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So generiert man für die Statistik linksextreme Gewalttaten

In Freiburg hatte es im April 2014 eine Demo der Piusbrüder gegen das Recht auf Abtreibung gegeben. Dagegen gab es auch eine Gegendemonstration. Nun wurden die ersten Gegendemonstranten verurteilt. Die ganze Affäre ist ein gutes Beispiel dafür, wie deutschlandweit „linksextreme Gewalttaten“ für die Statistik konstruiert werden (im krassen Gegensatz dazu werden viele offensichtlich rechtsextreme Gewalttaten als „normale“ Gewalttaten eingestuft und fallen aus der Statistik der politisch motivierten Gewalttaten heraus).

„Videoaufnahmen dokumentieren ein Schieben und Drücken der Demonstranten […] Über die Stadtgrenze hinaus bedeutsam wurde der Vorfall dadurch, wie er statistisch und rechtlich behandelt wurde. Denn jede einzelne Rangelei wurde vom Landesamt für Verfassungsschutz als eine linksextremistische Gewalttat gewertet – was in dessen Jahresbericht zu einem signifikanten Anstieg linksextremer Straftaten führte.“, schreibt die Badische Zeitung. Es wurde wohlgemerkt jede Rangelei gewertet, nicht nur die, bei denen es zu Verurteilungen kam.

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