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Weißhelme und verbündete Terrorgruppen kappen Wasserversorgung von Damaskus

Seit Weihnachten haben die in westlichen Medien als „syrische Rebellen“ bezeichneten Terrorgruppen – darunter die Al Qaida – einen Großteil der Wasserversorgung von Damaskus gekappt beziehungsweise zunächst das für Damaskus gedachte Trinkwasser durch Hinzufügung von Diesel vergiftet, nachdem sie die entsprechenden Quellen unter ihre Kontrolle brachten. Ein Kriegsverbrechen. Das Ganze erinnert an die Kappung der Wasserversorgung für ganz Aleppo durch die „Rebellen“ vor einigen Wochen, die erst mit der Rückeroberung von Ost-Aleppo durch syrische Regierungstruppen wieder hergestellt werden konnte und zuvor von der 20-Uhr-Tagesschau im deutschen Fernsehen so unnachahmlich vertuscht und der syrischen Regierung in die Schuhe geschoben wurde. Und es erinnert natürlich an die Kappung der Wasserversorgung für Teile der Ostukraine durch die Kiewer Regierung.

Die Badische Zeitung schreibt am 4.1.2017 in dem Artikel „Kampf um die Wasserquellen von Damaskus. Rebellen setzen Gespräche über politische Lösung in Syrien aus.“ zu diesem Thema unter anderem: „Die UNO hat aber schon am ersten Weihnachtsfeiertag daraufhin gewiesen, dass die fast fünf Millionen Bewohner von Damaskus seit drei Tagen ohne Trinkwasser sind. Der bis heute andauernden Unterbrechung der Wasserversorgung vorausgegangen war ein Angriff der Nusra-Front, die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht. Dieser galt den 18 Kilometer westlich der syrischen Hauptstadt liegenden Quellen, die Damaskus seit römischen Zeiten mit Wasser versorgen. Dem Überfall auf die Quellen folgte deren Verunreinigung mit Diesel, woraufhin das Wasser in der Hauptstadt abgestellt werden musste.“.

In dem Magazin Telepolis heißt es ebenfalls am 4.1.2017 in dem Beitrag „Syrien: Bewaffnete Milizen drohen mit Ausstieg aus Waffenruhe-Abkommen„: „Sie werfen der syrischen Regierung Verstöße gegen das Abkommen vor. Diese versucht angesichts einer extremen Trinkwasserknappheit, die Wasserversorgung der Hauptstadt, die von Milizen kontrolliert wird, sicherzustellen […] Dass Milizen der bewaffnete Opposition die Versorgung der syrischen Hauptstadt bedrohen, fehlt im Bericht der Tagesschau mit der Überschrift ‚Rebellen stoppen Gespräche über Frieden‘ gänzlich. Der Leser erfährt im zweiten Satz der Meldung, dass die Rebellen mit ihrer Erklärung auf ‚anhaltende Verstöße‘ der Regierungstruppen reagieren. […] Laut Angaben der syrischen Regierung ist die al-Qaida-Gruppe auch im Wadi Barada präsent. Al Nusra ist bekanntlich von der Waffenruhe ausgenommen. Die Miliz bestreitet laut BBC ihre Präsenz in diesem Gebiet. Propaganda-Fotos vom Juli dieses Jahres dokumentieren auf grausige Weise die Präsenz von al-Nusra im Wadi Barada. Laut einem Bericht von Moon of Alabama steht das Areal seit der Befreiung Ost-Aleppos unter Kontrolle von Dschihadisten.“.

Die ARD-Tagesschau ist also wieder einmal in ihrem Element, wie sich dem eben zitierten Telepolis-Beitrag von Thomas Pany entnehmen läßt … Mit den von Al-NusraAl-Qaida verbreiteten Propaganda-Fotos, die in dem Telepolis-Artikel erwähnt werden, dürften wohl insbesondere diese gemeint sei, welche die Ermordung von fünfzehn syrischen Regierungssoldaten durch die Terrorgruppe Al Kaida im Quellgebiet zeigen:

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Auch die White Helmets sind an der ganzen Aktion auf Seiten der sogenannten „Rebellen“ beteiligt. Sie setzten ihre Unterschrift unter das Dokument der Terrorgruppen, in dem diese ihre Expresserforderungen stellen. Forderungen, die erfüllt werden sollen, damit die „Rebellen“-Terroristen ihr Kriegsverbrechen rückgängig machen und die Wasserversorgung für Millionen Menschen im Großraum Damaskus wieder angestellt wird. Die Weißhelme sind natürlich auch hier, wie in Aleppo oder Nordsyrien (Idlib etc.) und wie im ganzen Machtbereich der „Rebellen“ engstens mit den jihadistischen Terrorgruppen wie Al Qaida, Ahrar al-Scham und wie sie alle heißen, verzahnt. Hier die Unterschrift der White Helmets unter dem Erpresserbrief an die syrische Regierung:

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Die kanadische Website GlobalResearch schrieb am 3.1.2017 in dem Artikel „U.S./UK Paid “White Helmets” Help Al Qaeda Blocking Water To 5 Million Thirsty Syrians“ unter anderem Folgendes: „This shut down is part of a wider, seemingly coordinated strategy to deprive all government held areas of utility supplies. Two days ago the Islamic State shut down a major water intake for Aleppo from the Euphrates. High voltage electricity masts of lines feeding Damascus have been destroyed and repair teams, unlike before, denied access. Gas supplies to parts of Damascus are also cut. Even after 14 days of water crisis in Damascus the “western” media are not reporting about the al-Qaeda blockade of water for 5 million Syrians. We can be sure that not a word will be written by them about this illegal hostages taking of millions of civilians in Damascus by their favorite propaganda organization White Helmets.“.

Nach GlobalResearch handelt es sich anscheinend um eine koordinierte Strategie, um die von der syrischen Regierung gehaltenen Gebiete von der Strom-, Gas- und Wasserversorgung abzuschneiden. Und zwar um eine gemeinsame Strategie von IS („Islamischer Staat“, ISIL, ISIS, Daesh) und den „Rebellen“ unter Führung der Al Qaida! Am 1.1. habe der IS die Hauptwasserzufuhr vom Euphrat nach Aleppo gekappt. Hochspannungsleitungen nach Damaskus seien gekappt und den Reparaturteams erstmals der Zugang zu den Leitungen verwehrt worden. Die Gasversorgung für Teile von Damaskus soll gekappt worden sein. Hinzu kommt die bereits erwähnte Wasserblockade durch die Terrorgruppen, die fünf Millionen Menschen im Raum Damaskus betreffen soll und auch von den White Helmets unterzeichnet wurde, dem pseudohumanitären Propagandaliebling der westlichen Medien und Politiker für den beispielsweise zwei Bundestagsabgeordnete der Grünen unlängst in einem Brandbrief an das Nobelpreiskomitee in Oslo die Verleihung des Friedensnobelpreises forderten.

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