Autor des bekannten Buches „Lügen mit Zahlen“.

„Erste Analysen österreichischer COVID-19 Sterbezahlen nach Alter und Geschlecht:
Wir analysieren die Alters- und Geschlechtsverteilung der gemeldeten COVID-19 Verstorbenen in Österreich. Übereinstimmend mit internationalen Studien legen auch die österreichischen Daten nahe, dass das Sterberisiko mit dem Alter stark ansteigt. Die beobachtete Altersabhängigkeit ist konsistent mit der des allgemeinen jährlichen Sterberisikos in Österreich.“

Institut für Medizinische Statistik (IMS) der Medizinischen Universität Wien, Österreich.

„‚Wer rechnen kann und ein Zahlenverständnis hat, ist dem Schwindel der Statistik nicht wehrlos ausgesetzt. Das erweist sich gerade in der Corona-Krise als nützlich.‘ Meyerhöfer sieht ‚auch eine Krise der mathematischen Bildung‘. ‚Wir sehen rasant steigende Infizierten-Zahlen, und diese Kurve ängstigt uns.‘ (…) ‚Es sind Zahlen, die Kontaktsperren und Geschäftsschließungen legitimieren‘ (…) Meyerhöfer verweist auf den statistischen Umgang mit den Verstorbenen: ‚In der statistischen Praxis wird ein Mensch, der mit Corona stirbt, als ein an Corona Gestorbener gezählt. Ob er an Corona gestorben ist, geht daraus nicht hervor.’“

Professor Dr. Wolfram Meyerhöfer, Professor für Mathematik-Didaktik.

„Die Zahl der gemeldeten Infektionen hat nur eine geringe Aussagekraft, da kein populationsbezogener Ansatz gewählt wurde, die Messung auf einen zurückliegenden Zeitpunkt verweist und eine hohe Rate nicht getesteter (v.a. asymptomatischer) Infizierter anzunehmen ist. (…) Die allgemeinen Präventionsmaßnahmen (z.B. social distancing) sind theoretisch schlecht abgesichert, ihre Wirksamkeit ist beschränkt und zudem paradox (je wirksamer, desto größer ist die Gefahr einer ‚zweiten Welle‘) und sie sind hinsichtlich ihrer Kollateralschäden nicht effizient.“

Prof. Dr. Matthias Schrappe, Hedwig François-Kettner, Dr. Matthias Gruhl, Franz Knieps, Prof. Dr. Holger Pfaff, Prof. Dr. Gerd Glaeske, Thesenpapier zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19.

„Tom Jefferson, ein Epidemiologe und ehrenamtlicher Forschungsstipendiat am Zentrum für evidenzbasierte Medizin der Universität Oxford, sagte, die Ergebnisse seien ’sehr, sehr wichtig‘. Er sagte dem BMJ: ‚Die Stichprobe ist klein, und es werden mehr Daten zur Verfügung stehen. Außerdem ist nicht klar, wie diese Fälle genau identifiziert wurden. Aber sagen wir einfach, dass sie verallgemeinerbar sind. Und selbst wenn sie zu 10% ausfallen, deutet dies darauf hin, dass das Virus überall ist. Wenn – und ich betone, wenn die Ergebnisse repräsentativ sind, dann müssen wir fragen: Warum zum Teufel sperren wir uns ein?’“

Dr. Thomas Jefferson, Epidemiologe und Research Fellow der University of Oxford, Großbritannien.

„Sowohl in China als auch in Südkorea begann die soziale Distanzierung also erst lange, nachdem die Zahl der Infektionen bereits rückläufig war, und sie hat sich daher nur sehr wenig auf die Epidemie ausgewirkt. Das bedeutet, dass man dort bereits Herdenimmunität erreicht hatte, oder man stand kurz davor, die Herdenimmunität zu erreichen. Sie stand unmittelbar bevor. Aber durch die Anordnung der sozialen Distanzierung verhinderten sie, dass es tatsächlich zum Endpunkt kam, weshalb wir auch einige Wochen nach dem Höhepunkt noch immer neue Fälle in Südkorea sehen.“

Professor Dr. Knut Wittkowski aus New York, USA.

„Solche Apps werden ja derzeit auf europäischer Ebene diskutiert. Und das zeigt schön die Problematik auf, die wir bereits angesprochen haben, vom Übergang in die neue Realität: die Frage, wie es nach dem Lockdown auf längere Sicht weitergehen soll. Und wie das dann alles mit unseren Grund­rechten vereinbar ist. Da wird es schnell viel problematischer, als es heute schon ist. Und eine derartige App ist in der Tat hoch problematisch. Denn damit könnte man 24-Stunden-Bewegungs­profile von Personen erstellen. Somit wäre zwar die Rückverfolgbarkeit der Ansteckungs­kette wohl möglich. Gleichzeitig hätten Sie faktisch dasselbe Ergebnis, wie wenn Sie uns alle rund um die Uhr observierten. Bei derart schwerwiegenden Grundrechts­eingriffen ist es Aufgabe des Staates, nach Methoden zu suchen, die vielleicht etwas weniger effektiv sind, aber dafür die Privat­sphäre des Einzelnen viel weniger beeinträchtigen“

Professor Dr. Markus Schefer ist Professor für Staatsrecht und Verwaltungsrecht an der Universität Basel, Schweiz.

„Corona zeigt: Die digitalen Plattformen mögen wichtig sein, die Realität aber wird nach wie von den Leitmedien gesetzt. Die Macht liegt bei denen, die es schaffen, ihre Version der Wirklichkeit in der Tagesschau zu platzieren, in der Süddeutschen Zeitung, im Spiegel, in der Zeit, in der Bild-Zeitung. Wir haben gesehen, was passiert, wenn die Pressemitteilungen der Regierung zur Medienrealität werden, die großen Leitartikler mit den Politikern heulen und ihre kleinen Gefolgsleute jeden Abweichler im Netz als Verschwörer und Gesundheitsfeind brandmarken. Zustimmungsraten wie in Nordkorea.“

Professor Dr. Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft an der LMU München.

„Ein wissenschaftlich fundierter Diskurs aller relevanten Medizingesellschaften mittel z. B. ad Hoc Kommission hat nicht stattgefunden. Stattdessen wurden Virologen zu Medienstars und Beratern der Politik, die nun den Krieg gegen Corona (Präsident Macron) oder drakonische Maßnahmen auch für Demokratien ausrufen. (…)  Immunologisch sind sich jedoch weite Teile der medizinischen Fachgesellschaften einig, bedarf es einer Herdenimmunisierung durch Infektion oder Impfung, um der Pandemie Einhalt zu gebieten. (…) Getrieben durch die Medien erleben wird eine Eskalationsstufe nach der anderen und stehen nunmehr vor der Einschränkung demokratisch verbriefter Grundrechte, ohne den demokratischen Gesellschaftsprozess eines diskursiven Dialoges auch nur annähernd zu führen.“

Professor Dr. med. Harald Matthes ist ärztlicher Leiter des Berliner Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe.

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