„Ukraine-Krise: Russische Panzer dringen in die Ukraine ein“ und „Putins Panzer rollen über Grenze“ meldete die Web.de-Nachrichtenseite (hier) am 7. November 2014 direkt in beziehungsweise direkt über einem Bild der (angeblich) in die Ukraine eindringenden Russenpanzer. Dumm nur, dass das gleiche Bild, welches hier die angebliche russische Panzerinvasion zeigen soll, bereits mehr als ein Jahr zuvor – am 19. März 2013 – von dem deutschen Weblog „Der Honigmann sagt …“ in dem Artikel „Was erwartet Russlands Rüstungsindustrie?“ verwendet wurde. Und darüber hinaus wurde das Bild 2013 auch auf vielen weiteren internationalen Websites gesichtet, wie die Google-Inversbildsuche nach dem fraglichen Bild ganz klar zeigt (hier).
Damit wurde wieder einmal mehr eine Manipulation zu Propagandazwecken im Ukraine-Konflikt durch ein angebliches Invasionsbild aufgedeckt. Die ganz große Mehrheit der deutschen Medien hat während des Ukraine-Krieges mit solchen Fälschungen gearbeitet. Tatsächlich gibt es kein einziges Bild, welches eine tatsächliche russische Invasion oder Panzer oder Soldaten der russischen Armee in der Ukraine zeigt. Auch die europäische Politik und das europäische Militär konnten solche Meldungen nicht bestätigen. In den letzten Tagen wurden Meldungen lanciert, dass man nun tatsächlich – nach fast einem ganzen Jahr dauernder Invasionsmeldungen – zwei Männer gefangengenommen habe, von denen einer angeblich ein Soldat der russischen Armee sei. Das sei jetzt der Beweis für die ganzen gemeldeten russischen Einmärsche mit hunderten von Panzern, die nie jemand gesehen hat.
Liebe „Hochqualitätspresse“, „auf gut deutsch“: Verarschen können wir uns selbst.
Spektakuläre Propaganda-Falschbilder:
„Neue Panzerfalschbilder beim ZDF zu angeblicher Ukraine-Invasion durch Russland„
„Ukraine: Die Panzerlüge: Erneut billiger Propagandatrick“ (ARD/WDR).