Wie Zerohedge berichtet, hat Australien beim Thema Bargeldabschaffung einen neuen Vorstoß unternommen (vergleiche beispielsweise auch die Situation in Indien), wieder ein kleiner Schritt in diese Richtung. Die Bargeldabschaffung dient der totalen Bevölkerungskontrolle sowie der endgültigen Unterwerfung der Bevölkerung unter das Banken- und Finanzsystem. Zur Täuschung wird als Argument für die Bargeldabschaffung meist Kriminalitätsbekämpfung vorgeschoben.
Der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring beschäftigt sich in seinem Blog eingehend mit dem Thema. Sehr interessant ist auch das Interview von Häring mit Jens Wernicke in den Nachdenkseiten zur Bargeldabschaffung: „Der Weg in die totale Kontrolle„. Die Einleitung:
„Was bräuchte es für eine moderne Diktatur? Eine allumfassende Überwachung wäre gut. Am besten in Verbindung mit Sondergesetzen, die der Exekutive erlauben würden, Grund- und Menschenrechte – etwa unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung – auszuhebeln, wo immer ihnen dies notwendig erscheint. Eine allumfassende Propaganda wäre nötig. Und, ja: Hilfreich wäre sicher, wenn die Bürger ihre soziale Existenz nur noch sicherstellen könnten, wenn die Zustimmung der Mächtigen hierzu besteht. Dass letzteres gerade unter dem Label der „Bargeldabschaffung“ auf der Agenda der internationalen Eliten steht, argumentiert der Wirtschaftsjournalist und Autor zahlreicher populärer Wirtschaftsbücher Norbert Häring im Gespräch mit Jens Wernicke.“
Die Menschen wollen es nicht verstehen. Dabei ist es so einfach: der vor einem Jahrzehnt nicht denkbare Negativzins ist längst Realität. Gibt es kein Bargeld mehr, wird das Geld durch Negativzinsen oder Zinsen unterhalb der Inflationsraten weniger wert, wenn es auf dem Konto bleibt. Also werden die Menschen zum Konsum gezwungen. So lange der Neoliberalismus nicht gebrochen werden kann, wird es keine Änderung in der Agenda geben.
Man muss sich das vorstellen: Unternehmen sollten eigentlich dem Wohl der Menschen dienen. Stattdessen dienen die Menschen (als ausgebeutete Arbeitskräfte und ausgequetschte Konsumenten) dem Unternehmen (bzw. den Investoren dahinter). Essen wird von vielen nicht mehr produziert, um Menschen satt zu bekommen. An erster Stelle steht häufig der Profit.
Meines Erachtens ist das Thema Bargeldabschaffung hoch brisant